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Veröffentlicht am 19.09.2018

Ein wahnsinnig ergreifender Roman

Liebe und Verderben
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“Sie waren einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.”

Meinung:

“Wir müssen ihn verstehen und ihm verzeihen”, sagte Mom. “So ist das, wenn man jemanden liebt, der krank ist. Jemanden, der mit seinen ...

“Sie waren einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.”

Meinung:

“Wir müssen ihn verstehen und ihm verzeihen”, sagte Mom. “So ist das, wenn man jemanden liebt, der krank ist. Jemanden, der mit seinen Dämonen kämpft. Es ist, als wäre da etwas in ihm, was nicht zu ihm gehört…”

Der Roman Liebe und Verderben hat mich schier zur Verzweiflung gebracht. Zum einen hatte ich zu Beginn meine Probleme in dieses Buch zu finden, zum anderen war die Geschichte wie eine tickende Zeitbombe. Man wusste ganz genau, bald wird es einen großen Knall geben und ich mochte mir nicht ausmalen, wie groß der Schaden sein wird, der unweigerlich entsteht.

Kristin Hannah erzählt die Geschichte um die Familie Allbright sehr bildgewaltig. Sie hat mich nicht mit der Emotionalität abgeholt, sondern mit ihren Beschreibungen und ihrer teils nüchternen Schreibweise. Alaska zählt nun für mich zu einer Gegend, die ich unglaublich gern einmal besuchen möchte. Dennoch möchte ich nicht, dass ihr die Geschichte, also den Inhalt, unterschätzt. Die Geschichte der Allbrights ist aufwühlend. Mich hat sie danach noch ziemlich lange beschäftigt, was jedoch auch zum Teil daran lag, dass in meiner Familie das Thema Gewalt vertreten war.

So gibt es unendlich viele Zitate aus dem Roman, die ich euch gern zeigen würde, denn Kristin Hannah versucht die Liebe durch ihre Protagonistin Leni fast schon auf eine gewisse poetische Art zu ergründen.

“Dazu bist du noch zu jung. Er wollte es nicht. Manchmal… liebt er mich einfach zu sehr.” Sah so die Liebe aus?

Denn Leni ist mit einer sehr komplizierten Liebe aufgewachsen, die ihre Eltern ausgelebt haben. So begleiten wir ein 14-jähriges Mädchen durch die Zeit, fühlen ihre Verzweiflung, ihr Unverständnis dem Leben gegenüber und ihr stetiges Vertrauen zu ihrer Mutter. Nach und nach verschieben sich ihre Gefühle jedoch, aus dem Teenagermädchen wird eine junge Frau, die erkennen muss, dass Liebe auch ungesund sein kann. Wir lernen mit Leni Alaska und die Gemeinschaft dort kennen und lieben… und auch unser Herz wird ein Stück an die dortige Natur verloren gehen.


Fazit:

Ein wahnsinnig ergreifender Roman über die Sehnsucht nach einer Heimat, nach Zugehörigkeit und nach Liebe. Über die Erkenntnis, dass Liebe so schön sein kann wie ein Sommertag und dann dich vor Angst erstarren lässt wie der dunkelste Winter. Liebe kann sowohl heilen oder auch zerstören.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Ein wunderbarer, nachdenkender Roman über die scheißkomplizierte Liebe.

Liebe ist so scheißkompliziert
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„Scheiß auf das Kloster! Ich bin erfolgreich auf einem fremden Planeten gelandet!“

Meinung:

Liebe ist so scheißkompliziert – Wie wahr und wer kann sich nicht an die erste richtige Liebe erinnern? Das ...

