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Veröffentlicht am 02.10.2020

Flüchtige Oberflächlichkeit in einer schnelllebigen Zeit

Turbulenzen
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Flüchtige Begegnungen rund um den Erdball, dass ist das was den Leser in diesen kurzen Roman erwartet. Flüchtig deshalb, weil die einzelnen Kurzgeschichten, wirklich nur Episoden sind, in denen kurz und ...

Flüchtige Begegnungen rund um den Erdball, dass ist das was den Leser in diesen kurzen Roman erwartet. Flüchtig deshalb, weil die einzelnen Kurzgeschichten, wirklich nur Episoden sind, in denen kurz und oberflächlich das Zusammentreffen zweier Menschen erzählt wird. Man lernt also eine Reihe von Menschen kennen, die scheinbar auf den ersten Blick nicht viel mit einander zu tun haben, außen das ihre Welt gerade sehr turbulent ist. Erst im Laufe des Romans wird klar, dass die Rahmenhandlung quasi von einer Familie bestimmt wird.

Der Autor legt zwar einen leichten und flüssigen Schreibstil an den Tag, jedoch bleibt er in den Betrachtungen über das Leben, der von ihm ausgewählten Menschen rund um den Erdball doch sehr oberflächlich. Er legt ein ums andere Mal den Finger in eine offene Wunde, sei es die Rolle der Frau in der Gesellschaft, Krebs, der Begriff der Familie in der modernen globalen Welt, prekäre Arbeitsverhältnisse. Alles betrachtet er eher unbeteiligt, hält dem Leser den Spiegel hin und springt dann weiter.

Ganz allgemein finde ich sämtliche Episoden bzw. Kurzgeschichten schlicht und einfach oberflächlich. Klar als Leser macht man sich einen Kopf, wie geht es mit den Personen weiter. Aber wenn man als Leser etwas mehr tiefer gehende Informationen möchte geht man hier ganz klar leer aus. Denn da alles nur angerissen wird und alles nur oberflächlich betrachtet und nur kurz der Schorf einer alten Wunde abgekratzt wird sieht man eben nicht, was da noch ist.

Natürlich gibt es Figuren, die man mag und andere ja mit denen liegt man gleich über Kreuz. Aber ich denke genau das ist das was der Autor wollte. Zum Nachdenken anregen. Jedoch denke ich auch, dass er sich es nicht nur bei der Handlung sondern auch bei den Figuren doch sehr einfach gemacht hat. Das Warum oder Wieso wird wenn überhaupt nur oberflächlich angedeutet. Als Leser ist man dann nur am rumrätseln und fragt sich dann auch, meine Güte warum erzählt er denn hier nicht weiter und gibt hier und da nicht noch diese wirklich wichtige Erläuterung, aber nein. Nichts. Daher wirken nicht nur die Figuren sondern auch die Handlung eher rudimentär als gut ausgearbeitet.

Fazit: Eine flotte Reise rund um den Erdball. Man erhält kurze oberflächliche Einblicke in das Leben anderer Menschen. Und Oberflächlichkeit ist genau das große Manko dieses Romans. Denn nicht nur die Handlung sondern auch die Figuren sind sehr oberflächlich ausgearbeitet. Diesem Roman hätte ein wenig mehr Tiefe wirklich gut gestanden. Eine kurze Lektüre für Zwischendurch, welche keine Begeisterungsstürme auslöst.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Manche Romane braucht man nicht lesen, dies zählt dazu

Omama
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Nicht jeder, der sich dazu berufen fühlt ein Buch zu schreiben sollte dies auch in die Tat umsetzen, diesen ihren eigenen Satz hätte die Autorin Lisa Eckhart lieber berücksichtigen soll. Indem Versuch ...

Nicht jeder, der sich dazu berufen fühlt ein Buch zu schreiben sollte dies auch in die Tat umsetzen, diesen ihren eigenen Satz hätte die Autorin Lisa Eckhart lieber berücksichtigen soll. Indem Versuch eine Geschichte bzw. den Ansatz der Geschichte ihrer Großmutter zu erzählen scheitert sie kläglich. Denn dieser rote Faden wird von Seite zu Seite dünner bis er kaum noch zu erahnen ist. Lieber ergeht sie sich in seitenlangen philosophischen, psychologischen und soziologischen Betrachtungen, um sie dann amateurhaft zu deuten.

Keine Ahnung was sich die Autorin gedacht hat. Schreib ich mal ein Buch und schreibe alles auf was mir so durch den Kopf spuckt? Warum nicht Emanzipation und Feminismus und die Rolle der Frau mal anständig durch den Schokopudding ziehen? Selten und das meine ganz ernst ist mein Frust für ein Roman von Seite zu Seite exponential gestiegen. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich das Fenster öffnen und diesen Schicken des schlechten Geschmacks auf die Straße befördern hatte wollen.

