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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2021

Ein solider Krimi

Trauma – Kein Entkommen
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Zwei Leichen. Beide Personen hatten Traumata. Und ihre größte Angst ist ihr Tod geworden.
Katja Sand ermittelt in München und sticht in ein Wespennest.

Der Schreibstil war ein bisschen abgehackt, teilweise ...

Zwei Leichen. Beide Personen hatten Traumata. Und ihre größte Angst ist ihr Tod geworden.
Katja Sand ermittelt in München und sticht in ein Wespennest.

Der Schreibstil war ein bisschen abgehackt, teilweise wie eine Aufzählung. Daran musste ich mich erst gewöhnen.
Die Geschichte war in drei Teile unterteilt. Und da gab es immer als erstes eine kurze Sequenz über ein kleines dreijähriges Kind mit einem gewalttätigen und alkoholisierten Vater. Und die hatten es in sich. Ich musste so schlucken und hatte die Tränen in den Augen.
Katja Sand arbeitete bei der Mordkommission in München und hatte noch einen 15-jährigen Teenager zu Hause. Sie war innerlich zerrissen. Einerseits wollte sie eine gute Mutter sein und andererseits war sie nur bei der Arbeit, ob gedanklich oder physisch. Und aus Sorge um ihre Tochter machte sie auch Sachen, die sie vor ihr verheimlichen musste, was aber nicht wirklich klappte Aufgrund ihrer Launen konnte ich anfangs nicht sagen, ob sie mir sympathisch war. Ihren Kollegen Dorfmüller fand ich erst einmal besser. Aber sie hatte Ausdauer. Wenn sie sich festgebissen hatte, hat sich nicht aufgegeben.

Die Geschichte an sich hat mir recht gut gefallen. Man hat sehr viel über Traumata erfahren. Allerdings fehlte mir ein wenig die Spannung, die erst am Ende aufkam. Trotzdem werde ich die beiden anderen Teile der Trauma-Trilogie auch lesen, weil das Ende neugierig auf den zweiten Teil gemacht hat.

Fazit:
Ein guter Kriminalfall

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Eine ungewöhnliche Geschichte

Die treue Freundin
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Rain Winter befindet sich gerade in Elternzeit und hat ihren Job als Journalistin vorerst auf Eis gelegt. Doch dann geschieht ein Mord. Sie selbst ist im Alter von 12 Jahren einem sadistischen Entführer ...

Rain Winter befindet sich gerade in Elternzeit und hat ihren Job als Journalistin vorerst auf Eis gelegt. Doch dann geschieht ein Mord. Sie selbst ist im Alter von 12 Jahren einem sadistischen Entführer entkommen, der später selbst durch einen Killer gerichtet wurde. Und dieser neue Mord weist einige Parallelen dazu auf. Das lässt ihr keine Ruhe und sie fängt an zu recherchieren. Der Mörder hat am Tatort etwas zurückgelassen, dass Rain nur allzu gut kennt. Ein kleines rotes Kristallherz.

Die Geschichte ließ sich flüssig und angenehm lesen und baute langsam Spannung auf. Allerdings war die Spannung trotzdem nur mittelmäßig. Außerdem wurde die Geschichte aus zwei Sichten erzählt und zwar aus der Sicht von Rain und die des Mörders.
Rain fand ich sehr sympathisch und konnte ihr Gefühlsleben sehr gut nachvollziehen. Einerseits ging sie in ihrer Mutterrolle auf und andererseits hatte sie durch den neuen Mord wieder Blut geleckt. Natürlich spielte auch ihre Vergangenheit dabei eine große Rolle.
Wer dieser rächende Mörder war, war einem sehr schnell klar, aber was damals geschehen ist und das Wieso und Warum, wurde erst nach und nach aufgeklärt.
Zwischendurch zog sich die Geschichte allerdings und ich fand es später etwas skurril.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, aber nicht spannend genug und trotzdem lesenswert

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Ein Portal in eine andere Welt

Todessamen
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Jessie hat es endlich geschafft. Nachdem sie jahrelang nach dem Tod ihrer Eltern in einer Jugendwohngruppe gelebt hat, ist sie nun frei in einer eigenen Wohnung. Sie hat nur noch ein Andenken an ihrer ...

Jessie hat es endlich geschafft. Nachdem sie jahrelang nach dem Tod ihrer Eltern in einer Jugendwohngruppe gelebt hat, ist sie nun frei in einer eigenen Wohnung. Sie hat nur noch ein Andenken an ihrer Eltern. Ein Geschenk als sie fünf Jahre alt war, das Buch von Alice im Wunderland. Sie hatte schon immer eine große Fantasie und Vorstellungskraft und auch früher einen imaginären Freund, Sam. Auf einmal steht dieser am Waldesrand und sie folgt ihm in eine fremde Welt. Gibt es das Wunderland wirklich?

