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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2023

Tolle Idee

Zodiac 1: Servants of the Moon
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Gemeinsam mit ihren Freunden besucht Juneau, genannt June den Jahrmarkt. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge, nachdem sie ein Zelt einer Wahrsagerin betreten hat und June verliert das Bewusstsein. Als ...

Gemeinsam mit ihren Freunden besucht Juneau, genannt June den Jahrmarkt. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge, nachdem sie ein Zelt einer Wahrsagerin betreten hat und June verliert das Bewusstsein. Als sie in ihrem Zuhause wieder zu sich kommt, ist alles anders. Ihr Zimmer ist ein Fitnessstudio, die Bilder an der Wand zeigen sie nicht mehr als Kind und ihre Eltern scheinen sie nicht zu kennen. June kehrt zum Jahrmarkt zurück, doch das Zelt ist verschwunden und die Menschen um sie herum scheinen sie nicht mehr zu sehen. Was für ein mega spannender Einstieg war das denn Bitte?! Mit diesen Wendungen zu Beginn des Buches konnte Lana Rotaru mich absolut überraschen und fesseln und ich war von der ersten Seite an mitten im Geschehen. Gut, der Beginn liest sich auch schon sehr spannend und was dann mit der Protagonistin passiert, machte mehr als neugierig, so dass man förmlich durch die Seiten des Buches flog. Auch der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und flüssig und vor allem bestimmte Schlagabtausche zwischen den Charakteren brachten mich zwischendurch immer zum Lachen. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive aus der Sicht der Protagonistin June. Da auch diese nicht die geringste Ahnung hat, was hier wirklich geschieht, tappt man mit ihr zunächst im Dunkeln und lernt gemeinsam mit ihr, was hier wirklich los war. Die gesamte Idee der Geschichte konnte mich begeistern, denn es war einfach mal erfrischend anders. Ein Abenteuer rund um Sterne, Sternzeichen, Astrologie und den Lunaris, die den sogenannten Schattenwesen die Stirn bieten müssen liest sich schnell und flüssig. Zugegeben, der romantische Teil dieser Romantasy war natürlich vorhersehbar und es ging auch wieder ziemlich schnell zwischen den Protagonisten, aber das hat mich hier eigentlich nicht gestört. Protagonistin June ist ein starker Charakter, nicht nur dass sie extrem mutig ist, sondern auch absolut durchsetzungsfähig und stark. Sie ist der Skorpion der Story und ihr Kuss kann tödlich wirken. Währenddessen wirkt Phönix, ihr Partner, zunächst wie das genaue Gegenteil. Er scheint hochnäsig und eitel, doch auch loyal und natürlich innerlich ein anderer. Gemeinsam mit June macht er sich auf die Suche nach seiner Schwester, dass man sich dabei annähert, ist vorprogrammiert. Mein Fazit: Servants oft he moon ist ein spannendes und fesselndes Urban Fantasy Abenteuer, das sich leicht und flüssig lesen lässt. Die Gesamtidee war neu und frisch und hat mir gut gefallen. Mit dem romantischen Part gab es keine großen Überraschungen, was mich aber nicht gestört hat. Ich bin gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 30.06.2023

Spannend und emotional

Die Legende des Phönix, Band 1 - Dunkelaura
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Schon als kleines Kind erzählte Edens Vater ihr die Geschichte des Phönix, der sein Leben aufgab, um die Menschen zu beschützen. Dabei entstanden die Phönixkrieger, deren Aufgabe es nun ist, die Menschen ...

