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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

interessanter Thriller, der auf jeden Fall zum Nachdenken anregt

Zersetzt
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Meinung:
Ich muss ja sagen, dass ich bei solch kurzen Geschichten doch immer etwas skeptisch bin. Oft fehlt mir da was und ich war gespannt, wie mir „Zersetzt“ gefallen würde.

Definitiv positiv ist mir ...

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass ich bei solch kurzen Geschichten doch immer etwas skeptisch bin. Oft fehlt mir da was und ich war gespannt, wie mir „Zersetzt“ gefallen würde.

Definitiv positiv ist mir auf jeden Fall das Grundthema aufgefallen. Das ist etwas neues, das ich so noch nicht gelesen habe und auch die Hintergründe und Grundlagen dazu fand ich sehr interessant. Das Thema ist etwas, das jeder kennt, aber wirkliche Gedanken darüber habe ich mir noch nie gemacht und das, obwohl ich sogar im Gesundheitswesen gearbeitet habe.

Im Nachwort der Autorin wird deutlich, dass sie selbst das Thema auch extrem beschäftigt und sie auch schon persönliche Erfahrungen damit gemacht hat, was die Glaubwürdigkeit ihrer Worte in meinen Augen noch unterstützt.

Die Handlung an sich fand ich auch recht spannend und im Großteil auch gut umgesetzt. Klar merkt man beim Lesen doch, dass das Buch nur so wenige Seiten hat, denn der Schreibstil ist teilweise schon ziemlich knapp gehalten und vor allem die fehlenden Übergänge zwischen verschiedenen Situationen sind mir doch immer mal wieder aufgefallen. Jedoch keinesfalls wirklich störend, denn Lesen ließ sich die Geschichte schnell und flüssig.

Die Figuren fand ich soweit auch gut erarbeitet und ich habe ihnen ihre Rolle zumeist durchaus abgenommen. Durch Besonderheiten, wie. Z. B. das Stottern sind sie mir auch gut im Gedächtnis geblieben. Es gab hier und da ein paar Übertreibungen, aber das ist in Thrillern ja keine Seltenheit.
Zusätzlich gab es ein paar nette Wendungen und Überraschungen, die ich so nicht unbedingt erwartet hätte.

Fazit:
Ein interessanter Thriller, der auf jeden Fall zum Nachdenken anregt und sich auch schnell und spannend weglesen lässt. Der Schreibstil ist teilweise ein bisschen knapp und man hätte aus manchen Ideen noch ein bisschen mehr raus holen können, aber in der Gesamtbetrachtung habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Deshalb gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Für einen 16-jährigen Autor echt gut, aber ingesamt ein bisschen unrund...

Ormog
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Meinung:
Also als erstes muss ich anmerken, dass ich die Aufmachung des Buches mal wieder richtig toll finde. Das ansprechende Cover, den farbigen Schnitt und das Lesebändchen.

Die Kurzbeschreibung klang ...

Meinung:
Also als erstes muss ich anmerken, dass ich die Aufmachung des Buches mal wieder richtig toll finde. Das ansprechende Cover, den farbigen Schnitt und das Lesebändchen.

Die Kurzbeschreibung klang eigentlich auch recht spannend, sodass ich mich auf eine unterhaltsame Fantasygeschichte gefreut habe. Man muss wirklich sagen, dass der junge Autor viele Ideen hatte und diese den Planeten Magnus auch durchaus zu etwas Besonderem und Interessantem machen. Jedoch blieb durch die Fülle der vielen Wesen mitsamt ihrer komplexen Namen einiges auch ein bisschen oberflächlich und die meisten davon blieben mir auch nicht wirklich im Gedächtnis.

Und diese Oberflächlichkeit hat sich für mich irgendwie durch den ganzen Roman gezogen. Ich konnte mich mit den Figuren, trotz der Perspektivenwechsel, nicht wirklich identifizieren oder mich ihnen nah fühlen. Sie blieben einfach ein bisschen blass und die Emotionen waren mir zumeist etwas zu knapp beschrieben.

