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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2019

Für Fans von "Die rote Königin" super!

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Einleitung

#subabbau! Dieses Buch lag seit längerem auf meinem SuB - da nun der zweite Teil erscheint, wollte ich es endlich mal erlösen. Bisher habe ich darüber nur positives von meiner Cousine und einigen ...

Einleitung

#subabbau! Dieses Buch lag seit längerem auf meinem SuB - da nun der zweite Teil erscheint, wollte ich es endlich mal erlösen. Bisher habe ich darüber nur positives von meiner Cousine und einigen anderen gehört, allerdings auch, dass es "Selection" sehr ähnlich sein soll. Dementsprechend war ich ziemlich gespannt auf dieses Buch, da ich "Selection" liebe!

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist einfach nur Wow mit den goldenen Elementen auf grünem Untergrund und fühlt sich klasse an. Es zeigt eine der Schwestern. Im vorderen Teil des Umschlages ist noch ein kleiner Textauszug abgedruckt; im hinteren Teil eine Kurzbeschreibung der Autorin. Auf jeder Seite eines beginnenden Kapitels, die übrigens angenehm dick ist, wurde ein Ornament des Covers aufgedruckt. Ein richtiger Blickfang! ?

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (Spoiler!)

Serina ist auf dem besten Weg, die höchste Stellung einer Frau in Viridia zu erreichen: die Grace des Thronfolgers zu werden. Wie erwartet wählt der Signor ihres Viertels sie, um um die Gunst des Kronprinzens zu wetteifern. Nach Bellaqua in den Palazzo wird sie von Nomi, die dazu ausgebildet wurde, ihre Dienerin zu sein, begleitet. Durch eine zu große Versuchung klaut Nomi dort ein Buch - denn obwohl Frauen in Viridia nicht lesen können dürften, hat sie es sich selbst beigebracht. Nachdem Nomi, die eher die Politik der Frauenunterdrückung hasst, eine bissige Bemerkung gegenüber den beiden Prinzen Malachi (Thronfolger) und Asa (Zweitgeborener) los lässt, wird auf einmal nicht die graziöse Selina, sondern die feurige Nomi zu einer der drei Graces erwählt! Jetzt sind die beiden Rollen völlig umgekehrt. Doch als die oberste Grace des Regenten Selina dabei erwischt, wie sie das von Nomi gestohlene Buch in der Hand hält, wird Serina zum Berg des Verderbens in das brutale Frauengefängnis geschickt. Dort haben die Wachen das Sagen und lassen die einzelnen Clans der Frauen um die wenigen Rationen Essen kämpfen und morden. Währenddessen kämpft Nomi mit dem Dasein als Grace und den Launen von Malachi. Nomi freundet sich mit Asa an und schmiedet mit ihm einen Plan, Malachi als Thronfolger zu entmachten und ganz nebenbei noch Serina zu befreien. Serina lernt währenddessen von ihrer Clananführerin, zu kämpfen. Vollkommen verzweifelt, denkt sie darüber nach, von der Klippe zu springen, aber ein netter Wächter namens Valentino bringt sie davon ab. Wird Nomis und Asas Plan aufgehen, den Thronfolger zu stürzen? Wird Serina ihren ersten Kampf überleben - und sich weiterhin diese Unterdrückung durch die Wachen bieten lassen? Fragen über Fragen, die ihr nur beantworten könnt, wenn ihr das Buch lest.

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Der Schreibstil von Tracy Banghart hat mich mehr als überrascht. Er ist unglaublich klar, flüssig und einleuchtend! Die Autorin beschreibt etwas nicht unnötig detaillierter, sondern bringt es auf den Punkt. Obwohl sie abwechselnd aus der Sicht von Selina und Nomi schreibt, fand ich die Erzählperspektive der dritten Person sehr passend und angenehm. Quasi jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, und da jedes Kapitel abwechselnd aus der Sicht der Schwestern geschrieben ist, saß ich dort wie auf heißen Kohlen und musste unbedingt weiterlesen. Vor allem bringt die Autorin den Gegensatz der Schwestern sehr gut herüber, denn alleine anhand des Sprachverhaltens merkt man, wer hier zur vornehmen Grace erzogen wurde.

Die Charaktere sind alle ziemlich gut ausgearbeitet, vor allem die Schwestern sind ein Gegensatz zueinander und doch so gleich, denn Serina ist eigentlich die perfekte Grace. Sie stellt das System nie in Frage, ist ruhig und rebelliert im Gegensatz zu ihrer Schwester Nomi kein bisschen. Außerdem hat sie sich im Gegensatz zu Nomi geweigert, von ihrem Bruder das Lesen beigebracht zu bekommen. Im Palazzo lernen die Schwestern den Kronprinzen Malachi, der ziemlich schlecht einzuschätzen ist, und den Zweitgeborenen Asa kennen (nein, es gibt keine Dreiecksgeschichte!). Dabei ist Asa eher der "nettere" von beiden. Ich würde gerne noch auf weitere Charaktere eingehen, aber da würde ich euch ein bisschen zu viel spoilern ? Insgesamt kann ich aber sagen, dass besonders die Protagonistinnen eine große Entwicklung durchmachen müssen. Diese ist aber sehr realistisch beschrieben und nicht zu überstürzt vorangegangen. Die anderen Nebencharaktere kamen mir aber etwas zu kurz, sie wirkten ein wenig blass und man hat wenig über sie erfahren. Ich hoffe, das holt die Autorin im zweiten Band nach!