„Scheiß auf das Kloster! Ich bin erfolgreich auf einem fremden Planeten gelandet!“

Meinung:

Liebe ist so scheißkompliziert – Wie wahr und wer kann sich nicht an die erste richtige Liebe erinnern? Das erste Mal verliebt? Die Blicke der anderen Mädchen, wenn man mit dem Schulschwarm geredet hat? Die Gerüchte, wenn man einen Jungen als guten Kumpel hatte? Die Minderwertigkeitsgefühle, wenn man sich morgens im Spiegel ansah… bin ich zu dick? Zu dünn? Zu klein? Zu groß?

Sabine Schoder hat wieder einmal einen Roman erschaffen, der so realitätsnah ist wie sonst kaum einer. Ich kenne kaum jemanden, der sich in der Schule IMMER pudelwohl gefühlt hat, nie einmal ausgegrenzt wurde und nicht mit sich unzufrieden war. So wie Nele. Denn Nele findet sich zu groß. Mit ihren 1,90 überragt sie die meisten Klassenkameraden, hat so gut wie keine Freunde und schwebt eigentlich für jeden unter dem Radar. Das findet sie zwar nicht in Ordnung, jedoch weiß sie ja, dass man, wenn man nun mal so groß ist, nicht mehr schrumpft. Dennoch ist Nele sie selbst geblieben, sie hat eine große Klappe, ist schlagfertig und völlig teeniemäßig normal hormongesteuert.

Neles friedliche, niemand-beachtet-sie-Welt wird völlig aus dem Gleichgewicht gebracht und ins Chaos gestürzt, als Jerome in ihr Leben tritt. Jerome oder auch als Jet bekannt, Basketballstar der Schule. Endlich ein junger Mann der größer ist als sie und dann muss er auch noch der Mädchenscharm der Schule sein und hinreißend aussehen. Ganz große Klasse!

Aber nicht nur Jerome verursacht Nele Kopfzerbrechen, es passieren auch merkwürdige Dinge an ihrer Schule. Zudem bereitet ihr bester Freund Tom Nele einige unangenehme Erlebnisse und ihre kleine Schwester macht ihr auch nur noch Ärger. Als dann noch dieses verflixte Video von ihr im Internet kursiert, kann Nele nicht mehr unsichtbar für den Rest der Welt bleiben.

Vorurteile, Cliquenbildung und das Gefühl, alleine zu sein und gegen den Rest der Welt zu kämpfen, sind Themen, die viele junge Menschen sehr beschäftigen. Es ist ein Thema, über das man nie aufhören sollte zu sprechen. Die Folgen von Mobbing können für die betreffenden Menschen fatal sein.

Ich finde es fantastisch, wie Sabine dieses ernsthafte Thema in die Geschichte mit Nele und Jerome verarbeitet hat. Noch dazu liebe ich ihren sarkastischen Schreibstil. Ihre Protagonisten haben immer einen lockeren Spruch auf Lager. Manchmal wünschte ich mir, eine Scheibe von ihnen abschneiden zu können.

Fazit:

Schule kann für viele der Horror sein, wenn man anders ist. Bin ich zu dick? Zu groß? Zu klein? Wer nicht der Norm entspricht, wird oft ausgegrenzt oder nicht beachtet. Nele gehört zu der letzten Kategorie. Wenn man sich jedoch in den Star der Schule verliebt, wird Liebe außerordentlich scheißkompliziert. Ein wunderbarer, nachdenkender Roman über die scheißkomplizierte Liebe.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Brutal ehrlich.

Du wolltest es doch
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Meinung:


Du wolltest es doch ist ein Roman, der einen ziemlichen Redebedarf verursacht. Er passt völlig in die heutige Zeit nach den ganzen #MeToo-Debatten, Nein-heißt-Nein-Demos, Nachrichten über Gruppenvergewaltigungen ...

Meinung:


Du wolltest es doch ist ein Roman, der einen ziemlichen Redebedarf verursacht. Er passt völlig in die heutige Zeit nach den ganzen #MeToo-Debatten, Nein-heißt-Nein-Demos, Nachrichten über Gruppenvergewaltigungen auf der ganzen Welt, Internet-Mobbing, Slutwalks… Ja, wir sollten über das Thema einfach reden!

