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Veröffentlicht am 23.06.2021

Freundschaft und Hilfsbereitschaft stehen an erster Stelle

Wassili Waschbär. Zum Glück hat man Freunde
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Der Dachs Sibelius und der Waschbär Wassili stehen im Frühling vor einem leeren Kühlschrank. Die ganzen Wintervorräte sind verputzt. Nur zwei schrumpelige Möhren finden sich noch.
Also schnappen sie sich ...

Der Dachs Sibelius und der Waschbär Wassili stehen im Frühling vor einem leeren Kühlschrank. Die ganzen Wintervorräte sind verputzt. Nur zwei schrumpelige Möhren finden sich noch.
Also schnappen sie sich ihre Angelausrüstung und machen sich auf zum Fluss.
Auf dem Weg dorthin werden sie aufgehalten. Da sind die Eichhörnchen, die brauchen Hilfe bei den Nüssen. Die Füchse stehen auf einer Baustelle und kommen nicht weiter. Natürlich helfen Wassili und Sibelius ihren Freunden.
Zum Angeln kommen sie an dem Tag wohl nicht mehr. Was gibt es dann zum Abendessen?

Das Kinderbuch besticht mit den tollen Zeichnungen. Es glitzert und funkelt überall. Auf jeder Seite gibt es was zu entdecken. Beim Vorlesen werden Kinderaugen leuchten. Für junge Leser ist es ein einfacher Text mit kurzen Sätzen. Da wird jedes Alter seine Freude haben.
Gleichzeitig lernt ein Kind, wie wichtig Freundschaft ist und das man anderen helfen kann, auch wenn der eigene Magen sehr laut knurrt.
Julia Böhme ist bekannt für die sehr niedlichen Tafiti Geschichten. Auch hier schreibt sie ganz wunderbar, begleitet durch fantasievolle Zeichnungen von Stefanie Dahle.
Selbst wenn ein Kind noch nicht lesen kann, die bunten Bilder bieten viel zum schauen und strahlen.
Eine absolute Empfehlung für kleine Kinderherzen, aber auch Erwachsene werden ihre Freude haben.
Für die Zeichnungen alleine hat das Buch bereits fünf Sterne verdient.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2021

Mit Keksen einen Fall lösen

Das Geheimnis der Schokoladenkekse
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Mit dem Café "Cookie Jar" hat sich Hannah Swensen sehr beliebt gemacht in der Kleinstadt Lake Eden. Ihre Plätzchen sind ein gern gesehenes Mitbringsel und machen die Bewohner gesprächiger.
Ihr Schwager ...

Mit dem Café "Cookie Jar" hat sich Hannah Swensen sehr beliebt gemacht in der Kleinstadt Lake Eden. Ihre Plätzchen sind ein gern gesehenes Mitbringsel und machen die Bewohner gesprächiger.
Ihr Schwager ist Polizist und gerade mit der Aufklärung eines Mordes befasst.
Hannah nutzt ihre Plätzchen, um bei den Ermittlungen zu helfen. Offiziell darf das keiner wissen, Bill könnte Ärger bekommen. Gerade weil er auf eine Beförderung hofft.
Hannah versucht ihr Möglichstes, doch ihre Neugier ist groß, genauso wie ihr Helferinstinkt.
Also muss sie geschickt ihre Backkunst einsetzen und die Bewohner von Lake Eden ganz unauffällig zum Reden zu bringen. Irgendwer hat bestimmt was gesehen oder gehört, um den Mörder zu fassen.