Es war "Selection" nicht sooo richtig ähnlich. Klar, es gibt ein paar Handlungsstränge, die relativ ähnlich sind, aber ich finde die Ähnlichkeiten mit "Die rote Königin" und "Tribute von Panem" viel hervorstechender. Ich vergleiche mittlerweile nun öfter, weil es halt eben in diesem Genre nicht mehr viele neue Ideen gibt. Und als die Prinzen in diesem Buch die erste Szene hatten, musste ich sofort an die Brüder aus DRK denken - zudem ein Handlungsstrang extrem ähnlich ist. Was mich aber sehr überrascht hat, war der Bezug auf die heutige Realität mit der Unterdrückung der Frauen. Diese Umsetzung fand ich wirklich sehr gut gelungen. Was mir weniger gefallen hat, waren die extrem schnell vorhandenen Liebesgefühle, besonders bei Nomi. Da ging es mir viel zu hektisch und vor allem unrealistisch zu, vor allem, da man, wenn man "Die rote Königin" kennt, so einiges ahnen konnte.
Dennoch bin ich sehr gespannt, wie es mit den beiden Schwestern weiter geht - und ob die Frauen sich endlich in Viridia erheben.

Fazit

Dieser Roman hat mich sehr überrascht. Er ist vom Handlungsstrang empfehlenswert für "Die rote Königin" - Fans und enthält "Selection" - Elemente; hat aber durchaus seine eigenen, spannenden Stärken. Der Schreibstil ist flüssig und klar. Die Protagonistinnen haben mir durchaus gut gefallen, aber die Nebencharaktere waren etwas blass. Außerdem waren die Liebesgeschichten ein wenig an den Haaren herbei gezogen. Insgesamt freue ich mich trotzdem schon sehr auf die Fortsetzung dieses Buchschmökers!

Zitat

Frauen durften nicht lesen. Frauen durften ihre Ehemänner, ihre Arbeit, ihre Zukunft nicht selbst wählen. Sie durften nicht nach Perlen tauchen und keine Waren auf dem Markt verkaufen, um ihre Familien zu unterstützen. Sie durften sich nicht die Haare schneiden, es sei denn, ein Mann befahl es. Sie durften nicht eigenständig denken. Sie durften nicht aussuchen, was sie wollten. Aber warum?
- Serina auf Seite 251/252 -

Veröffentlicht am 06.01.2019

Bester Teil der Reihe - spannend, emotional und intensiv!

Izara 3: Sturmluft
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Meine Meinung

Einleitung

"Izara" habe ich vor etwa einem Jahr durch Zufall entdeckt, als ich auf der Suche nach einem guten E-Book-only war. Und, wow, war es gut! Mittlerweile gibt es übrigens auch gedruckte ...

Meine Meinung

Einleitung

"Izara" habe ich vor etwa einem Jahr durch Zufall entdeckt, als ich auf der Suche nach einem guten E-Book-only war. Und, wow, war es gut! Mittlerweile gibt es übrigens auch gedruckte Exemplare. Nach dem wirklich miesen Cliffhanger in Band 2 bin ich dem Verlag und NetGalley sehr dankbar, dass ich das E-Book als Rezensionsexemplar erhalten durfte! Und Julia Dippel hat mich nicht enttäuscht - na ja, außer damit, dass ich jetzt mit dem 4. Teil bis zum Herbst warten soll - wie soll ich das ÜBERLEBEN?

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Dieses Mal sehen wir endlich Lucian auf dem Cover. Das Cover wurde wie bereits die anderen beiden Male von Carolin Liepins gestaltet und ist einfach nur ein Blickfang. Da dies ein E-Book ist, kann ich leider gar nichts zu der Haptik sagen...aber es gibt anstatt einer Playlist einen eigens komponierten Soundtrack, den ihr euch über www.izara.de anhören könnt. Außerdem befindet sich im Anhang des Buches sowohl ein ausführliches Personenverzeichnis als auch ein Glossar.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Nachdem Lucians Zeichen von Aris Rücken verschwunden ist, versucht sie mit allen Mitteln, seinen Mörder heraus zu finden und mordet ohne Rücksicht. Als sie ihren Abschluss im Lyceum erhält, hat Ari eigentlich vor, in die Versenkung zu verschwinden, doch leider hat sie nicht mit Gideon, Lizzy und Bel gerechnet - denn Bel fordert seinen Gefallen ein. Somit reist Ari mit Lizzy zu Bel nach Malta. Dort trifft sie Tristan wieder, weil sie für die Beschwörung von Nemides Thanatos' Blut benötigt. Leider bringt ihr seine Beschwörung nicht viel. Beim nächsten - dieses Mal zufälligen - Treffen täuscht Tristan Ari, indem er ihr romantische Gefühle einpflanzt und sie glauben lässt, sie wäre in ihn verliebt. Verletzt läuft Ari weg - und wird schwer von niemand geringerem als dem LEBENDEN Lucian verletzt. Als sie nur knapp überlebt und mit Bel auf eine Party der Phalanx geht, traut sie ihren Augen kaum, den Lucian macht dort mit seiner Ex Mirabella herum. Ari spricht ihn verletzt darauf an und bemerkt, dass er auf einmal Thanatos unterstützt und all ihre gemeinsame Zeit vergessen hat. Niemand geringeres als Tristan hat mit seiner Firma ein Ritual erschaffen, sein Gedächtnis zu löschen. Nun will er seine Mutter, die mächtige Hexenkönigin Mara, wieder erwecken. Dafür braucht er allerdings Aris Blut, um eines der Siegel zu brechen...während Ari versucht, Lucian zum Nachdenken zu bringen, zieht sich die Schlinge immer mehr zu, denn Tristan zieht ein Ass nach dem anderen aus dem Ärmel. Wird Ari es schaffen, ihn zu besiegen und gleichzeitig Lucians Gedächtnis wieder aufzufrischen?

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Julia Dippels Schreibstil ist gewohnt überragend. Als Leser fiebert man mit der Protagonistin und den anderen Charakteren mit und wird in einem Sog voll realistischer, ergreifender Emotionen mitgerissen. Ihr bildhafter Stil ist eine Achterbahn der Emotionen; gefühlvoll, witzig und locker, aber auch spannend und nervenaufreibend (DIESER ****** CLIFFHANGER ?). Da das Buch aus der Ich-Perspektive von Ari geschrieben wurde, erlebt man alles hautnah mit. Dazu gehören in meinem Fall Gefühle wie Liebe, Hoffnung, Trauer, Wut und Verwirrung. Zwischendurch hat die Autorin übrigens noch kleine Zitate aus den ersten Bänden als Erinnerung eingebaut, was ich besonders angenehm für den Einstieg empfunden habe.

