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Veröffentlicht am 10.04.2023

Spannende Fantasy

Kairra. Geschenk der Götter
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Im Land der zwei Sonnen leben Kairra und ihr kleiner Bruder Lorrin. Weil die Sonnen tagsüber alles verbrennen, hausen sie in einem Höhlensystem direkt vor der Stadt Decta Verra, deren Bewohner durch einen ...

Im Land der zwei Sonnen leben Kairra und ihr kleiner Bruder Lorrin. Weil die Sonnen tagsüber alles verbrennen, hausen sie in einem Höhlensystem direkt vor der Stadt Decta Verra, deren Bewohner durch einen Schild vor den Sonnen geschützt sind. Doch in der Stadt herrscht der grausame Statthalter Zekoll. Eines Tages sucht Zekolls Cousine Cesszia nach einer Auserwählten, die dazu bestimmt sei, dass Land, welches vom Untergang durch die Sonnen verdammt ist, zu retten. Ausgerechnet Kairra soll die Erwählte sein, doch kaum in der Stadt befindet sie sich in neue Gefahren. Doch sie trifft auch auf Verbündete und gemeinsam versuchen sie ihr Land vor dem Untergang zu retten. 

Das wunderschöne Cover erweckte gleich meine Aufmerksamkeit und auch der Klappentext klingt nach einer spannenden Fantasygeschichte und genau diese findet man hier.

Asta Müller schreibt flüssig und mitreißend und steckt so voller Ideen, dass man hier jede Menge erlebt, mitfiebern kann und es einfach nie langweilig wird. 

Das Worldbuilding ist sehr anschaulich und so spürt man als Leser regelrecht die sengende Hitze der Sonnen. Aber auch der Palast oder die Höhlen, sowohl die der Rebellen als auch die der Verdammten sind gut beschrieben. Man weiß, in welcher Umgebung die unterschiedlichen Charaktere leben und was das aus ihnen gemacht hat. 

Erzählt wird das Ganze aus unterschiedlichen Perspektiven. Während man Protagonistin Kairra in der Ich-Perspektive kennenlernt und somit auch vieles über ihre Gedankenwelt, erlebt man noch einige weitere Charaktere, die wichtig sind für die Handlung. Somit bekommt man einen guten Überblick, nicht nur über die einzelnen Personen, sondern auch über deren Eigenschaften. 

Protagonistin Kairra habe ich vom ersten Moment an ins Herz geschlossen, denn sie ist mutig, kämpferisch und durch und durch loyal, wenn ihr etwas oder jemand am Herzen liegt.

Aber auch alle Nebencharaktere sind so gut dargestellt, dass man auch hier schnell sowohl Sympathien als auch Antipathien entwickelt. Doch nicht jeder ist so, wie man zu Beginn erwartet und es gibt immer wieder Überraschungen. 

Ganz besonders am Herzen liegen mir Kairras kleiner Bruder Lorrin, der vieles von seiner Schwester gelernt hat, aber auch der Rebell Niaff oder der Götterbote Mhartav und nicht zu vergessen Cesszia, die Cousine des Statthalters. Jeder einzelne ist wichtig für die Handlung und sorgt für jede Menge Spannung. 

Für mich hatte die Geschichte viele spannende Lesestunden und ich freue mich auf weitere Geschichten der Autorin

Veröffentlicht am 10.04.2023

Starker Thriller

Wolfskinder
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Weit oben im Berg liegt der kleine Ort Jakobsleiter, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Fernab der Zivilisation ohne fließend Wasser oder Strom lebt die kleine Gemeinde in der die 3 Kinder ...

