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Veröffentlicht am 04.07.2021

Gleich zwei Cold-Cases in einem gewohnt spannenden Krimi für Karen Pirie

Ein Bild der Niedertracht
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"Ein Bild der Niedertracht" von Val McDermid erschien (TB, brosch.) 2021 in deutscher Übersetzung von Kirsten Reimers im Droemer Knaur-Verlag. Vorausschicken möchte ich, dass ich die Karen-Pirie-Reihe ...

"Ein Bild der Niedertracht" von Val McDermid erschien (TB, brosch.) 2021 in deutscher Übersetzung von Kirsten Reimers im Droemer Knaur-Verlag. Vorausschicken möchte ich, dass ich die Karen-Pirie-Reihe (Spezialistin für Cold Cases in der kleinen Historic Case Unit - HCU) der schottischen Queen of Crime u.a. Werke der Autorin sehr überzeugend finde und seit Jahren ein Fan von McDermid bin; demzufolge freute ich mich auf Bd. 6 der Reihe und - wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil:

Worum geht's?

An einem eiskalten Wintermorgen holen Fischer im Firth of Forth ihren ersten Fang ein: Wie sich herausstellt, finden sie eine Leiche statt Fischen im Netz, bei der es sich um den Bruder eines seit 2 Jahren verschwundenen schottischen Politikers handelt. Selbst Karen Pirie konnte damals kein Licht ins Dunkel bringen. Wird es ihr dieses Mal gelingen, den Fall aufzuklären und wie hängen beide Ereignisse miteinander zusammen?

Zur gleichen Zeit findet die Schwester einer verunfallten Frau in Perth bei der Wohnungsauflösung der Toten eine skelettierte Leiche in einem alten VW-Camper: Hier muss Karen ihr Netzwerk, das aus der Kollegin und Freundin, der Knochenforensikerin River Wilde besteht und im anderen Falle der genialen und ebenso sympathischen, mit Keksen bestechlichen Tamsin; ihres Zeichens digitale Forensikerin nutzen und zu Rate ziehen; als Leser verfolgt man die interessanten Ergebnisse der zusammenarbeitenden Frauen, die Rätselhaftes zu Tage fördern.

Es handelt sich hier um zwei Cold Cases, die Karen fast zeitgleich lösen will und die ihr aufgrund der Netze von Lügen und Intrigen alles abverlangen. Man begleitet sie nach Paris und Caen, wo der Ermordete, der im Wasser gefunden wurde und als James Auld identifiziert werden kann, gefunden wurde. Wie sich herausstellt, war er eine Reihe von Jahren in der französischen Fremdenlegion, um in Schottland dem unerträglichen Verdacht aus dem Wege zu gehen, er habe seinen eigenen Bruder ermordet (was man ihm de facto jedoch nie nachweisen konnte). Karen spricht in der Hoffnung auf neue Ermittlungsergebnisse und Hinweisen mit den Mitgliedern seiner Jazzband und seiner Freundin in Caen. Begleitet wird sie hierbei durch DS Daisy Mortimer, die die Mitarbeit in der HCU derart fasziniert, dass sie beschließt, sich dorthin versetzen zu lassen. Da sich der "Minzdrops" Jason, der sich einmal unerschrocken zeigte, eine Weile mit gebrochenem Bein in einer Klinik befindet, unterstützt die sympathische und kluge (aber ewig in Karens Auto krümelnde) Daisy Karen nach eigenem Befinden sehr gut. (Der "Hundekuchen" ACC Ann Markie, fies, kalt und die HCU am liebsten auflösend wie immer auftretend, muss mit säuerlichem Abnicken diesem Vorhaben später beipflichten).