In diesem Teil lernt man so viele neue Charaktere wie nie zuvor kennen; neue Freunde, aber auch Feinde und Verbündete. Die gewohnten Charaktere verändern sich auch maßgeblich.
Vor allem Ari, die zu Beginn des Buches ihre Trauer unterdrückt und sie in Schmerz und Mordlust umwandelt. In diesem Band zeigt sie eher ihre kämpferische als ihre sanfte Seite. Diese Situation versucht Tristan, quasi ihr Stiefbruder und ehemaliger Nachbar, auszunutzen. Er unterstützt Thanatos' Motive und wird durch Aris Zurückweisungen immer mehr zum Bösewicht im Buch. Ari liebt Lucian nämlich nach wie vor - aber sie denkt, er sei tot, da sein Zeichen am Ende des zweiten Bandes von ihrem Rücken verschwunden ist. Lucian war Aris Gefährte mit einer gehörigen Portion Arroganz und Selbstvertrauen, aber auch vor allem Liebe. Lizzy, Aris beste Freundin, versucht alles, um Ari zu trösten, hat aber selbst mit sich zu kämpfen, nachdem sie entführt wurde. Sie gehört zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder zu den Phalanx. Bei den Phalanx hat ihr Bruder Gideon eine relativ hohe Stellung. Zusammen mit seinen Freunden Ryan und Aaron beschützt er Ari und vor allem seine Schwester. Dabei gefällt es ihm gar nicht, dass Lizzy mit einem Hexenmeister zusammen ist, obwohl Tobias alles tut, um Lizzy und Ari zu beschützen und zu unterstützen. Hilfe dabei bekommen die Phalanx auch auf seine eigene Art von Bel, dem Teufel. Er ist ziemlich locker drauf und hat immer einen Spruch auf den Lippen - er sorgt für die meisten Lacher im Buch. Sein Butler Oskar dagegen ist eher ziemlich verschlossen, aber dennoch loyal und ein wenig gruselig. Dessen Enkel Pippo ist in den Ferien ebenfalls bei Bel angestellt und hilft aus. Er ist richtig süß und intelligent, aber vor allem auch sehr aktiv und neugierig.
Besonders Aris Entwicklung ist zum Greifen nah. Innerhalb der letzten paar Bände merkt man, wie sie langsam erwachsen wird. Ihre Handlungen und Gedanken konnte ich immer richtig gut nachvollziehen. Sie ist eine der wenigen Charaktere in Büchern, bei denen ich direkt mit dem Charakter fühlen kann - das Ende des zweiten und dieses dritten Bandes haben mir einfach das Herz zerrissen. Ich liebe ihren Sarkasmus und ihre Art einfach, weil sie mich teilweise an mich selbst erinnert und somit so "normal" wie bei einem Fantasyroman möglich wirkt. Aber auch die Nebencharaktere haben sich sehr realistisch weiterentwickelt. Sie alle haben ihre eigene Storyline mit Tiefe und wirken keinesfalls blass. Sie sind ebenso wichtig wie Ari. Insgesamt müssen alle Charaktere viel mehr durchmachen als in den vorherigen Bänden - vor allem gibt es mehr Brutalität und Tod.

Tja, wo soll ich überhaupt beginnen? Die Handlung beginnt 9 Monate, nachdem Lucians Zeichen von Aris Rücken verschwunden ist. Da denkt man als Leser doch sofort: Oh, mist, Lucian ist ja wirklich tot, wenn er sich in der Zeit nicht gemeldet hat, und war zusammen mit Ari deprimiert.
Es gibt unerwartete Wendungen, harte Verluste und spannende Kämpfe. Der Handlungsstrang steigert sich von Kapitel zu Kapitel und mehr Spannung kann man echt nicht erwarten. Zusätzlich zu den humorvollen Szenen gibt es natürlich auch die emotionalen und spannenden Szenen/Ereignisse. Die Autorin hat nämlich einige tolle Charaktere sterben lassen! Bis zum letzten Drittel des Buches war ich eigentlich noch total optimistisch, dass endlich mal das Böse besiegt wird, und dann...hatte Julia Dippel ihre 5-Minuten-Terrine und dachte sich wahrscheinlich fies grinsend und händereibend, dass ihre Leser noch einmal mehrere Todesfälle und einen gemeingefährlichen, herzzerreißenden Cliffhanger gebrauchen können. Und das, wo der vierte Band erst im Herbst erscheinen soll! Ich habe mehrere Taschentücher benötigt! ?? Meine einzige Motivation für Band 4 ist jetzt die Tatsache, dass wir vielleicht einmal Szenen aus Lucians Sicht bekommen könnten - jedenfalls wird es auf jedenfall der düsterste Band werden. Jetzt sitze ich auf jedenfall bis Herbst erst einmal auf heißen Kohlen.

Fazit

Dies ist der wahrscheinlich beste aber auch emotional schlimmste IZARA-Teil. Unglaubliche Emotionen, packende Kämpfe und viele Tote sage ich nur. Der Schreibstil ist wieder unglaublich gut, die Charaktere einzigartig und der Plot unglaublich spannend. Natürlich hatte die Autorin am Ende des Buches mal wieder ihre 5-Minuten-Terrine und hat es mit einem richtig miesen Cliffhanger enden lassen! ? Dieser dritte Band ist garantiert ein Literarisches Meisterwerk, auch, wenn ich die Autorin gerade ein wenig schütteln möchte ?

