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Veröffentlicht am 11.10.2024

Wo Wünsche lebendig werden

Wishkeeper, Band 1: Das Land der verborgenen Wünsche (Wunschwesen-Fantasy von der Mitternachtskatzen-Autorin für Kinder ab 9 Jahren)
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In Everwish, dem Land, in das die unerfüllten Wünsche der Kinder gelangen, erwachen diese im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben. Dort können sie als Lumix, Fireflashs, Nerverlinge oder Crimsons leben, ...

In Everwish, dem Land, in das die unerfüllten Wünsche der Kinder gelangen, erwachen diese im wahrsten Sinne des Wortes zum Leben. Dort können sie als Lumix, Fireflashs, Nerverlinge oder Crimsons leben, bis sie in unserer Welt eine Aufgabe zu erfüllen haben. Doch um in Everwish zum Leben zu erwachen benötigen sie die Hilfe von Wishkeepern, Kindern, die sie sehen und ihnen nach Everwish folgen können. Lexi und Milo sind frischgebackene Wishkeeper, die völlig unerfahren in diese Welt der Wünsche gelangen und gleich die erste Notsituation bewältigen müssen, um nicht nur Everwish zu retten.

Barbara Labans sehr angenehmer und schöner bildhafte Erzählstil nimmt nicht nur junge Leser mit auf eine fantastische Reise, angefüllt mit Wortwitz und sprachlichen Bildern.
In diesem Serienauftakt finde ich die unterschiedlichen Charaktere Milo und Lexi besonders interessant. Ein recht spontan und kurz entschlossener Junge, der bisweilen einen sehr unbekümmerten Eindruck vermittelt und ein Mädchen, das ruhiger, hinterfragender aber auch selbst zweifelnder ist. Beide ergänzen sich damit aber irgendwie ganz gut.
Und wer ein wenig Witz und Humor mag, der wird Libros, das Buch, das mit den beiden Protagonisten per Schriftverkehr interagiert lieben.

„Wishkeeper – Das Land der verborgenen Wünsche“ ist nicht allein für ältere Grundschulkinder lesenswert. Es hat durchaus das Potential, alle Altersgruppen zu begeistern. Und wer die „Mitternachtskatzen“ der Autorin mochte, kommt auch an diesem Buch nicht vorbei.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Ein Vorlesebuch mit tollen Illustrationen

Flora Flitzebesen (Bd. 1)
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Flora ist mutig, kreativ und liebt Tiere. Beim Besenrennen erhält sie ihren Beinamen „Flitzebesen“. Und wie Hexer Turdus mit den magischen Tieren umgeht, passt ihr einmal gar nicht. Da muss etwas geschehen.

Ein ...

Flora ist mutig, kreativ und liebt Tiere. Beim Besenrennen erhält sie ihren Beinamen „Flitzebesen“. Und wie Hexer Turdus mit den magischen Tieren umgeht, passt ihr einmal gar nicht. Da muss etwas geschehen.

Ein absolutes Plus des Buches sind die wirklich schönen Illustrationen der Autorin. Denn auf diesen gibt es richtig viel zu entdecken, so dass Kinder im Vorschulalter sicher gerne mit ins Buch schauen werden, wenn ihnen vorgelesen wird.
Die Geschichte selber ist nett, wenn auch nicht herausragend, denn bisweilen fand ich schon, dass es einige Längen gab. Ob diese aber jüngere Kinder stören könnten, vermag ich nicht einzuschätzen.
Die Charaktere selber gefielen mir wiederum gut, denn sie waren nicht nur mutig und kreativ, sondern haben bisweilen auch einen etwas witzigen Charm.

Und somit denke ich, dass sich dieses Buch und damit hoffe ich auch verbunden die ganze Buchreihe gut für Kinder im Vorschulalter als Vorlesebuch empfiehlt.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Schön zum abendlichen Kuscheln mit den Kleinen

Maluna Mondschein
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Die kleine Fee Maluna lebt mit einer Schar illustrer Freunde im Zauberwald. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, den Menschenkindern, die immer nett und artig am Abend zu Bett gehen ab und an ein Feen-Geschenk ...

Die kleine Fee Maluna lebt mit einer Schar illustrer Freunde im Zauberwald. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, den Menschenkindern, die immer nett und artig am Abend zu Bett gehen ab und an ein Feen-Geschenk zu bringen.

