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Veröffentlicht am 08.05.2019

Ein toller Fantasyroman mit wichtigen Botschaft!

Rayne - Die Macht der Schatten
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“Die wenigen Momente der Nähe, die Augenblicke, in denen er sich vorstellen konnte, dass mehr zwischen ihnen sein könnte, waren nichts Anderes als schöne Tagträume. Träume, die niemals wahr werden würden ...

“Die wenigen Momente der Nähe, die Augenblicke, in denen er sich vorstellen konnte, dass mehr zwischen ihnen sein könnte, waren nichts Anderes als schöne Tagträume. Träume, die niemals wahr werden würden und deshalb auch nicht die Gefahr bargen, Rayne zu enttäuschen oder gar zu verlieren…”

Meinung

Rayne: Die Macht der Schatten war für mich ein Cover-Kauf, das gebe ich gerne zu! Ja, der Klappentext klang interessant, aber das Cover hat mich sehr neugierig gemacht. Rayne sieht auf dem Cover einfach geheimnisvoll, mutig und etwas verwegen aus. Und genauso war es dann auch!

Mit Rayne habt ihr einen tollen High-Fantasy Abenteuer-Roman in der Hand. Die Geschichte gleicht einem Katz- und Maus-Spiel, Rayne muss viele brenzlige Situationen meistern, um den Schatten zu entkommen und gleichzeitig irgendwie einen Weg finden, genau diese auch zu vernichten. Die Handlung ist genauso wie sie sein muss, ich habe hier überhaupt nichts zu meckern. Zu Beginn wird viel erklärt, man merkt hier kaum, dass es einen Vorgängerband über die Eltern von Rayne gibt. Man wird langsam und unkompliziert in die Welt eingeführt. Als dann die großen Probleme eintreten, nimmt die Geschichte an Fahrt auf und bleibt auch bis Ende spannend genug. Typisch für das Genre werden die Umgebung, magische Begebenheiten usw. ausführlich erklärt, aber es war in meinen Augen nie zu viel. Nie zu verschnörkelt, nie zu langatmig, nie erschöpfend. Die wechselnden Erzählperspektiven haben der temporeichen Handlung einen frischen Kick gegeben und die leichte Liebesgeschichte war nie zu erdrückend, sondern genau richtig dosiert. Allgemein kann ich nur Positives zu dem Schreibstil der Autorin sagen, denn er entsprach genau dem, was ich mir für ein Fantasybuch wünsche. Nicht zu einfach und nicht zu kompliziert, detailreiche Beschreibungen ohne es zu übertreiben. Nachvollziehbare Emotionen, Gedanken, Wünsche und Ängste der Protagonisten waren gut erklärt.

Auch wenn das Buch Rayne heißt, gibt es hier meiner Meinung nach zwei Hauptcharaktere, Rayne und Skandar, die der Autorin perfekt gelungen sind. Beide sind in ihren Grundfesten unerschütterlich, hadern jedoch zum einen mit ihrer Vergangenheit und zum anderen mit den neuen Entdeckungen über sich selbst. Rachel Crane hat hier eine gelungene Mischung gefunden, diese beiden Figuren waren mir gleich zu Beginn so sympathisch, grad, weil sie so menschlich wirken. Auch die Beziehungen zu anderen Nebencharakteren wurden schön dargestellt, egal ob problematisch oder nicht.

Das Cover ist ein Augenschmaus für mich, denn genauso habe ich mir Rayne vorgestellt. Alles in allem kann ich dieses Fantasybuch jedem empfehlen, der Lust auf ein temporeiches Abenteuer hat.

Zum Schluss muss man auch noch erwähnen, dass der Roman eine schöne Lehre darstellt: “Für die Menge ist fast jede Anklage eine Verurteilung.” Mehr werde ich dazu nicht sagen, findet es ruhig selbst heraus!

Fazit

Ein rasanter und packender High-Fantasy-Roman, spannend geschrieben bis zum Schluss mit zwei wundervollen Hauptcharakteren. Den Vorband muss man nicht gelesen haben.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Wer ist Freund? Wer ist Feind?

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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“Konnte man jemanden töten, in dessen Bruder man sich verliebt? Konnte man sich in jemanden verlieben, dessen Bruder man töten wollte? Aber egal, wie lange ich grübelte, ich fand keine Antwort.”

Meinung

Ich ...

“Konnte man jemanden töten, in dessen Bruder man sich verliebt? Konnte man sich in jemanden verlieben, dessen Bruder man töten wollte? Aber egal, wie lange ich grübelte, ich fand keine Antwort.”