Zitat

Das hier ist nicht zu vergleichen mit ein paar Hexen oder Abtrünnigen, die Jagd auf dich machen. Brachion werden nur zu einem Zweck erschaffen: Sie jagen, sie foltern, sie töten. Schnell, brutal und effektiv. Niemand entkommt einem Brachion - und gar schon nicht Thanatos' bestem Schüler. - Elias auf Seite 74 -

Die komplette Rezension könnt ihr unter https://verasliteraturtraum.blogspot.com/2019/01/rezension-izara-sturmluft-julia-dippel.html?m=1
nachlesen.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Spannung, Liebe und Freundschaft

Catwoman – Diebin von Gotham City
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Meine Meinung

Einleitung

Holla die Waldfee, meine erste Rezension zu einem Buch von Sarah J. Maas. Wie ihr vielleicht schon wisst, LIEBE ich ihre "Das Reich der sieben Höfe" - Reihe und bin sehr gespannt ...

Meine Meinung

Einleitung

Holla die Waldfee, meine erste Rezension zu einem Buch von Sarah J. Maas. Wie ihr vielleicht schon wisst, LIEBE ich ihre "Das Reich der sieben Höfe" - Reihe und bin sehr gespannt auf mein erstes Buch aus dem DC-Universum, von dem ich bisher nur Batman kenne. Aber da ich Marvel sehr gerne mag, dachte ich mir, ich versuche es mal hiermit. Und ich bin sehr froh, dass ich DC eine Chance gegeben habe! ?

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Okay, das Cover ist nicht so meins, aber das ist Geschmackssache. Es ist mir zu dunkel, und "Catwoman" auf dem Cover entspricht nicht so meiner Vorstellung. Da finde ich das Cover von "Wonder Woman" von Leigh Bardugo weitaus besser. Dennoch lässt es sich sehr gut anfassen und sieht ohne Umschlag mit den violetten Highlights auf dem schwarzen Einband ebenso gut aus. Auf den Umschlag gedruckt ist noch eine ausführliche Beschreibung des Inhalts sowie eine Autorenkurzbiographie. Im Buch sind außerdem noch zehn schwarz-weiße Abbildungen von Gotham City.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Selinas Schwester Maggie leidet an Mukoviszidose und ist schwer krank. Obwohl sie hoch intelligent und wissenschaftlich begabt ist, bricht sie die Schule ab, um Geld zu verdienen, damit sie Maggies Arztrechnungen bezahlen kann. Sie wird eine Leopardin - eine Art turnende Gladiatorin - und ist bald unbesiegt. Eines Abends dann klopft die Polizei bei ihrer gemeinsamen Wohnung an. Ihre Mutter, die sich nicht um ihre Töchter schert, hat die beiden minderjährigen verraten, dass sie eine Wohnung besitzen. Die Sozialarbeiterin will Maggie in ein Heim stecken, und Selina wegen ihrer Vorstrafen ins Gefängnis...auf der Polizeidienststelle hat aber eine Frau namens Talia al Ghúl hat Mitleid mit ihr und bietet ihr einen Deal an: Selina kommt mit ihr und wird als Assassinin der Liga ausgebildet, während Maggie von einer netten Familie adoptiert wird. Selina nimmt an und macht zwei Jahre lang die Ausbildung. Danach taucht sie plötzlich unter verdecktem Namen (Holly Vanderhees) in Gotham City als reiche Frau auf, und schwört der Stadt ihren Untergang. Sie zieht exakt gegenüber von Luke ein, einem sehr guten Freund von Bruce Wayne, genauer gesagt Batwing. Davon ahnt Selina aber nichts. In der Nacht begeht Selina als Catwoman zum ersten Mal einen Raub in einem Museum und zerstört das Batman - Signal. Um die Diebin zu stellen, stellt Luke Fox zu Beginn der Galasaison dem Museum aus seinem Privatbesitz ein 10-Millionen-Dollar-Bild zur Verfügung. Bei dem Versuch, dieses zu stehlen, trifft Catwoman auf Poison Ivy und freundet sich mit ihr an. Als Batwing Catwoman stellen möchte, besiegt sie ihn und filmt diesen Sieg sogar. Am nächsten Tag ist Lukes Niederlage überall zu sehen. Beim nächsten Einbruch tun sich Catwoman und Ivy zusammen - doch Selina möchte noch eine Person mehr für ihr Team haben: Harley Quinn. Während Ivy sich auf der Suche nach ihr macht, wird Catwoman plötzlich von einer anderen Assassinin der Liga angegriffen. Niemand geringeres als Harley rettet ihr dabei das Leben. Sie gehört von nun am zum Trio. Gemeinsam bestehlen sie die reiche Oberschicht von Gotham City - mit dem Ziel, den Joker aus Arkham zu befreien...wird Luke es schaffen, die drei zu stoppen, bevor der Verrückte frei kommt? Und wer hat die Assassinin geschickt, um Selina zu töten? Vor allem aber: Was ist mit den Gefühlen, die zwischen den Nachbarn aka Luke und Holly entstehen? Tja. Lest das Buch! ?

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Der Schreibstil ist gewohnt erstklassig, leicht und locker zu lesen und voller bissiger Dialoge und großen Gefühlen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Luke und Selina geschrieben - allerdings im Gegensatz zu "Das Reich der sieben Höfe" aus der Erzählerperspektive, was mir überraschend gut gefiel. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt; vorher und nachher.