Die Idee ist lustig und auch der Erzählstil, der die zuhörenden Kinder durch Maluna immer direkt anspricht ist gut gewählt. So sind die Zuhörer immer in die kleinen kurzen Kapitel eingebunden. Die bunten Bilder von Tina Kraus unterstützen die Handlung und lassen Kinder Maluna besser verstehen.

Ich möchte das Buch wirklich gerne weiter empfehlen. Auch wenn es von vielen Menschen die ich kenne immer gerne als Vorlesebuch für Mädchen gesehen wird bin ich der Überzeugung, dass es auch Jungen im Kindergartenalter am Abend gut beim Schlafengehen aufnehmen werden.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Einmal keine hohe Politik

Krieg der Rosen: Winterpilger
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Mit den beiden Flüchtlingen, dem ehemaligen Mönch Thomas und der ehemaligen Nonne Kathrine wurde ich als Leserin in die frühen Jahre der Rosenkriege in England mit Ausflügen über den Ärmelkanal nach Frankreich ...

Mit den beiden Flüchtlingen, dem ehemaligen Mönch Thomas und der ehemaligen Nonne Kathrine wurde ich als Leserin in die frühen Jahre der Rosenkriege in England mit Ausflügen über den Ärmelkanal nach Frankreich mitgenommen.
Dabei spielt sich die gesamte Handlung immer im Wahrnehmungsbereich des einfachen Volkes und ein wenig des niederen Adels ab. Die Gesamtpolitik der damaligen Zeit lässt der Autor weitestgehend weg und immer nur in Bruchstücken anklingen, sofern dies für die Handlung notwendig erscheint. Definitiv ein Plus für den Roman.
Sehr schön sind auch Clements Darstellungen des Kriegsalltags und der Schauplätzte, der aufgeladenen Atmosphäre vor und während einer Schlacht, sowie des doch harten Lebens zu dieser Zeit gelungen.
Der Roman liest sich gut und flüssig, wenn es bisweilen auch einige Längen in der häufig recht ausführlichen Beschreibung von Orten und Handlungen gibt, was für mich eigentlich das einzige Manko an dem gesamten Roman ergab. Gut nachvollziehbar sind die Entwicklung der Charaktere und damit meine ich nicht nur die der beiden Protagonisten, sondern auch die zahlreicher Nebenfiguren. Das gab dem Ganzen Tiefe und eine gewisse Spannung in der Handlung.

Liebhabern historischer Romane kann ich diesen nicht mehr sehr neuen Roman empfehlen, wenn man sich für das Leben während der Rosenkriege und nicht unbedingt die hohe Politik dieser Zeitspanne interessiert.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Schöne Fortsetzung, wenn auch nicht mehr ganz so spannend

Wikingerblut – Schlacht der Nordmänner
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Die Fortsetzung führt die Handlung nahtlos und konsequent fort.
Die Brüder gehen nun getrennte Wege und Kjelvar wird gezwungen, seine gerade wieder gefundene Frau zu verlassen.

Im wesentlichen ändert ...

Die Fortsetzung führt die Handlung nahtlos und konsequent fort.
Die Brüder gehen nun getrennte Wege und Kjelvar wird gezwungen, seine gerade wieder gefundene Frau zu verlassen.

Im wesentlichen ändert sich das Setting nicht – Bündnisse, Verrat, Rivalitäten und Feindschaften. Das ist alles recht schön geschrieben, hat streckenweise aber auch etwas an Flair verloren.
Über Kjelvar bringt die Handlung schottisch-angelsächsisches Flair ein, über Sigrè piktisches und mit Thorvik geht es bei den Wikingern weiter. Eben alle Settings der britischen Insel, die das 9.Jahrhundet so zu bieten hatte. Aber das macht die damalige Geschichte auch so interessant und facettenreich.
Ich fiebere zwar noch immer mit den Charakteren mit, doch bisweilen hebt sich die Handlung nicht mehr von anderen Wikingerromanen ab.
Fand ich Kjelvar im ersten Band als Charakter interessanter, so kippt das in diesem Buch zu Gunsten seines Bruders Thorvik.

Insgesamt betrachtet liest sich der Roman jedoch recht gut und ist in der Handlung sehr logisch und schlüssig aufgebaut. Das schätze ich an guten Büchern sehr.
Wer englische Geschichte im frühen Mittelalter mag und sich gerne in die Welt der Wikinger begibt wird auch diesen Band gewiss schätzen.

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