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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2022

Zauberbuch

Die heilende Macht der Witchcraft
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Der Aufbau des Buches ist ganz gut. Begonnen wird damit, dass die einzelnen Hexenarten unterschieden werden und wodurch man sich ausmacht eine Hexe zu sein. Es werden auch die verschiedenen Kräuter, Kristalle ...

Der Aufbau des Buches ist ganz gut. Begonnen wird damit, dass die einzelnen Hexenarten unterschieden werden und wodurch man sich ausmacht eine Hexe zu sein. Es werden auch die verschiedenen Kräuter, Kristalle und Gewürze mit deren Eigenschaften/Wirkungen aufgezählt und beschrieben. Es gibt auch eine Anleitung für alle Anfängerhexen, wie und wo man sich einen Altar einrichtet, die Wirkung des Mondes und der Sohne usw.
Anschließend liest sich der Rest des Buches wie eine Art Rezept für Rituale. Was braucht man? Was wird bewirkt? Wie wird es durchgeführt? Ein typisches Zauberbuch eben im Stile eines Kochbuches.
Die Autorin ist selbst praktizierende Hexe und schreibt wohl aus ihrem Reportoire.
Ich selbst hatte mit diesem Thema bislange noch nichts zu tun und war ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da ich mir hauptsächlich über die Kräuterkunde mehr erhofft hatte und ich mit der Kapitelaufteilung so nichts anfangen konnte.
Positiv muss ich dem Buch zu Gute halten, dass die Zutaten sehr einfach gehalten sind und leicht zu besorgen. Gut fand ich auch, dass darauf eingegangen wird, dass nur ein gesunder Geist und Körper auch etwas bewirken kann und dass eine positive Lebenseinstellung maßgebend hilft.
Das Buch ist bestens geeignet für alle die direkt mit dem hexen loslegen möchten und sich dabei selbst oder der näheren Umgebung etwas Gutes tun wollen. Weniger geeignet für Leute, die sich eigentlich erst mal nur informieren möchten.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Herzerwärmend und Ergreifend

Ein Lied für Molly
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Ein Lied für Molly, so herzergreifend der Titel, so herzergreifend ist auch das Buch. Obwohl die Liebe nicht zu kurz kommt, handelt es sich jedoch nicht um die typische schmalzige Liebesschnulze, sondern ...

Ein Lied für Molly, so herzergreifend der Titel, so herzergreifend ist auch das Buch. Obwohl die Liebe nicht zu kurz kommt, handelt es sich jedoch nicht um die typische schmalzige Liebesschnulze, sondern vielmehr um Fehlentscheidungen, das Bewerkstelligen des Alltags als Alleinerziehende, die Liebe von Mutter zu Sohn, das Umeinander-kümmern einer Gemeinschaft und schlussendlich die Liebe von Mann zu Frau.
Bonnie ist eine junge alleinerziehende Mutter, die alles gibt für ihren 6-jährigen Sohn Josh. Täglich ist sie den gleichen Alltagsproblemen ausgeliefert: Geldprobleme, der Tod ihrer Mutter, das Alleine sein, dem Schutz ihres Sohnes vor der kalten Welt. Der Zufall will es, dass sie im Bus eine Mappe mit Notenblättern findet. Fest entschlossen ihrem Sohn ein gutes Vorbild zu sein, vereinbart sie mit ihm zusammen den Besitzer ausfindig zu machen. Die Spur führt sie zu dem bekannten Pianisten Robert Brenner und letztlich alle drei zusammen nach Ballystone, wo demnächst ein Musikfestival stattfindet. Während Brenner seine eigenen Motive hat, den Komponisten ausfindig zu machen, geraten beide immer mehr in den Sog der Gesellschaft der liebevollen Menschen um sie herum und Bonnie lernt jemand ganz Besonderen kennen, der jedoch ein großes Geheimnis hütet.
Die Erzählperspektiven wechseln zwischen Bonnie und Robert und letztlich auch einer weiteren Person (um nicht zuviel zu verraten). Der Leser begleitet abwechselnd zwei große Zeitstränge: Die Gegenwart in 2019 in der Robert und Bonnie den Komponisten suchen und die Vergangenheit in 2001 als Robert Molly begegnete. Die Handlung ist sehr schön konstruiert und miteinander verstrickt und schlüssig. Alle Charaktere haben ihre sympathischen und auch menschlichen Seiten.
Ein Roman, der soviel Liebe in sich birgt, dass einem ganz warm ums Herz wird. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht und ich habe das Buch mit einem guten Gefühl zur Seite gelegt.
Erwähnen möchte ich dennoch noch, die Mühe die in diesem Buch steckt. Am Ende lernen wir nicht nur die Autorin noch etwas näher kennen, nein, sie verrät uns auch einige der irischen Rezepte, die während des Buches vorkommen mit Anleitung zum Nachkochen und es gibt auch die Playlist zum Buch (da es viel um Musik geht) auf ihrer Homepage, zusätzlich ist diese noch im Buch abgedruckt.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Selbstreflexiv und anregend

CARE
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CARE von Brooke McAlary erinnert uns an vieles, was wir eigentlich schon wissen, aber oft nicht anwenden: Ein Lächeln einer fremden Person schenken, einen Gruß an den Nachbarn, sich ausklinken, raus in ...