Die Ermittlungspfade führen die beiden Frauen nicht nur nach Frankreich, sondern später auch nach Irland, wo in einer Galerie in Dublin so einige Fäden zusammenzulaufen scheinen: Einen kurzen Ausflug in die politisch unruhige Zeit Irlands (IRA, Bombenattentate) gewährt uns McDermid auch noch und empfiehlt irische Krimis, um die Hintergründe dieser konfliktreichen Zeit besser zu verstehen (diese Empfehlung ist bei mir auch abgespeichert).

Die Autorin schreibt gewohnt spannend und schlüssig, durchaus kritisch (Sozialkritik und auch den Brexit betreffend) und unterhält mit anhaltendem Spannungsbogen und vielen Verwirrspielen ihre Leser auf hohem Niveau: Der Plot ist sehr stimmig, doch in keiner Weise vorhersehbar, da es von ungeahnten Wendungen nur so wimmelt. Das Sahnehäubchen sind auch kleine humorvolle - und zuweilen feministische Einlagen, die den Stil dieser genialen Autorin ebenfalls ausmachen und mir sehr gefallen.

Fazit:

Val McDermid kann auch in ihrem 6. Band der Reihe um die sympathische Spezialistin Karen Pirie absolut überzeugen. Wer gute Kriminalromane, die atmosphärisch, kritisch und mit überzeugenden authentischen Figuren und anhaltender Spannung gerne liest, dem sei die Reihe mehr als empfohlen. Die Autorin steht für unterhaltsame, jedoch äußerst niveauvolle Kriminalliteratur - nicht nur für Schottlandfans! Von mir (die sich bereits auf den nächsten Fall der HCU um Karen Pirie sehr freut!) gibt es daher 4,5* und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.06.2021

"Was ist falsch am Hier und Jetzt?"

Marigolds Töchter
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Mir war der Roman über lange Strecken viel zu belletristisch; allerdings fand ich die meisten Figuren (Daisy z.B., Nan und Dennis) sympathisch und auch authentisch. Positiv fand ich die atmosphärische ...

Mir war der Roman über lange Strecken viel zu belletristisch; allerdings fand ich die meisten Figuren (Daisy z.B., Nan und Dennis) sympathisch und auch authentisch. Positiv fand ich die atmosphärische Stimmung, die Woolf durchaus erzeugen kann und das kleine englische Dorf (etwas sehr idyllisch, zugegeben) stellt man sich als LeserIn wie aus der Zeit gefallen vor. Suze mochte ich lange nicht besonders, sie verblüffte mich jedoch am Ende positiv.

Der Autorin ist sehr sensibel und einfühlsam eine literarische Annäherung bzgl. des Themas Demenz; besonders beginnender Demenz gelungen. Vieles war mir persönlich jedoch viel zu belletristisch und auch etwas "schöngefärbt". So kam das Thema Aggressivität oder Medikamente so gut wie gar nicht vor und was besonders in Dennis vorgegangen sein muss (ihrem Ehemann), war nicht sehr klar erkennbar. Erkennbar aber war, wie wichtig der MOMENT im Leben eines dementkranken Menschen ist - und wie wichtig die Liebe der Angehörigen ihm bzw. ihr gegenüber.
Ich hatte erst vor Kurzem eine andere Geschichte gelesen, die ins klamaukhafte abglitt. Dies kann man hier nicht behaupten und das letzte Drittel hat mich dann mit so einigen Schwachstellen versöhnen können.

In die Geschichte eingebaut ist auch eine Liebesgeschichte - Daisy kehrte nach 6 Jahren in Italien zurück und musste sich zwischen zwei Männern entscheiden. Liebe, Tod, Verlust - und auch Heimat finden sind ebenfalls Themen, die sich durch das ganze Buch ziehen: Am witzigsten fand ich Nan, die 86 jährige Mutter von Marigold - die es mit Sicherheit am Schwersten hatte, die Veränderung an ihrer Tochter akzeptieren zu können. Hier blitzte zuweilen etwas von der von mir sehr geliebten "Maggie Smith"^^

Ich vergebe 3,5 *

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Eine Hommage an die Welt der Bücher!

