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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2020

starke Emotionen bei ernster Thematik

Small Town Kisses (Minot Love Story 1)
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Das Buch hat mich von der ersten Zeile an gefesselt. Der locker, leichte Schreibstil und die nicht zu langen Kapitel, die in der Sichtperspektive von Morgan und Nate wechseln, trugen ihr Übriges dazu bei. ...

Das Buch hat mich von der ersten Zeile an gefesselt. Der locker, leichte Schreibstil und die nicht zu langen Kapitel, die in der Sichtperspektive von Morgan und Nate wechseln, trugen ihr Übriges dazu bei. Die Autorin greift dabei ein ernstes Thema auf, das nicht nur im Alter das Leben beeinflussen kann. Besonders emotional habe ich die Szenen aus Nate’s Sichtweise gefunden, die verdeutlichten, wie stark er sich im Leben allein zurechtfinden möchte und in wiefern ihn die Meinungen der anderen dabei beeinflusst haben. Ich glaube, ich bin durch dieses Buch selbst ein bisschen daran gewachsen…
Für mich persönlich gab es keinen absoluten Höhepunkt, war aber auch nicht unbedingt notwendig, um die Spannung beizubehalten. Die Charaktere entwickeln sich von selbst und halten so die Story ständig am Ball. Es war schön Morgan und Nate auf ihrem Weg zueinander zu begleiten und fand es natürlich super, dass es auch ein Happy-End gab.

„Small Town Kisses“ von Christiane Bößel ist eine romantische Liebesgeschichte mit knallhartem Hintergrund und bekommt eine klare Leseempfehlung! Ich freue mich schon auf weitere tief-emotionsgeladene Bücher dieser Reihe!

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Macht der Wahrnehmung

Milchmann
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Das bunte Cover, das einem sofort ins Auge springt, sorgt für eine erfreute und angenehme Stimmung. Es errinnert an Urlaub und Spaß, doch bis auf ein paar Stellen schwarzen Humors ist im Buch davon nichts ...

Das bunte Cover, das einem sofort ins Auge springt, sorgt für eine erfreute und angenehme Stimmung. Es errinnert an Urlaub und Spaß, doch bis auf ein paar Stellen schwarzen Humors ist im Buch davon nichts zu erkennen. Im Gegenteil, der Inhalt ist aufgrund der Nachkriegszeit schwer zu verdauen.

Gleich zu Beginn dieses etwas anderen Romans wird vom Leser schon großes abverlangt. Der Schreibstil ist in vielen Sätzen absolute Akrobatik und keiner Formulierung einer Grenze gesetzt. Zwar gefällt es mir, mich mit literarischer Kunst auseinanderzusetzten, ist aber echt anstrengend zu lesen und fordert viel Konzentrtion. Dass nur die wenigsten Charaktere im Buch einen Namen haben ist manchmal erleichternder und andererseits aber fehlend für einen Bindungsaufbau.

Mit einem gespaltenen politischem Hintergrund erfährt die Protagonsitin die alarmierte Wahrnehmung, die permanent in den Gedanken der Menschen aus ihrem Umfeld herrscht. Die scheinbar harmlosesten Taten zeigen unvorstellbare Missstände auf und verdeutlichen die bestehende Macht der gesellschaftlichen Akzeptanz.

Die träge Handlung, die nicht wirklich einen Höhepunkt erreichte und der ermüdende Schreibstil veranlassten mich dazu, einige Seiten zu überspringen. Wer aber als Leser durchhält erkennt die komplexe sozialogische Themen, die die Autorin aufgreift, und dass noch viel mehr dahinter steckt.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

undefinierter Fokus

Die Geliebte des Kaisers
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Den Schreib- und Erzählstil von Peter Dempf finde ich einzigartig. Ich hatte sofort das Gefühl, die historischen Ereignisse mitzuerleben, da auch Redewendungen und Aussagen auf die Zeit treffend formuliert ...

Den Schreib- und Erzählstil von Peter Dempf finde ich einzigartig. Ich hatte sofort das Gefühl, die historischen Ereignisse mitzuerleben, da auch Redewendungen und Aussagen auf die Zeit treffend formuliert sind. Er schaffte eine Mittelalterliche Atmosphäre, die wirklich konstant durch das Buch bestehen blieb.