Meinung

Ich bin und bleibe einfach ein Fan von Dystopien, das hat mir Ophelia Scale wieder einmal bewiesen. Tja, was soll ich sagen? Unglaublich! Ja, mich hat der erste Band dieser Reihe sofort mitgerissen. Der Plot um den Konflikt, Technikbegeisterte gegen Naturverbundene, eine junge Frau, die für ihre Ziele kämpft, die aktiv versucht etwas zu ändern, einfach nur grandios!

Ich muss aber auch sagen, dass Lena Kiefer genau weiß, wie man die Handlung spinnt, dass man das Buch einfach nicht weglegen kann. Zu Beginn, als ich nur eine Seite kannte, war die Konstellation Gut gegen Böse für mich komplett klar definiert. Ich wusste, wenn ich an Ophelias Stelle gewesen wäre, für welche Seite ich gekämpft hätte. Und ja, ich hätte auch gekämpft, für die Freiheit, für die eigene Selbstbestimmung. Aber ist Technik so allumfassend wichtig? Nach und nach verwischt die Grenze jedoch. Ophelia offenbart die eigentlichen Hintergründe und nun zum Schluss bin ich mir nicht mehr so sicher, wer wen hier manipuliert! Lena Kiefer, du hast es hiermit nach dem letzten Kapitel geschafft, mich komplett zu verunsichern! Argh! Wer sind jetzt die Guten und wer die Bösen? Ich weiß es nicht und das macht mich fertig. Oder haben sogar am Ende beide Seiten irgendwie recht?

Die Handlung ist in meinen Augen genau richtig dosiert. Zu Beginn lernen wir als Leser die Spielregeln dieser Welt kennen, keine Technik, zumindest nicht die fortgeschrittene, immerhin leben wir hier in der Zukunft und die war laut den Erzählungen von Ophelia ziemlich technikaffin. Hallo? Wer kein echtes
Fleisch mehr isst und keinen Burger kennt, bis dahin müssen in unserer Zeit wirklich noch einige Jaaaahre vergehen. Später lernen wir ReVerse kennen, die Rebellengruppierung, der sich Ophelia angeschlossen hat. Wir erfahren, was mit Rebellen passiert, die erwischt werden und erkennen, wieso Ohelia aktuell sehr leidet. Es hat mir wirklich beinahe das Herz gebrochen… Als Ophelia daher die Möglichkeit hat, den royalen Geheimdienst zu infiltrieren, zögert sie keine Minute. Das oberste Ziel lautet, den König zu töten, denn nur so kann die Welt von ihm befreit werden. Als der Wettbewerb beginnt und es kein Zurück mehr für Ophelia gibt, kann man dieses Buch nicht mehr stoppen. Angst aufzufliegen, die Konsequenzen, die neuen Charaktere und zum Schluss Lucien lassen die Handlung abwechslungsreich und dynamisch an einen vorbei fliegen. Wer manipuliert hier wen? Wer sagt die Wahrheit? Wer ist hier der eigentliche Bösewicht? Ich kann es euch einfach nicht sagen.

Ophelia ist in meinen Augen eine unglaubliche, junge Frau. Sie ist schlau und smart, kann die Zähne zusammenbeißen, wenn es einmal schwierig wird. Und ihre unglaublichste Eigenschaft ist ihre Loyalität. Sie kämpft für ihre eigene Zukunft, sie überdenkt jedoch ihre Fehler, sie weiß, wo ihre Schwächen sind und sie ist in der Lage, sich selbst einzugestehen, wenn sie sich geirrt hat. Ophelia hat einfach Biss! Wow!

Nach diesem Cliffhanger kann ich es kaum erwarten, weiterzulesen. Ob mein Gefühl, wer hier wirklich die Fäden in der Hand hält, richtig ist? In welchen Personen habe ich mich getäuscht? Ob Ophelia auf der richtigen Seite steht? Ich will und muss wissen, ob ich mich täusche.

Fazit

Ein toller dynamischer Reihen-Auftakt einer dystopischen, gesellschaftskritischen Reihe, wo man nicht genau weiß, wer auf der falschen Seite steht.

Veröffentlicht am 11.04.2019

...mit ganz viel Gefühl!

Wir zwei ein Leben lang
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„Ich bin die Liebe, und wenn ich echt bin, werde ich nie verblassen…“

Meinung

Wir zwei ein Leben lang ist ein ziemlich besonderes Buch, anders kann ich es einfach nicht beschreiben. Im Grunde genommen ...