Ich persönlich finde es toll, mehr über die Charaktere des DC-Universums zu erfahren. Viele reden ja nur von Marvel, was ich auch geil finde, aber Batman mag ich ebenso gerne. Ich hab immer noch ein Trauma von Heath Ledgers verdammt guter Darstellung des Jokers, den wir hier im Roman auch wiedersehen. Jemand plant nämlich, ihn aus Arkham zu befreien, was nur ein Verrückter tun würde. Schließlich weiß doch jeder in Gotham City, dass er das Übelste allen Übels ist...hoffen wir mal, dass Luke Fox aka Batwing und Sohn von Lucius Fox dieses verhindern kann. Er leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung durch seinen freiwilligen Einsatz bei den Marines im Krieg. Außerdem ist er Dunkelhäutig und kommt dementsprechend viel mit Rassismus in Berührung. Aber sobald die Polizisten seinen Namen hören, wissen sie, dass seine Familie stinkreich ist. Um seinen toten Marine-Kameraden Ehre zu erweisen, hilft er seinem guten Freund Bruce Wayne aka Batman als Batwing aus. Dabei bekommt er es mit Bösewichten wie Harley Quinn zu tun. Harley ist ziemlich psychisch krank und quasi süchtig nach dem Joker und würde alles tun, um ihn aus dem Gefängnis zu befreien. Poison Ivy empfindet Liebe für sie; die beiden schließen sich Catwoman an, als diese zum ersten Mal in Gotham City auftaucht. Hinter Catwoman verbirgt sich Selina Kyle, die von Talia und Nyssa al Ghul für die Liga ausgebildet wurde. Diese Ausbildung hat ihr ihren miautastischen Spitznamen und ihr turnerisches Können gebracht. In Gotham City angekommen sinnt sie auf den Untergang der Stadt, nennt sich Holly und ist die Nachbarin von Luke Fox...
Bei den Protagonisten zeigt die Autorin, dass Superhelden nicht nur tough sondern auch weich sein können und somit menschlich sind. Die Nebencharaktere bzw. Bösewichte sind auch jeder für sich detailliert geschrieben und individuell gestaltet.

Sarah J. Maas zeigt in diesem Buch die Wichtigkeit von Werten wie Vertrauen, Treue und Freundschaft, besonders an dem Trio rund um Catwoman, Poison Ivy und Harley Quinn. Dabei ist sie überraschend tief in Gotham City und die Bewohner eingedrungen. Die ganze Zeit war ich am rätseln, warum Selina diese ganzen Diebstähle durchführt und war total mitgerissen. Der Plot ist nicht zu klischeehaft, aber halt eben ein Stereotyp.
Besonders der trockene Humor hat mir gut gefallen. Immer, wenn sich Catwoman und Batwing wie beim Katz-und-Maus-Spiel hinterherjagen, hat sie einen coolen Spruch auf den Lippen. Beide ahnen wohl nicht wie nah sie einander wirklich sind. Genau dieses Spiel zwischen den beiden hat mir sehr gut als Leser gefallen. Ich hatte richtig Spaß dabei, denn man konnte das Knistern richtig spüren! Allerdings war dieses meiner Meinung nach viel zu Kurz. Bei dem Klappentext hatte ich eine ausführlichere Liebesgeschichte erwartet. Ich meine, sie war so total in Ordnung, aber ich hätte mir mehr gewünscht.
Die Bezeichnung "rasanter Thriller" trifft auf jeden Fall zu. Die ganze Zeit ist Spannung vorhanden und bei gewissen Personen wie Joker oder Harley Quinn weiß man nie wie sie sich verhalten werden. Die Handlung ist dabei sehr dynamisch. Ich hätte mir gewünscht, mehr über Selinas Ausbildung bei der Liga zu erfahren; deshalb hätte ich mich gefreut, wenn das Buch mehr Seiten hätte. Aber insgesamt war es ziemlich gut - ich freue mich schon auf den nächsten Band der DC-Icons-Reihe.
Das Ende ist der Autorin übrigens sehr gut gelungen - Herzschmerz, Kampf und Dramatik zusammen mit genug Spielraum für die Zukunft. Jetzt freue ich mich umso mehr auf den nächsten Teil: Batman! ?

Fazit

Mein allererstes Superheldenbuch war ein Erfolg. Sarah J. Maas schreibt gewohnt erstklassig, kreiert individuelle Charaktere und zeigt die Wichtigkeit von Werten wie Vertrauen, Treue und Freundschaft auf. Die Liebe, der schwarze Humor und vor allem die Spannung kommen auch nicht zu kurz - eindeutig ein Buchschmöker. Ich bin schon so gespannt auf den nächsten "Batman" - Band von Marie Lu! ?

Zitat

Eine Nachwirkung des Kampfs, des Adrenalins. Obwohl er keinen einzigen Schlag gelandet hatte. Obwohl er nur mit offenem Mund dagestanden und sie kämpfen gesehen hatte. Schön, anmutig und absolut verboten. Schwierigkeiten. Er steckte wirklich in Schwierigkeiten. - Batwing über Catwoman auf S. 242 -

Veröffentlicht am 26.12.2018

Atemberaubend - BESSER als Obsidian!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Meine Meinung

Einleitung

Ich weiß immer noch nicht, wo Jennifer L. Armentrout ihre Ideen hernimmt. Und vor allem die Zeit, um so viele Bücher zu schreiben. Wir, die Obsidian-Fans, haben lange gebetet ...

Meine Meinung

Einleitung

Ich weiß immer noch nicht, wo Jennifer L. Armentrout ihre Ideen hernimmt. Und vor allem die Zeit, um so viele Bücher zu schreiben. Wir, die Obsidian-Fans, haben lange gebetet und nachdem wir die Oblivion-Bände bekommen hatten, wirklich gehofft, dass es eine Fortsetzung gibt. Und hier ist sie. Ich darf dieses Buch sogar als Rezensionsexemplar bezeichnen! Vielen Dank dafür an den Verlag! ? Und - bitte haut mich jetzt nicht - dieses Spin-Off ist noch besser als die ursprüngliche Reihe. Wirklich. Ich mache keine Scherze! Ich werde bloß noch mehr fangirlen, wenn ihr weiterlest - schließlich sieht man auch altbekannte Charaktere wieder, die man vermisst hat...nur leider müssen wir noch fast ein Jahr auf den zweiten Teil warten ?