Auch die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird fand ich zwar vom Prinzip her lesbar, aber auch ein bisschen unrund. Auf der einen Seite ist der Schreibstil extrem einfach gehalten, aber auf der anderen Seite gibt es diese Masse an hochkomplexen Fantasiebegriffen und –namen. Dies erschien mir für ein Jugendbuch ab 12 manchmal ein bisschen viel und für ältere Leser in der Gesamtbetrachtung etwas zu einfach.

Ebenso spielt die Vorhersehbarkeit der Geschichte dabei eine Rolle, denn auch wenn sich die Handlung stetig weiter entwickelt, kam wirklich handfeste Spannung eher selten auf. Zwar sind die genauen Wendungen durch die vielen tollen Ideen oft nicht ersichtlich, aber die Entwicklungen an sich haben mich selten wirklich überrascht.

Fazit:
Für einen 16 jährigen Autor wirklich ein tolles Werk mit viel Potential, aber in der Gesamtbetrachtung einfach an allen Ecken noch ein bisschen unrund. Zu viele Ideen, zu wenig Tiefe und Greifbarkeit und ein für mich nicht ganz stimmiger Schreibstil. Die Geschichte lässt sich zwar ganz ok lesen, aber mehr auch nicht. Aufgrund des Alters des Autors vergebe ich noch knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Zwar nicht ganz perfekt, aber durchaus ein interessanter und spannender Auftakt in die Welt der Magislande!

Schwestern der Wahrheit
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Meinung:
Wenn man das Buch aufklappt, fällt einem erstmal die tolle Karte der Magislande ins Auge. Sie hilft schon mal sich ein bisschen zu orientieren und ich finde sie auch von der Gestaltung her ziemlich ...

Meinung:
Wenn man das Buch aufklappt, fällt einem erstmal die tolle Karte der Magislande ins Auge. Sie hilft schon mal sich ein bisschen zu orientieren und ich finde sie auch von der Gestaltung her ziemlich schön.

Jedoch habe ich trotzdem etwas schwer ins Buch und in die Welt der Magislande gefunden, da die Autorin auf eine Einführung in ihre Welt verzichtet und gleich mitten in der Handlung startet. Ich selbst tue mich bei solch Fantasywelten aber immer leichter, wenn es einen gediegenen Einstieg mit vielen Erklärungen zu den Regeln und Gegebenheiten der Welt gibt. Und da hier darauf verzichtet wurde, habe ich doch länger gebraucht bis ich die Gegebenheiten dieser Welt verstanden habe und meine Fragezeichen dazu, was z. B. Strangmagie ist usw. gewichen sind. Zwar gibt es mit der Zeit durchaus ein paar zufriedenstellende Antworten, aber trotzdem hätten hier ein bisschen mehr Tiefe und ausführlichere Erklärungen nicht geschadet.

Die Handlung selbst fand ich aber trotzdem ziemlich interessant und vor allem rasant. Es passiert immer wieder was neues, es gibt viele Kämpfe, aber auch die emotionale Seite ist vertreten. Manche Entwicklungen waren ein bisschen sehr offensichtlich angelegt, sodass man sie sich schon am Anfang des Buches denken konnte und dann nicht mehr überrascht war, wenn es am Ende wirklich so kam. Aber es gab auch ein paar nette Wendungen und unvorhergesehene Entwicklungen.

Die Figuren haben mir eigentlich recht gut fallen. Allen voran natürlich Safiya und Iseult, die ziemlich verschieden sind und sich dennoch gut ergänzen. Vor allem Safiya war in diesem Band recht unbeschwert und ein typischer Teenager, der sich leicht in Probleme bringt und immer einen frechen Spruch auf Lager hat. Das hat mir eigentlich recht gut gefallen und ich musste auch durchaus mal über sie Schmunzeln. Im Verlauf hat sie sich aber durchaus auch weiterentwickelt. Iseult ist ernster und die Vernünftige der beiden. Bei ihr bleiben durch die Entwicklungen im Auftaktband noch einige Fragen zu klären.

