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Veröffentlicht am 19.04.2017

Ein traum wie ein leben

Ein Traum wie ein Leben
1

Ein Traum wie ein Leben
Autor: Jeannette Kauric
Verlag: Books on Demand
Preis: 9,99€ (Printausgabe)
3,99€ (E-Book)
Genre: Roman
Seitenanzahl: 242
Kapitelanzahl:16
ISBN: 978-3-740-72743-7 ...

Ein Traum wie ein Leben
Autor: Jeannette Kauric
Verlag: Books on Demand
Preis: 9,99€ (Printausgabe)
3,99€ (E-Book)
Genre: Roman
Seitenanzahl: 242
Kapitelanzahl:16
ISBN: 978-3-740-72743-7

Vielen Dank an Jeannette Kauric
für die Bereitstellung dieses Rezenzionsexemplares!




ACHTUNG!
Spoileralarm, für alle die es noch nicht gelesen oder zu Ende gelesen haben sollten jetzt wegdrücken!!!
Zum Kaufen hier entlang ...

Inhalt
Michael ist beruflich erfolgreich, ledig und genießt
sein Leben in vollen Zügen: mit seinem schicken
Mercedes, teurer Designerkleidung und in der
Gesellschaft wechselnder Frauen. Doch dann wird ihm
eine Wette mit seinem Kumpel zum Verhängnis. Die
Herausforderung: er muss die bodenständige Lisa,
Tochter eines Düsseldorfer Modeunternehmers,
kennen lernen und um den Finger wickeln. Leider
passt Lisa so gar nicht in sein Beuteschema. Doch
dann reißt ein plötzlicher Unfall Michael heraus aus
seiner Großstadtwelt in eine gänzlich andere, in der
Geld und Einfluss nichts wert sind. Hier wird er mit
seiner Vergangenheit konfrontiert ...

Wo endet die Realität und wo beginnen Träume?

Eigene Meinung
Zum Cover: Das Cover ist wirklich traumhaft schön und lädt zum Lesen ein. Die Farben und die Shilouetten der Personen auf dem Cover verleihen dem etwas verspieltes, romantisches...

Zum Schreibstil: Der Schriebstil hat mir überhaupt nicht zugesagt. Der ganze Satzbau war irgendwie merkwürdig und auch die Ausdrucksweise der Autorin war stockend und irgendwie kindisch. Solch einen Schreibstil bin ich nicht gewöhnt und ich mochte ihn so gar nicht, was dazu beitrug, dass ich für sehr wenig Seiten, mehr als sonst Zeit zum Lesen brauchte. man merkt zwar, dass der Schreibstil sich im Laufe des Buches ein wenig bessert, man merkt aber auch, dass es das erste Buch der Autorin ist...

Zu den Charaktern: Micheal mochte ich direkt von Anfang überhaupt nicht. Er ist ein selbstgefälliges, arrogantes, von sich überzeugtes, überhebliches, dummes Arschloch. Er interessiert sich nicht die Bohne für Lisa und macht ihr nur was vor. Bei seinen Gedanken hätte ich das Buch am liebsten gegen die Wand werfen können. So ein arrogantes und selbstüberzeugte Geschwätz hab ich lange nicht mehr gelesen.
Die charakteristische Wandlung von Michael war zwar gut mit anzusehen, allerdings schien es mir eine "Verwandlung" von einem Extrem in ein anderes Extrem zu sein..

Auch Lisa mit ihrem 27 Jahren war mir viel zu naiv, aufdringlich und kindisch. Sie hat sich viel zu schnell von Michael rumkriegen lassen. Obwohl sich beide gerade mal seit knapp zwei Wochen kannten, sprach sie schon von Liebling, Schatz und der ach so großen Liebe?! Ähm..?

Zum Buch: Das war leider die reinste Enttäuschung für mich. Es hat sich sehr lange gezogen, obwohl es nur um die 250 Seiten hat.
Irgendwie war die ganze Geschichte nicht wirklich so stimmig, es wurde viel zu viel in wenigen Seiten reingeklatscht und das konnte dementsprechend nicht wirklich gut umgesetzt werden.

