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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2018

WOW - Total unterschätzt!

Second Chance
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Beim Lesen des Klapptextes dachte ich erst es handelt sich um eine ganz normale Schnulze. Man weis, wie es läuft nur die verworrenen Wege kennt man nicht und am Ende ist alles klar.

Emma hatte es echt ...

Beim Lesen des Klapptextes dachte ich erst es handelt sich um eine ganz normale Schnulze. Man weis, wie es läuft nur die verworrenen Wege kennt man nicht und am Ende ist alles klar.

Emma hatte es echt nicht leicht in ihren Leben, aber sie funktioniert. Nach und nach erfährt man, was sie alles schon verkraften musste und wie sie alles meisterte. Hut ab vor dieser Frau. Devon erscheint als der BadBoy, auf den die Frauen nur so fliegen. Gut aussehend - hübsch, durchtrainiert - und er lebt vom Undergroundboxen, genau die richtige Dosis des Verbotenen. Aber auch er besitzt Tiefgang.

Aber wer nun denke alles klar, täuscht sich!!! Zum Ende hin nimmt das Buch doch eine überraschende Wendung und schließt mit einem fiesen Cliffhänger.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Künstler mit Gedächtnislücken

Tödliche Verdächtigungen
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Anna's leiblicher Vater ruft sie mitten in der Nacht an und erzählt ihr, dass seine Galerie-Assistentin tot in seinem Atelier liegt. Er kann sich nur noch sehr verschwommen an die Nacht erinnern und ist ...

Anna's leiblicher Vater ruft sie mitten in der Nacht an und erzählt ihr, dass seine Galerie-Assistentin tot in seinem Atelier liegt. Er kann sich nur noch sehr verschwommen an die Nacht erinnern und ist sich nicht sicher ob er es war.
Anna versucht ihm zu helfen, wird aber dann aufgrund ihrer verwandtschaftlichen Beziehungen vom Fall abgezogen. Daraufhin beginnt sie auf eigene Faust weiterzuermitteln und bringt nicht nur sich selbst in Gefahr.

Bei dem Buch handelt es sich um den dritten Band des Ermittlersduo Benz/Hauer. Ich denke aber es lässt sich unabhängig von den beiden Vorgängerbänden lesen, da alle relevanten Details über Anna's und Markus' Leben kurz erwähnt werden.

Die Autorin schafft es detailliert über den Ermittleralltag zu berichten ohne langatmig zu werden. Sie beschreibt auch sehr genau die Arbeit der Spurensicherung oder auch den Ablauf im Gefängnis. Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen und die Spannung ist aber der ersten Seite da und hält auch bis zum Ende an. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb eines Tages verschlungen.

Absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 08.06.2018

Ein Journalist klärt auf!

Reitinger kehrt zurück
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Ein Journalist in Elternzeit, der durch Zufall die Frau eines Opfers kennenlernt und ihr glaubt, dass ihr Mann nicht Selbstmord begangen hat.
Als wirklich feststeht, dass es sich um Mord handelt beginnt ...

Ein Journalist in Elternzeit, der durch Zufall die Frau eines Opfers kennenlernt und ihr glaubt, dass ihr Mann nicht Selbstmord begangen hat.
Als wirklich feststeht, dass es sich um Mord handelt beginnt er zu recherchieren. Seine Spuren führen sowohl in das Drogenmilieu als auch unter die Schatzsucher.

Thomas Reitinger war mir sehr sympathisch. Es wird immer wieder beschrieben, was sich in seiner Familie abspielt, das Miteinander, die Probleme mit einem Kleinkind und das Einwirken seiner Mutter und der Schwiegereltern. Ebenso, dass es nicht so einfach ist aus der "Pause" zurück in die Reaktion zu kommen. Thomas ist nicht der Bull-Terrier-Typ sondern bekommt seine Information durch seine einfühlsame und ehrliche Art.

Die Geschichte plätschert anfangs schön gemächlich dahin um im letzten Viertel dann an Spannung aufzunehmen um einen dann richtig mitzureißen.
Der Showdown ist wirklich nervenaufreibend und alles in allen doch sehr überraschend!

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Es gibt noch zwei Vorgängerbücher "Heimvorteil" und "Grabenkämpfe", welche man nicht unbedingt davor gelesen haben muss, da das Buch für sich alleine stehen kann. Ein kurzweiliger Heimatkrimi, der einen auch die Welt der Schatzsucher etwas näher bringt.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Ein tolles Buch, welches zeigt, dass anderes sein nicht schlecht sein muss!