Ein sehr netter Krimi aus der Reihe "Mord in bester Tradition" aus dem Lübbe Verlag besticht mit Plätzchenrezepten aus der Feder von Hannah Swensen. Am Ende ist eine Übersicht der Rezepte, die im Buch verstreut sind mit Anmerkungen der Bäckerin.
Die Spannung baut sich langsam auf, was der Geschichte nicht schadet. Die Charaktere werden gut vorgestellt, ohne den Leser zu verwirren.
Hannah ist eine sehr sympathische Person, die mir ein wenig zu viel von ihren Plätzchen redet, zumindest verteilt sie am laufenden Band ihre Tüten. Zum Charakter passt es, mir war es eine Spur übermütig.
Die Bäckerin hat Potenzial für eine Reihe, was auch an Bill liegt, dem Schwager.
Als Polizist gibt es immer wieder Zeugen, die befragt werden müssen und vielleicht mit Schokokeksen eher reden.
Die Familie von Hannah bietet ebenfalls genug Gesprächsstoff, von denen würde ich gerne mehr lesen.
Hannahs Liebesleben braucht auch Schwung, von daher muss es eine Fortsetzung geben.
Mir hat dieser leichte Krimi sehr gefallen, es ist eine Geschichte zum wohlfühlen.
Das Cover ist ein Hingucker, man hat viel zu entdecken. Nur das toxische Zeichen an der Bäckereitür ist irreführend.
Der Frauenkopf findet sich vor jedem Kapitel,was zusätzlich sehr hübsch gemacht ist.
Rundum sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Schöne leichte Kreuzfahrt-Geschichte

Glück an Bord
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Wer eine leichte Lektüre sucht, ist bei "Glück an Bord" genau richtig.
Es geht um eine Kreuzfahrt mit drei Freundinnen, die einfach mal entspannen wollen.
Für Olivia bedeutet die Reise der Blick in eine ...

Wer eine leichte Lektüre sucht, ist bei "Glück an Bord" genau richtig.
Es geht um eine Kreuzfahrt mit drei Freundinnen, die einfach mal entspannen wollen.
Für Olivia bedeutet die Reise der Blick in eine leichtere Zukunft. Ein Schicksalsschlag hat ihr schwer zu schaffen gemacht. Mit ihren Freundinnen soll es völlig unbeschwert werden, die Frauen verstehen sich blendend und kennen sich bereits viele Jahre.
Das Schiff bietet viel Luxus an und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot.
Es könnte ein so toller Urlaub werden, wenn nicht Alexander auf dem Kreuzfahrtschiff wäre.
Er ist dort Küchenchef und in ihn war Olivia mit 14 Jahren heimlich verliebt.
Wie soll sie sich ihm gegenüber verhalten, erkennt er sie überhaupt?
Plötzlich ist die fröhliche Stimmung dahin. Es wird kompliziert und Olivia hat an ihrer Vergangenheit zu knabbern.
Doch ihre Freundinnen haben auch ein Wörtchen mitzureden. Dem Glück von Olivia darf nichts im Weg stehen.

Die Geschichte beginnt amüsant, mit einem Pechvogel, der beinahe die Kreuzfahrt in Gefahr bringt.
Eigentlich wollten die Frauen zu viert reisen.
Zum Glück haben Rike, Olivia und Chiara sich zu sehr auf die Fahrt gefreut und lassen sich nicht unterkriegen.
Zusammen bilden sie ein amüsantes Trio.
Jede hat ihre Macken, hin und wieder etwas nervig, aber als Freundin immer zuverlässig.
Es ist ein sommerliches Lesevergnügen, ohne viel Trara. Man schlägt das Buch auf und liest sich in eine lockere Geschichte ein.
Viele Namen muss man sich nicht merken, das macht es sehr einfach zu lesen.
Von den Freundinnen macht man sich schnell ein Bild. Die eine ist eine Sportskanone, die andere schnauft bei jeder Treppe.
Es wird gut gegessen, viel gelacht und als Leser sieht man schöne Orte. Ein wenig lehrreiche Geschichte ist auch dabei.
Das Ebook hat etwa 179 Seiten, die im Nu vorbei sind. Großartig nachdenken musste ich bei der Lektüre nicht, es war ein entspannter Genuss.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Wieder ein toller Krimi mit Dupin

Bretonische Idylle
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Le Commissaire Georg Dupin zieht entspannt seine Bahnen im Meer. Vor der Arbeit schwimmen ist zu einem Ritual geworden.
Die Ruhe wird jäh gestört durch wedelnde Arme und laute Rufe von Kadeg.
Eine Leiche ...