Schon als kleines Kind erzählte Edens Vater ihr die Geschichte des Phönix, der sein Leben aufgab, um die Menschen zu beschützen. Dabei entstanden die Phönixkrieger, deren Aufgabe es nun ist, die Menschen zu beschützen. Als Eden eines Nachts in einer dunklen Gasse von zwei düsteren Gestalten angegriffen wird, kommen ihr vier Fremde zu Hilfe. Diese vier behaupten, sie seien Phönixkrieger und da Eden ihr Licht sehen kann, muss auch sie eine dieser Kriegerinnen sein.
Das Cover des Buches ist absolut wunderschön und verleitet geradezu, das Buch zur Hand zu nehmen. Auch der Einstieg in die urbane Fantasy-Welt fällt hier leicht. Greta Milan lässt ihren Lesern Zeit, ihre Protagonistin etwas kennenzulernen. Bereits im Prolog jedoch erfährt man etwas über die Legende rund um den Phönix. Das in Kombination macht neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf.
Greta Milans Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Sie schafft es, dem Leser schnell ein Bild vors innere Auge zu zaubern. Die Geschichte selber ist nicht nur spannend und abwechslungsreich, sondern auch sehr emotional und einfühlsam geschrieben.
Auch der Orden der Phönixkrieger wahrt Geheimnisse und die gesamte Geschichte entwickelt sich zu etwas Besonderem.
Die Zeichnung der einzelnen Charaktere ist der Autorin ganz besonders gut gelungen. Aus wechselnder Sicht zwischen den beiden Protagonisten Eden und Kane wird in der Ich-Form erzählt. Hauptsächlich ist es zwar Eden, aus deren Sicht wir alles miterleben, doch gerade auch die Kapitel aus Kanes Sicht geben einen gelungenen Ausblick auf seinen Charakter,
Protagonistin Eden ist ein sehr einfühlsamer Charakter, bei ihr fällt es sehr leicht, sich in sie hineinzuversetzen. Zu Beginn erlebt man sie bei ihrem Nebenjob als Trainee mit Straßenkids, aber auch ihr Umgang mit ihrem eher psychisch labilen Vater zeigt ihre starke Persönlichkeit.
Kane hingegen wirkt nach aussen hin eher kalt und hart, aber gerade in seinen Kapiteln erfährt man, dass hinter dieser Fassade mehr steckt,
Doch nicht nur die Zeichnung der Protagonisten ist glaubhaft, sondern auch die Nebencharaktere. Auch diese bekommen eine glaubwürdige Zeichnung und sorgen dafür, dass der Leser sich gut in sie hineindenken kann.
Mein Fazit: mit der Legende des Phönix hat Greta Milan einen spannenden, aber auch emotionalen Fantasyroman geschrieben, der mir spannende Lesestunden bereitet hat. Das Ende lässt den Leser dann wieder mit einem Cliffhanger zurück, so dass man Band zwei gerne sofort lesen würde.

Veröffentlicht am 27.06.2023

Toller Einstieg

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Nach dem Tod der Großmutter kehrt Max in das Häuschen nach Berlin zurück. Nach diesem Verlust ist der junge Mann am Boden zerstört und zieht sich zurück, bis seine beste Freundin aus Kindertagen, Robin, ...

Nach dem Tod der Großmutter kehrt Max in das Häuschen nach Berlin zurück. Nach diesem Verlust ist der junge Mann am Boden zerstört und zieht sich zurück, bis seine beste Freundin aus Kindertagen, Robin, ihn zum Rausgehen überredet. Gemeinsam fahren sie in einen Club in dem eine zwanziger Jahre Party stattfindet. Hier lernt Max Lenyo kennen, der ihm gleich sympathisch ist, doch dann überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Gemeinsam müssen sie flüchten, auch wenn Robin und Max zunächst keine Ahnung haben wovor und plötzlich stehen sie einem magischen Berlin voller Feenwesen und in einem Look der zwanziger Jahre.

Ein wunderschönes Cover, das sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ließ mich neugierig werden. Geschichten um Parallelwelten finde ich grundsätzlich spannend und damit war klar, das Buch muss ich lesen. Christian Handel und Andreas Suchanek ergänzen sich als Autoren sehr gut und ihr Schreibstil ist lebendig und leicht zu lesen. Die beiden Autoren schaffen es, ein detailreiches Bild der Spiegelstadt zu zaubern, so dass ein wunderbares Kopfkino entsteht.

Das Worldbuilding ist eine Mischung aus Urban Fantasy und einer magischen Welt in den Zwanzigern, die Figuren sind vielseitig und interessant. Die Autoren glänzen durch Ideenreichtum und die Handlung bleibt spannend und zieht den Leser in den Bann. Mich konnten sie auf jeden Fall immer mit Plottwists überraschen, die ich nicht vorausahnen konnte.

Gemeinsam mit den Figuren wechseln wir Leser zwischen unserem heutigen Berlin und dem magischen Berlin der Vergangenheit hin und her. Das gesamte Magiesystem wird gut dargestellt, so dass man als Leser in dieser Hinsicht keine Fragen mehr hat.

Das Tempo der Geschichte wechselt zwischen ruhigen Momenten zum Luft holen, Rückblicken aus der Vergangenheit von Max' Großmutter und actionreichen Szenen, dabei nimmt das Tempo zum Ende hin noch einmal richtig Fahrt auf und die Autoren lassen uns mit einem fiesen Cliffhanger zurück.

