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Veröffentlicht am 14.10.2023

Traumhaft schön und spannend

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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Eine Geschichte, die auf eine ganz besondere Weise zum träumen einlädt. In der Welt von Ria und Selena haben die Träume einen ganz besonderen Stellenwert. Während es auf der einen Seite diejenigen gibt, ...

Eine Geschichte, die auf eine ganz besondere Weise zum träumen einlädt. In der Welt von Ria und Selena haben die Träume einen ganz besonderen Stellenwert. Während es auf der einen Seite diejenigen gibt, die beim Schlafen in die Traumwelt Somna gelangen, gibt es auch die Traumgänger, die fast nach belieben dorthin gelangen und die Welt bis zu einem gewissen Grad verändern können. Diese Gabe ist aber nur den Männern vorbehalten. Doch auch Ria und Selena haben die außergewöhnliche Gabe und müssen unabhängig voneinander plötzlich um das Schicksal von Somna kämpfen.

Ich war total gespannt auf die Geschichte, aber auch um die Umsetzung der Traumwelt Somna, wie es sich die Autorin überlegt hat und es hätte mich anders nicht mehr überzeugen können. Es findet sich kein komplexes Konstrukt und vielleicht macht es das auch gerade so fesselnd, da man sich alles sehr leicht vorstellen kann. Bekanntes wird auf eine spannende Weise ausgebaut und mit einem Hauch Magie verflochten und trotzdem bleibt alles auf eine greifbare Art realistisch. Weder die Wachwelt, noch die Traumwelt stellen sich zu stark in den Fokus und so gibt es ein sehr schönes Gleichgewicht.

Neben der Magie und den beiden Welten haben mir aber auch der Schreibstil und die Figuren, sowie die Geschichte an sich sehr zugesagt. Ich bin von der ersten Seite an durch die Geschichte geflogen und habe mich beim Lesen mehr als Wohl gefühlt. Der Autorin gelingt es sehr gut, eine nötige Tiefe in die Beschreibung zu legen, dabei aber nicht zu detailreich zu werden. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Selena und Ria erzählt. Dadurch, dass sich die beiden nicht kennen und auch zwei ganz unterschiedliche Geschichten zu erzählen haben, hatte ich nie meine Probleme die beiden Sichtweisen auseinander zuhalten und ich konnte mich nach den Wechseln wieder sehr gut hineinfinden. Genauso gibt es eine sehr schöne Portion an Abwechslung, sodass es eigentlich nie langweilig wird. Obwohl die beiden unterschiedliche Geschichten erzählen, haben mir die beiden auf unterschiedliche Weise gefallen und ich habe mich auf die beiden zu gleichen Teilen gefreut. Es sind zwei starke Protagonistinnen, die sich behaupten müssen und bedacht an ihren Aufgaben wachsen. Sie versuchen das Richtige zu tun, müssen aber feststellen, dass die Antwort darauf nicht ganz so eindeutig ist. Ich habe mitgefiebert und mitgefühlt, wobei ich die Handlungen und Gefühle durchweg nachvollziehbar und authentisch fand. Für mich haben die beiden sehr schön in die Geschichte gepasst und diese auch passend voran getrieben.

Es wird schnell deutlich, welche Richtung die Geschichte in etwa einnehmen wird und auch wenn der Verlauf möglicherweise ebenfalls nicht durch Komplexität ausgezeichnet ist, gibt es die ein oder andere Überraschung, die wartet. Mir hat es gut gefallen, dass es ein schöne Balance zwischen den greifbaren Welten gibt und einem Verlauf, bei dem man sehr gut den Überblick behalten kann. Ich konnte mich vollkommen fallen lassen und wurde trotzdem von allem sehr in den Bann gezogen. Ich war durchweg gespannt, auf das, was als nächstes passiert. Die Geschichte steht nie auf der Stelle, wodurch es für mich auch nie langweilig wurde. Eine ganz tolle Geschichte, die es für mich einfach auf den Punkt gebracht hat und bei dem ich die Fortsetzung kaum erwarten kann!

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Hat mich noch mehr eingenommen als Band 1

Gameshow – Das Versprechen von Glück
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Franzi Kopka kann schon mit dem ersten Band eine erschreckende, ein Stück weit realistische und packende Geschichte aufbauen, die eine unglaubliche Sogwirkung hat. Beim Auftakt hat bei mir der Funke noch ...