Da das Buch mit einem Albtraum von Jessie begann, war ich erst etwas ratlos und dachte erst, es wäre Jessie als Kind. Aber dem war nicht so. Jessie war Anfang 20 und endlich alleine in ihrer eigenen Wohnung. Sie war sehr introvertiert und scheute soziale Kontakte so gut es ging. Da war natürlich der Beruf als Verkäuferin das genaue Gegenteil. Ihre angeblich beste Freundin Jenny war mir sofort unsympathisch. So eine egoistische und eingebildete Freundin brauchte sie eigentlich nun wirklich nicht. Aber es war privat der einzige Kontakt.
Die Geschichte spielte nicht nur in der Gegenwart, sondern auch anfangs immer wieder im Jahr 1347 in Köln. Allerdings wusste ich lange Zeit nicht, was es damit auf sich hatte.

Ich fand die Geschichte oft verwirrend, da man entweder gerade wieder in einem Alb- oder Tagtraum steckte oder in der Realität oder Vergangenheit. Zwischendurch zog es sich auch ein wenig. Gegen Ende wurde es spannend und der ganze Sinn der Geschichte erschloss sich einem. Und damit auch viel Wahrheit.

Die Erwähnungen zu Büchern oder Serien von Stephen King, Harry Potter, Buffy etc. fand ich recht amüsant.

Fazit:
Die Geschichte war sehr interessant und mal etwas anderes. Trotzdem konnte sie mich nicht komplett überzeugen. Die endgültige Aussage war natürlich sehr zutreffend und regte einem zum Nachdenken an

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Ein guter Thriller

Augenreisser
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Ryan Cramer ist ein Analyst des deutschen Geheimdienstes. Er hat eine schicksalshafte Gabe. Er kann bei anderen Menschen zwei Stunden in die Vergangenheit schauen. Nur woher kommt diese Gabe? Oder ist ...

Ryan Cramer ist ein Analyst des deutschen Geheimdienstes. Er hat eine schicksalshafte Gabe. Er kann bei anderen Menschen zwei Stunden in die Vergangenheit schauen. Nur woher kommt diese Gabe? Oder ist es eine neue Technologie?

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Nach dem Epilog war ich zuerst etwas irritiert, weil ich irgendwie noch gar nichts wirklich verstanden hatte. Aber das klärte sich beim Lesen natürlich auf. Ryan fand ich sehr sympathisch, obwohl er durch frühere Auslandseinsätze schon einige schreckliche Dinge erlebt hatte und deswegen heute noch Nachwirkungen hat.
Es war zwischendurch auch immer mal wieder spannend, vor allem im letzten Drittel des Buches. Die philosophischen Zwischenkapitel fand ich irgendwie unpassend, da ich sie nicht mit der Geschichte in Zusammenhang bringen konnte. Aber dazu kam auch noch etwas.

Fazit:
Mir hat die Geschichte gut gefallen und bekommt gute vier Sterne.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ..

Agung
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Jemand sollte geopfert werden, doch Agung rettete ihn. Seitdem wird der Gerettete von Albträumen gequält. Der Magier Agung lädt ihn daraufhin zum Essen ein und erzählt seine magische Geschichte.

Der ...

Jemand sollte geopfert werden, doch Agung rettete ihn. Seitdem wird der Gerettete von Albträumen gequält. Der Magier Agung lädt ihn daraufhin zum Essen ein und erzählt seine magische Geschichte.

Der Schreibstil war flüssig und sehr gut zu lesen. Außerdem war es immer wieder ein bisschen amüsant. Die Idee der Geschichte fand ich klasse. Während eines 6-Gänge-Menüs wurde die Geschichte von Agung erzählt bzw. er erzählte sie der Person, die er gerettet hatte. Von dem Entdecken seiner Magie, über die Ausbildung bis heute. Agung war mir sehr sympathisch, der allerdings das Chaos anzog. Seine Magie fand ich klasse. Ich habe es mir immer bildlich vorgestellt wie er das gemacht hat. Aber welche Magie es ist, verrate ich nicht. Auch einige andere Protagonisten gefielen mir sehr gut.
Die Geschichte war immer wieder spannend, allerdings blieb mir am Ende zu viel offen. Da hätte ich mir gerne noch mehr Aufklärung gewünscht. Ansonsten war es eine interessante Geschichte und irgendwie mal etwas anderes.

Fazit:
Eine magische Geschichte der anderen Art

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