Leider konnte ich mich zu Beginn des Buches nicht wirklich einfinden und in der Geschichte versinken, was zum Teil an den eher abgehakten, schwachen und gestelzten Dialogen und zum anderen an den SEHR unsympathischen Hauptcharakter Michael lag. Der Funke beim Lesen wollte einfach nicht überspringen, es hat mir keine Gefühle vermittelt.. außer vielleicht Langeweile...

Einige Nebenhandlungen, vorallem die in der Zwischenwelt, kamen mir doch teilweise eher überflüssig und uninteressant vor.
Die drei teile, in die das Buch eingeteilt war, scheinen mir doch eher stark getrennt voneinander und hatten wenig Bezug zueinander. Schade!

Trotzdem möchte ich euch das Buch mit meiner Rezension nicht ausreden. Bitte lest es und macht euch selber ein Bild davon! Nur weil es mir nicht gefallen hat, muss das noch lange nicht heißen, dass ihr es nicht lieben werdet! Ich habe viele sehr gute Rezensionen zu dem Buch gelesen, die es sicher auch verdient hat, nur halt nicht aus meiner Sicht.
Jedes Buch hat seiner Liker und eben auch "Nicht-Liker" - und ja, ich benutze absichtlich nicht das Wort Hater, weil das zu weit geht.
Bitte bedenkt, dass das nur meine ganz persönliche Meinung ist, von der ihr euch nicht beeinflussen lassen solltet...

Fazit
Eine Geschichte, welche durchaus Potenzial zeigt, welches leider nicht
ausgeschöpft wurde. War alles ein bisschen viel für das kleine Buch..

Bewertung
1/5

Veröffentlicht am 02.06.2019

Mein erster Fitzek...naja

Flugangst 7A
0

COVER Das Cover mag ich sehr und es ist wahrscheinlich auch das Beste an dem Buch. Spaß :D Es ist einfach gehalten, fasst aber den Inhalt, sowie Titel des Buches auf und ist daher sehr stimmig.

SCHREIBSTIL ...

COVER Das Cover mag ich sehr und es ist wahrscheinlich auch das Beste an dem Buch. Spaß :D Es ist einfach gehalten, fasst aber den Inhalt, sowie Titel des Buches auf und ist daher sehr stimmig.

SCHREIBSTIL Den Schreibstil von Fitzek empfand ich als sehr angenehm zu lesen, mit kleinen Stolper-fallen aber auch im Großen und Ganzen spannend. Der Einstieg in den Thriller ist mir daher auch recht gut gelungen!

CHARAKTERE Zuerst einmal, die Figuren waren mir allesamt unsympathisch und ich konnte mich auch in keine hineinversetzten. Ihre Gedanken waren teilweise wirklich unlogisch. Familie hin oder her, wer würde 600 Menschen für einen opfern? Abgesehen davon, dass es Leute für solche Probleme gibt. Teilweise waren mir auch die Handlungen der Protagonisten viel zu grotesk, was aber auch mit den vielen verschiedenen Handlungssträngen zusammenhing.

