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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2025

In den Klauen der Bestie

Heir of Illusion
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Heir of Illusion ist ein unglaublich spannender Reihenauftakt, in welchem es um Ivy Pomeroy geht. Diese wird vom König durch ein magisches Halsband unter Kontrolle gehalten und ihm unterworfen. Weigert ...

Heir of Illusion ist ein unglaublich spannender Reihenauftakt, in welchem es um Ivy Pomeroy geht. Diese wird vom König durch ein magisches Halsband unter Kontrolle gehalten und ihm unterworfen. Weigert sie sich, seine Aufträge auszuführen, zieht sich das Halsband zusammen und sie erstickt.

Ivy trifft auf den Seelenfänger Thorne, welcher wiederum auf der Suche nach einem besonderem Schwert ist - und auch Ivy hat Interesse an dem Schwert. Es folgt eine Suche durch die Stadt voller spannender Twists, sympathischen Nebencharaktären und harten Kämpfen.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich als wirklich gut, was für mich vor allem in der Darstellung Ivys und in den Dialogen mit manchen Nebencharakteren zur Geltung kam. Mit Thorne konnte ich zunächst eher weniger anfangen, da er auf mich sehr stereotypisch wirkte, ebenso wie seine Dialoge mit Ivy. Hier hat es sich zu Beginn des Buches oftmals so angefühlt, als hätte man ihre Kombination so oder so ähnlich bereits gelesen. Allgemein wurde ich beim Lesen oftmals an andere bekannte Fantasy-Reihen erinnert ...

Im weiteren Verlauf des Buches nahm aber auf jeden Fall auch die Spannung immer weiter zu. Es gibt viele Twists und Wendungen, die dem Buch immer wieder Leben einhauchen, sodass es großen Spaß macht, durch die Seiten zu fliegen. Einige Nebencharaktere wurden ebenfalls sehr liebevoll gezeichnet, allen voran Darrow und der alte Mann aus dem Pub.

Das Ende hin wiederum hat mich dann doch kalt erwischt. Ich hatte geglaubt, vieles vorhergesehen zu haben, aber es kam dann doch - zumindest ein wenig - anders, als geglaubt und führt den Folgeband in eine ganz neue Richtung. Ich möchte auf jeden Fall weiterlesen!

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Veröffentlicht am 01.12.2025

Das Vögelchen im Gefängnis

To Cage a Wild Bird
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Sobald jemand Tribute von Panem erwähnt, springe ich. Ich liebe diese Reihe, allerdings sind die Erwartungen dementsprechend hoch, sobald ein Buch damit verglichen wird.

"To Cage A Bird" passt inhaltlich ...

Sobald jemand Tribute von Panem erwähnt, springe ich. Ich liebe diese Reihe, allerdings sind die Erwartungen dementsprechend hoch, sobald ein Buch damit verglichen wird.

"To Cage A Bird" passt inhaltlich auf jeden Fall zu der Reihe, denn hier gibt es tödliche Jagden im Gefängnis Endlock, in welches Verbrecher gebracht werden. Höher gestelle Individuen der Gesellschaft können sie dann gegen einen Preis jagen und schließlich töten. Raven, die eigentlich als Kopfgeldjägerin arbeitet und dem Gefängnis somit quasi die Ware für die Jagden verschafft, stellt sich mit Absicht selbst, um ihren Bruder Jed aus Endlock zu befreien. Dort angekommen, hat es ihr vor allem ein Wachmann sehr angetan.

Ich mochte den Start in die Geschichte sehr, da es sofort spannend startete und man alle Charaktere sowie das System Stück für Stück kennenlernte. Hier ist auf jeden Fall vieles auf den ersten Blick nicht so, wie es scheint. Raven war außerdem schlagfertig und hatte so einige Dämonen, die sie umtrieben. Das Gefängnis wiederum war zunächst recht brutal, aber auf Dauer kam mir vieles zu einfach vor. Rückblickend denke ich, dass es vor allem am Schreibstil lag. Dieser liest sich sehr gut, aber ist für manche der brutalen und traurigen Szenen für mich zu einfach gehalten. Dadurch wurde ich auf Dauer nicht in die Geschichte gesogen und die Spannung ebbte Stück für Stück ab.