Der Buchspazierer
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Ich habe das Buch heute Abend zugeklappt - und Carl, Schascha und einige andere vermisse ich jetzt schon ein bisschen.
Ein wenig "zauberhaft und auch märchenhaft", aber vieles auch real dargestellt; die ...

Ich habe das Buch heute Abend zugeklappt - und Carl, Schascha und einige andere vermisse ich jetzt schon ein bisschen.
Ein wenig "zauberhaft und auch märchenhaft", aber vieles auch real dargestellt; die sich verändernde Buchwelt, die Wegrationalisierung eines vielleicht wirklich überholten Buchausträgers, verkörpert von dem skurrilen, belesenen und äußerst sympathischen Carl Kollhoff.... Zum Ende auch eine dramatische Wendung, die mich etwas melancholisch werden ließ (da durch den Inhaberwechsel sich für Carl sein ganzes Leben änderte) und natürlich ein positiver Ausgang - dem kleinen Mädchen sei's gedankt

Ich habe noch kein Buch von Carsten Henn gelesen, doch dieses ist ihm wirklich fabelhaft gelungen: Ich fand es nicht kitschig oder klischeehaft; sondern bezaubernd für jeden Buchliebhaber. Zuweilen auch etwas wehmütig, da auch ich oftmals spüre, wie sich Dinge verändern - nicht immer zum Guten, wie ich finde

(z.B. in der Bibliothek keinen Menschen mehr vorzufinden, dem ich die Rückgabebücher geben kann und ein paar Worte wechsle; nun gibt es ein Fließband und keinen Grund mehr, mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen).

Im Grunde werden im Buch auch viele gesellschaftskritischen Problemstellungen angesprochen (Analphabetismus, häusliche Gewalt, Einsamkeit etc.) und die Herausarbeitung der literarischen Apotheke fand ich schon genial; ebenso wie die Namen der KundInnen, die Carl und Schascha beliefert...

Ich schließe mich vorangegangener absoluter Empfehlungen an; ein kleines "trouvaille" - wenn auch sicher kein Buch für den Deutschen Buchpreis in literarischer Hinsicht; aber auf jeden Fall eines für Bibliophile; warmherzig, nostalgisch, menschlich.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Ein Roadmovie, das mich ohne Übertreibungen eher überzeugt hätte

Reise mit zwei Unbekannten
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Zoe Brisby erzählt mit ihrem Roman "Reise mit zwei Unbekannten" eine Art Roadmovie der besonderen Art. Erschienen ist der Roman (HC, gebunden, 2021) im eichborn-Verlag, Lübbe-Verlagsgruppe. Aus dem Französischen ...

Zoe Brisby erzählt mit ihrem Roman "Reise mit zwei Unbekannten" eine Art Roadmovie der besonderen Art. Erschienen ist der Roman (HC, gebunden, 2021) im eichborn-Verlag, Lübbe-Verlagsgruppe. Aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt hat ihn Monika Buchgeister.

Irgendwo in Frankreich, Gegenwart:

Alex, (25) leidet unter Depressionen und beschließt, nach Brüssel zu fahren. Daher sucht er eine/n Mitfahrer/in über eine Mitfahrzentrale. Maxine, (95) die im Seniorenheim wohnt und deren Ehemann nach einer Alzheimer-Erkrankung starb, sieht bei sich die Symptome der Krankheit, die sie bereits kennt und möchte ihrem Leben durch aktive Sterbehilfe in Brüssel ein Ende setzen (so wie sie ihr ganzes Leben lang immer als möglichst selbst bestimmte). Bis auf eine Ausnahme, doch da war sie noch sehr jung - und andere trafen Entscheidungen für sie.