INHALT/ BUCH Leider muss ich hier sagen, dass mich die ganze Geschichte nicht zu 100% überzeugen konnte. Zu Beginn war ich tatsächlich richtig euphorisch, endlich meinen ersten Fitzek lesen zu können, aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Auch durch den ganzen Hype, den dieses Buch erfahren hat, hab ich mir sehr viel mehr erhofft.
Ich fand die einzelnen Handlungsstränge durchaus interessant, sicher, sie hatten auch Potenzial, allerdings kamen mir direkt zu Beginn einige Sachen in den Sinn, die ich etwas unlogisch fand. Auch konnte ich eine wichtige "Enthüllung" im Thriller vorausahnen und war umso enttäuschter, als es dann wirklich genauso eintraf. Auch aufgrund der fehlenden Spannung, musste ich mir selber sehr zu motivieren, dass Buch endlich zu Ende zu bringen. Schade eigentlich, denn im Ganzen finde ich wirklich, dass die Geschichte großes Potenzial hat, mir hat es nur leider an der Umsetzung geschadet. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass der Autor sich an manchen Stellen ein bisschen zu übernommen hat und daher ein wenig über´s Ziel hinausgeschossen ist.
Aber es war ja nicht alles schlecht, ganz im gegenteil. Man kann nicht leugnen, dass trotz der schleppenden Atmosphäre immer wieder der Spannungsbogen wiedergefunden wurde und es immer wieder Stellen gab, die einen motiviert haben doch noch zu Ende zu lesen. Schließlich hat sich die Geduld auch ausgezahlt, da die letzten 50 - 60 Seiten auch echt gut waren. Man hatte dann schon langsam ein Gefühl von dem, was passieren kann oder wird und trotzdem kam es am Schluss noch einmal ganz anders und ich muss sagen, dass ich vor allem in der Geschichte rund um Nele sehr überrascht worden bin und das Ende als bester Part des Buches empfand.
Ich finde es wie gesagt ein bisschen schade, dass ich mich von dem ganzen Hype hab beeinflussen lassen, wäre ich vielleicht mit weniger Erwartungen an das Buch herangegangen, hätte es mir auch besser gefallen können. Naja, ich hoffe, dass mich mein nächster Fitzek ein bisschen mehr überzeugen wird!
Dabei muss ich direkt mal sagen, dass es mir sehr schwer fiel, diese eher negative Rezension zu schreiben, da ich letztes Jahr im Oktober 2017 selber das Glück hatte, Fitzek auf er FBM zu treffen und er wirklich ein SO sympathischer, netter und bodenständiger Mensch ist, der sich wirklich für jedes Foto, jedes Autogramm und jedes Gespräch Zeit genommen hat, egal wie viele hunderte Menschen er noch vor sich hatte. Ich hab wirklich den größten Respekt vor dem Mann!

Veröffentlicht am 02.06.2019

Man läuft Gefahr ein Stück von dem eigenen Verstand zu verlieren!

Der Insasse
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COVER Von dem Cover der limitierten Ausgabe, bin ich ein riesiger Fan! Nicht nur, dass es durch diese Struktur tatsächlich an eine Psychiatrie erinnert, sondern auch, dass man diese kleinen Lufttäschchen ...

COVER Von dem Cover der limitierten Ausgabe, bin ich ein riesiger Fan! Nicht nur, dass es durch diese Struktur tatsächlich an eine Psychiatrie erinnert, sondern auch, dass man diese kleinen Lufttäschchen oder wie auch immer man das nennen mag, fühlen kann! Ach und der rote Buchschnitt macht das Übrige! Wirklich gut gelungen!

SCHREIBSTIL Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen! Die kurzen Kapitel, in den verschiedenen Perspektiven, der Charaktere, laden dazu ein, ein Kapitel nach dem anderen zu lesen. Außerdem blieb der Spannungsbogen daher extrem hoch. Man konnte Fitzeks Worten sehr gut folgen, hatte keine Schwierigkeiten mit irgendwelchen Fremdwörtern und auch durch zahlreich und sehr detailliert beschriebenen Einzelheiten, hatte man das Gefühl, mittendrin zu stecken!

CHARAKTERE Die Charaktere sind allesamt faszinierend und ausgeklügelt bis in den letzten Winkel, allen voran aber Patrick Winter und der Kindermörder Guido Tramnitz.

Aus Gründen des Spoilerns möchte ich NICHT näher auf Patrick Winter und Till Berkhoff eingehen. Lasst euch hierfür einfach überraschen, den egal was ihr jetzt vermutet, ich kann euch sagen, ihr liegt sowieso falsch.