Ich muss euch sagen, auch ich musste reden. Gleich nach Beenden des Buches hatte ich meine beiden liebsten Buchfreundinnen geschrieben und ihnen kundgetan, dass mir schlecht ist. Mir war richtig schlecht, als ich das Buch beendet hatte. Nicht, weil es so eklig war, es gab zwar durchaus Stellen, da wollte ich die Augen schließen und vergessen, was ich gerade gelesen hatte. Nein, es lag eher daran, dass ich mir diese Geschichte, so wie sie passiert ist, irgendwo real vorstellen konnte. Und das schon alleine sagt etwas über unsere Gesellschaft aus! Wer die Begriffe “Victim Blaming” und “Slut Shaming” noch nicht kennt, sollte dies schnellsten ändern. Oder dieses Buch lesen…

Zu dem Buch will ich nicht zu viel verraten. Aber einen Punkt finde ich besonders wichtig und auch total interessant von der Autorin geschrieben. Die Protagonistin Emma ist alles andere als liebenswert. Würde ich sie beschreiben, würde ich die Worte zickig, oberflächlich, intrigant, selbstverliebt… verwenden. Sie ist keine Person, mit der ich mich identifizieren möchte. Ich mag sie einfach nicht. Und gerade dieser Punkt macht die Geschichte so unglaublich belehrend und wertvoll! Denn auch den schlimmsten Personen, darf so etwas nicht passieren. Es gibt einfach kein “Das hat sie verdient”! Zumindest nicht für mich. Aber wenn ihr einmal unter bestimmten Meldungen die Kommentare durchlest, schreiben viele genau solche Sätze. Diese Leute sollten sich schämen, es macht mich immer wieder sprachlos.

Jedenfalls möchte ich guten Gewissens diesen Roman weiterempfehlen. Lernt Emma kennen, lernt ihre Welt kennen und ihre “Freunde”. Ganz ehrlich? Wenn man solche Freunde hat, braucht man auch gar keine. Aber Emma macht hier auch keine Ausnahme. Erlebt mit Emma die Tage vor dieser Nacht. Durchlebt mit Emma die besagte Party und überlebt mit Emma die darauffolgenden Tage. Das Buch ist in zwei Hälften geteilt: letztes Jahr und dieses Jahr. Schaut euch Emma an, wie sie sich verändert. Wie sich nach dieser Nacht ihr Leben verändert. Es wird euch bestürzen! Und das Ende wird euch fassungslos machen. Aber lest euch auch unbedingt das Nachwort der Autorin durch!

Noch ein letztes Wort zum Ende, was viele kritisieren. Ich finde es für diese Geschichte passend. Ich würde mir selbst zwar etwas anderes wünschen, aber es passt. Egal, wie sehr es mich aufgewühlt hat, aber wenn ihr diese ganze Geschichte verfolgt habt und Emma als die Person, die sie nun einmal ist, anerkennt, dann werdet ihr hoffentlich meine Meinung dazu akzeptieren können.


Fazit:

Eine schonungslose Geschichte, ohne besondere Ausschmückungen. Brutal ehrlich. Eine Geschichte, die man so leicht nicht mehr vergessen kann.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Gute Fortsetzung und ein schöner Abschluss der Dilogie!

Fire Queen
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„Und dann würde sie Rache nehmen. Bis sie jeden Varga ausgelöscht hätte. Und wenn Madox dann keinen Platz mehr hatte, wo er sich verstecken konnte, dann würde sie ihm zeigen, was es bedeutete, wenn man ...