Angesetzt ist die Geschichte, als Kaiser Otto III. verstarb und sich seine Leute nördlich in Richtung Heimat aufmachten. Dazu mussten sie die Alpen überqueren, was auch echt spannend war, nur für mich persönlich viel zu viel Umfang im Buch einnahm. Ich hätte mir mehr Szenen vom Leben mit dem jungen Kaiser Otto gewünscht, es fehlte eindeutig die liebliche Atmosphäre, die weitere Beweggründe (vor allem, die Mena verleitet solches Risiko einzugehen) erklärt hätten.
Der Fokus der Story war nicht immer klar, oft wusste ich beim Lesen nicht um wen es jetzt eigentlich geht und auf wen ich mich konzentrieren sollte. Auch mit überraschenden Wendungen konnte mich das Buch nicht überzeugen, da es doch sehr vorhersehbar und langatmig war.

Leser, die gerne historische Romane mit realen, geschichtlichem Hintergrund konsumieren, könnte diese Geschichte durchaus eine kleine Reise in die Vergangenheit schaffen..

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Veröffentlicht am 10.02.2020

viel Drama um nichts

Hard Love - Ich kann dir nicht widerstehen!
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„Hard Love“ gehört zwar zu einer Reihe von Büchern, die im gleichen Kreise spielt, jedoch getrost als Einzelbuch gelesen werden kann. So habe ich auch den sechsten Band als erstes und wahrscheinlich einzigstes ...

„Hard Love“ gehört zwar zu einer Reihe von Büchern, die im gleichen Kreise spielt, jedoch getrost als Einzelbuch gelesen werden kann. So habe ich auch den sechsten Band als erstes und wahrscheinlich einzigstes gelesen.

Der Anfang war noch relativ interessant, ich dachte mir, dass mir als Alpenbewohner so eine Geschichte durchaus gefallen könnte. Leider war die Idee schlecht umgesetzt und worum es anfänglich ging, ist später kaum mehr zu erkennen. Irgendwie verlor das Buch total den roten Faden..
Wo wir jetzt von Handlung sprechen: Die war eher mehr Drama um nichts. Zwei Menschen die sich offenbar lieben, sich aber einreden, dass der andere nicht dasselbe empfindet aufgrund fehlender Offenheit.

Wer eine seichte Story für Zwischendrin sucht und nicht viel Wert auf Handlungsgrund legt, dem dürfte dieses Buch ein paar Lesestunden Auszeit verschaffen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

faszinierende Interpretation von Magie

Game of Gold
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"Game of Gold" ist für mich eine unerwartet fantastische Geschichte von einer Hexe, die ihrem Schicksal entgehen will, und einem Hexenjäger, der diese Geschöpfe mit tiefster Überzeugung auf dem Scheiterhaufen ...

"Game of Gold" ist für mich eine unerwartet fantastische Geschichte von einer Hexe, die ihrem Schicksal entgehen will, und einem Hexenjäger, der diese Geschöpfe mit tiefster Überzeugung auf dem Scheiterhaufen brennen sehen will. Aufregend, wie es für eine turbulente Geschichte so kommen musste, gehen Hexe und Jäger den heiligen Bund der Ehe miteinander ein..

Ich liebe dieses Buch seit der ersten Seite! Die Mischung aus Trotz und Leidenschaft ist genau das, was dieses Buch so fesselnd macht. Eine schier unmögliche Liebe beginnt in den dunkelsten Zeiten zu wachsen.
Der Autorin ist es gelungen, dass man auch als Leser seine Prinzipien in Frage stellt und sich gerne von einem geschriebenen Pfad abwendet. So müssen sich auch die Protagonisten mit ihrem vertrauten Erziehungsbild auseinandersetzen und sich für Neues öffnen.

Detailreiche Beschreibungen und eine verträumte Umgebung sorgen für eine authentische Atmosphäre, als Leser hat man das Gefühl richtig dabei zu sein. Besonders gut gelungen ist die neue Art, auf die die Magie basiert. Mit „Geben und Nehmen“ verkörpert jede Hexe ihre Fähigkeiten anders. Grandios!

Total überraschende Wendungen konnten mich schließlich für das Buch gewinnen. Die Handlung scheint vorprogrammiert zu sein, als Leser weiß man, worauf es hinauslaufen wird. Doch ich sage euch, egal was ihr ahnt - es wird anders kommen! Und als ich schlussendlich herausfand, dass wir nicht um eine Fortsetzung kommen, war ich ganz aus dem Häuschen, positiv gesehen!


Der faszinierende Schreibstil und die unvorhersehbare Story machen „Game of Gold“ jetzt schon zu einem echten Geheimtipp des Jahres. Alle Leser, die Übernatürliches und mittelalterliche Zeit lieben, werden dieses Buch, so wie ich verschlingen!

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