Erzählt wird das ganze aus wechselnden Perspektiven zwischen Max, Lenyo und der Königin der magischen Welt Tamyra. Dabei bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere und kann somit deren Handlungen gut nachvollziehen.

Die Zeichnungen der Charaktere hat mir gut gefallen, sie wirken glaubhaft und authentisch und gerade Protagonist Max und sein Loveinterest Lenyo sind mir sehr sympathisch. Man fiebert mit den beiden regelrecht mit und beobachtet dann auf der Gegenseite die dunklen Machenschaften Tamyras.

Mein Fazit. ein toller erster Band, der sich leicht und flüssig lesen lässt und für abwechslungsreiche Lesestunden sorgt. Ideen und Charaktere machen Spaß und lassen den Leser in eine gut durchdachte Fantasywelt abtauchen. Nach dem Ende, das einen fiesen Cliffhanger bereithielt, freu ich mich auf Band 2. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.06.2023

Spannend

Der Feind
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Während einer Party in einem Club betritt ein Mann den Saal und schießt mit einem Maschinengewehr wahllos in die Menge. Gleichzeitig wird eine Toter aufgefunden, der an sein Bett gefesselt und sehr bizarr ...

Während einer Party in einem Club betritt ein Mann den Saal und schießt mit einem Maschinengewehr wahllos in die Menge. Gleichzeitig wird eine Toter aufgefunden, der an sein Bett gefesselt und sehr bizarr zur Schau gestellt wurde. Polizeichef Sandro Wagner ermittelt in dem Mordfall, als kurz darauf ein weiterer Toter gefunden wird, wird klar, ein Serienmörder ist unterwegs, doch was haben die Toten gemeinsam. TV-Reporterin Milla Nova ahnt ebenfalls eine große Story hinter dem Anschlag im Club und auch sie beginnt nachzuforschen und stößt auf eine Vereinigung, die voller Hass und Wut getrieben wird.

Das düstere Cover des Thrillers finde ich sehr passend und ich mag es sowieso, wenn Krimi und Thriller gleich ein wenig düster daherkommen. Auch der Klappentext liest sich spannend und genau das erhält man hier als Leser auch, einen spannenden Krimi.

Der Einstieg in den Krimi fällt leicht, da es gleich von Beginn an spannend wird und die Autorin mit einem leichten, flüssigen und doch detaillierten Schreibstil punkten kann. Die beschriebenen Szenen werden zu einem deutlichen Kopfkino und das Buch entwickelt einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann.

Bei Der Feind handelt es sich um den fünften Band einer Krimireihe. Da auch ich nicht alle Teile gelesen habe, kann ich hier guten Gewissens sagen, dass man vom Verständnis her keine Probleme bekommt. Die Privatleben der Protagonisten wird zwar weiter beschrieben, steht aber nicht im Vordergrund.
Autorin Christine Brand ist Reporterin und verbindet reale Ereignisse hier ganz geschickt mit in den Krimi ein, was mich persönlich wirklich erschrocken hat, da ich noch nie von dieser Szene gehört hatte. Es geht hier um die Incel Szene, eine Gruppe von Männern, die keine Chance bei Frauen zu haben scheinen und genau diesen dafür die Schuld geben, denn sie sehen es als ihr Recht an, eine Frau zu bekommen. Brand baut hier Texte aus originalen Interviews ein und genau das wirkt mehr als beängstigend, zumal ich z. B. noch nie von der Incel Szene gehört hatte. Mit Sicherheit ein Bereich, den man dringend im Auge behalten sollte.
Auch sonst liest sich dieser Krimi sehr spannend und flüssig, denn aus wechselnden Perspektiven erfährt man immer wieder Kleinigkeiten, die einen als Leser miträtseln lassen. Gerade auch die Ich-Perspektive aus der Sicht des Täters lässt einen so einige Vermutungen anstellen.
Die Charaktere sind bereist aus vorherigen Büchern der Reihe bekannt und für diejenigen, die alle Bände bereits verfolgt haben, gibt es hier mit Sicherheit auch sehr emotionsgeladene Augenblicke. Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir die Hauptcharaktere, Milla, Sandro, Nathaniel etc. sehr sympathisch waren. Brand ist sehr geschickt darin, ihre Charaktere authentisch und glaubhaft agieren zu lassen, so dass man die Geschichte genau so auch abkauft.
Mein Fazit: ein spannender neuer Fall für die schweizer Ermittler bzw. TV-Reporterin und deren Kollege und Freunde. Mir hat der Krimi spannende Lesestunden bereitet und vor allem die realen Begebenheiten ließen mich doch absolut geschockt zurück. Mit welch einem Hass hier von den Männern über die Frauen gesprochen und geschrieben wurde, lässt den Leser sprachlos zurück. Hut ab für Frau Brand, die sich an dieses brisante Thema gewagt hat und in ihren Krimi wirkliche Chatverläufe und Interviews veröffentlicht hat. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 21.06.2023