Weit oben im Berg liegt der kleine Ort Jakobsleiter, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Fernab der Zivilisation ohne fließend Wasser oder Strom lebt die kleine Gemeinde in der die 3 Kinder Jesse, Rebekka und Edith aufwachsen. Doch obwohl man ihnen eintrichtert, dass alles böse in der Stadt wohnt, will Rebekka nur noch weg, bis sie dann eines Tages tatsächlich verschwindet. Doch Rebekka ist nicht die einzige, denn in der Region verschwinden schon seit Jahren immer wieder Frauen.
Der Klappentext machte mich sehr neugierig auf den Thriller und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Einstieg fällt leicht, auch wenn es zu Beginn noch ruhig zugeht. Doch Autorin Vera Buck steigert das Tempo von Seite zu Seite, bis man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil ist klar und direkt und aus ständig wechselnden Perspektiven mehrerer Personen geschildert. Jede Person wird in der Ich Perspektive erzählt, so dass man all ihre Motivation und Beweggründe direkt mitverfolgt und nachvollziehen kann.
Da ist Smilla, deren beste Freundin vor 10 Jahren in der Region spurlos verschwand. Bis heute ist sie besessen von der Suche nach ihrer Freundin Juli, denn sie glaubt Schuld daran zu haben, dass Juli verschwand.
Dann ist da Jesse, ein Siebzehnjähriger aus Jakobsleiter, der bisher zufrieden mit seinem Leben dort oben in den Bergen war, bis Rebekka immer öfter davon spricht fortzuwollen und als sie verschwindet, scheint er der einzige zu sein, der nach ihr sucht.
Auch die Sicht oder besser gerade die Sicht der neunjährigen Edith aus Jakobsleiter fand ich faszinierend und verstörend. Warum möchte ich hier nicht verraten.
Neben den Dreien gibt es noch diverse weitere Perspektiven und jede einzelne erhöht das Tempo und bringt neue Aspekte zu Tage.
Trotz diesem ständigen Wechsel der Perspektiven behält man sehr gut den Überblick, zum einen, weil man in der Überschrift der Kapitel erkennt, wer erzählt, zum anderen weil es der Autorin hervorragend gelingt, ihre Charaktere völlig unterschiedlich darzustellen.
Mir hat der Thriller unglaublich gut gefallen und ich hatte eine schlaflose Nacht, weil ich nicht aufhören konnte zu lesen. Chapeau an Vera Buck für etwas völlig Außergewöhnlichem, bei dem man zwischendurch gern die Augen schließen würde, aber vor lauter Entsetzen und Faszination nicht anders kann als hinzusehen. Bitte unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 07.04.2023

Anders als erwartet aber trotzdem gut

Fünf Winter
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Honolulu im Jahre 1941, in einer abgelegenen Hütte werden zwei auf brutalste Art getötete Leichen gefunden. Joe McGrady wird mit dem Fall betraut und begibt sich auf eine Ermittlungsreise, die völlig unerwartete ...

Honolulu im Jahre 1941, in einer abgelegenen Hütte werden zwei auf brutalste Art getötete Leichen gefunden. Joe McGrady wird mit dem Fall betraut und begibt sich auf eine Ermittlungsreise, die völlig unerwartete Wendungen nimmt.
Durch zahlreiche, positive Leserstimmen wurde ich auf diesen Thriller aufmerksam und musste mir ein eigenes Bild machen.
Das Cover wäre mir auf den ersten Blick nicht aufgefallen, passt aber durchaus zum Inhalt.
Autor James Kestrels Schreibstil macht den Einstieg ins Buch sehr leicht. Auf eine unaufgeregt, beinahe nüchterne Art erzählt er seine Geschichte. Genau dadurch erhält der Leser einen Eindruck als würde er einen alten Thriller aus der Zeit betrachten. Ohne sich völlig in Details zu verlieren, beschreibt er das Setting.
Durch diesen ruhigen Stil bleibt auch der Thriller eher unaufgeregt und man bleibt Beobachter des Geschehens. Doch dann gibt es immer mehr Wendungen und Überraschungen.
Die Zeit, in der der Thriller spielt, wird gut wiedergegeben und auch wenn ich nicht viel über die Begebenheiten weiß, hatte ich den Eindruck, dass hier alles ganz dicht recherchiert wurde und ich selbst nun mehr über die realen Ereignisse erfahren habe.
Mittelpunkt des Thrillers ist Joe McGrady, der mir sehr gut gefallen hat. Er ist ein ruhiger Mann, der aussergewöhnlich gut Zusammenhänge sieht und über ganz viel Intuition verfügt. Passend zum Schreibstil ist sein Charakter, realistisch, unaufgeregt aber ehrlich und clever.
Neben ihm sorgen viele Nebencharaktete für eine interessante Handlung.
Mein Fazit: mit fünf Winter hat Autor James Kestrel einen gelungenen Thriller geschrieben, der mir als Leser wie ein schwarzweiß Film vorkam. Besonders gut gelingt ihm der Einblick auf die Zeit in dem das Buch spielt und mit seinem Protagonisten hat er einen Charakter erschaffen, den man gern begleitet. Es gibt auch das ein oder andere eher blutige Detail doch auf einer Ebene, das auch eher zart besaitete Leser nicht allzu sehr abgestoßen werden. Lesenswert.

Veröffentlicht am 04.04.2023

Macht neugierig auf die Fortsetzung

Stealing Infinity
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Seitdem Natashas Vater plötzlich verschwand, ist auch in ihrem Leben nichts mehr so, wie sie es gewohnt war. Aus der beliebten Schülerin wird eine absolute Außenseiterin und erst als Elodie sie zu einer ...