CARE von Brooke McAlary erinnert uns an vieles, was wir eigentlich schon wissen, aber oft nicht anwenden: Ein Lächeln einer fremden Person schenken, einen Gruß an den Nachbarn, sich ausklinken, raus in die Natur gehen usw.
Die Grundaussage ist für mich: Wenn man etwas netter zu sich selbst, zu seinem Umfeld und der Umwelt ist, trägt man seinen Teil dazu bei die Welt zu einem besseren Ort zu machen und auch selbst glücklicher zu werden.
Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgebaut und beschäftigt sich mit den Kernthemen: Sich verbinden, Güte, Ehrfurcht, Natur, Schöpferisch sein, Bewegung, Spiel, Ausruhen, Heilen.
Die australische Autorin hat einen tollen Schreibstil, da sie viel aus ihren eigenen Erfahrungen wieder gibt und ehrlich und offen schreibt. Ich hatte stellenweise das Gefühl einfach einer guten Freundin zu zuhören. Dadurch macht das Lesen des Buches sehr viel Spaß und ist kein typischer Ratgeber.
Am Ende jeden Kapitels befindet sich eine Reihe von Tipps, die man anwenden könnte. Es gibt Tipps für eine halbe Minute Zeit, eine halbe Stunde oder auch einen halben Tag Zeit.
Auch gibt es Tools zu Anfang des Buches, die einem im Alltag helfen sollen, z.B. die Möglichkeit die Zeit etwas auszudehnen.
Natürlich ist nicht für jeden alles anwendbar, aber das ein oder andere war doch für mich dabei.
Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl einen Spiegel vorgehalten zu bekommen und habe das Buch mit einem guten Gefühl abgeschlossen.
Ich nehme mir vor das ein oder andere weiterhin zu beherzigen und das Buch dadurch ab und an wieder mal zur Hand zu nehmen.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Unbedingt lesen!

Flug 416
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Flug 416 zeigt uns das Dilemma eines Menschen auf, wenn er sich entscheiden muss, ob er wenige ihm bekannte und geliebte Menschen rettet, oder deren Leben über viele unbekannte Menschen stellt. Bill Hoffmann ...

Flug 416 zeigt uns das Dilemma eines Menschen auf, wenn er sich entscheiden muss, ob er wenige ihm bekannte und geliebte Menschen rettet, oder deren Leben über viele unbekannte Menschen stellt. Bill Hoffmann ist ein erfahrener Pilot, der seinen beruflichen Titel mit Ehre trägt und seine berufliche Verantwortung bewusst ist, der aber zu Hause auch mit der Liebe seines Lebens verheiratet ist, mir der er einen 10jährigen Sohn und ein 10 Monate altes Baby hat. Während er zu seinem nächsten Flug aufbricht, wird seine Familie gekidnappt und er erhält die Anweisung sich zwischen dem Leben seiner Familie und dem Absturz des Flugzeuges inkl. aller Personen an Bord zu entscheiden.
Die Handlung schwenkt kapitelweise zwischen der Situation in der Bill steckt, zu Carrie, seiner Frau mit den Kindern, sowie zu der Flugbegleiterin Jo und deren Crew, sowie später dem FBI. Diese wechselnde Sichtweise hat mir sehr gut gefallen, da man die Situation dadurch durch viele Seiten beleuchtet bekam. Dass die Autorin selbst als jahrelange Flugbegleiterin arbeitete, kann man dem Thriller absolut entnehmen, da er sehr authentisch geschrieben wurde.
Interessant ist auch das Detail, dass T.J. Newman einen Großteil des Romans auf Nachtflügen an Bord schrieb, als ihre Passagiere schliefen.
Der Spannungsbogen ist nahezu dauerhaft hoch und ich habe das Buch nahezu verschlungen und am Stück gelesen. Mir hat auch gefallen, dass die Lebensgeschichte der Terroristen Teil des Buches war, diese somit nicht vollkommen entmenschlicht wirkten.
Ein überaus spannender und authentischer Roman, der einen selbst nachdenklich zurücklässt.
Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Überraschendes Ende

Freunde. Für immer.
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Freunde. Für immer. Ist ein sehr spannender Thriller von Kimberly McCreight in dem es um eine Clique geht, die ein Wochenende zusammen verbringen, welches nicht jeder überleben wird.
Ein tödliches Geheimnis, ...

Freunde. Für immer. Ist ein sehr spannender Thriller von Kimberly McCreight in dem es um eine Clique geht, die ein Wochenende zusammen verbringen, welches nicht jeder überleben wird.
Ein tödliches Geheimnis, eint alle seit der Collegezeit und hat sie zum einen zusammenwachsen lassen, zum anderen gespalten.
Im Laufe des Buches wird klar, dass jeder der Freunde seine eigenen Leichen im Keller hat.
Ihre Geheimnisse verbergen sie aus unterschiedlichen Gründen voreinander.
Das Wochenende wird von unerfreulichen Ereignissen und Bedrohungen überschattet und als die Polizei einen Wagen mit einer unidentifizierbaren Leiche findet, kommen die Geheimnisse nach und nach ans Tageslicht. Die ermittelnde Polizistin Julia Scutt, deren Schwester Jane vor Jahren ermordet wurde, der Mörder aber nie gefunden wurde, sieht sich zunehmend unter Druck den Fall aufzuklären.
Der Roman ist bis zum Ende hin spannend, da man erst kurz vor Schluss erkennt in welche Richtung die Handlung läuft.
Auch die Erzählperspektiven sind sehr interessant, da immer in der Ich-Form abwechselnd aus Sicht der Freunde, aber auch aus Sicht von Julia Scutt erzählt wird. Diese Erzählperspektive hat mir zwar gut gefallen, da man so mehr Einblick in die einzelnen Figuren und auch Geheimnisse erlangt. Allerdings fand ich es zwischendurch auch etwas verwirrend, vorallem zu Beginn des Buchs, da es doch viele Personen sind und man manchmal nicht mehr ganz weiß, wer jetzt über was eigentlich Bescheid weiß und wer nicht. Es ist schon sehr viel Inhalt, aber dadurch wird man auch auf die ein oder andere Fährte gebracht, was das Ende etwas offen lässt. Deshalb 4 von 5 Sternen.

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