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Veröffentlicht am 10.04.2024

Gelungenes Finale!

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
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Der Mirror ist in Gefahr. Rayne wird zur Mirrorlady und das Schicksal liegt in ihren Händen. Während sie noch mit den Intrigen und Machtspielen der Oberen zu kämpfen hat, tobt in der unteren Welt längst ...

Der Mirror ist in Gefahr. Rayne wird zur Mirrorlady und das Schicksal liegt in ihren Händen. Während sie noch mit den Intrigen und Machtspielen der Oberen zu kämpfen hat, tobt in der unteren Welt längst Krieg. Die Chaosmagie, die Adams Mutter entfesselt hat, greift weiter um sich. Doch Rayne sucht nach Lösungen und als sie auf ein Geheimnis ihres verstorbenen Vaters stößt, scheint es entweder die Rettung oder den Untergang für alles zu bedeuten.

Der Abschlussband hat es in sich, ist düster und fängt einen direkt wieder ein. Rayne versucht als Mirrorlady ohne Adam alles richtig zu machen. Doch hat sie für manche nicht den richtigen Stand und so gibt es zusätzlich zu den ganzen Problemen in Prime, auch im Mirror einiges zu klären.
Schreckliche Verluste hatten sie schon zu vorher zu verkraften, doch es wird nicht weniger in diesem Band. Die Spannung lässt nicht lange auf sich warten. Von den Differenzen mit den Magistraten bis hin zu ihrer Erzfeindin wird hier einiges aufgerollt. Der Verlauf der Story war gut aufgebaut und nachvollziehbar dargestellt. Ich mochte es, wie sich mit der Zeit alle Fäden entwirrt haben und einem immer mehr klargeworden ist. Es gab aber auch viele Irrungen und Wirrungen, die man vorher so nicht dachte und einen überraschen konnten.
Die Herausforderungen, die Rayne, Adam und ihre Freunde meistern mussten, waren toll mitzuerleben. Auch die Erklärungen der Sigils und ihrer Macht waren gut erklärt und haben sich gut zusammengefügt.
Die Emotionen konnte man gut nachempfinden, von der Trauer, der Liebe, Verlust, der Angst zu versagen und der puren Macht durch die Sigils war alles vertreten.
Auch die Entwicklung der Protagonisten war schön dargestellt. Rayne musste in ihre Rolle hineinwachsen, aber auch die anderen Charaktere haben sich verändert und dies hat der Story gut getan. So hat jeder seine ganz eigene wichtige Stellung im Buch bezogen und ich könnte keine Person nennen, die unwichtig für den Verlauf der Story war.
Der Abschluss der Story ist der Autorin super gelungen, alle Fäden laufen zusammen, die Spannung steigt und für mich wurden alle Fragen aus den vorherigen Bänden beantwortet.

Ein gelungener Abschluss, der einen das Buch mit einem lachenden und weinenden Auge schließt. Schade, dass die Story zu Ende ist, aber toll, wie sie geendet hat. Unbedingte Leseempfehlung für Fantasy Fans.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Die Jagd geht weiter!

Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals an einem Riesenwurm hängen solltest
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Als auf der Schulparty ein kleines nilpferdähnliches Wesen durch die Turnhalle zischt, beginnt wieder die Jagd nach Monstern. Normalerweise öffnet sich das Portal zur magischen Parallelwelt Anderlande ...

Als auf der Schulparty ein kleines nilpferdähnliches Wesen durch die Turnhalle zischt, beginnt wieder die Jagd nach Monstern. Normalerweise öffnet sich das Portal zur magischen Parallelwelt Anderlande nur an Halloween, doch nun wimmelt es an jeder Ecke vor Würmern, Dunstschwärmern und anderen magischen Wesen. Zum Glück begleitet ihn sein bester Freund Martin zusammen mit Beron und Epona, bei dieser völlig verrückten Rettungsmission.

Weiter geht die Geschichte rund um Charly und dieses Mal passiert noch um einiges mehr als im letzten Band. Erst muss Charly mit seiner Lehrerin tanzen und wird zum Gespött der Schule, um dann wieder in der Jagd aufzugehen. Denn seine Eltern wurden von einem magischen Wesen entführt.

Martin ist ein super Begleiter, denn er ist der Nerd, der immer schnell im Ratgeber nachliest, mit was sie es zu tun haben und ihm so immer wieder aus prekären Situationen rettet.

Neben den alten Freunden und Feinden trifft man auf eine Vielzahl neuer Wesen und auch diese sind wieder super ausgearbeitet. Auch die Story selbst gefällt mir und geht gleich in die Vollen. Die Spannung ist sehr schnell gegeben und die Ereignisse überschlagen sich. Das Ganze ist auch dieses Mal mit vielen humorvollen Stellen gespickt und so sind die Lacher garantiert.

Allen voran steht die Rettung von Charlys Eltern, bei der sie zum Glück die nötige Hilfe bekommen. Teilweise versucht Charly der Lage selbst Herr zu werden, aber immer wieder merkt er, dass man zusammen mit seinen Freunden viel mehr erreicht. Es macht sehr viel Spaß die Geschichte zu lesen und die Leser werden hier viel Freude haben, da der Mix aus Spannung und Humor einfach toll ist.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und auch dieses Mal befindet sich am Ende ein Glossar zu den unterschiedlichen Monstern.