BUCH/ INHALT Das Buch lag bei mir einige Zeit, sogar in der Limited Edition, im Regal herum. Es musste durchaus ungewöhnlich lange warten gelesen zu werden und das trotz oder gerade weil es ein Fitzek ist. Nun, es ist mein zweiter den ich gelesen habe und zu meiner großen Erleichterung kann ich sagen, dass mir "Der Insasse" sehr viel mehr zugesagt hat, als damals "Flugangst 7A".

Man springt mitten in die Geschichte, hat aber keine Probleme sich irgendwelche Namen oder Vorkommnisse zu merken, dafür sorgt Fitzek. Durch wechselnde Perspektiven hat man immer wieder Einblicke in so gut wie alle Charaktere, was ich ziemlich gut fand, da mich gerade die Kapitel von Tramnitz sehr interessiert haben.

Sehr gut gefallen hat mir vor allem der ganze Klinikkram. Ich hab wirklich gerne über die Krankheiten gelesen, die Mittel, die Ärzte und dieses Düstere. Eben genauso, wie Psychiatrien immer dargestellt werden. Immer noch mit schlechtem Wetter im Hintergrund und klassischer Musik, einem Klavier, großen und hellen Räumen, diesen arsch freundlichen Pflegern und Ärzten und natürlich einen Haufen Psychopathen und Intrigen. Ganz besonders gut gefallen hat mir, dass es die Steinklinik wirklich gibt, ich hab sie gegoogelt und ein wenig durch deren Bilder gestöbert. Meine Vorstellungen und die Realität passen tatsächlich zusammen. Noch dazu ist die Klinik nicht weit weg von mir, dieses Wissen ist irgendwie berauschend.

Kurz nach der Mitte des Buches bekommt man so langsam eine Ahnung, was vielleicht hinter dem Ganzen steckt. Zu diesem Zeitpunkt, hat man allerdings selbst schon einen Teil des Verstandes verloren und will endlich wissen, was zum Geier wirklich passiert ist. Ich muss zugeben, trotz bestätigter Vermutung hat mich das Ende völlig überrumpelt. Zudem blieben mir auch nach Ende des Buches einige Fragen im Kopf. Auf den Antworten werde ich wohl für immer sitzen bleiben, was aber nicht unbedingt negativ ist. Ich finde gerade dieses Unvollständige in meinem Kopf macht das Buch so interessant. Man kann nicht leugnen, dass dieses Buch ein wahrer Pageturner ist. Auch ich hab es trotz monatelanger (das ist ungelogen!) Leseflaute in nur zwei Tagen verschlungen, Rekord für mich z.Z..

Was mir zu Beginn große Sorgen bereitet hat, war die Grundthematik des Buches. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Thriller, vor allem Psychiothriller. Ich möchte es richtig grausam, bitte! Aber bei Kindern hört es bei mir auf. Sowas lese ich aus Prinzip nicht gerne. Wäre dieses Buch also zu tief gegangen oder hätte mir zu schlimme Abgründe beschrieben, hätte ich es abgebrochen, dem war aber nicht so! Im Gegenteil. Fitzek hat zwar einen Kindermörder geschaffen, was wirklich grausam ist und gottbewahre wie er immer wieder auf diese unmenschlichen Ideen kommt, aber er hat es im Zaum gehalten. Es ist lesbar was das anbelangt und ich kann allen, denen es so geht wie mir nur versichern, es lohnt sich!

Veröffentlicht am 03.05.2019

einfach wunderschön!

Deine Worte in meiner Seele
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COVER Das Cover der Neuauflage, siehe Bild, finde ich sehr viel gelungener als das der alten Ausgabe. Es passt einfach sehr viel besser zu den bereits veröffentlichten und auch den vorausgesagten Veröffentlichungen ...