Franzi Kopka kann schon mit dem ersten Band eine erschreckende, ein Stück weit realistische und packende Geschichte aufbauen, die eine unglaubliche Sogwirkung hat. Beim Auftakt hat bei mir der Funke noch etwas gefehlt, aber denn konnte die Autorin mit dem zweiten, finalen Band definitiv nachholen.

Ohne Umschweifen wird man in die Geschichte geworfen und findet sich da wieder, wo Band 1 aufgehört hat. Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass ich nicht so einfach zurückfinde, weil der Vorgänger doch schon etwas her war, aber bei mir haben sich an keiner Stelle Schwierigkeiten aufgetan. Die wichtigen Figuren und Erklärungen kann die Autorin auf eine spannende Weise in der Verlauf einbauen, ohne das die Leser*innen sich durch Wiederholungen quälen müssen. Ein leichter Einstieg ist gegeben und ich konnte mich direkt auf die Geschichte einlassen. Der Schreibstil und die Gestaltung ist wie aus dem ersten Teil gewohnt, wobei ich mich das Lesen dieses Mal noch angenehmer fand.

Cass ist eine tolle und sympathische Protagonistin, die als starke, aber nicht unfehlbare Figur gut in die Geschichte passt. Sie bringt die Handlungen auf eine authentische und greifbare Weise voran und macht eine spürbare Entwicklung durch. Für mich passt sie einfach sehr gut hinein und ich habe sie gerne verfolgt. Auch die anderen Figuren fügen sich zu einem stimmigen und spannenden Gesamtbild zusammen und haben ein tollen Zusammenspiel miteinander. Es gibt wieder einige Geheimnisse aufzudecken, denn irgendwie verfolgt jeder sein eigenes Ziel und hat eine ganz eigene Vergangenheit, die die Gegenwart irgendwie beeinflusst. Mich konnte die ganze Dynamik sehr überzeugen und fesseln.

Nicht nur die Figuren sind eine spannende Komponente, sondern auch die Geschehnisse treffen es auf den Punkt. Es gibt abwechslungsreiche Szenen, die aber auf eine angenehme Weise zueinander passen. Auch hier gibt es eine tolle Entwicklung, die weder zu schnell noch zu langsam voranschreitet. Es bleibt ein gutes Stück undurchschaubar und trotzdem wirken die kommenden Szenen nicht an den Haaren herbeigezogen. Mit diesem Teil verliert sich der Fokus ein wenig von der Gameshow weg. Das finde ich aber nicht sonderlich schlimm, denn es bleibt weiterhin vorhanden und nimmt natürlich seinen Einfluss, trotzdem geht das Ganze auch nicht in den immer gleichen Spielen unter, die möglicherweise ihren Reiz verlieren würden. Durch das Zusammenspiel aus sehr gelungener Gestaltung, einem spannenden Verlauf und tollen Figuren hat mich die Autorin komplett in den Bann ziehen können. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Für mich war es mit dem Gesamtbild einfach noch fesselnder und einnehmender, da das Tempo auch ein wenig angezogen wird und es durchweg in den Fingern juckt, zu erfahren, was das Ende noch bereit. Mit dem Abschluss bin ich durch und durch zufrieden und ich habe gemerkt, dass sich die Autorin wirklich etwas dabei überlegt hat und das Ganze auch sehr schön in die Geschichte einbetten konnte.

Während Band 1 schon ein hohes Maß an Lesevergnügen bietet, kann die Fortsetzung noch einmal etwas drauf legen und für mich gab es am Ende keine Luft mehr nach oben. Klare Empfehlung für die Dilogie, die zwar ein wenig den Charme von "Tribute von Panem" mitbringt, aber am Ende doch anders ist.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Eine zarte, aber gefühlvolle Geschichte zwischen Liora und Kieran

Selbst in dunkelster Nacht
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Eine zarte, aber nicht weniger gefühlvolle Liebesgeschichte von Liora und Kieran zwischen der Vergangenheit und wundervollen Blumen. Die Geschichte hat mich mit einem sehr angenehmen Schreibstil empfangen, ...

