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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2022

Mysteriös und voller Gefühl - sehr gelungener Auftaktband!

Westwell - Heavy & Light
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Mit „Heavy & Light“ ist Lena Kiefer ein grandioser Auftakt für ihre Westwell-Reihe gelungen! Ein äußerst spannender, moderner und emotionsgeladener Roman über die New Yorker High Society, der Shakespeares ...

Mit „Heavy & Light“ ist Lena Kiefer ein grandioser Auftakt für ihre Westwell-Reihe gelungen! Ein äußerst spannender, moderner und emotionsgeladener Roman über die New Yorker High Society, der Shakespeares „Romeo und Julia“ gelungen mit „Gossip Girl“ verbindet.

Zwei herausragende Protagonisten machen den Roman zu einem absoluten Lese-Highlight für dieses Jahr: Helena Weston ist soeben erst wieder nach New York zurückgekehrt und versucht verbissen, die Umstände des Todes ihrer Schwester aufzuklären und dadurch ihren Namen rein zu waschen. Die Fesseln, die ihre Familie ihr anlegt, hindern sie daran natürlich, ebenso wie ihre plötzlich unerwünscht aufflammenden Gefühle für Jessiah, den Spross der verfeindeten Familie Coldwell. Während Helena glücklich ist, wieder in New York und bei ihrer Familie zu sein, kann Jess es eigentlich kaum erwarten, endlich abhauen zu können. Doch sein Pflichtbewusstsein seinem Bruder gegenüber hält ihn in New York - und damit in Helenas Nähe.

Jess war mein Liebling in diesem Roman – er hat es trotz seiner äußerst ambitionierten Mutter geschafft, bodenständig und mitfühlend zu sein. Ich mag seine unangepasste Art und auch, wie verständnisvoll, verzeihend und liebevoll er mit Helena umgeht. Helena war mir erst zu verbissen, aber innerlich ist auch sie ein sehr interessanter und vielschichtiger Charakter. Beide zusammen: ein absolutes Traumpärchen.

Die Handlung besteht aus einer verbotenen Liebesgeschichte, gepaart mit mysteriösen Krimi-Elementen – Langeweile kommt deshalb zu keiner Zeit auf in diesem Buch! Lena Kiefers Schreibstil fand ich äußerst packend und mitreißend, und ich freue mich schon sehr auf Band 2.

Mein Fazit: Ein grandioser Auftaktband, der viel Lust auf mehr macht! Gerne vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.07.2022

Nette Story, hätte aber ein paar Seiten mehr vertragen können

Redwood Lights – Es beginnt mit dem Duft nach Schnee
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"Redwood Lights - Es beginnt mit dem Duft nach Schnee" ist der sechste Band der Redwood-Reihe von Kelly Moran. Und es ist kein ausgewachsener Roman, sondern eher eine Kurzgeschichte, die die fünf Vorgänger-Bände ...

"Redwood Lights - Es beginnt mit dem Duft nach Schnee" ist der sechste Band der Redwood-Reihe von Kelly Moran. Und es ist kein ausgewachsener Roman, sondern eher eine Kurzgeschichte, die die fünf Vorgänger-Bände zu einem gemeinsamen Ende führt. Leider, muss man sagen, denn für meinen Geschmack hätte die schöne Story rund um Bürgermeisterin Marie und ihre erste große Liebe Preston noch ein paar Seiten mehr vertragen können. Kelly Moran hat es in der Kürze nicht geschafft, die Gefühle der beiden angemessen zu transportieren. Es war zu viel Erzählung und zu wenig Gefühl - das Buch war deshalb leider auch nicht so schön zu lesen wie die ersten fünf Bände.
Schön fand ich, dass die liebgewonnenen Charaktere aus den Vorgänger-Romanen wieder aufgetaucht sind. Und auch die Handlung an sich - die Idee, die alte Kupplerin Marie nun selbst zu verkuppeln - fand ich ganz zauberhaft. Lediglich die Umsetzung konnte mich nicht vollends zufrieden stellen.

Mein Fazit: Für eingefleischte Fans der Reihe ein ganz netter Abschluss. Für Leser, die die Reihe nicht kennen, jedoch nicht zu empfehlen, da das Buch sonst einen falschen Eindruck auf den eigentlich sehr schönen Schreibstil von Kelly Moran wirft. Meine Bewertung siedelt sich im Mittelmaß an - 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.07.2022

Gaaaanz viel Gefühl!

Wenn Liebe eine Farbe hätte
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"Wenn Liebe eine Farbe hätte" war der erste Roman, den ich von Leonie Lastella gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich habe das Buch richtig gerne gelesen. Die ...