Das schwarze Huhn
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“Ein Ei gleicht dem anderen. Wirklich? Die Eier der schwarzen Henne sehen anders aus, eckig, herzförmig, mit Sternenzacken. Deshalb ist die Henne verstoßen im Hühnerstall. Aber der Osterhase hilft. Die ...

“Ein Ei gleicht dem anderen. Wirklich? Die Eier der schwarzen Henne sehen anders aus, eckig, herzförmig, mit Sternenzacken. Deshalb ist die Henne verstoßen im Hühnerstall. Aber der Osterhase hilft. Die schwarze Henne macht Karriere.” soweit der Klapptext des Buches.

Die Geschichte handelt von der schwarzen Henne, die nicht nur durch ihr Aussehen ein Außenseiter ist, alle anderen Hennen sind weiß, sondern sie kann auch keine ovalen Eier legen. Die Hühner verachten und grenzen sie wegen ihrer Andersseitigkeit aus. Nur der Osterhase erkennt, dass anders nicht schlecht sein muss und hilft.

Eine tolle Geschichte, die zeigt, dass wir nicht alle gleich sein müssen, sondern die Welt bunter und lustiger wird, wenn wir auch mal aus der Reihe tanzen.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Geniale Fortsetztung von "Der Blütenstaubmörder"

Das Eisenzimmer
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Kurzbeschreibung
Ein toter Engländer. Aus seiner Brust ragt der SS-Dolch eines brutalen Kriegsverbrechers aus dem Zweiten Weltkrieg. Was war das Motiv des Täters? Und was hat Hitlers Buch „Mein Kampf“ ...

Kurzbeschreibung
Ein toter Engländer. Aus seiner Brust ragt der SS-Dolch eines brutalen Kriegsverbrechers aus dem Zweiten Weltkrieg. Was war das Motiv des Täters? Und was hat Hitlers Buch „Mein Kampf“ damit zu tun? Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck nimmt die Ermittlungen auf. Schon bald geraten Hauptkommissar Plossila und sein Team selbst ins Fadenkreuz dunkler Mächte.

„Vor genau zwei Dingen hatte er Angst. Anderen ausgeliefert zu sein und vor Fanatismus. Und er hatte das Gefühl, dass in seiner augenblicklichen Situation beides zusammen kam.“

Jenny Biber steht hier erst vor ihrem zweiten Fall. Voller Elan stürzt sich sich die junge Oberwachtmeisterin in die Ermittlungen. Doch hat sie bald das Gefühl, von ihren männlichen Kollegen nicht ernst genommen zu werden. Auch ihr Chef, Heiko Plossila, scheint sie auf Distanz zu halten, wenn es drauf ankommt. Vertraut er ihr nicht? Sie nimmt sich vor, ihm zu beweisen, dass er auf sie zählen kann. Unfreiwillig hat sie schon bald die Gelegenheit dazu. Der Fall führt sie zurück zu einer längst vergessenen Geschichte. Nur einer hat immer daran gedacht. Jeden Tag. Und all die Jahre.

Das Buch ist in sich geschlossen und kann unabhängig vom ersten Fall (Der Blütenstaubmörder) gelesen werden.

Mein Fazit:

Ich war vom ersten Fall “Der Blütenstaubmörder” schon begeistert und hab mich daher sehr auf diese Fortsetzung gefreut und muss sagen - ich bin nicht enttäuscht worden. Die Spannung zieht sich von Anfang an durch und endet mit einen grandiosen, spannungsgeladenen Finale.

Der ganze Fall ist sehr komplex und man wird immer wieder in die falsche Richtung geleitet und man kann das große Ganze nicht so schnell erkennen.
Immer wieder tauchen neue Zeugen, Tatverdächtige und Mitmenschen in Jenny’s Leben auf und man verdächtigt immer wieder andere und rätselt, was dies alles zu bedeuten hat.
Ich persönlich, kam der Lösung nie nahe und war am Ende überrascht, wie alles zusammenhängt und das vom dritten Reich bis in die Gegenwart.
Über Heiko Plossila erfährt man nach und nach, warum er so auf Distanz zu seinen Kollegen geht und welche Dämonen ihn in letzter Zeit jagen. Auch Jenny’s Privatleben und Gefühlsleben wird erwähnt und man kann mit der jungen Oberwachtmeisterin mitfühlen. Auch Dollerschells Familienleben bringt ungeahnte Charaktereigenschaften von Plossila und Jenns zum Vorschein und den Leser zum Schmunzeln.