Seitdem Natashas Vater plötzlich verschwand, ist auch in ihrem Leben nichts mehr so, wie sie es gewohnt war. Aus der beliebten Schülerin wird eine absolute Außenseiterin und erst als Elodie sie zu einer Party in einem Club mitnimmt, ändert sich ihr Leben wieder schlagartig.
Das Buch aus der Feder von Autorin Alyson Noel beginnt mit einem Prolog, in dem es gleich spannend wird und dank eines sehr flüssigen und leichten Schreibstils ist man gleich mitten im Geschehen. Dabei lässt die Autorin viele ihrer unterschiedlichen Ideen komplett offen und man muss mit der Protagonistin Natasha gemeinsam raten, was hier an dieser Gray Wolf Academy überhaupt geschieht, denn auch Natasha steht immer wieder vor Rätseln.
Über das Setting, der Gray Wolf Academy, erfährt man zwar nur wenig, aber doch so viel, dass man sich die Begebenheiten vorstellen kann.
Die Geschichte ist durchaus spannend gestaltet, allerdings störte es mich etwas, dass man zu einem ganz großen Teil einfach im Dunkeln tappte und nur am Rande erahnen kann, was hier wirklich los ist. Natürlich macht das die Geschichte interessant, da man ja wissen möchte, worum es geht, doch bis zum Ende hin bleiben einfach zu viele Fragen offen. Natürlich verstehe ich, dass man in einer Reihe nicht gleich alles verrät, aber so das ein oder andere los Fädchen hätte ich doch schon gerne mehr drüber gewusst.
Die Protagonistin Natasha hat mir zu Beginn sehr gut gefallen, sie ist weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen und absolut direkt. Doch im Laufe der Geschichte verändert sie sich deutlich und ich bin mir noch nicht ganz im Klaren, ob sie hier unter dem Einfluss der Academy steht.
Die Nebencharaktere waren mir bisher nicht wirklich sympathisch geworden. Ich vertraue hier wirklich niemanden und bin mir auch noch nicht schlüssig, wer hier welches Ziel verfolgt. Auch in diesem Bereich lässt die Autorin den Leser noch recht im Dunkeln.
Mein Fazit: ein flüssig geschriebener Fantasyroman, der durchaus Spannung und Lesefreude bringt. Noch gibt es einige offene Fragen und allein deshalb freue ich mich auf die Fortsetzung. Durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 10.03.2023

Spannend mit jeder Menge Twists

Die Herzchirurgin
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Als die renommierte Herzchirurgin Anna Jones nach einem langen Tag in der Klinik zu Hause ankommt, kann sie ihren Augen kaum glauben. In ihrer Einfahrt steht ein LKW, ihre Haustüre ist weit geöffnet und ...

Als die renommierte Herzchirurgin Anna Jones nach einem langen Tag in der Klinik zu Hause ankommt, kann sie ihren Augen kaum glauben. In ihrer Einfahrt steht ein LKW, ihre Haustüre ist weit geöffnet und Männer gehen ein und aus. Von ihrem Sohn Zack fehlt jede Spur und einer der Männer eröffnet ihr, dass sie den Politiker, den sie in kurzer Zeit operieren, auf dem OP-Tisch töten soll, ohne dass es auffällt. Tut sie dies nicht, wird Zack sterben. Doch nicht nur Anna steht vor einem Dilemma, sondern auch OP-Schwester Margot, die in finanzielle Nöten geraten ist, denn kurz bevor sie mit den Diebstählen im Krankenhaus auffliegt, beobachtet sie etwas. Und dann wäre da noch Ermittlerin Rachel, deren Ahnungen sich nicht gleich beweisen lassen.
Das Cover erweckt durch den Rotton Aufmerksamkeit und der Klappentext verrät nicht fiel, macht aber extrem neugierig.
Der Einstieg in den Thriller fällt leicht, dank eines sehr klaren direkten Schreibstils. Als Leser befindet man sich gleich mit den Protagonisten vor Ort und erlebt, was sie erleben, so dass man gleich alles mitempfinden kann. Schnell nimmt der Thriller Fahrt auf und es wird spannend. Auch Handlungen, wie z.B. die Operationen werden gut beschrieben und der Autor scheint hervorragend recherchiert und an alles gedacht zu haben.
Erzählt wird der Thriller in der Ich-Perspektive aus der Sicht der 3 Frauen. Welche der Frauen gerade handelt, erkennt man schon an der Titelüberschrift, aber auch so lassen sich die Frauen schnell anhand von Handlungen und Taten unterscheiden.
So richtig sympathisch fand ich keine der drei Frauen, wobei ich tatsächlich am meisten mit Ärztin Anna mitfühlen konnte. Ich konnte nachempfinden unter welchem Druck sie steht, ihrem Eid folgen und das Leben des Kindes riskieren? Ich habe ihre Verzweiflung regelrecht am eigenen Leib gespürt. Aber wie gesagt, so alles in allem fand ich bestimmte Handlungen der Damen nicht unbedingt glaubwürdig oder besser nachvollziehbar.
Alles in allem fühlte ich mich aber hier sehr gut unterhalten und empfand keinerlei Langeweile beim Lesen. Für mich ein spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle und ich bin gespannt, was von diesem Autor noch folgen wird.