Die Nebenfiguren fand ich teilweise auch recht gut gearbeitet, auch wenn ich bei manchen nicht ganz sicher war, was ich von ihnen halten soll. So hat Prinz Marik zwar das Herz am rechten Fleck, aber mit seinen Wutausbrüchen war er auch ein spezieller Charakter.

Den Schreibstil empfand ich als recht angenehm. Zusätzlich sehr bildreich und ausdrucksstark, wie er bei einem Fantasyroman sein muss und aber auch flüssig, gut lesbar und mit einem leichten humorvollen Touch.

Das Ende ist nochmal ziemlich rasant, es geht Schlag auf Schlag und es werden die Grundlagen für die Fortsetzung geschaffen.

Fazit:
Ein interessanter Auftakt in die Welt der Magislande, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Jedoch hätte ich mir von Anfang an ein paar genauere Beschreibungen, Erklärungen und Vertiefungen der spannenden Welt und seiner Gegebenheiten gewünscht. So fiel mir der Einstieg nicht ganz einfach und es blieben einfach noch einige Fragen offen. Die Figuren fand ich recht gut beschrieben und auch die Handlungsentwicklung hat mir bis auf die vorhersehbaren Stellen gut gefallen. Somit vergebe ich trotz meiner Kritikpunkte noch ganz knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein unterhaltsamer und zufriedenstellender, wenn auch nicht ganz perfekter Abschluss!

Dark Elements 3 - Sehnsuchtsvolle Berührung
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Meinung:
Den Einstieg in den letzten Teil fand ich richtig super. Es ging sofort rasant und mitten in der Handlung los und trotzdem gab es ein paar kleinere Erinnerungsstützen.

Nachdem mich ja im letzten ...

Meinung:
Den Einstieg in den letzten Teil fand ich richtig super. Es ging sofort rasant und mitten in der Handlung los und trotzdem gab es ein paar kleinere Erinnerungsstützen.

Nachdem mich ja im letzten Teil das Liebesdreieck doch ein bisschen genervt hatte, bin ich ja schon davon ausgegangen, dass sich Laylas Entscheidung auch noch diesen ganzen Band hinziehen und das Liebesdreieck noch voll ausgekostet werden würde. Dementsprechend war ich sehr positiv überrascht, dass sich Layla doch schon recht früh in der Handlung für einen der beiden entscheidet.

Das war für mich genau der richtige Weg und dennoch war es mir im Verlauf der Geschichte manchmal doch noch ein bisschen viel Romantik, sogar bis hin zum Kitsch. Das hätte ich nicht gebraucht, vor allem ist mir unser geliebter Kronprinz der Hölle in diesem Teil doch eine Spur zu brav und anständig und hat seine tolle schlagfertige Art leider irgendwie vergessen. Das hat in meinen Augen nicht immer ganz gepasst, bzw. fand ich das etwas schade. Die anderen Figuren entwickeln sich gut und authentisch weiter, vor allem zeigen einige Nebenfiguren deutlich, was in ihnen steckt.

Insgesamt gibt es aber wieder mehr Fokus auf die wichtigen Entwicklungen und vor allem am Anfang und am Ende doch recht viel Aktion und Tempo. Gleichzeitig auch wieder viel zum Schmunzeln durch die humorvollen Szenen, die dieses Mal vor allem durch die Hausgeister bestritten werden, aber auch emotionale und traurige Geschehnisse, die authentisch beschrieben werden.

Und doch fand ich einige der Entwicklungen ein bisschen zu einfach abgehandelt und die Begründungen hätten manchmal echt noch ein bisschen besser sein können. Dies ist alles Kritik auf sehr hohem Niveau, da mir die Geschichte durch den extrem lebendigen und bildhaften Schreibstil der Autorin und die genialen Szenen mit den Hausgeistern auch wieder gut gefallen hat, aber für einen wirklich perfekten Abschluss gab es doch ein paar kleinere Haken zu viel.