COVER Das Cover der Neuauflage, siehe Bild, finde ich sehr viel gelungener als das der alten Ausgabe. Es passt einfach sehr viel besser zu den bereits veröffentlichten und auch den vorausgesagten Veröffentlichungen von Brittainy C. Cherry.
Das einzige was mir nicht gefällt, ist der schwarze und einfarbige Buchrücken, es passt nicht so recht zu den anderen. Schade..

SCHREIBSTIL Brittainy C. Cherry ist bei Weitem die Göttin der Emotionen und Gefühle. Ihr Schreibstil und ihre Art Emotionen auf Papier zu bringen, begeistert mich Buch für Buch. Jedes ihrer Worte geht unter die Haut und vor allem bleibt es auf lang in deinen Gedanken. Pure Gänsehaut beim Lesen versprochen! Das sie sowohl wortgewandt ist und wundervoll mit den Werken Shakespeares spielen kann, ist wohl spätestens nach diesem Roman nicht mehr zu bestreiten!

"Arten der Liebe, die nur wir Teenager
verstehen, bevor die Welt der
Erwachsenen uns die Magie und
die Fähigkeit zum Staunen nimmt."
[Kapitel 33, S. 296]

CHARAKTERE Ashlyn, wie auch Daniel konnten mich beide sehr schnell und aufrichtig von ihrer Person überzeugen. Zum einen hat mir deren Liebe und Schwämereien zur Literatur und besonders zu Shakespeares sehr gefallen und mich veranlasst, mir Shakespeares Gesammelte Werke anzuschaffen. Ich hab den beiden ihre Liebe, ihre tiefe Trauer sowie deren Geschichten abgenommen. Ich fand es einfach nur wundervoll zu lesen, wie sich die beiden gebrochenen Seelen langsam versuchten, einander aufzubauen und zu heilen.

"Vielleicht besteht Heimat schlicht
aus Freundschaft."
[Kapitel 15, S. 173]

Der Einzige Kritikpunkt an der Person Daniels ist, dass er als Lehrer eine, für mich, zu starke Persönlichkeitsveränderung hingelegt hat. Jedenfalls bei seinem und Ashlyns ersten Aufeinander treffen. Er wirkte mir da doch sehr steif und emotionslos, fast schon kalt. Das passte nicht so recht zu seinem vorherigen, romantischen und zerbrechlichen Geben. Umso glücklicher war ich, als ich feststellte, dass er sich auch in der Schule nicht beherrschen kann und mehr oder weniger über Ashlyn herfällt. Was ich an ihm super fand, dass er sich selbst und Ashlyn "gerettet" hat, dass er in dieser wunderbaren Band spielt und vor allem seine kleine große Tat zum Ende des Buches. Da war es um mich geschehen, Freunde!

Zu ihr muss ich noch sagen, dass sie mir manchmal doch zu naiv und kitschig wirkte. Klar hat sie in diesem Buch die härteste Karte gezogen und hat am meisten zu überwinden, aber eine gewisse klare Sich sollte schon immer noch vorhanden sein. Zum Glück waren das immer nur sehr wenige Stellen an denen mir das kurz auffiel.

"Zu gern hätte ich seinen Schmerz
aufgesogen und ins Weltall
hinausbefördert, damit er nie wieder
darunter zu leiden brauchte."
[Kapitel 1, S.19]

INHALT/ BUCH Ich kannte das Buch nur in der alten Ausgabe und Aufgrund privater flauten habe ich mich nicht weiter über Neuerscheinungen informiert. Umso begeisterter war ich, als ich auf Amazon auf einmal ein neues Buch von Brittainy C. cherry entdeckte. Als ich dann schnell heraus fand, dass es sich um eine Neuauflage von "Verliebt in Mr. Daniels" handelt, hab ich es noch am gleichen Tag bestellt. Ich muss sagen, props an den Verlag, mit neuem Cover und neuem Titel bringt sich das Buch sicher besser an die Leser. Ich selbst wollte es als alte Ausgabe auf keinen Fall in meinem Bücherregal stehen haben, da kann der Inhalt noch so gut sein, stimmt das Cover nicht, hat das Buch keine Chance (ich hoffe und bete ich bin nicht die Einzige mit dieser Macke).

Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir die Geschichte zwischen Daniel und Ashlyn ein wenig anders vorgestellt. Ich dachte an eine Schüler Lehrer Beziehung wie bei Pretty Little Liars (Ezra und Aria), was ich nicht so gehypt hätte, da die beiden für mich einfach zu kindisch agieren. Allerdings wurde ich schnell eines besseren belehrt und so bekam ich wie erhofft eine viel tiefgründigere Liebesgeschichte geboten.

Wie so oft behandelt Brittainy C. Cherry wieder viele sensible Themen wie Drogenkonsum, Tod und Sexualität. Ich finde da sehr gut, da sie die Themen nicht nur anschneidet und offen lässt, wie viele andere Autoren, sondern zu Ende bringt. Bei ihr fühlt man sich besser informiert und ihre Art mit den Themen umzugehen gehen unter die Haut und bleiben, man beginnt darüber nachzudenken und ich kann mir gut vorstellen, dass auch einige beginnen bestimmte Dinge, Meinungen zu überdenken.

Ich war von Beginn an gefesselt von diesem Buch auch deswegen hatte ich es leider innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Was mir direkt auffiel und was sich, leider Gottes, auch durchweg durch das Buch zog, war: der Tod. Ein ständiger Begleiter von Ashlyn und Daniel und es gab, leider, sehr viele Tode in diesem Buch. Klar war das an manchen Stellen ziemlich übertrieben, naja oder besser gesagt unnötig so viele Menschen sterben zu lassen, ganz besonders den letzten Toten hab ich nicht verkraftet. Aber ich denke auch, das es Menschen gibt, denen so etwas passiert und auch wenn es verdammt traurig war, ist so manchmal das Leben und daher finde ich es gut, dass s auch mal ein etwas "dunkleres" Buch wurde. Es war trotzdem genug an Liebe und Beziehung zu finden, so dass ich wegen dieser Kleinigkeit keinen Grund sehe, einen Punkt abzuziehen.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Luft über mir, Erde unter mir, Feuer in mir, Wasser um mich, Geist wird zu mir...

Wie die Erde um die Sonne
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COVER Das Cover ist wunderschön, auch, wenn man nur einen halbnackten Kerl sieht, ist das doch alles was wir wollen.. Nein, es sieht genauso schön aus wie seine Vorgänger und passt von der Schrift und ...

COVER Das Cover ist wunderschön, auch, wenn man nur einen halbnackten Kerl sieht, ist das doch alles was wir wollen.. Nein, es sieht genauso schön aus wie seine Vorgänger und passt von der Schrift und der Aufmachung her auch prima dazu.

SCHREIBSTIL Man kann und muss hier einfach guten Gewissens sagen, dass Brittainy C. Cherry verdammt nochmal schreiben kann! Sie weiß mit Worten umzugehen, sie weiß, wie man den Leser zu Tränen rührt oder ihm einen gewaltigen Lachflash besorgt. Ich liebe ihre Art zu schreiben und werde jederzeit mehr Bücher von ihr lesen, man kann einfach nicht genug bekommen! Dazu flog man nur so durch die Seiten, hatte nie Probleme sich irgendetwas bildlich vorzustellen und alles wirkte sehr authentisch und glaubhaft. Außerdem liebe ich es, dass man aus Lucys und Grahams Sicht liest!

CHARAKTERE Die Charaktere waren auch in diesem Buch allesamt wieder sehr tiefgründig. Jeder hatte seine eigene Geschichte, jeder seinen Hintergrund und alle wirkten sehr authentisch.