Schöne Fortsetzung, die mit vielen neuen und alten Monstern und Freunden aufwartet. Spannung und Spaß garantiert.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Einfach toll!

Mein geheimes Leben als Monsterjäger – Warum du niemals in einen Gully fallen solltest
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Charly ist 13 Jahre alt und lebt in Dunkelnest, einer der ödesten Kleinstädte der Welt. Als er an Halloween mit einem gruseligen Kostüm, dass eine Mischung aus nassem Bettvorleger und Mottenfraß ist, zu ...

Charly ist 13 Jahre alt und lebt in Dunkelnest, einer der ödesten Kleinstädte der Welt. Als er an Halloween mit einem gruseligen Kostüm, dass eine Mischung aus nassem Bettvorleger und Mottenfraß ist, zu einer Party soll, stellt er fest, dass er sich so nicht dort sehen lassen kann. Doch dann stürzt er in einen Gully und die Nacht verändert alles für ihn.

Charly wird von seiner Mutter überbehütet und möchte einfach ein ganz normaler, vielleicht auch ein bisschen cooler Junge sein, der bei den Anderen einen guten Stand hat. Doch mit dem Kostüm würde er nur wieder zur Lachplatte werden, so dass er seinen Plan umsetzen möchte, dass er sich bei seinem Freund in ein cooles Kostüm umzieht. Doch daraus wird nichts und so erlebt er eine spannende Nacht mit Epona und Beron und vielen verschiedenen Monstern.
Die Geschichte ist toll geschrieben und super für Kinder ab 10 Jahren. Sie dürfen hier eine spannende Story mit den verschiedensten Monstern erleben, die sich hinten im Buch je mit einer Erklärung nochmals finden. Teilweise sind sie auch bebildert dargestellt.
Es gibt sehr viele humorvolle Szenen, da natürlich nicht alles bei der Jagd so klappt, wie erhofft. Teilweise erinnert es ein kleines bisschen an Ghostbusters, aber mit Jugendlichen. Der besondere Schulbus ist schon eine Sache für sich, denn dort passt einiges mehr hinein, als man erwarten würde. Die ganzen Ideen, egal ob die Monster, der Bus oder die Jagd selbst, waren echt toll und es wird die Kinder bestimmt super unterhalten.
Selbst Lesemuffeln würde ich dieses Buch gerne weiterempfehlen, da es durch die witzige Story, die kurzen Kapitel und den Aspekt, dass man es bei Antolin eingeben kann, hoffentlich ein Anreiz wären, das Buch zu lesen. Verpassen würde man auf jeden Fall was, wenn man es nicht liest.

Eine wahnwitzige spannende nächtliche Jagd nach Monstern! Steigt ein in den Bus und folgt dem Radar! Unbedingte Leseempfehlung! Und einen Schnuff hätte bestimmt jeder gerne.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Emotional und mitreißend!

Lügen, die wir uns erzählen
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Helene hätte ihren Mann verlassen sollen, doch sie hat es nicht getan. So steht er irgendwann da und verlässt sie für eine andere Frau mit den Worten „Es ist einfach passiert“! Vielleicht ist es kein Ende, ...

Helene hätte ihren Mann verlassen sollen, doch sie hat es nicht getan. So steht er irgendwann da und verlässt sie für eine andere Frau mit den Worten „Es ist einfach passiert“! Vielleicht ist es kein Ende, sondern eher ein Neuanfang, genau der, der sie aus ihrem gesellschaftlichen Korsett befreit.

Das Cover hätte mich ganz ehrlich nicht angesprochen, aber die Autorin Anne Freytag schon. Auch der Klappentext hat mich interessiert auf das Buch werden lassen und so bin ich in Helenes Geschichte gestolpert.
Helene, die man am Anfang eher als teils emotionslose Person kennenlernt, deren Liebe zu den Kindern nicht ganz so rüberkommt, wie man es sich vorstellt und die sich immer mehr von ihrem Mann entfremdet hat. Doch ist es wirklich so?
Natürlich nicht, denn man darf hier lesen, wie Helene und auch ihr Mann Georg zu den Menschen geworden sind, die sie jetzt sind. Ein Elternhaus, dass viel dazu beigetragen hat, Beziehungen im jungen Alter und letztendlich die Ehe, die beide durch Umstände an ihre Grenzen gebracht hat.
Georg hatte es nicht leicht, denn tief im Inneren sitzt bei Helene immer Alex, ihre Liebe aus früheren Zeiten, eine Liebe der ständigen Abschiede, was man in Rückblicken auch immer mehr versteht und wo Helene so ganz anders ist, als man sie jetzt in der Gegenwart erlebt. Aber auch mit Georg hatte sie schöne unbeschwerte Zeiten, die dann durch Einflüsse und Erlebnisse in eine andere Richtung geprägt wurden.
Auch die Kinder kämpfen mit sich selbst, dem Bild, was andere von ihnen sehen wollen und natürlich mit der Trennung der Eltern. Denn wer hat Mist gebaut, wer ist der Schuldige an der Trennung oder gibt es überhaupt einen alleinigen Schuldigen?
Die Geschichte wird in der Gegenwart, aber auch in der Vergangenheit erzählt und Helenes Tochter kommt auch mit ihrer Sichtweise ab und zu zu Wort. Am Anfang musste ich immer mal zurückblättern, da ich die Überschrift nicht genau gelesen hatte und es eben auch mal vorkam, dass man in der Vergangenheit begonnen hat und dann im nächsten Kapitel mal in der Gegenwart, aber ein paar Stunden/Tage später nach dem letzten Kapitel gelandet ist. So war die Verwirrung immer mal vorhanden, was sich aber mit jedem Kapitel mehr verbessert hat.
Die Story könnte genau so wirklich passieren, eine alte, nicht ganz abgeschlossene Liebe, Schwierigkeiten im Elternhaus, Menschen, die einem nicht guttun, die einen auch geprägt haben und in die man sich nie verwandeln wollte und es doch irgendwie getan hat. Ganz viele Einsichten, was im Leben wichtig war und ist, dass trotzdem jeder Abzweig im Leben wichtig für das Heute ist und man manchmal eben erst loslassen muss, um ans Ziel zu kommen.

