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Veröffentlicht am 10.12.2023

Hat Züge von Peter Pan

Nordlicht 01
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Ich bin nicht die Erste, der die Peter Pan / Wendy Parallele im Hinblick auf Espen und Sonja gleich ins Auge gesprungen ist. Aber warum sollte man Geschichten denn grundlegend ganz neu erfinden, wenn man ...

Ich bin nicht die Erste, der die Peter Pan / Wendy Parallele im Hinblick auf Espen und Sonja gleich ins Auge gesprungen ist. Aber warum sollte man Geschichten denn grundlegend ganz neu erfinden, wenn man schöne Grundideen auch übernehmen und etwas Eigenes daraus machen kann?
Denn die Autorin hat in der nordischen Welt von Jotundalen schon etwas derartiges erschaffen.
Der erste Band erscheint beim Lesen und Betrachten der Geschichte mehr wie eine umfangreichere Einführung, denn bis auf Sonjas Reise nach Jotundalen und einem ersten Kennenlernen verschiedener Charaktere und Gruppierungen geschieht noch gar nicht so viel. Ich denke, da gilt es abzuwarten, wie sich die Geschichte in den folgenden Bänden gestalten wird.

Zeichnerisch ist das Comic allemal ein Hingucker. Wer ein wenig den Disney-Stil mag, der wird hier absolut auf seine Kosten kommen. Gerade bei der optischen Gestaltung des Bären Björnar wurde ich sehr an „Bärenbrüder“ erinnert. Und ich habe das Buch nicht nur einmal in der Hand gehabt, denn die Zeichnungen lassen mich von Zeit zu Zeit immer wieder einmal darin herumblättern.

Ich kann das Buch Altergruppen unabhängig allen ans Herz legen, die gerne einmal schönes „Augenfutter“ in Verbindung mit einer leichten Geschichte mögen.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Eine Reise geht zu Ende

Das verbotene Kapitel
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Wem kannst Du vertrauen? Ist das was Du weist, wirklich das, was es ist?
Irene muss am Ende der Ereignisse alle losen Fäden zusammenknüpfen und auch die Hintergründe verschiedenster Ereignisse hinterfragen, ...

Wem kannst Du vertrauen? Ist das was Du weist, wirklich das, was es ist?
Irene muss am Ende der Ereignisse alle losen Fäden zusammenknüpfen und auch die Hintergründe verschiedenster Ereignisse hinterfragen, um sich, die Bibliothek und verschiedenste Welten vor dem Untergang zu bewahren.

Da damit nach acht wundervollen Romanen die Geschichte um Irene der Autorin nach erst einmal zu Ende erzählt ist, muss ich gestehen, dass ich alle Figuren des Romans auf die eine oder andere Weise doch ziemlich vermissen werden. Denn nicht nur Irene und Kai als etwas ungleiches Paar wussten mich zu überzeugen. Auch Vale und Catherine als äußerst eigenwillige Charaktere oder auch Lord Silver und Shan Yuan habe ich ins Herz geschlossen.

Es würde mich sehr freuen, wenn es eines Tages wieder neue Geschichten aus der Welt der Bibliothekare zu lesen gäbe. So ganz hat die Autorin dies ja nicht ausgeschlossen.

Wer die Reihe bis dato nicht kennt, dem kann ich sie nur bestens empfehlen. Sie verfügt über viele Faktoren, die ich immer wieder in der Literatur mag; sehr eigenwillige und gut differenziert ausgearbeitete Charaktere, Action und eine zum Teil etwas intransparente Handlung. Alle Bände stehen in Reih und Glied in meinem Bücherregal und ich gebe sie nie wieder her.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Hier bin leider ich fast gestorben

Die Götter müssen sterben
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Um es einmal kurz zu machen, denn zu diesem Buch sind bereits eine Fülle von Rezensionen erschienen, ich konnte dem Roman nicht wirklich viel abgewinnen.
Und ich muss das Pferd „von hinten aufzäumen“, ...

Um es einmal kurz zu machen, denn zu diesem Buch sind bereits eine Fülle von Rezensionen erschienen, ich konnte dem Roman nicht wirklich viel abgewinnen.
Und ich muss das Pferd „von hinten aufzäumen“, denn das Nachwort der Autorin am Ende des Buches hat mir mehr gefallen und mehr gegeben, als das Buch insgesamt.
Da Nora Bendzko starkes Gewicht auf die Darstellung von Diversität bei den Charakteren legt haben mich ihre Erläuterungen bezüglich des Warum und Wie beindruckt. Hinzu kommt auch die tiefgehende Hintergrundrecherche zu den Amazonen, vor allem innerhalb der griechischen Geschichtsschreibung.