Mit Lucy hatte ich am Anfang so meine Probleme. Sie ist sehr aufgedreht, wirkte immer glücklich und ja, sie ist wirkliche eine Hippiebraut. Diese Fröhlichkeit hat mich irritiert, da es nichts zu geben scheint, dass sie aus ihrer positiven Blase bringt. Sie wirkte dadurch ein bisschen kindlich und auch naiv. Im Laufe des Buches hab ich sie aber lieben gelernt. Sie ist ein wundervoller Mensch, der zuerst an andere denkt und dann an sich selbst. Sie ist eine wunderbare Schwester für Lyrik und Mari, obwohl es beide nicht verdient hätten. Sie ist eine wundervolle Mutter für Talon und wirklich die größte Hoffnung für Graham. Ihre Verbundenheit gegenüber der Natur fand ich zu Beginn ein wenig verwirrend, aber es zeichnet sie aus. Es macht sie zu einem sehr starken, selbstbewussten Menschen und so zu einem wirklich tollen Charakter. Ich liebe diese Art an ihr und ich habe mir an vielen Stellen im Buch gewünscht so sein zu können wie sie. Lucy kann ihre Klappe nicht halten, sie sieht in jedem Menschen zuerst das Gute und sie fühlt wirklich so viel.

Graham war mir zuerst ein wenig unsympathisch. Er war kalt, emotionslos und düster. Genau deswegen ist er für mich so interessant und ich war gespannt auf seine Vergangenheit. Ich fand es beinahe schon lustig, wie er auf so kalte und trockene Weise mit den Menschen spricht und dann kommt so ein kleiner Sonnenschein Namens Lucy in seine Welt und bringt ihn voll aus seinem Konzept. Er hat für mich im Laufe des Buches die größte Veränderung hinter sich. Auch, wenn er einen großen Verlust machen musste, ist er nicht wieder zugefroren, sondern hat sich geöffnet. Er hatte eine schwierige Vergangenheit und hat den einzigen Menschen den er wirklich geliebt hat, Dank seinem Vater verloren. Das tut mir unendlich Leid, man kann mit dem Wissen aber auch noch besser nachvollziehen, warum er so an Lyrik hing, nach der Geburt von Talon. er wollte, dass sie eine Mutter hat, weil er weiß wie es ist keine zu haben. Er ist ihr ein wundervoller Vater und er wird Lucy ein toller Ehemann werden.

Zu Lyrik muss ich sagen, dass es zwar eine Überraschung war, dass sie Jane ist, aber im Nachhinein ergibt das auch echt Sinn und gibt auch dem Treffen von Graham und Lucy etwas Glaubhaftes. Ich hasse sie trotzdem. Sie ist einfach weggegangen als ihr Kind und ihr Mann sie am meisten gebraucht hätten, sie ist gegangen als ihr Kind mit dem Leben gekämpft hat, welche Mutter macht sowas? Auch wie sie mit Lucy spricht macht mich wütend, ich bin froh, dass sie von selbst gegangen ist und das einzig richtige gemacht hat indem sie jegliche Papiere unterschrieben hat.
Parker hasse ich ebenfalls. er ist wie Lyrik nur als Mann. Er hat seine Frau verlassen als sie mit ihrem Leben gekämpft hat, als sie ihn brauchte! Und dann kommt er wirklich wieder an...mit Blumen..wtf?
Mari mochte ich eigentlich ziemlich gern, was allerdings nicht lange gehalten hat, da ich es einfach nicht verstehen konnte, wie sie Parker zurücknehmen konnte, indem Wissen er liebt sie nicht und kann jederzeit wieder verschwinden. Auch wie sie in der Mitte des Buches mit Lucy umgegangen ist fand ich nicht gut, sie wurde immer mehr wie Lyrik.
Von den Nebencharakteren am liebsten hatte ich Ollie und seine Frau! Die Beiden waren mir unheimlich sympathisch und sie sind wirkliche Eltern für Graham.

INHALT/ BUCH Ich durfte das Buch mit einigen Jungs und Mädels aus der Lesejury lesen und wir sind alle wirklich ausnahmslos begeistert! Es war eine sehr schöne, spannende und lustige Leserunde und dafür wollte ich mich bei euch Mädels, bei der Lesejury und beim LYX Verlag erst einmal bedanken!