So treffen die beiden aufeinander und sind zunächst verwundert, da die Namen auf das jeweils gegenteilige Geschlecht schließen ließen. Doch nach und nach sind sich beide, die eine weite Reise in einem Twingo vor sich haben, sympathischer und Alex fasst sich ein Herz und gesteht Maxine, dass er depressiv sei.
Der verstorbene Charles, Maxine's Ehemann, war Psychiater und einiges dieser Profession ist auf Maxine, die sich als Ziel setzte, dass sie diesem netten, aber sehr wenig selbstbewussten jungen Mann helfen möchte, abgefärbt: So finden sich in den (teils recht köstlichen) Dialogen, die sich auch aus dem Generationsunterschied ergeben, so manche therapeutische Meinung und die Hilfsbereitschaft von Maxine gründet auch aus ihrem Herzen, da ihr Alex sehr sympathisch ist und sie ihm unbedingt in Sachen Selbstbewusstsein und Lebensfreude helfen möchte...

Der sensible und mitfühlende Alex entlockt seinerseits Maxine die wahre Absicht ihrer Fahrt nach Brüssel und verlässt die Autobahn, um Zeit zu schinden: Keinesfalls möchte er, dass diese Frau ihrem Leben ein Ende setzt, das würde an "unterlassene Hilfeleistung" grenzen...

So sitzt der Leser anfangs schmunzelnd über die Dialoge mit Alex und Maxine im kleinen Twingo; erlebt so manches Abenteuer mit, wie z.B. einen Besuch bei Prada, um Alex einzukleiden, einen Café im Starbucks zu trinken, eine Pizzabestellung im Stau, ein Überfall an einer Tankstelle und eine Übernachtung in einer mongolischen Yurte, nebst landestypischem Essen und Folklore. Während Maxine allem Neuen gegenüber sehr aufgeschlossen ist, wird ersichtlich, dass Alex trotz seines jugendlichen Alters sehr konservativ und oftmals ängstlich ist: Er schätzt eher das Wohlbekannte und liebt Sicherheit. Auch die Verdrehung der Sprichwörter durch Maxine, die diese meist durcheinander bringt, stört ihn anfangs - bis er einfach darüber hinweg hört.

Nachdem beide den Besuch eines Jahrmarkts wagen (obgleich mittlerweile die Polizei hinter dem ungleichen Duo her ist und man von einer Entführung ausgeht; Alex eines aggressiven Verhaltens beschuldigt), erleidet Maxine einen Schwächeanfall und - findet sich in einer Klinik wieder. Alex muss nun entscheiden, wen er benachrichtigen soll, denn ins Altenheim, das in Maxine's Fall eher einem Gefängnis gleicht, will sie auf keinen Fall zurück.

Die Idee zum Roman fand ich großartig; die Umsetzung gefiel mir hingegen weniger: Zoe Brisby dramatisiert die Presse und jede Eilmeldung (bis auf die letzte) wirkt völlig überzogen, übertrieben. Auch viele Handlungen und Dialoge werden übertrieben dargestellt, quasi auf die Spitze getrieben. Dadurch wirkt so manche Szene unrealistisch und ich bedaure, dass ich diesen überzogenen Humor nicht teilen kann. Andererseits gibt Maxine Alex (und auch dem Leser) so einige Lebensweisheiten eines über 90jährigen Lebens mit, an denen sozusagen "nicht zu rütteln" ist.

Fazit:

Ein Roman wie ein Roadmovie, in dem ein 25jähriger eine 95jährige Seniorin per MFZ nach Brüssel mitnimmt und allerlei Abenteuer unterwegs erlebt; zumindest erreicht, dass er weniger depressiv ist. Themen sind Depression, aktive Sterbehilfe, Adoption, Familie, Selbstvertrauen und Lebensmut, Lebensfreude und den Willen, "eigene Pfade zu betreten", zu sich selbst zu stehen. Auch aktiv zu sein, um das eigene Leben verändern zu können. Schade, dass viele Dialoge und Szenen "drüber" wirken und sehr übertrieben für mein Empfinden dargestellt wirken. Daher von mir 3 von 5.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Der Gesang der Wellen nach dem Sturm

Der Gesang der Wellen nach dem Sturm
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"Auf der kleinen sturmumtosten Insel Arran, im Westen Schottlands. lebt Elizabeth Pringle. Die alte Dame weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat und es an der Zeit ist, endlich mit der Vergangenheit ...