Eine zarte, aber nicht weniger gefühlvolle Liebesgeschichte von Liora und Kieran zwischen der Vergangenheit und wundervollen Blumen. Die Geschichte hat mich mit einem sehr angenehmen Schreibstil empfangen, der einen schönen Einstieg in die Geschichte bietet. Es finden sich gleich greifbare Einblicke in die Gedanken und Gefühle von Liora und Kieran, dabei fand ich die Dynamik zwischen den beiden auf den Punkt getroffen. Dem Autor gelingt es sehr gut, den Sonnenschein Liora auf der einen Seite und den zurückgezogenen Kieran auf der anderen Seite zusammenzubringen und trotzdem ein tolles Zusammenspiel zwischen den beiden aufzubauen. Mir hat es besonders gut gefallen, dass Kieran ausspricht, was er möchte und sich nicht von der Situation zu etwas verleiten lässt. Obwohl die beiden so unterschiedlich sind, ergänzen sie sich doch auf eine ganz besondere Art und Weise. Dadurch gibt es nach und nach eine sehr schöne, authentische und greifbare Entwicklung zwischen ihnen, die mir durchweg sehr gefallen hat. Die Szenen sind sehr schön gewählt und ihr Umgang miteinander hat mir das ein oder andere Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Die beiden sind zwei Protagonistin, in die man sich einfach sehr schön fallen lassen kann. Trotzdem haben die beiden auch ihr Päckchen zu tragen, was der Geschichte noch einmal eine ganze andere Richtung bzw. Tiefe gibt. Es werden ernste Themen angesprochen und auf eine sehr gefühlvolle Weise mit Liora und Kieran verflochten. Wie die beiden miteinander umgehen und aufeinander reagieren, kann der ganzen Geschichte und den Themen mehr als gerecht werden. Für mich hat es die Gestaltung auch an dieser Stelle auf den Punkt getroffen.

Ich habe die Geschichte bis zum Schluss sehr gerne gelesen und nach und nach ein Stück mehr in mein Herz geschlossen. Es gibt sehr liebevolle Details, vorallem was den Blumenladen und die Blumen angeht. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Liora und Kieran. Ich musste nicht mehr viel gefehlt, als ich entdeckt habe, dass die Geschichte der beiden mit "Selbst in dunkelster Nacht" noch nicht zu Ende ist, wodurch mein Herz ein klein wenig geweint hat, sich aber auch gefreut hat, dass es mit den beiden liebenswürdigen Figuren noch weitergeht.

Von mit gibt es eine Empfehlung vom Herzen, denn diese Geschichte darf man sich wirklich nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Zurück bei den Seelenpferden mit einem neuen Abenteuer im Gepäck

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 2: Wüstentochter (Abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren von der Dein-SPIEGEL-Bestsellerautorin)
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Schon mit dem ersten Teil hat mich die Autorin für ihre tolle Welt Ventusia und den Seelenpferden gewinnen können und in Band 2 hat sich das nicht geändert. Die Geschichte ist ähnlich aufgebaut, denn auch ...

Schon mit dem ersten Teil hat mich die Autorin für ihre tolle Welt Ventusia und den Seelenpferden gewinnen können und in Band 2 hat sich das nicht geändert. Die Geschichte ist ähnlich aufgebaut, denn auch dieses Mal geht es darum, ein Mädchen aus der Menschen Welt zurück nach Ventusia zu holen. Dieses Mal geht es um Mira, die Angst vor den Pferden hat. Obwohl der Aufbau zum Teil gleich geblieben ist, ist es nicht weniger spannend. Die Autorin kann die neue Protagonistin sehr schön mit der Geschichte verflechten und man bekommt ganz neue Einblicke und eine neue Perspektive. Mir hat es gut gefallen, dass man alte Figuren widertrifft, aber auch jemand neuen kennenlernen darf. Der Fokus liegt in dem Band weniger auf das Worldbuilding und trotzdem kommt Ventusia aufjedenfall nicht zu kurz. Es wird spannend, aber auch gefährlich, denn etwas, was im ersten Teil nur angeschnitten wurde, bekommt in diesem Teil mehr Betrachtung. Dadurch wird es für die Figuren schnell brenzlich.
Es gibt viele tolle Protagonisten, die die Geschichte auf ihre ganz eigene Weise abrunden und für jeden ist etwas dabei. Es gibt die bedachte und ruhigere Frida, den vorlauten und selbstsicheren Nikolan und den Draufgänger Damian.
Mit dem Schreibstil bin ich in diesem Teil sogar noch ein Stück schnell durchgekommen. Die Autorin hat einen schönen Schreibstil, der eine tolle Tiefe in die Seelenverbindungen zwischen Mensch und Pferd einführt, dabei aber auch ein gewisses Tempo in der Geschichte nicht aus den Augen lässt. Für mich ist es wieder ein rund um perfektes Lesevergnügen gewesen, in dem ich mich bis zum Schluss sehr wohl gefühlt habe. Ich würde am liebsten direkt mit Band 3 weiter machen!
Für Pferdefans ein Muss, aber auch für alle anderen, die ein Stück Magie brauchen.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Ausgezeichneter Schreibstil trifft auf eine lesenswerte Geschichte