Auch das Finale blieb so ein wenig blass. Nichtsdestotrotz möchte ich die Reihe weiterlesen, vor allem weil es mich interessiert, wie es mit Raven, Jed und all den anderen nun weitergeht - ans Herz wachsen sie einem auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 20.11.2025

Mafia-Romance inmitten einer Restaurant-Kulisse

The Heat is on – Something‘s Cooking Between Us
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Dies ist mein zweites Buch der Autorin und vor allem inhaltlich sprechen mich ihre Bücher immer sehr an, da sie mit neuen Ideen aufwartet. So empfand ich auch hier die Idee der Geschichte als äußerst spannend: ...

Dies ist mein zweites Buch der Autorin und vor allem inhaltlich sprechen mich ihre Bücher immer sehr an, da sie mit neuen Ideen aufwartet. So empfand ich auch hier die Idee der Geschichte als äußerst spannend: Dwight arbeitet als verdeckter Ermittler bei den Villas und versucht, Julia mithilfe einer Honey-Trap Informationen zu entlocken, denn ihre Familie soll im Mafia-Millieu unterwegs sein. Doch schon bald verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Job und Dwight/ Romeo und Julia kommen sich immer näher ...

Die Geschichte begann sehr vielversprechend, denn das erste Aufeinandertreffen von Dwight und Julia ist alles andere als langweilige. Recht schnell fliegen die Fetzen und ein Großteil des Buches lebt von den dnymaischen Schlagabtauschen zwischen den beiden. Wer viele DIaloge mag, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Auch wirkte auf mich alles sehr realitätsnah: Das Mafia-Millieu, der Blick hinter die Kulissen eines Restaurants, Dwights Arbeit als verdeckter Ermittler (dieser Aspekt wahrscheinlich am wenigstens, aber eine realistischäre Betrachtung hätte auch deutlich weniger Spaß gemacht).

Es dauert eine ganze Weile, bis Julia und Dwight ihre anfänglichen Kabbeleien hinter sich lassen und einander näher kommen. Julia hat einen Stoma und Morbus Crohn. Die Krankheit hat sie sichtlich geprägt, ebenso wie der Tod ihrer Mutter und das überbehütende Verhalten ihres Vaters. Dwight wiederum kämpft sehr mit seiner Doppelrolle, ist aber ansonsten in jeder Hinsicht eine Green Flag und schafft es Stück für Stück, dass Julia sich ihm öffnet.

Ich war vor allem gespannt, wie die gesamte Mafia-Geschichte aufgelöst werden würde, da Dwights Verrat ja doch sehr groß war und wurde hierhingehend nicht enttäuscht. Objektiv gesehen hat dieses Buch alles richtig gemacht, und trotzdem kam ich einfach nicht voran und griff immer seltener nach dem Buch. Ich habe zwei Wochen gebraucht, um es schließlich durchzulesen, was für mich recht viel ist. Ich empfand insbesondere den Mittelteil als langatmig und zu ausführlich erzählt. So richtig wollte der Funke bis zum Schluss nicht überspringen.

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Veröffentlicht am 20.11.2025

Tödliche Academy mit spannendem Magiesystem

Silver Elite
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Silver Elite konnte mich vollkommen mitreißen, da hier ein spannendes Magiesystem auf eine gut erzählte, knisternde Beziehung trifft und Wren als Protagonistin knallhart, aber nicht unfehlbar ist.

Die ...

Silver Elite konnte mich vollkommen mitreißen, da hier ein spannendes Magiesystem auf eine gut erzählte, knisternde Beziehung trifft und Wren als Protagonistin knallhart, aber nicht unfehlbar ist.