Der Roman war mir jedoch zu dystopisch umgesetzt? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es das trifft. Vielleicht eher zu pro-feministisch? Ich weiß nicht so ganz genau, wie ich verbal greifen soll, was mir nicht gefallen hat. Aber ich will da ganz ehrlich sein, der Ansatz die patriarchale griechische Gesellschaft als geradezu frauenverachtend und überdimensioniert männlich brutal dazustellen, hat mich nicht abholen können. Ich mag solche schwarz-weiß Übersteigerungen nicht. Da hat es auch nicht geholfen zu zeigen, dass auch bei den Amazonen nicht alles super liberal und positiv innerhalb der Gesellschaft verläuft.

Da ist also nicht viel, was ich mochte. Obwohl, wenn ich ehrlich bin. Das rein schriftstellerische Können der Autorin war schon gut. Denn wie sie Handlungen und Charaktere beschreibt ließ sich gut lesen. Vielleicht könnte mich ein anderes Werk der Autorin ja mehr überzeugen.

Für mich war das Buch ein Fehlgriff und ich kann es leider auch nicht weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Must-have für angehende Drachenmeister

Das Handbuch für Drachenmeister
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In dieser Sammlung werden viele Drachen nebst ihren Meistern beschrieben. Als Handbuch aufgemacht gibt es den kleinen Lesern viel Lesestoff in Form von Kurzbeschreibungen und Steckbriefen an die Hand, ...

In dieser Sammlung werden viele Drachen nebst ihren Meistern beschrieben. Als Handbuch aufgemacht gibt es den kleinen Lesern viel Lesestoff in Form von Kurzbeschreibungen und Steckbriefen an die Hand, um sich selbst wie ein kleiner Drachenmeister zu fühlen.
Also genau das Richtige für Erstleser, die die Buchreihe für sich entdeckt haben.

Wenn Kinder die Drachenmeister-Reihe lieben, sollte das Buch auf keinen Fall fehlen. Wenn jedoch nicht zu viel gespoilert werden soll, empfehle ich bis ca. Band 7 oder 10 zu lesen, bevor man das Handbuch zur Sammlung dazu nimmt.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Wer keine Bindung eingeht, muss auch keine Angst haben sie zu verlieren.

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 2: Wüstentochter (Abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren von der Dein-SPIEGEL-Bestsellerautorin)
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Die Geschichte um Mira, der nächsten potentiellen Kandidatin für das göttliche Rennen finde interessant. Und da ich keine extreme Pferdenärrin bin, finde ich die in diesem Band deutlichere Hinwendung zur ...

Die Geschichte um Mira, der nächsten potentiellen Kandidatin für das göttliche Rennen finde interessant. Und da ich keine extreme Pferdenärrin bin, finde ich die in diesem Band deutlichere Hinwendung zur Jugendfantasy weder schlimm noch endtäuschend.
Denn hier steht gar nicht so sehr Mira in ihrer Beziehung zu Pferden im Vordergrund, sondern die Ängste und Sehnsüchte eines jungen Mädchens, dass aus einem kriegserschütterten Land nach Deutschland geflohen ist und sich jetzt mit dem für sie ungewohnten Leben in einer neuen Umgebung zurecht finden muss.
Miras Ängste gehen so tief, dass sie sich für neue Bindungen verschließt. Denn wenn man eine Beziehung gar nicht erst eingeht, kann man sie auch nicht verlieren.
Und so ist es an Fiona und vor allem Damian, Mira zu überzeugen sich ein neues Leben in Ventusia aufzubauen.
Die Ereignisse in Ventusia selber treten in dieser Geschichte eher in den Hintergrund; mit einer Ausnahme. Es tauchen neue Mitspieler in Form von Menschen aus den Wolfslanden auf. Dabei handelt es sich um jene Region Ventusias, in dem die Menschen eine Seelenbindung mit Wölfen eingehen und dem entsprechend sehr unterschiedliche Verhaltensweisen zu den Pferdemenschen aufweisen. Was nur angeteasert wird, ist der Hinweis, dass die Wolfsmenschen anscheinend kein Interesse daran haben, dass die Mädchen für das göttliche Pferderennen gefunden und in ihre Heimat zurückgebracht werden.
Das lässt immerhin darauf hoffen, dass im dritten Band weitere Hintergründe aufgeklärt werden.

Alles in allem finde ich nach wie vor, dass Jennifer Benkau eine ganz nette Jugendfantasygeschichte erzählt, die sich eindeutig an junge Mädchen wendet. Meine Empfehlung: Band 1 und 2 machen sich sicher gut unterm Weihnachtsbaum.

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