Starke Fortsetzung

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester
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Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich hier ausnahmsweise mal keine Zusammenfassung des Buches von mir geben. Trotzdem kann es sein, dass es zu Spoilern zu Band 1 kommt.

Die Geschehnisse in diesem Band ...

Um nicht zu viel zu spoilern, möchte ich hier ausnahmsweise mal keine Zusammenfassung des Buches von mir geben. Trotzdem kann es sein, dass es zu Spoilern zu Band 1 kommt.

Die Geschehnisse in diesem Band setzen unmittelbar an den ersten Band an. Hier sollte man auch unbedingt Band eins gelesen haben, da man sonst weder bei den Charakteren noch beim Worlbuilding mitkommt.

Dieses Mal fiel mir der Einstieg unheimlich leicht, ich war aber auch so gespannt nach dem Cliffhanger, dass ich umgehend weiterlesen musste. Wie schon im ersten Teil gefällt mir Juno Dawsons Schreibstil unheimlich gut, sie erzählt bildhaft, aber ohne Abschweifungen, das Erzählte gibt umgehend ein Kopfkino und man fühlt sich beim Lesen als wäre man live dabei.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist aber ihre Art, auch Diversity und queere Charaktere einzubauen, ohne das es gestellt oder gezwungen wirkt. Juno Dawson besitzt hier natürlich auch eigene Erfahrungen, was aber die Geschichte umso authentischer wirken lässt.

Die Geschichte ist absolut spannend und hat so einige WTF-Momente. So gibt es hier Action, aber auch Momente zum Innehalten und Nachdenken. Auch hier liegen die Stärken der Autorin in Plottwists, die man absolut nicht vorausahnen konnte.

Wie auch schon Band 1 spielt auch dieser Teil in unserer Zeit, der Einstieg beginnt allerdings mit einem Rückblick. Mir gefällt es unheimlich gut, wie die Magie der Hexen in unsere Zeit eingebaut wird und wie logisch und glaubwürdig das ganze rüberkommt. Man zweifelt hier einfach nicht daran, dass es diese magische Welt mitten zwischen uns gibt.

Auch Band 2 wird aus wechselnden Sichten zwischen den Charakteren durch einen auktorialen Erzähler erzählt. Dieser lässt uns durchaus an den Gefühlen und Gedanken der einzelnen Personen teilhaben, ohne aber zu viel zu verraten. So weiß man z. b. bei einer Protagonistin wesentlich mehr als alle anderen Charaktere und genau das lässt einen immer wieder sprachlos zurück.

Neben dem gelungen Worldbuilding sind auch die Charaktere großartig gelungen. Sie wirken in ihren Handlungen glaubwürdig und authentisch. Hier wird es jetzt ganz schön schwierig, nicht zu viel zu verraten, doch wer den Cliffhanger von Band 1 kennt, weiß, wovon ich rede. Ich fand es unglaublich gut gelungen, wie dieser Charakter dargestellt wurde und konnte zwischendurch kaum glauben, dass es niemand merkt. Auch sonst gab es Charaktere, die einem ans Herz gewachsen sind und natürlich auch umgekehrt. Für mich hat es die Autorin richtig gut geschafft, dass man mit ihren Charakteren mitgefiebert hat.

Mein Fazit; diese Rezension war gar nicht so leicht zu schreiben, denn ich wollte möglichst wenig spoilern, da dieses Buch ein Leseerlebnis ist. Mit vielen unglaublich guten Ideen und authentischen Charakteren erzählt Juno Dawson eine intelligente und spannende Geschichte, die den Leser fesseln kann und in ihren Bann zieht. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf Band 3, zumal es natürlich wieder einen Cliffhanger geben musste. Leseempfehlung!