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Es gibt selten Cover, die ich im Deutschen besser als im Englischsprachigen Raum finde. Dieses ist eines davon. Es passt von der Schrift, den Farben und der Aufmachung perfekt zu der Obsidian-Reihe und sieht einfach nur wunderschön aus. Der Umschlag selbst ist angenehm samtig anzufassen und fühlt sich sehr gut an. Im vorderen Teil befindet sich ein Textausschnitt; im hinteren Teil eine Kurzbiographie von der Autorin und der Übersetzerin. Die Kapitelüberschriften sind in der selben Schriftart wie der Titel und gefallen mir richtig gut, ebenso wie das Papier.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Die 17-jährige Evie lässt sich dazu überreden, mit ihrer besten Freundin Heidi in den Club namens Vorboten zu gehen. Im Vorboten wimmelt es nur so von Lux, die vor vier Jahren die Erde überfallen haben – mittlerweile gibt es von der Regierung beauftrage Alien-Teams (AAT), die Razzien durchführen, um nicht registrierte Lux zu finden. In exakt dem Club lernt Evie Luc kennen. Er behauptet, kein Lux zu sein, obwohl er genauso aussieht und kennt nebenbei auch ihren Namen. Bei einer Razzia des AATs im Club kann Evie gerade noch so fliehen, doch leider hat sie ihr Handy bei Luc vergessen. Obwohl sie Luc nie wieder sehen wollte, begibt sie sich noch einmal mit ihrem besten Freund James auf den Weg zum Club, da sie ihr Handy wieder haben möchte und ziemlichen Ärger von ihrer Mutter bekäme. Dort bekommt sie zufällig mit, dass Luc unregistrierte Lux versteckt, gerade da, als es in der Öffentlichkeit immer brenzliger wird. Die Menschen wollen die Lux in eigene Kommunen einengen und haben Angst vor ihnen. Dann wird auch noch eine Mitschülerin von Evie tot in ihrer Schule mit Brandmalen, die nur von einem Lux stammen können, gefunden, und die Demonstrationen und Anfeindungen beginnen. Dabei hat Evie momentan ganz andere Sorgen, als Luc bei ihr zu Hause auftaucht, um ihr den gefälschten Ausweis wieder zurückzubringen, wobei sich herausstellt, dass Evies Mom Sylvia Luc schon viel länger kennt und ihrer Tochter so einiges verschwiegen hat – angefangen bei ihrem Vater und Daedalus. Plötzlich erwürgt jemand Evie fast im Schlaf, während diese Stück für Stück mehr über ihre Vergangenheit vor der Invasion erfährt…und von was für einem Deal über Evie spricht Luc bitteschön die ganze Zeit? Und warum behauptet er, weder Mensch noch Lux zu sein? Was für ein Wesen ist er denn dann? Und wer ist für den Mord an dem Mädchen, das zufällig Evie total ähnlich sieht, verantwortlich? Fragen über Fragen, während Evie sich immer mehr zu Luc hinzugezogen fühlt und die Rechtslage sich zuspitzt…

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Jennifer L. Armentrout ist einfach eine Young-Adult-Queen. Selbst wenn man mir ein Buch ohne Titel von ihr zu lesen geben würde, würde ich es an ihrem Schreibstil erkennen. Ihre Art von Humor ist einfach sagenhaft und hat Wiedererkennungswert – niemand würde zum Beispiel auf die Idee kommen, Luc ein Shirt mit dem Aufdruck „Muggel auf dem Parkett – Zauberer im Bett“ zu verpassen! Die Art, wie sie gewisse Dinge und Situationen wirklich realitätsnah und gefühlsecht voller Emotionen aus Evies Sicht beschreibt, auch. Vor allem aber ist sie eine der wenigen Autorinnen, die ihr Niveau wirklich dauerhaft halten kann. Ich habe noch keinem ihrer Bücher weniger als 5 Sterne gegeben, und dieses hier würde alleine vom Schreibstil noch mehr verdienen. Ab sofort ist „Revenge“ mein neuer Lieblingsroman von ihr!

Es tut mir von Herzen für Kat und Daemon aus „Obsidian“ leid, es sagen zu müssen, aber Luc und Evie sind NOCH BESSER als die beiden. Besonders Luc, denn er ist so eine perfekte Mischung aus Rhysand und Edward Cullen und sieht dabei auch noch richtig gut aus! Außerdem besitzt er genau den richtigen Humor und verdient eine tolle Freundin wie Evie. Diese hört allerdings nicht gerne darauf, was man ihr sagt und ist ziemlich stur, weshalb Luc mit ihr zu kämpfen hat, allerdings auch immer weiß, wie er mit ihr umgehen muss. Luc ist mit Daemon und Grayson befreundet, die wir schon aus „Obsidian“ kennen. Die beiden unterstützen ihn bei einem gemeinsamen Projekt, wobei Graysons Faulheit echt keine Grenzen kennt. Der Grund, warum Evie Luc überhaupt kennen lernt, ist Heidi. Heidi ist ihre beste und vor allem in Emery verknallte Freundin. Emery ist wiederum mit Luc befreundet, und so trifft man sich…Außerdem gibt es da noch die April, die im Prinzip die Lux hasst und ziemlich dumm und verrückt ist. Vor allem sorgt sie aber für Unruhen in der Schule und schürt Ängste gegenüber den Lux in den Menschen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal sagen würde, dass das Spin-Off einer Reihe besser ist als sie selbst. Aber alleine vom Plot hat sich Jennifer L. Armentrout mal wieder selbst übertroffen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil es so unglaublich spannend war. Einerseits hatte ich die ganze Zeit Angst, das nach etwas passiert, und andererseits hatte ich wegen Luc Kribbeln im Bauch. Es ist eine ausgewogene Mischung aus Spannung und Romantik mit unvorstellbaren Wendungen. Besonders die letzten hundert Seiten, als man etwas Bahnbrechendes für Evie erfahren hat, haben mir das Herz bluten lassen und mich zum Weinen gebracht, ebenso in der Situation, wo Luc seine Geschichte erzählt hat. Ja, gut, ab und zu wollte ich ihn auch schlagen, aber meistens hatte ich eher ein Flattern im Bauch. Übrigens hören wir auch was von Daemon - da er mit Luc befreundet ist, hat man auch den direkten Vergleich. Die Autorin schreibt genau das, was ich mir vorgestellt habe, was nach der Invasion passiert. Schließlich lernt die Menschheit nie aus ihren Fehlern, sondern schließt die neue Spezies aus, der vorher ja sogar schon heimlich unter ihnen gelebt hat, in dem sie sie registrieren lässt und ihr kaum Rechte zuspricht. So etwas kann nicht lange gut gehen und schnell wieder in einen Krieg ausarten. Aber diese Entwicklung sieht man ja im zweiten Teil, der erst in einem knappen Jahr erscheint, wieder. Bis dahin werden wir uns wohl mit der neuen "Golden Dynasty" - Reihe und dem dritten Teil der "Wicked" - Trilogie zufrieden stellen müssen, auch wenn ICH JETZT WISSEN WILL WIE ES WEITER GEHT! AAAAAARRRRRRRGGGGGGHHHHH!