Obwohl die Autorin ja bereits im Prolog klar macht das sie keine nette Geschichte über ihre Oma schreiben will, ist selbst die Wortwahl und Themenwahl in diesem bereits grenzwertig. Und sie schafft es doch tatsächlich die Grenze des guten Geschmacks zu unterwandern. Vielmehr reiht sich nun ein Schlag unter die Gürtellinie an den nächsten. Dann kann sie sich offensichtlich nicht entscheiden ob sie ihren Kapiteln Überschriften oder Zahlen gibt. Alles im allen ein ganz schönes Durcheinander und wird für den Leser immer mehr zu einer Zumutung.

Ganz ehrlich am Schluss war einfach nur noch genervt nicht nur wegen dem Sarkasmus nein es ging mir grundlegenderes gegen den Strich. Mag ja der ein oder andere Scherz anfangs noch lustig gewesen sein und man konnte schmunzeln, nehmen eben dieser Sarkasmus einen Zug an, der einfach nur noch schmerzt. Dermaßen frauenverachtend, das ist einfach nur noch niveaulos. Wenn die Autorin provozieren wollte, bitte das hat sie geschafft, für mich ist dieses Buch alleine durch ihre Wortwahl zum Flop des Jahres geworden. Wobei bei ich grad bei Wortwahl bin. Also ganz ehrlich wenn sie in ein und dem gleichen Satz untersten Gossenjargon nutz und dann in die Höhen der deutschen Sprache aufmacht und Fremdwörter nutzt bzw. mehr als gehobene Sprache nutzt, um sich zu produzieren und zu zeigen hey seht mal ich kann auch ganz anderes. Macht die Diskrepanz noch deutlicher. Auf der einen Seite Schlampe und dann ein Fremdwort, das man dann erstmal nachschlagen muss. Das sie ein Wortakrobat ist dürfte ja wohl jedem klargeworden sein.

Selbst die Figuren schaffen es nicht einen ans Herz zu wachsen. Sie sind alles andere als sympathisch. Genaugenommen werden sie zu Figuren, die man auf gar keinen Fall näher kennenlernen will.

Das schönste an diesem Roman ist wirklich dieses farbenfrohe Cover.

Fazit: Nicht nur die Autorin sondern auch ihr Roman ist doch sehr speziell und das ist schon sehr wohlwollend formuliert. Ihr Sarkasmus sprengt den üblichen Rahmen eigentlich bräuchte man jede Scherztabletten, um diesen Roman einigermaßen ertragen zu können. Selten habe ich gegen ein Buch eine solche Aversion entwickelt, wie bei diesem hier. Für diesen Flop des Jahres gibt es von mir ausdrücklich keine Leseempfehlung. Manch einer sollte dann doch lieber Abstand nehmen vom Schreiben von Büchern jeglicher Art.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Vergangene Leben

Das Leben ist ein wilder Garten
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Carlo ist Landschaftsgärtner, liebt es mit den Händen unter freien Himmel in und mit der Natur zu arbeiten. Seine Frau hat sich von ihm getrennt und hat nicht unbedeutenden Teil des Hausrates mitgenommen. ...

Carlo ist Landschaftsgärtner, liebt es mit den Händen unter freien Himmel in und mit der Natur zu arbeiten. Seine Frau hat sich von ihm getrennt und hat nicht unbedeutenden Teil des Hausrates mitgenommen. Seine Mutter glaubt er in einem Altenheim gut versorgt, bis ihn die Nachricht ereilt, dass seine betagte Mutter verschwunden ist. Deshalb führt ihn auch an diesem Tag sein erster Weg mit seinem Angestellten in Altenheim. Doch anstelle einer großen Suchaktion passiert dort nix. Man warten ob die ausgebüxte alte Dame wieder auftaucht. Auch Carlo beginnt keine Suchaktion. Erst nachdem sein Angestellter in seiner Gartenparzelle brutal zusammengeschlagen wird und in ein Krankenhaus eingeliefert wird, bringt dieser ihn auf den Gedanken doch mal zu diesem alten Hotel zu fahren, vor dem seine alte Mutter als junges Mädel abgelichtet wurde. Und siehe da die alte betagte Dame befindet sich tatsächlich in dem in die Jahre gekommenen Granhotel hoch oben in den Schweizer Bergen. Als er sie besucht um sie zum mitkommen zu bewegen scheitert er. Also wird kurzerhand eine Vereinbarung mit dem Hotel geschlossen. Und die alte Dame darf dort ihr altes Zimmer aus Jugendzeiten bewohnen. Für Carlo wird seine Mama erst ab dem Zeitpunkt wieder interessant als sie sehr zaghaft ihr Geheimnis offenbart. Doch Carlo ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt als das er seiner Mutter richtig zuhört noch versucht ein richtiges Gespräch zu führen.