Ich war von Anfang an gefesselt von diesem Buch, von der Geschichte, den Charakteren und natürlich dem unglaublichen Schreibstil der Autorin. Trotzdem hatte ich zu Beginn meine Problemchen mir vorzustellen, wie ein solch gegensätzliches Paar zusammenfinden soll, wie sie glücklich werden. Glücklicherweise gab es einen sehr glaubhaften Vorfall, bei dem sich Graham und Lucy kennen lernten und so war diese erste Hürde überwunden.

Im Laufe des Buches gab es so viele wunderschöne und auch traurige Zitate, wie es bei Brittainy C. Cherrys Büchern üblich ist. Ich habe so viele davon markiert, aber leider haben nicht alle Platz in meinem Reading Notes gefunden. Das sind keine Spoiler und man muss das Buch auch nicht gelesen haben um sie zu verstehen, es ist einfach die Wahrheit.

"Liebe.
Die Menschen schweben und abstürzen lässt.
Die Menschen von innen erstrahlen lässt und ihre Herzen verbrennt.
Anfang und Ende einer jeden Reise."
[Kapitel "Lucy", S. 23]

"Herzen waren immer offen für eine neue Liebe,
doch wenn diese Liebe sich einmal eingerichtet hatte,
kroch nicht selten der Schmerz in ihre schattigen Falten."
[Kapitel " Elfter Geburtstag", S. 97]

"Hoffnung war das Heilmittel der Schwachen
gegen die Leiden des Lebens."
[Kapitel "Graham", S: 109]

"Es gibt nichts Schlimmeres, als zusehen zu müssen,
wie ein geliebter Mensch ins Feuer läuft,
und alles, was man tun kann,
ist dazusitzen un zuzusehen,
wie er verbrennt."
[Kapitel "Lucy", S. 222]

Ich könnte meine ganze Rezension vollpacken mit diesen wunderschönen und so wahren Zitaten. Wie kann man bitte nur so schön schreiben. So verdammt ehrlich.

Wie ich schon sagte war das Buch sehr emotional und so musste ich an vielen Stellen laut lachen, aber auch an sehr vielen Stellen weinen. Ich bin nicht der emotionalste Mensch, der bei jedem bisschen anfängt zu weinen, aber bei diesem Buch geschah das so oft, dass ich von mir selbst überrascht war. Zuerst zum Guten, dass war natürlich bei Grahams erster Hot Yoga Stunde, ich meine, HOT YOGA und GRAHAM.. und der Trainer...puuh, ich hab so gelacht!
Und jetzt zum Traurigen [ACHTUNG SPOILER] Ich habe bei Ollies Beerdigung und Grahams wundervoller Rede geweint, ich hab bei Karlas Hochzeit geweint und als Mari und Lucy den Streit im Laden hatten. Aber am meisten hab ich am Ende geweint, es war ein so schönes und die beiden haben es sich so verdient.

Ich kann diesen Teil und auch alle anderen euch wieder nur ans Herzen legen, für mich ist dieser hier der beste geworden, weil ich trotz anfänglichen Zweifel so mitgerissen wurde und mich das Buch zu einhundert Prozent überzeugen konnte. Es ist mein Jahreshighlight und steht auf der Liste meiner Lieblingsbücher auf Platz 2!

Klar muss sich jeder seine eigene Meinung bilden und klar wird es Leute geben, die nicht verstehen warum ich das Buch so liebe, aber alle, die es Lesen und verstehen, werden auch mich verstehen!

"Luft über mir,
Erde unter mir,
Feuer in mir,
Wasser um mich,
Geist wir zu mir."
[LUCY]


FAZIT Das beste Buch der Reihe mit der schönsten Geschichte,
den wundervollsten Charakteren und einem wirklich
emotionalen Schreibstil. Einfach nur Wow!

Würde ich jederzeit ein zweites, drittes und viertes Mal lesen!

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