„Und dann würde sie Rache nehmen. Bis sie jeden Varga ausgelöscht hätte. Und wenn Madox dann keinen Platz mehr hatte, wo er sich verstecken konnte, dann würde sie ihm zeigen, was es bedeutete, wenn man sich mit ihr, der Eisprinzessin, anlegte.“

Klappentext

Ich habe dir vertraut…

Saphiras Welt liegt in Scherben. Die De Angelis sind zerschlagen, sie selbst schwer verletzt und ihr Selbstvertrauen zerstört. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie sich von ihren Gefühlen leiten lassen – und muss nun einen hohen Preis dafür bezahlen. Denn Madox ist in Wirklichkeit das neue Oberhaupt der Familie Varga – und damit Saphiras schlimmster Feind. Doch Saphira gilt nicht umsonst als der gefürchtetste capo der Cosa Nostra. Sie schwört, die Vargas auszulöschen und Madox zu zeigen, was es bedeutet, sich mit der Eisprinzessin anzulegen – ohne zu ahnen, dass die größte Gefahr viel näher ist, als sie denkt…

Erster Satz

„Ich habe dir vertraut“, flüsterte Saphira mit zittriger Stimme und spürte, wie ihr eine einzelne Träne über die Wange lief.

Meinung

Achtung: Da es sich um eine Fortsetzung handelt, könnten Spoiler vorkommen!

Fire Queen beginnt genau dort, wo Cold Princess geendet hat und damit hatte das Warten ein Ende, nachdem man den ersten Band mit fiesem Cliffhanger beendet hat.

Ich konnte es kaum erwarten, endlich weiterzulesen und so tauchte ich wieder ein in das Leben der Mafia, in das Leben von Saphira und Madox. Die Fronten haben sich verhärtet und beide, Saphira als auch Madox, versuchen, ihren Platz zu finden, neue Kraft zu erlangen und vor allem eines: Pläne zu schmieden, wie es weitergeht, denn die Gefahren lauern überall.

Saphira muss vieles einstecken, sie leidet viel… diese Schmerzen taten selbst mir weh. Doch wie auch schon im ersten Band darf sie keine Schwäche zeigen. Madox hingegen hat eine starke Wandlung in meinen Augen vollzogen. Es gab Szenen, die ließen mir das Blut gefrieren und dann war da noch die andere Seite von ihm, die mich von Kapitel zu Kapitel verblüfft hat.

Die Geschichte ist weiterhin düster, sie ist gefährlich und erotisch, aber die Stimmung wird brenzliger. Intrigen und Verrat kommen ans Licht. Neue Blickwinkel lernen wir kennen, blicken in andere Gedanken hinein, um festzustellen, was auf die Protagonisten zukommen wird. Der Mafia-Anteil wird vor allem am Anfang fokussiert, aber ich verspreche euch, dass der düster-romantische Teil nicht zu kurz kommt. Es passieren viele Dinge zeitgleich, teilweise auch sehr schnell, zwei Szenen musste ich zweimal lesen, weil es doch überraschend war, was passiert ist.

Das Finale war grandios, letztendlich konnte ich Fire Queen nicht mehr aus der Hand legen…

Im direkten Vergleich finde ich persönlich Cold Princess etwas besser, weil es da mehr knisternde Momente gab. Die haben mir im zweiten Band ein wenig gefehlt, nichtsdestotrotz war es leidenschaftlich und gefährlich. Außerdem liebe ich das Ende, das habe ich mir gewünscht, weil ich zwischendurch doch ein wenig gebangt habe. Ich bin ein Fan dieser Dilogie, ich finde beide Bücher klasse und bin einfach wahnsinnig zufrieden über die Entwicklung der Geschichte. Beide Bücher im Regal stehen zu haben, ist ein tolles Gefühl.

Dankeschön an die Lesejury, dass ich wieder an der Leserunde teilnehmen durfte und ein Rezensionsexemplar erhalten habe. Danke auch an Vanessa Sangue für diese spannende Reise nach Palermo. Auch wenn die Dilogie beendet ist und keine Fragen offen lässt… so eine Mafia-Geschichte kann die Autorin gerne noch einmal schreiben.