Eine Story, in der sich viele Menschen in irgendeiner Art wiederfinden werden, die den ganz normalen Wahnsinn des Lebens zwischen Ehe, Familie, Arbeit und Liebe aufzeigt und in der man vielleicht einen Spiegel vorgehalten bekommt, warum das Leben manchmal so passiert, wie es passiert. Aus dem Leben gegriffen und emotional bewegend. Ein Buch, dass mit der Story punktet und nicht mit einem riesigen Spannungsbogen, aber genau das macht die Geschichte aus.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Schöne Patchwork Story

Ich, meine fürchterlich nette Familie und andere Katastrophen
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Die 14-jährige Martha hat es nicht leicht, ihre Mutter hat wieder einen neuen Freund, dabei hat sie doch schon genug Großeltern, Halbbrüder und Stiefväter. Als sie wegen des neuen Freundes Clemens nach ...

Die 14-jährige Martha hat es nicht leicht, ihre Mutter hat wieder einen neuen Freund, dabei hat sie doch schon genug Großeltern, Halbbrüder und Stiefväter. Als sie wegen des neuen Freundes Clemens nach Frankfurt ziehen müssen, ist sie wenig begeistert. Doch dann ist es gar nicht so schlimm, denn sie ist weg von ihren Verwandten und hat endlich mehr Zeit für sich und ihre Freunde. Außerdem gibt es noch Boris, der sich die letzten Jahre ganz schön verändert hat. Doch dann kommt alles anders als erwartet und sie müssen wieder zurück nach Berlin und Martha reicht es langsam, denn es geht auch um ihr Leben.

So eine Patchwork Familie ist nicht einfach und wenn es dann noch eine, wie die von Martha ist, die überall mitmischen möchte und bei der Martha gar keine Zeit mehr hat, weil sie ständig mit irgendjemanden aus der Familie etwas machen muss, macht es die Situation nicht einfacher. Der Umzug gibt Martha neue Möglichkeiten, doch würde sie das zu Beginn nicht zugeben.
Ich konnte Marthas Gefühlschaos so nachempfinden, wie muss es sein, immer wieder einen neuen Vater vorgesetzt zu bekommen, neue Halbbrüder, Großeltern und weitere Verwandte dazu zu erhalten? Martha musste viel schneller erwachsen werden als andere Mädchen in ihrem Alter, denn ständig muss sie die Termine ihrer Brüder koordinieren und sie durch Berlin bringen.
In Frankfurt ist sie endlich ein ganz normales Mädchen, das sich mit ihrer Freundin treffen möchte, Boris sehr nett findet und endlich mal auf sich zu achten kann. Clemens ist auch gar nicht so verkehrt und setzt sich immer wieder für Martha ein. Doch dann kackt Fräulein Li wieder ins Haus und alles ändert sich.
Zu Beginn ist das Tempo noch etwas langsamer, aber dann wurde es rasanter, spannender und total lustig. Die Patchwork Familienproblematik war super beschrieben, die neuen Situationen in Frankfurt waren nachvollziehbar und es war einfach toll zu lesen. Auch die Freundschaft zu Chloe, die Treffen mit Boris oder auch, wie viel Mühe sich Clemens gibt, waren einfach schön zu lesen.
Und natürlich die bohrende Frage, wer Marthas Vater ist, waren völlig verständlich, denn ihre Halbbrüder wussten immer, wer ihr Papa ist.
Der Schreibstil ist flüssig und die Illustration der Katze an jedem Kapitelanfang sind witzig.

Hier werden sich junge Mädchen auf jeden Fall wiederfinden und viel Spaß beim Lesen haben. Amüsante Story mit humorvoller Darstellung einer Patchwork Familie. Ich mochte Martha und das ganze Drumherum!

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