"Auf der kleinen sturmumtosten Insel Arran, im Westen Schottlands. lebt Elizabeth Pringle. Die alte Dame weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat und es an der Zeit ist, endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und sich von der Seele zu schreiben, woran sie seit Jahrzehnten so schwer zu tragen hat.

Kurze Zeit später erlebt Martha die Überraschung ihres Lebens. Eine Unbekannte namens Elizabeth Pringle hat ihrer kranken Mutter ein Haus auf Arran vermacht."

(Buchrückentext)

Das Cover mit maritimen Elementen deutet auf den Bezug zum Meer, hier des Atlantiks um die schottische Insel Arran hin, die im Roman wunderschön und detailliert beschrieben wird, so dass der leser direkt in die Geschiche um das schöne alte Haus der Elizabeth Pringle hineingezogen wird...

Meine Meinung:

Bei dem Débutroman der schottischen Autorin Kirsty Wark (*1955 in Dumfries, Schottland) handelt es sich um einen sehr unterhaltsamen Frauenroman und ein Geheimnis, das Elizabeth sich vor ihrem Tod von der Seele schreibt...

Die Geschichten von Martha, deren Mutter oft auf Arran war und der Besitzerin des für sie schönsten Hauses auf der Insel, Elizabeth Pringle, verknüpfen sich, als die Mutter Martha's dieses Haus erbt, das ihr als junge Frau so gut gefiel... Die Lebensgeschichten von Elizabeth und Martha, der Tochter Annas, die zu diesem Zeitpunkt an Demenz erkrankt ist, entrollt sich immer in abwechselnder Erzählperspektive, ein stilistisch reizvoller Ansatz, der die Spannung beim Lesen erhöht.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als zutiefst menschlich und warmherzig empfunden, die Story und die Charaktere der Hauptprotagonisten sind sehr detailliert gezeichnet und so kann man Elizabeth verstehen, dass sie in ihrer tiefen Liebe zur Insel Arran (die hier ebenfalls eine Hauptrolle spielt!) der Liebe ihres Lebens nicht nach Australien folgen kann.... Das Leben auf der Insel während der letzten 80 Jahre beschreibt die Autorin sehr beschaulich und Elizabeth geht, besonders nach dem Tod ihrer Mutter, unverheiratet und kinderlos, in ihrer Berufung als Lehrerin auf; im zweiten Weltkrieg rückt auch das Kriegsgeschehen näher und Elizabeth, die die Liebe ihres Lebens hat ziehen lassen, fühlt sich zu einem US-Soldaten, der auf Arran stationiert ist, hingezogen...

Während Elizabeth ihre Biographie schreibt und das Geheimnis ihres Lebens offenbart, leitet Martha, Annas Tochter, alles in die Wege, um im Haus von Elizabeth das gemeinsame Leben fortzuführen und auf Arran glücklich zu sein...

Fazit:

Dieser sehr unterhaltsam und flüssig geschriebene, zutiefst menschliche Débutroman sei allen empfohlen, die sich im Genre Frauenliteratur/Familiengeheimnisse zu Hause fühlen und eine Affinität zu Schottland haben: Hier wird die Lust, sich Arran und Brodick Castle selbst anzusehen, diese hübsche schottische Insel zu besuchen, noch geschürt

Insgesamt ein stimmiger, zu Herzen gehender Frauen- und Familienroman, der 4 verdiente Sterne und 87° auf der Werteskala von mir - mit einer Leseempfehlung verbunden - erhält.

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