Fazit

"Revenge - Sternensturm" ist ein mehr als gelungener Auftakt zur Spin-Off-Trilogie zu "Obsidian" und BESSER als die Originalreihe. Ihr humorvoller und doch emotionaler Schreibstil gepaart mit sympathischen Charakteren und einem mega spannenden Plot haben mein Herz zum bluten und weinen gebracht. Es war ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, und jedem, der "Obsidian" geliebt hat, kann ich dieses Literarische Meisterwerk nur empfehlen. Ihr werdet es vergöttern. Ein absolutes Lesehighlight!

Zitat

Luc holte stockend Luft. "Du solltest nicht herkommen. Hast du nicht verstanden? Das war der Deal. [...]" Er hielt inne und seine Augen leuchteten immer heller. "Der Deal war: Ich halte mich von dir fern, solange du dich von mir fernhälst."
- Luc auf S. 68 -

Veröffentlicht am 23.12.2018

Packend, emotional und mitreißend!

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Achtung! Dies ist der zweite Band einer Reihe und enthält dementsprechend Spoiler für "Wicked", den ersten Band der Trilogie! Bitte lies nicht weiter, wenn du diesen noch nicht gelesen hast!

Einleitung

Endlich ...

Achtung! Dies ist der zweite Band einer Reihe und enthält dementsprechend Spoiler für "Wicked", den ersten Band der Trilogie! Bitte lies nicht weiter, wenn du diesen noch nicht gelesen hast!

Einleitung

Endlich kann ich wieder etwas neues von Jennifer L. Armentrout lesen! Ich liebe diese Autorin einfach heiß und innig. Wie ihr vielleicht schon bei meiner Rezi zum ersten Band (hier geht's zur Rezension) gemerkt habt, hat mir der erste Band mega gut gefallen. Dementsprechend gespannt war ich auf den zweiten Band, und - Surpise! - er hat mir wieder richtig gut gefallen! Leider müssen wir noch bis Februar '19 warten, bis wir wissen wie es zuendegeht...bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit "Revenge". Aber jetzt erst einmal weiter mit der Rezi zu "Torn" von einer meiner Lieblingsautorinnen! Warnung: Fangirling in extremen Dosen vorhanden.

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist wie schon beim ersten Teil schlicht, aber schön, und zeigt den Flügel eines Faes oder Brownies (nicht die Essbaren, sondern die magischen Wesen!). Jetzt kommen wir zum ersten Fangirling: Diese KARTE von New Orleans im vorderen Teil des Umschlages ist ja mal zauberhaft schön! So detailreich und...hach! Außerdem sind im hinteren Teil des Umschlages noch die gesamten Cover der Reihe abgedruckt. Das Papier fühlt sich ein wenig anders als das im ersten Teil an, da es bei einer anderen Druckerei bedruckt wurde. Es ist aber trotzdem angenehm - ein Vorteil: Das Buch ist somit bei ähnlicher Seitenzahl dünner als der Vorgänger und passt viel besser in meine Karte-des-Rumtreibers-Buchhülle, was Tink garantiert freuen würde, da er ebenso ein (zugegebenermaßen verrückter) Potterhead ist! ;)

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Ivy hat gerade erst schwer verletzt herausgefunden, dass sie der Halbling ist, als Tink sie darauf hinweist, dass der Prinz das Apokalypse-Baby nicht ohne ihre Einwilligung mit ihr zeugen kann. Nebenbei spaziert der Prinz mit den anderen Fae und Val, dieser Verräterin, durch New Orleans. Als wäre das nicht genug, plagen Ivy die Schuldgefühle gegenüber Ren. Es wäre seine Aufgabe, sie zu töten, wenn er hinter ihr Geheimnis käme. Würde er sie sich überhaupt erklären lassen? Würde er sie noch genauso lieben wie vorher? Wäre es nicht am besten, wenn sie mit ihm Schluss machen würde? Fragen über Fragen, während Ivy sich am liebsten auf die Jagd nach Val machen würde. Als sie endlich nach Rens Pflege wieder einigermaßen gesund ist, trifft sie auf dem Weg zu ihrer Lieblingsspeise, den Beignets, aussgerechnet auf den Prinzen. Wie Tink angekündigt hat, lässt er sie ziehen und möchte sie dazu zwingen, freiwillig das Baby zu gebären, dass die Tore zwischen der Menschen- und der Anderswelt öffnen kann. Er droht Ivy, ihr das einzige zu nehmen, dass sie hat - und das ist Ren...dieser ist für Ivy da, als sie erfährt, dass Vals Eltern vom Orden getötet wurden, weil sie nicht zugeben wollten, dass Val der Halbling ist. Als Ivy auch noch von Brighton erfährt, dass Merle verschwunden ist und dass es laut dieser friedfertige Fae gibt, die sich nicht von Menschen nähren und wie Menschen altern, ist das Chaos perfekt. Und der Prinz lässt auch nicht auf sich warten, als einer seiner Ritter Ren mitten in seiner Wohnung vor Ivys Augen versucht, zu entführen - wobei überraschenderweise Tink, der gar nicht so niedlich ist, wie er aussieht, seinen Arsch rettet. Dann tauchen auch noch zwei Kollegen von Ren auf; Henry und Kyle - und zwar der Kyle, der Rens besten Freund, einen Halbling, ermordet hat. Wird der Prinz Ren schnappen und Ivy zwingen, das Apokalypse-Baby zu gebären? Würde Ren Ivy ihr Geheimnis verzeihen? Und gibt es die friedlichen Fae wirklich? Wenn ihr das wissen wollt, lest unbedingt dieses Buch!