"Wenn Liebe eine Farbe hätte" war der erste Roman, den ich von Leonie Lastella gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich habe das Buch richtig gerne gelesen. Die Handlung war dramatisch, aber dennoch bodenständig. Die Charaktere hatten die nötige Tiefe und zeigten nach und nach immer wieder neue Facetten. Vor allem Everlys Nana Olivia hat sich ganz schnell in mein Herz geschlichen - was für eine bezaubernde ältere Dame!
Auch Everly und Wes konnten mich überzeugen. Beide haben in ihrem Leben schon einige unschöne Dinge erlebt, die dafür gesorgt haben, dass beide recht schnell erwachsen werden mussten. Trotz der ein oder anderen irrationalen Entscheidung empfand ich beide deshalb als recht reif, vor allem zum Ende des Buches hin. Ich mag, wenn man bei den Protagonisten eine individuelle, charakterliche Entwicklung mitverfolgen kann, so wie es hier bei Everly und Wes der Fall war.
Besonders schön fand ich, dass die Chemie zwischen den beiden so greifbar war. Vor allem bei Wes spürte man diese innere Zerrissenheit zwischen der Angst, nicht lieben zu können, und den Gefühlen, die da plötzlich für Everly waren. Bei ihm spielte auch das Thema Loyalität eine große Rolle und ich finde, dass das sehr gut umgesetzt war.

Mein Fazit: Ein tolles Buch und ganz sicher nicht das letzte, das ich von der Autorin lesen werde. Gerne vergebe ich 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.06.2022

Für meinen Geschmack zu kitschig

All You Wish For
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"All you wish for" von Samantha Young konnte mich leider nicht begeistern. Die Handlung an sich wäre vielleicht sogar interessant gewesen - die Ausarbeitung hingegen empfand ich als viel zu kitschig. Wie ...

"All you wish for" von Samantha Young konnte mich leider nicht begeistern. Die Handlung an sich wäre vielleicht sogar interessant gewesen - die Ausarbeitung hingegen empfand ich als viel zu kitschig. Wie eine gute Fee schwebt die Protagonistin Evie durch dieses bezaubernde englische Dörfchen und löst mit einem Fingerschnippen die teilweise schon jahrzehntealten Probleme der Dorfbewohner.
Auch ihre Beziehung zu Roane empfand ich als etwas anstrengend: Erst hält sie ihn ewig hin und verbannt ihn in die Friendzone und dann - bam! - geht alles plötzlich so rasend schnell, dass man gar nicht weiß, wie einem geschieht. In diesem Zusammenhang musste ich auch feststellen, dass die Dialoge der beiden, die wahrscheinlich sexy sein sollten, extrem abtörnend rüber kamen.
Positiv waren für mich die kleinen Botschaften, die in den Nebenhandlungen eingebettet waren - ohne mit der Moralkeule zu schwingen, hat Samantha Young hier ein paar Anregungen zu Themen wie Rassismus und Vergebung untergebracht und das fand ich ganz gut gelungen.
Und ganz nebenbei: Was für ein tolles Cover! Hat mir sehr gut gefallen.

Mein Fazit: Ich fand den Roman leider recht anstrengend zu lesen und musste ihn auch oft weglegen. Empfehlen würde ich ihn deshalb leider nicht. 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.06.2022

Etwas zäh, aber dennoch eine sympathische und unaufgeregte Liebesgeschichte

Wild wie der Wind
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In Band 3 der Northern Love-Reihe findet Ava ihr Glück mit dem ehemaligen Handballstar Jo. Ava fand ich in den ersten beiden Teilen schon sehr sympathisch, vor allem hat man gesehen, was sie für ein großes ...

In Band 3 der Northern Love-Reihe findet Ava ihr Glück mit dem ehemaligen Handballstar Jo. Ava fand ich in den ersten beiden Teilen schon sehr sympathisch, vor allem hat man gesehen, was sie für ein großes Herz hat und wie aufopferungsvoll sie sich ihren Mitmenschen und auch den Robben gegenüber verhält. Als sie nun Jo kennenlernt, muss sie zum ersten Mal in ihrem Leben erkennen, dass sie zu wenig auf sich selbst geachtet und sich immer nur nach allen anderen gerichtet hat.
Die Liebesgeschichte empfand ich als etwas zäh. Gerade im ersten Drittel des Buches hatte ich nicht das Gefühl, dass es um erwachsene Menschen geht, sondern vielmehr um Teenies auf ihren ersten Dates. Das fand ich leider recht anstrengend und ich konnte dadurch die Chemie zwischen den beiden nicht fühlen.
Gut gefallen hat mir die Sache mit Wilma - sie ist gut zu Ende geführt worden und hat die Geschichte sehr bereichert.

Mein Fazit: Ein sympathischer und unaufgeregter dritter Teil, der für meinen Geschmack gerne ein bisschen mehr Pfeffer hätte haben können. 3,5 von 5 Sternen