Auch wenn der Autor einer sehr poetischen und auch nachdenklichen Schreibweise an den Tag liegt, verliert er sich doch in technikaffine und Naturbetrachtungen oder aber in pornoähnlichen Schilderungen von Sexabenteuern seines Hauptprotagonisten.

Ganz ehrlich ich habe ich auf eine nette Geschichte aus dem Leben einer alten Dame gefreut, wie sie das Buch eigentlich versprach. Ja selbst auf dem Cover war ja ein junges Mädel abgebildet. Was ich jedoch stattdessen zu lesen bekam. Nun ja die Geschichte eines Sohnes, der seiner Mutter schon lange nicht mehr zu hört und jedes Gespräch schafft abzuwürgen. Selbst als sie ihr großes Geheimnis am Ende ihres Lebens lüften will, hört er nur mit halben Ohr in und gibt nur irgendwelche Plattitüden von sich. Viel wichtiger scheint dem Autor ja wohl der Sohn gewesen zu sein und die pornoähnliche Schilderungen seiner Sexabenteuer mit seiner Exfrau. Irgendwann nervt seine Fixierung auf das Hinterteil der Frau einfach nur noch.

Ganz ehrlich am besten kommen in diesem Buch tatsächlich der alte Lehrer und der Angestellte Ago weg. Beide habe so feine Antennen für die alte Dame das sie sie besser verstehen als der eigene Sohn. Die Figur des Carlo mochte ich am Ende gar nicht mehr. Vor allem weil er gar nicht mehr daran interessiert war mit seiner Mutter richtig zu reden. Alles wurde von ihm abgewürgt. Er hat sich keine richtige Zeit für sie genommen.

Fazit: Auch wenn der Autor ein ausgesprochenes sprachliches Talent an den Tag legt, hat er bei der Umsetzung der Geschichte, die eigentliche Geschichte aus den Augen verloren. Alles andere war ihm wichtiger, von Blumen über Nippes und ausführlichen Sexszenen aber die Geschichte der alten Dame ist einfach in der Versenkung fast verschwunden. Von daher kann ich die Geschichte hier auch nur bedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

eine bittere Enttäuschung - Abbruch

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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Erzählt wird die Geschichte des Charly Berg. So erfährt man wie er so als Erwachsener ist und womit er sich so rumplagt. Auch das er alles andere als eine normale Familie hatte. Beide Eltern Künstler und ...

Erzählt wird die Geschichte des Charly Berg. So erfährt man wie er so als Erwachsener ist und womit er sich so rumplagt. Auch das er alles andere als eine normale Familie hatte. Beide Eltern Künstler und er muss quasi seine kleine Schwester erziehen. Der Vater Musiker und Junkie, die Mutter Schauspielerin ohne jeglichen Mutterinstinkt. Nach einem kuriosen Todesfall denkt er an seine Kindheit zurück, die alles andere als einfach und schön war.

Keine Frage der Autor versteht es mit Wörtern umzugehen. Nach einem wirklich gelungenen Start der Geschichte, gleitet er jedoch dermaßen ab, dass ich die Geschichte auf Seite 255 abgebrochen habe.

Im Prinzip versucht der Autor den Leser immer wieder erst einzulullen und dann mit einem Schock hochzuschrecken. Jedoch war für mich genau so ein Schockmoment für mich der Auslöser das Buch abzubrechen. Andere mögen sich dafür erwärmen können ich nicht. Es gibt denke ich andere Möglichkeiten den Leser für sein Werk zu begeistern als immer wieder brutale Gewalt und abstoßende Szenen einzuflechten. Man kann eine Geschichte so und so erzählen. Ich muss dazu sagen dass ich wirklich selten ein Buch abbreche und mich lieber durch Seiten quäle, aber der Autor hat es nun ja wirklich geschafft mehr als einmal eine rote Linie bei mir zu überschreiten.

Nicht das die Figuren nicht gut beschrieben sind nein. Meckere ich sonst schon mal gerne das die Figuren oder Handlung zu wenig ausgeformt sind, verliert sich der Autor hier viel zu oft in zu vielen Kleinigkeiten, die mich dann einfach nur noch genervt haben.

Fazit: Leider abgebrochen. Die Richtung in der sich die Handlung bewegt hat war nicht mehr mein Ding. Obwohl an sich gut geschrieben, kann ich mich mit der Entwicklung der Handlung nicht anfreunden. Anderen mag dieses Buch gefallen. Gut es will provozieren, aber muss der gute Geschmack gleich dermaßen drunter leiden. Sorry aber von mir gibt es für dieses Werk keine Leseempfehlen und das wo ich so schnell kein Buch abbreche. Wirklich schade.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

besserer Groschenroman

Strandkorbliebe
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Vor gut 15 Jahren verliebten sich zwei Teenager auf Norderney ineinander. Sie verbrachten eine stürmische Zeit und versprachen sich zu schreiben. Doch ihr Plan wurde durchkreuzt und die Briefe erreichten ...