Fazit:
Insgesamt ein zufriedenstellender Abschluss , der mich wieder gut unterhalten hat. Jedoch gab es auch dieses Mal ein paar Kleinigkeiten, die für mich nicht ganz perfekt gelöst wurden, weshalb ich am Ende doch wieder einen Stern abziehe und 4 Sterne vergebe. Die „Dark Elements – Reihe“ hat aber definitiv eine deutliche Sogwirkung und einen sehen hohen Unterhaltungsfaktor, weshalb ich auch noch eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine atmosphärische und interessante Geschichte, die mich gut unterhalten hat

Grausame Nacht
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Meinung:
Ich kenne bisher keinen der vorangegangenen Teile und bin mit „Grausame Nacht“ quer in die Reihe eingestiegen, da mich die Geschichte irgendwie angesprochen hat. Jedoch hatte ich keinerlei Probleme ...

Meinung:
Ich kenne bisher keinen der vorangegangenen Teile und bin mit „Grausame Nacht“ quer in die Reihe eingestiegen, da mich die Geschichte irgendwie angesprochen hat. Jedoch hatte ich keinerlei Probleme in die Handlung zu finden oder mich mit den Figuren anzufreunden, da die Autorin das Wichtigste nochmal erzählt und das Buch für mich auch locker ein Reihenauftakt hätte sein können.

Das Besondere an der Geschichte ist ganz klar die Verbindung zu der Amischen Gemeinde und die kleinen, aber feinen Einblicke in ihre Lebenswelt, ihre Religion und ihre Kultur. Dadurch, dass Protagonistin Kate Burkholder selbst in solch einer Gemeinde aufgewachsen ist, wirken die Infos ziemlich realistisch und interessant.

Der Kriminalfall, um den es in „Grausame Nacht“ geht, ist vom Prinzip her durchaus interessant, wenn auch nicht unbedingt extrem überraschend und wendungsreich. Die Richtung ist recht bald offensichtlich und am Ende geht es dann nur noch um die Hintergründe und Genauigkeiten. Jedoch tut das dem Unterhaltungswert keinen Abbruch, da es noch einige Nebenhandlungsstränge und viele Gefahrensituationen für Kate gibt. So ist das Ende recht stimmig und zufriedenstellend, auch wenn noch ein paar kleinere Fragen offen bleiben.

Auch Kates Privatleben nimmt eine große Rolle in der Handlung ein. Eigentlich mag ich das ja bei Thrillern nicht so gerne, aber hier fand ich es ganz ok. Das kann aber auch daran liegen, dass ich die Vorgänger eben nicht kenne und die Figuren jetzt erst neu kennengelernt habe. So habe ich ein gutes Bild von den Charakteren bekommen und fand sie recht authentisch und mit Ecken und Kanten beschrieben.

Sprecherin Tanja Geke hat einen guten Job gemacht. Sie liest die Geschichte mit vielen Emotionen und man fühlt sich Kate und ihrer Situation oft richtig nah. Ein bisschen nervig fand ich anfangs den Namen von Kates Freund, John Tomasetti, da immer wieder nur der Nachname genannt wird, aber mit der Zeit habe ich mir daran gewöhnt. Besonders sind auch noch die Gesprächsteile in Pennsylvania Dutch, die nicht zu oft eingestreut werden und definitiv zur besonderen Atmosphäre beitragen. Jedoch finde ich es auch gut, dass sie dann immer wieder ins normal-deutsche übersetzt werde.

Fazit:
Eine atmosphärische und interessante Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Auch wenn sich der Kriminalfall selbst recht schnell in eine offensichtliche Richtung entwickelt, wurden die Hintergründe und Zusammenhänge spannend verpackt. Insgesamt fand ich das Gesamtpaket recht kurzweilig und vergebe deshalb 4 Sterne.