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer unglaublich humorvoll. Ich liebe ihre Art von schwarzem Humor, denn auch wenn die Stimmung mal düsterer ist, schafft spätestens Tink es, mit einem Zitat oder einer Anmerkung aus Harry Potter, Twilight, Herr der Ringe, The Walking Dead oder Supernatural die Stimmung aufzulockern. Dadurch, dass das Buch aus Ivys Sicht geschrieben ist, hat man nämlich ganz viel Zeit mit Tink und Ren, welcher auch ganz gerne Merida-Vergliche zieht ;) Jennifer L. Armentrout versteht es einfach, gleichzeitig bildhaft, spannend, locker und emotional zu schreiben. Nicht umsonst ist sie eine meiner Lieblingsautorinnen! :D

Ein weiterer Pluspunkt bei diesem Buch sind die Charaktere. Sie sind so unglaublich sympathisch! Am besten gefallen haben mir natürlich Ren (?) und Tink (?). Aber Ivy mag ich auch richtig gerne! Sie hat sich seit dem ersten Band sehr weiter entwickelt und hat nicht mehr diese extremen Schuldgefühle Shaun gegenüber. Sie ist weiterhin lebensmüde, sturköpfig, eine starke Kämpferin und sieht aus wie Merida. Diesen Namen hat Ren ihr gegeben; er ist ziemlich heiß und sieht ungefähr so aus wie Zac Efron mit grünen Augen. Er kann sehr beschützend sein, besonders jetzt, wo Ivy vom Prinzen angegriffen wurde. Absolut leiden kann er Tink, den Brownie, nicht. Tink zitiert gerne aus Harry Potter, Der Herr der Ringe, Supernatural oder The Walking Dead und läuft dabei gerne nackig rum. Seine absolute Leidenschaft ist aber das Bestellen über Amazon mit Ivys Konto. Er ist etwa so groß wie Tinkerbell und kommt eigentlich aus der Anderswelt - ebenso wie der Fae-Prinz aka Drake. Drake ist ein widerlicher Arsch. Um in die Menschenwelt zu kommen, hat er Ivys ehemalige beste Freundin Val mit ins Boot geholt. Valerie unterstützt seine Motive und hilft ihm, wo sie kann. Währenddessen taucht die leicht labile Merle ab, als sie merkt, dass die Tore geöffnet wurden. Brighton, ihre schüchterne Tochter, durchsucht daraufhin ihre Dokumente und findet einiges Interessantes...

Nach diesem Cliffhanger in Band 1 wollten wir wohl alle wissen wie es weiter geht. Klar ist ja, dass Ren Ivy eigentlich töten müsste. Die Frage ist nur, ob es überhaupt irgendwann mal erfährt, dass sie der Halbling ist...dementsprechend gab es in der sich aufbauenden Beziehung richtig viel Spannung, an der es in diesem Teil wirklich nicht mangelte. Trotzdem kommt die Romantik nicht zu kurz; einige prickelnde Szenen sind wie im ersten Teil auch vorhanden. Diesen Teil würde ich erst ab 16 Jahren empfehlen, da doch aufgrund des Prinzen ziemlich widerliche und abartige Dinge passieren. Ich persönlich fand es gut, dass die Autorin den Prinzen als realistischen Bösewicht und nicht wie einen bösen Buben dargestellt hat. Natürlich hat sich mir der Magen ab und zu umgedreht, und ein paar Tränchen vergossen habe ich auch, aber das gehört zur Natur der Fae. Vor allem ist aber Ivy eine richtige Kämpferin in solchen Situationen. Sie versucht immer noch einen Schlagabtausch zu provozieren, wenn es eigentlich keine Hoffnung mehr für sie gibt. Wer mich aber in diesem Band mit einer Szene richtig vom Hocker gehauen hat, war Tink. Da war ich mal richtig überrascht! Ich würde jetzt gerne auf die Szene eingehen, aber da würde ich zu viel spoilern. Auf jeden Fall rate ich euch, wenn ihr den ersten Teil gut fandet: Ihr werdet diesen zweiten Teil lieben. Den Schreibstil, die Charaktere, die Handlung. Lest dieses Buch. Es ist einfach Jennifer L. Armentrout in Höchstform.

Fazit

Ich weiß nicht, wie die Autorin es jedes Mal schafft, aber dieses Buch ist definitiv wieder ein Literarisches Meisterwerk. Ihr humorvoller, spannender und doch zugleich emotionaler Schreibstil nimmt den Leser mit in eine fantastische Welt voll sympathischer Charaktere. Hinzu kommt auch noch dieser mega Plot - Jennifer L. Armentrout ist mal wieder in Bestform!

Zitat

Ich bekam kaum Luft, als ich zu ihm hochstarrte. Was hatte Ren mir neulich gesagt? Dass er das nicht noch einmal durchmachen könnte. Sich zwischen seiner Pflicht und jemandem entscheiden zu müssen, der ihm etwas bedeutete. Und jetzt steckte er genau mitten in dieser schrecklichen Situation.
- Ivy auf Seite 154 -