Vor gut 15 Jahren verliebten sich zwei Teenager auf Norderney ineinander. Sie verbrachten eine stürmische Zeit und versprachen sich zu schreiben. Doch ihr Plan wurde durchkreuzt und die Briefe erreichten nie ihr Ziel. Nun 15 Jahre später steht der mittlerweile erwachsene Mann mit seinen beiden alten Eltern wieder auf Norderney wieder vor dieser Ferienwohnung, die nun von seiner ersten großen Liebe geführt wird. Prompt schlagen nicht nur Emotionen nein auch die alten Gefühle wieder zu. Antje und Michael verlieben sich aufs Neue. Doch diesmal fährt Antje ihren Michael in Bayern besuchen. Anfangs läuft alles gut obwohl Michaels Eltern doch sehr distanziert sind. Dann taucht auch noch die Susi Michaels alte Sandkastenliebe auf und schon gerät die innig Liebe der beiden Turteltäubchen in Schieflage. Antje flieht vom Hof zurück auf ihre Insel und leidet die Höllenqualen des Liebeskummers ein weiteres mal. Michael ist wie vor den Kopf gestoßen und reagiert in ähnlicher Weise. Doch um diese junge Liebe zu retten muss jemand einen schweren Weg beschreiten und über den eigenen Schatten springen. Antje ist mehr als überrascht wem sie da eines Tages die Tür öffnet und wie jämmerlich dieser jemand aussieht.

Die Autorin bedient sich den einfachen Aufbau einen Groschenromans, auch wenn sie versucht der Handlung Tiefe zu verliehen scheitert diesen Unterfangen leider. Sie bleibt leider konsequent oberflächlich. Nutzt auch nicht die Chance den heimische Dialekte mit sich bringen. Auch wenn sie versucht Emotionen in den Mittelpunkt zu stellen, scheitert sie im gleichen Moment an der zu nüchternen Darstellung.

Die Handlung ist simpel gestrickt und vorhersehbar. Es gibt keine großen Überraschungen. Man weis ok jemand wird da eingreifen in welcher Form auch immer. Und o Wunder einige Seiten später tritt genau das ein. So richtig gefesselt hat mich die Handlung leider nicht. Zumal die Autorin mit ein klein wenig mehr Liebe fürs Detail den Roman wirklich hätte abrunden können. Das ganze Drumherum Generationenkonflikt, das Beschreiten neuer Wege, Biobauern, Liebe zu Tieren und Natur, die Berge. Alles reizt sie nur kurz an und bleibt dadurch eben oberflächlich.

Die Figuren nun ja. Ich finde sie teilweise wirklich zu wenig ausgearbeitet. Bestes Beispiel Michael heißt genauso wie sein Vater. Michael Junior gibt all seinen Tieren Namen nur seinen Hund nennt er einfach nur Hund. Da muss erst Antje kommen und ihn Fritz nennen. Und dann wie sich die Autorin dann also dazu durchgerungen hat das der Hund einen Namen hat dauert es dann noch etliche Kapitel bis der Erzähler den Hund Fritz nennt und nicht mehr Hund oder das Tier. Im Prinzip haben alle Figuren zu wenig Tiefe und die Autorin scheut sich auch noch davor das die Figuren überhaupt eine gewisse Tiefe erreichen. Ich fand das als Leser dann doch sehr ermüdend, dass die Figuren so gar nicht an Tiefe und Glaubwürdigkeit gewinnen wollten.

Die Autorin schwärmt von so vielen Gerichten und Speisen in den höchsten Tönen, das es dem Leser das Wasser in den Mund treibt. Da hätte es sich doch angeboten auch einige Rezepte im Anhang auftauchen zu lassen, leider hat sie davon abgesehen.

Auch bei der Sprache, die die Autorin verwendet hat fällt auf, das diese nicht unbedingt mit den Figuren harmonieren. Beide Hauptfiguren stammen aus bodenständigen Verhältnissen und würden garantiert einen ortstypischen Dialekt sprechen, aber nein die Autorin lässt das Thema Dialekte komplett raus. Lieben plautst sie mit gestelzten Hochdeutsch immer wieder dazwischen.

Fazit: Ja man kann sich bei dem Roman amüsieren, aber eben auch hier und da mächtig ärgern oder sogar langweilen. Die Autorin hätte mit ein klein wenig mehr Sorgfalt und Liebe zum Detail einen wirklich guten Roman hinbekommen können. Aber leider ist sie viel zu oberflächlich geblieben und das wirkt sich dann für einen aufmerksamen Leser dann doch nachteilig aus. Der Unterhaltungswert dieses Romans reicht für den Strand oder das Freibad aber leider nicht mehr.

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