Fazit

Intrigen, Verrat und pure Leidenschaft – der Kampf um die Herrschaft der Mafia beginnt. Ein schöner Abschluss der Dilogie!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 26.07.2018

Ein wahnsinnig toller Roman! Klare Leseempfehlung!

Animant Crumbs Staubchronik
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„Bücher über Bücher, Seiten, Wörter, der Geruch von Papier und Staub in der Luft, und ich wusste, dass ich mein Herz an diesen Ort verlieren würde.“

Klappentext

England 1890.

Kleider, Bälle und die ...

„Bücher über Bücher, Seiten, Wörter, der Geruch von Papier und Staub in der Luft, und ich wusste, dass ich mein Herz an diesen Ort verlieren würde.“

Klappentext

England 1890.

Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.

Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.

Erster Satz

Ich lehnte an einer Marmorsäule und verfluchte innerlich meine Mutter, während ich nett lächelte und mir wünschte, dass auch nur ein Wort aus dem Mund meines Gegenübers sinnvoll erscheinen würde.

Meinung

Ich denke, wir alle – und damit meine ich uns, Büchersüchtige, die auf Buchblogseiten unterwegs sind, haben etwas mit Animant Crumb gemeinsam. Was das ist? Die Leidenschaft für Bücher!

Animant Crumbs Staubchronik geht direkt ins Herz einer jeden büchersüchtigen Frau. Warum ich speziell hier die Frauen anspreche, liegt daran, dass die Handlung in einer Zeit spielt, in denen Frauen z. B. gerade erst begonnen haben, studieren zu dürfen.

Animant Crumb liebt nämlich Bücher, Buchhandlungen und Bibliotheken. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist daher das Lesen. Sie ist zwar eine gebildete junge Frau aus der oberen Schicht, hat jedoch noch nie in ihrem Leben gearbeitet. Durch gewisse Umstände, die ich hier nicht näher erklären werde, erhält sie nun einen Job als Bibliotheksassistentin in der Royal University Library in London. Die Royal Library University wird hierbei so wunderschön beschrieben, dass ich mir nun fest vorgenommen habe, diese, sollte ich London einmal einen Besuch abstatten, gesehen haben muss! Nichtsdestotrotz lernen wir auch die Regeln der damaligen Zeit kennen, die da wären, dass Frauen aus der Oberschicht eigentlich sich einen tollen Mann suchen sollten anstatt zu arbeiten und dass Frauen keine Bücher der Royal Library University verleihen dürfen! Wie ihr seht, hat Animant mit ein paar „rückständischen“ Problemen zu kämpfen.

Alles in allem kann man sagen, dass Animant im Laufe des Buches viel über sich lernen wird. Sie wird erwachsen. Sie lernt die Liebe kennen, muss einen gewissen Machtkampf mit ihrer Mutter austragen, Freunden in Not zur Seite stehen und so manches Mal über ihren Schatten springen. Ich liebe diese junge Frau einfach! Ihre doch recht ernüchternde Art, gepaart mit ihrem starken Sarkasmus, hat mich ziemlich oft zum Schmunzeln und Lachen gebracht. Sie ist ein toller Buchcharakter!

Dennoch gibt es ein fettes ABER! Ich bin vom Ende ziemlich enttäuscht. Ich hätte mir gern das Ende (ich weiß, das ist jetzt gemein, da ich es euch nicht verraten werde) etwas länger und umfangreicher gewünscht. Und ein Danach… wäre auch super gewesen. Es war einfach zu abrupt zu Ende! Schade.

Trotzdem ein super schönes Buch über die Zeit in London Ende des 19. Jahrhunderts durch die Augen einer bücherliebenden Frau.

Fazit

Ein wahnsinnig toller Roman über den Weg einer jungen Frau im 19. Jahrhundert und ihre Liebe zu Büchern.

Eure Mädels von BookieDreams