„Ich bin die Liebe, und wenn ich echt bin, werde ich nie verblassen…“

Meinung

Wir zwei ein Leben lang ist ein ziemlich besonderes Buch, anders kann ich es einfach nicht beschreiben. Im Grunde genommen ist es eine Hommage an die Liebe, an die wirklich, wahrhaftige Liebe zwischen zwei Menschen.

Wir begleiten in diesem Buch die beiden Liebenden Erin und Dominic. Beide sind noch sehr jung als sie heiraten, bekommen zu ihrer Hochzeit von Erin’s Vater Fitz ein Ledergebundenes Buch geschenkt. Das Buch der Liebe. Was ist das Buch der Liebe und warum ist es so wichtig? Das Buch der Liebe soll ihnen helfen durch schwierige Zeiten und ja auch diese wird es geben, wie bei jedem von uns.


“… um miteinander zu reden, um aufzuschreiben, was immer ihr nicht über die Lippen bringt.”


Das Buch hat zwei Regeln. Man sollte es nicht für leichtfertige Dinge benutzen und wenn man etwas schreibt, sollte man mit liebenden Worten beginnen und immer mit einer Erinnerung abschließen , dass man sich liebt und warum.

Erin und Dominic halten sich an die Regeln und verwenden es über ihre gesamte Ehe. Und wie jedes liebende Paar gab es auch bei ihnen schwierige Zeiten, Zeiten, in denen sie fast zerbrochen sind.

Der Roman hat ziemlich viele Emotionen in mir ausgelöst. Es ist wundervoll gefühlvoll geschrieben und die Botschaft dahinter kann ich kaum in Worte fassen. Menschen können schlimme Dinge tun, aber die Liebe siegt immer, so sagt man doch? Oder? Wie sehr man einander lieben kann, wie sehr man einander verletzen kann, wie sehr man einander brauchen kann, all das kann uns dieses Buch verraten. Liebe und Vertrauen, Ängste und Misstrauen, alles Seiten einer einzigen Medaille.

Nach Beenden dieses Buches,kann ich euch verraten, dass ich mir insgeheim als Hochzeitsgeschenk auch so ein Buch der Liebe gewünscht hätte. Die Idee dahinter ist so einmalig fantastisch und ich bin noch jung, ich hoffe, dass ich mir an Erin und Dominic ein Beispiel nehmen kann. In meinen Augen sind sie solch starke Personen, ich habe mich manchmal gefragt, ob ich selbst zerbrochen wäre. Aber lest selbst, lasst euch selbst vergleichen, zieht eure Parallelen und kämpft mit den beiden… um die Liebe und das Leben.


Fazit

Ein wundervoller Roman über das Leben und die Liebe, die manchmal so leicht wie Luft sein kann oder so schwer wie zehn Tonnen Steine. Dieses Buch ist einfach etwas ganz, ganz Besonderes.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Woho! Die Geister sind los...

Black Forest High
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“Für ihn war ich vermutlich die Auserwählte von der Ersatzbank. Was für ein ausgemachter Unsinn.”

Meinung

Ich war etwas aufgeregt, als ich den ersten Band von Black Forest High begonnen habe. Nina MackKays ...

“Für ihn war ich vermutlich die Auserwählte von der Ersatzbank. Was für ein ausgemachter Unsinn.”

Meinung

Ich war etwas aufgeregt, als ich den ersten Band von Black Forest High begonnen habe. Nina MackKays Schreibstil und ich waren bisher keine wirklichen Freunde geworden, doch dieses Mal hat sie es geschafft! Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass es kaum etwas an diesen ersten Band auszusetzen gibt.

Seven ist in meinen Augen die perfekte Protagonistin. Sie hat eine schwere Vergangenheit, die sie nicht loslässt, sie ist eine typische Außenseiterin und versucht, ihren Platz im Leben zu finden. Mit ihren pfiffigen Bemerkungen und ihren moralischen Vorstellungen eckt sie, wo sie nur kann, an, aber genau dafür habe ich sie lieben gelernt.

Da wir hier einen Jugend-Fantasy-Roman haben, durfte eine gewisse Dreiecks-Beziehung nicht fehlen, die gibt es oder sollte ich eher sagen, es ist eine Vierecks-Beziehung? Nina hat jedoch ihr komplettes Pulver dahingehend noch nicht im ersten Band verschossen, sodass noch genügend Raum für Spekulationen bleibt, allen voran für wen sich Seven letztendlich entscheiden wird… vielleicht taucht ja auch noch jemand ganz anderes auf? Ich bin jedenfalls auf die Entwicklungen im Folgeband gespannt!