Le Commissaire Georg Dupin zieht entspannt seine Bahnen im Meer. Vor der Arbeit schwimmen ist zu einem Ritual geworden.
Die Ruhe wird jäh gestört durch wedelnde Arme und laute Rufe von Kadeg.
Eine Leiche wurde im Hafen gefunden. Es handelt sich um einen Schäfer von der Insel Belle-Île.
Anscheinend war der Tote nicht sehr beliebt. Bei den Recherchen findet Dupin einige sehr interessante Dinge heraus.
Doch wer ist der Mörder, die Suche gestaltet sich schwierig. Das Team um Dupin ist eifrig und klar bei den Ermittlungen dabei.
Leider kommt der Genuss von leckeren Speisen und der wichtige Café zu kurz.
Immerhin wird Dupin durch die Landschaft entlohnt. Belle-Île ist ein traumhaftes Fleckchen Erde. Bereits der Maler Monet wurde hier inspiriert durch die wunderschöne Farbenpracht der Flechten. Sie lassen die Landschaft erblühen und bieten dem Auge sehr viel Schönheit.

Der Fall ist gut gestaltet und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Zwar wirkt es eher wie ein Reisebericht, denn jeder Beteiligte schwärmt in den höchsten Tönen von der Insel.
Doch es hat meine Begeisterung nicht gemindert, sonder eher sehr neugierig auf die Insel gemacht. Besonders faszinierend fand ich Jean und Jeanne, zwei über 4 m hohe Menhire. Dahinter verbirgt sich eine Sage, die im Buch erklärt wird. Es ist ein magischer Ort, den auch Dupin nicht los lässt.

Der Krimi regt sehr zum miträtseln an, es kommen viele Verdächtige ins Bild. Neue Erkenntnisse der Ermittlungen bringen Klarheit, aber auch wieder Unstimmigkeiten.
Der Kreis der Verdächtigen wird zwar kleiner, schwierig bleibt es dennoch für Dupin.
Dadurch wird die Geschichte sehr lebendig und spannend.

Unklar ist mir Kadegs Familienleben, da hat mich was stutzig gemacht hat, ich hatte seit
Band 9 eine andere Erinnerung.

Dies war das einzige Fragezeichen, sonst würde alles aufgeklärt und Le Commissaire Georg Dupin hat mal wieder einen guten Job gemacht.
Zehn Jahre ist er mittlerweile in der Bretagne und wird schon fast als Bretone gesehen.
Auf sein Team kann Dupin stolz sein und der Autor auf seine geschaffenen Figuren.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Was passiert nach Will?

Ein ganz neues Leben
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Kurz zusammengefasst: eine große Enttäuschung, eine misslungene Fortsetzung.

Wo ist die sympatische Lou hin? Seit Will verstorben ist, lässt sie sich hängen.
Ich hatte mich auf die Fortsetzung gefreut. ...

Kurz zusammengefasst: eine große Enttäuschung, eine misslungene Fortsetzung.

Wo ist die sympatische Lou hin? Seit Will verstorben ist, lässt sie sich hängen.
Ich hatte mich auf die Fortsetzung gefreut. Leider bin ich total enttäuscht.
Lou kann mit ihrem Leben nicht wirklich etwas anfangen, ihre Jobwahl ist nicht aufbauend.
Als aus Wills Vergangenheit jemand auftaucht, wird das Chaos schlimmer. Lou lässt sich alles gefallen.

Der Schreibstil ist ganz anders, die lockere Leichtigkeit aus Teil 1 ist weg.
Mir hat die Geschichte um Lou und Will sehr gefallen, dort hatte der Fluß im Buch gepasst. Hier war es ein vor sich hin dümpeln.
Insgesamt eine große Enttäuschung. Auch Lous Familie hat sich verloren, die mochte ich sehr, doch die Entwicklung ging daneben.

Ich wünschte, die Lebensfreude wäre Lou nicht abhanden gekommen. Es driftet zu sehr ins Leidende ab.

Die Charaktere sind mir unglaubwürdig geworden, besonders die Figur, die plötzlich in Lous Leben tritt.
Einzig der Sanitäter ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Außerdem der Großvater, mit seinen witzigen Kommentaren hat er mich aufgemuntert.

Nun bin ich gespannt, aber auch sehr skeptisch, was mir Band 3 bringt.

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