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Anne Freytag mit ihrem neuen Buch über die Protagonistin Sally, die zwischen Corona und ihren Mitmenschen steckt und sich in ihrer Rolle nicht wohlfühlt. Bis Leni in ihr Leben tritt und alles durcheinander ...

Anne Freytag mit ihrem neuen Buch über die Protagonistin Sally, die zwischen Corona und ihren Mitmenschen steckt und sich in ihrer Rolle nicht wohlfühlt. Bis Leni in ihr Leben tritt und alles durcheinander bringt, Sally aber auch zu sich selbst finden lässt.

Ich war sehr gespannt auf Sally als Protagonistin, da ich mich durch den Klappentext ein gutes Stück mit ihr identifizieren konnte und direkt neugierig wurde. Mir hat der Einstieg sehr zu gesagt, denn obwohl sich Anne Freytag darin verliert, die Figuren auszuarbeiten und einen ausführlichen Überblick über die Situation gibt, hat sie mich durch ihren Schreibstil gleich fesseln können. Über der Erzählung schwebt eine unterschwellige bedrückte Stimmung von Sally, die für mich schnell greifbar wurde, aber durch die Gestaltung auch schön dazu einlädt, über die Seiten zu huschen. Es gibt eine sehr schöne Wechselwirkung zwischen der Gestaltung und den Figuren, die mir bis zum Schluss sehr zugesagt hat. Mir hat es gut gefallen, wie jede Figur mit viel Detail dargestellt wird und sich von den anderen in vielen Punkten unterscheidet. Alle haben sich so ausgezeichnet, dass sie sich von den anderen abheben und ihren Platz in der Geschichte finden.

Allen voran stehen Sally und Leni aber im Vordergrund. Zunächst wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Sally erzählt, bis Leni hinzukommt und es mehrere Wechsel gibt. Es wird schnell deutlich, dass Sally sich in ihrem Leben rastlos fühlt und irgendwie nur in den Tag hineinlebt. Auf der anderen Seite findet sich ihre Schwester Franny, die genau weiß, wie sie zu allen Sachen steht und die Meinung auch lautstark vertritt. Mir hat es gut gefallen, wie die Autorin Sally zu nächst eher blass ausarbeitet und man mit dem Verlauf der Geschichte gemeinsam mit Sally selbst, ihr näher kommt. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass Sally eigentlich keine Rolle in der Geschichte spielt und nur hin und her geworfen wird. Nachdem Leni in die Geschichte tritt, verändert sich die Dynamik nach und nach und das hat mir sehr gefallen. Es wird deutlich, dass obwohl Leni selbstbewusst und stark auftritt, auch sie noch nicht so ganz angekommen ist. In einem schönen Maße unterscheiden sich Sally und Leni voneinander, ergänzen sich dadurch aber auch.

Obwohl die Geschichte fast nur an einem Ort spielt, wurde es für mich einfach nie wirklich langweilig, auch wenn ich davon eigentlich nicht so Fan bin. Anne Freytag findet trotzdem durch die Figuren und die Gestaltung viel Abwechslung, wodurch die nur handvoll Settings nicht negativ auffallen. Für mich wurde es bis zum Schluss nicht langweilig, denn es gibt immer etwas zu erzählen und dabei wurde auch die Entwicklung sehr schön skizziert. Manchmal hätte ich mir doch etwas mehr Fokus auf Sally gewünscht. Es gibt zwar eine spürbare Veränderung bei ihr, aber das hat sich für mich etwas zu wenig in den Szenen mit anderen Figuren gezeigt. Trotzdem hat die Geschichte mich durchweg in ihren Bann gezogen und ich habe mich sehr gerne darin fallen gelassen.

Eine tolle Geschichte, die mit der Gestaltung und den Figuren durchweg überzeugen kann und nicht einfach nur eine romance Geschichte ist, sondern noch einiges mehr.

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