Allgemein fand ich das Setting an der Schule sehr gelungen, die ganze Thematik mit dem Sehen von Geistern wurde unglaublich toll verarbeitet! Die Beschreibungen der Geister haben mir sogar manchmal eine kleine Gänsehaut beschert, in meinem Kopfkino bin ich nämlich sämtliche Horrorfilme durchgegangen, die den Geistern Gesichter gegeben haben. Gruselig! Noch dazu scheint es eine geheime Verschwörung zu geben, oder vielleicht auch zwei, denn das Ende vom ersten Band lässt etwas in diese Richtung erahnen.

Fazit

Ein toller Auftakt der Fantasy-Highschool-Reihe! Geister, Jäger, Exorzisten, Rituale, Drama, Herzschmerz, Loyalität und das Überleben sind eine wundervolle Mischung, gespickt mit Nina MacKays frischem jugendlichen Schreibstil – was will man mehr?

Veröffentlicht am 09.04.2019

Liebe, Musik und ganz viel Herz

Weil es Liebe ist
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„Im Moment sehe ich meinen Wert einzig und allein darin, dass ich für andere von Wert bin. Aber wie kann ich für mich selbst wertvoll sein?“

Meinung


Weil es Liebe ist möchte ich am liebsten mit dem ...

„Im Moment sehe ich meinen Wert einzig und allein darin, dass ich für andere von Wert bin. Aber wie kann ich für mich selbst wertvoll sein?“

Meinung


Weil es Liebe ist möchte ich am liebsten mit dem Fliegen vergleichen. Es war wie ein Rausch, es zu lesen. Die Seiten flogen nur so vor sich hin, anhalten kam gar nicht erst in Frage.

Nach dem Buchtitel denkt man sofort, dass es sich um eine klassische Liebesgeschichte handelt, das ist es, im Grunde, aber auch wieder nicht. Es ist eher eine Geschichte, in der der Kern die Selbstfindung ist. Lasst es mich euch etwas beschreiben…

Im Prinzip handelt die Geschichte von Holland. Sie ist eine junge Frau, die einmal Schriftstellerin werden möchte, jedoch irgendwie von ihrem Weg abgekommen ist. Sie arbeitet als Hilfskraft im Theater ihres Onkels, wohnt in einer schicken kleinen New Yorker Wohnung, die auch größtenteils von ihrem Onkel bezahlt wird. Holland, auch genannt Holls, fühlt sich fehl am Platz. Sie weiß nicht, wie und ob sie aktuell ihren Lebenstraum wahr machen kann, begnügt sich jedoch damit, die Lebensträume ihrer Mitmenschen zu beobachten. Als sie die Möglichkeit hat mehrere Menschen, die ihr viel bedeuten, glücklich zu machen, tut sie es. Jedoch ist dieses “was sie tut” eine ziemlich, sagen wir, gewagte und außergewöhnliche Aktion. Und genau diese Aktion bringt sie in ziemlich große Schwierigkeiten. Aber vielleicht hat sie genau so etwas gebraucht? Eine Unterbrechung, eine Veränderung?

Auch Calvin hat dazu beigetragen, diese Geschichte zu etwas Besonderem zu machen. Ihn möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Calvin hat mir wieder einmal bewiesen, wieso man keine Bad Boys braucht. Mir reicht es völlig, wenn sie nur eine Gitarre haben.

Der Schreibstil von Christina Lauren ist wirklich unglaublich, fast magisch, könnte man sagen, weil die Empfindungen von Holland so eindrucksvoll beschrieben wurden, dass ich der Meinung war, es wirklich wahrhaftig zu spüren. Wenn sie beschrieb wie sie Calvins Musik empfand, was diese in ihr ausgelöst hat, dachte ich, mein Herz springt mir aus der Brust. Die geistreichen Schlagabtausche zwischen den Protagonisten konnten mich vor Lachen kaum auf meinem Stuhl halten. Und als ich dachte, dass gerade Hollands Herz zerbrach, liefen mir die Tränen über die Wangen. Ebenso wollte ich Holls schütteln und schütteln, hätte ihr am liebsten einen Spiegel an den Kopf geworfen, damit sie erkennt, was für eine besondere Person sie ist.

Holland geht innerhalb ihrer Geschichte einige Risiken ein, hat jedoch auch immer mit Selbstzweifeln zu kämpfen. Bin ich gut genug? Kann ich außergewöhnlich sein? Kann man mich lieben? Ich habe sie lieben gelernt und ihre Geschichte.

Vielen Dank an NetGalley und Ullstein Buchverlage für das Rezensionsexemplar.


Fazit


Ein schöner Roman über die erste große Liebe, Musik und die eigene Selbstwertschätzung.