Die Geschichte startet rasant. Wren und ihr Onkel werden von der Company ins Visier genommen, woraufhin Wren im Folgenden die Ausbildung zur Silver Elite antritt. Um nicht zu viel zu verraten: Der Einstieg startet mit einem Knall und hier wurde ich bereits das erste Mal überrascht, was sich später noch mehrmals wiederholen sollte. Und auch wenn ich verstehe, dass manche Entwicklungen gleich zu Beginn sehr vorhersehbar sind, konnten mich andere wiederum vollkommen überraschen. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Autorin selbst nicht wusste, dass die eine Offenlegung für die Lesenden keine allzu große Überraschung sein wird.

Aber zurück zur Geschichte: Wrens Leben innerhalb des Trainingsprogramms ist absolut spannend. Es gibt mehrere Etappen und Aufgaben, denen sie sich stellen muss und Wren ist zunächst halbherzig dabei, was mich manchmal schon ein wenig verrückt gemacht hat, weil sie es ja eigentlich total drauf hatte! Aber im Verlauf zeigt sie noch, wie badass sie ist - und wie sehr ihre Fähigkeiten sie gleichzeitig innerlich zerreißen.

Die Liebesgesgeschichte zu Cross mochte ich total! Das Kribbeln war sofort da, es gab hitzige Diskussionen und eine nachvollziehbare Entwicklung. Cross war ein perfekter Gegenpart zu Wren, da beide mit ihrer Willensstärke und ihrem Mut überzeugen konnten.

Der Schreibstil hat das alles perfekt umrahmt. Spannende Momente wechselten sich mit ruhigen Gesprächen ab und dazwischen gab es immer wieder überraschende Entwicklungen. Die Welt selbst empfand ich zunächst als etwas undurchsichtig, mit der Zeit sah ich aber immer mehr durch.

Vor allem das Ende hatte es dann wieder in sich! Ich hätte am liebsten gleich weitergelesen, freue mich dafür aber umso mehr auf Band 2.

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Veröffentlicht am 24.10.2025

Gegensätze ziehen sich an

The Pumpkin Spice Latte Disaster
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Kyra Groh hat sich zu einer meiner Auto-Buy-Autorinnen gemausert, deshalb wusste ich, dass ich auch mit diesem Buch nichts falsch machen konnte. Allein die zauberhafte Aufmachung des Buches hat mich bereits ...

Kyra Groh hat sich zu einer meiner Auto-Buy-Autorinnen gemausert, deshalb wusste ich, dass ich auch mit diesem Buch nichts falsch machen konnte. Allein die zauberhafte Aufmachung des Buches hat mich bereits in ihren Bann gezogen, weshalb ich es kaum erwarten konnte, mit dem Lesen zu beginnen.

Durch den flüssigen, schlagfertigen Schreibstil der Autorin bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Sie zaubert hier Gilm-Girls-Vibes, die ich vor allem durch die Truppe an Leuten gespürt habe, die in Lower Whilby leben. Da gibt es so einige Chraktere, die einem zum Schmunzeln, aber auch zum Verzweifeln bringen. Umso schöner, dass man für weitere Bände nach Lower Whilby zurückkehren darf. Die herbstlichen Vibes waren eher hintergründig.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Jude und James erzählt. Die Einblicke in die beiden haben mir gefallen, zeigen sie doch sehr deutlich, wie unterschiedlich die zwei sind. Jude sticht mit ihrer Art auf jeden Fall hervor, ist chaotisch und lebt in den Moment. Doch für die Hochzeitig ihrer Schwester zwingt sie dazu, in ihre Heimat zurückzukehren. James wiederum ist nach Lower Whily geflohen, um dem Trubel aus seiner Kindheit zu entgehen. Der Cafe- Besitzer ist eher von der grummeligen Sorte und mag es, abgeschieden zu leben. Hier treffen also zwei Gegensätze aufeinander, die überraschend gut miteinander harmonieren.

Storytechnisch begleitet man die beiden dabei, ihren Alltag zu meistern - mit allem, was so dazugehört. Hier wurde mir nie langweilig, gleichzeitig hätte ich mir ein wenig Tief an manchen Stellen gewünscht. Judes Eltern bleiben beispielsweise durchgängiges Hintergrundrauschen. Vor allem die Nebencharaktere machen wiederum den Charme des Buches aus.

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