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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

Spannennd, aber der CLou fehlt

Der Pflegefall
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Dieses Buch klangt der Kurzbeschreibung nach sehr spannend und das war es auch, aber leider fehlte mir auch der Clou. Es ist gut geschrieben und beschrieben, wie Anna sich fühlt, ihr Verhalten konnte ich ...

Dieses Buch klangt der Kurzbeschreibung nach sehr spannend und das war es auch, aber leider fehlte mir auch der Clou. Es ist gut geschrieben und beschrieben, wie Anna sich fühlt, ihr Verhalten konnte ich allerdings nicht immer ganz nachvollziehen. Ich hätte sie aufgrund ihres Benehmens als viel jünger eingeschätzt. Sie wirkt in meinen Augen oft unselbstständig und unsicher.

Das Buch selbst ist spannend und auch die Frage, ob Selbstjustiz gerechtfertig ist oder nicht, fand ich wirklich interessant. Man spürt, wie schwierig es für Anna ist und dass sie Probleme hat. Sie wird in diese Problematik vor Ort hineingezogen und kann sich kaum dagegen wehren. Sie hängt zwischen den parteien und weiß nicht mehr, was sie glauben soll, da jeder was anderes sagt. Sie kann sich so recht keine eigenen Meinung bilden, da einerseits Brunt, dann das Ehepaar Schmitts, Brunts Exfrau und später auch noch ihre Freunde und die Polizei auf sie einreden....
Ich war gespannt, was es mit dem Brand auf sich hat und was wirklich hinter allem steckt. ob Brunt ein genialer schauspieler und Verrückter ist oder sind die anderen irre sind. Leider hat mir die Auflösung dann nicht so gut gefallen.
Insgesamt hat mich das Buch aber gut unterhalten und die Frage nach Gerechtigkeit ist immer wieder interessant.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Poetische Sprache und wunderschöne Bilder im Kopf

Mein Schmetterlingsjahr
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Dieses Buch hat mich schon angesprochen, nachdem ich nur die kurze Inhaltsangabe bzw. den Klappentext gelesen hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil! „Mein Schmetterlingsjahr“ ...


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Dieses Buch hat mich schon angesprochen, nachdem ich nur die kurze Inhaltsangabe bzw. den Klappentext gelesen hatte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil! „Mein Schmetterlingsjahr“ hat mir sehr gut gefallen und mich bestens unterhalten. Man merkt, dass der Autor Peter Henning Schmetterlinge leidenschaftlich liebt und sich ihnen quasi verschrieben hat. Er kennt sich genau aus in der Welt der bunten Gaukler und seine Leidenschaft und Lieben werden auf jeder Seite dieses ganz besonderen Buches deutlich.

Mich hat er wirklich mitgenommen auf diese abenteuerliche Reise und in die Welt dieser faszinierenden Lebewesen. Besonders gefallen hat mir die poetische Sprache von Peter Henning, der wunderschöne Bilder in meinem Kopf erzeugt hat.

Einfach ein Buch, das man nur schwer beschreiben, aber umso besser lesen kann! Hier kann ich nur sagen: Selbst lesen und sich einen Eindruck verschaffen! Ich war und bin begeistert!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Spannung und gute Unterhaltung

Die Einsamkeit des Todes
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Buchbeschreibung und den Klappentext so interessant fand. Eine Frau ist verschwunden und erst nach zwei Jahren wird sie vermisst. Das ist doch irgendwie ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Buchbeschreibung und den Klappentext so interessant fand. Eine Frau ist verschwunden und erst nach zwei Jahren wird sie vermisst. Das ist doch irgendwie skurril. Aber genau das ist hier der Ausgangspunkt dieses packenden Krimis, der mich gut unterhalten hat. Gut gefallen hat mir auch, dass es zwei eine bzw. zwei Hauptfiguren gibt, im Prinzip aber eine ganze Gruppe von Freunden im Mittelpunkt der Erzählung steht. Die Clique, die sich bereits aus Schulzeiten kennt, ist seit der Hochzeit von Andy und Laura entzweit. Damals hat Max erfahren, dass seine Verlobte Sarah und sein Bruder Tobi ein Verhältnis haben. Noch in dieser Nacht hat er sie aus der Wohnung geworfen und aus seinem Leben gebannt. Nun stellt sich die Frage, was damals mit Sarah passiert ist und warum plötzlich ein Koffer und eine Tote im Wald auftauchen.
Gut beschrieben waren meiner Meinung nach die Beziehungen und Verflechtungen unter den verschiedenen Personen, einerseits in der Familie von Max und Tobi, aber andererseits auch im Freundeskreis und bei der Polizei. Auch die Beschreibung der schönen Natur und Gegend rund um Breitbrunn am Chiemsee.
Ich kannte die Autorin Petra Johann bisher nicht, bin aber froh, dieses Buch durch Zufall entdeckt zu haben. Insgesamt ein solider Krimi mit guter Unterhaltung bis zum Ende. Ich hatte bereits ab der Mitte des Buches einen Verdacht, der sich allerdings nicht bestätigt hat. So mag ich das – wenn es bis zum Ende spannend bleibt.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Berührend und erläuternd

Mit Michael Ende am Schreibtisch
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich die Geschichten von Michael Ende als Kind sehr mochte. Wer war nicht mit Jim Knopf in Lummerland oder mit Momo unterwegs, um die Grauen Herren aufzuhalten? ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich die Geschichten von Michael Ende als Kind sehr mochte. Wer war nicht mit Jim Knopf in Lummerland oder mit Momo unterwegs, um die Grauen Herren aufzuhalten? Wer wäre nicht gerne mit Bastian zur Kindlichen Kaiserin gereist, um die Phantasien in der Unendlichen Geschichte zu retten? Ich habe diese Erzählungen geliebt und im-mer wieder gelesen. Daher war ich sehr neugierig darauf, mehr über den Autor und Menschen zu erfahren, der hinter diesen fantastischen und fantasievollen Büchern steckte.
Von Gernot Uhl hatte ich bereits die beiden Büchlein über Reinhold Messner und Albert Schweitzer gelesen, die mich beide in ihren Bann gezogen hatten. Uhl zeigt, dass nicht der Umfang den Wert eines Buches ausmacht. Wie schon die beiden Vorgänger hat mich auch das Buch über Michael Ende fasziniert. Schön ist schon der Titel „Mit Michael Ende am Schreibtisch: Einmal Phantasien und zurück“.
Der Autor Gernot Uhl beschreibt Michael Ende als unglaublich interessanten Menschen, den ich zu gerne kennen gelernt hätte. Erzählt wird von Endes nicht ganz einfacher Kindheit, seinen kreativen und manchmal auch zähen Stunden am Schreibtisch, seinen Gedanken über fantastische Erzählungen und seinen Einschätzungen gegenüber anderen Autoren und der Zeitgeschichte.
Ein tolles Buch, das mich wieder sehr berührt hat und mir vieles erklärt und erläutert hat. Und weil ich die „Unendliche Geschichte“ so lange nicht mehr gelesen habe und mich schon gar nicht mehr recht erinnere, habe ich mir das Buch nun gleich wieder gekauft. Ich freu mich drauf!

Veröffentlicht am 17.06.2018

Spannung mit Lokalkolorit

Sündenrächer
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Dieser Aachen-Krimi von Frank Esser hat mir vor allem wegen seines Lokalkolorits und natürlich auch wegen des spannenden Falles gut gefallen. Es bietet eine kleine Zeitreise in die deutsch-deutsche Geschichte, ...

Dieser Aachen-Krimi von Frank Esser hat mir vor allem wegen seines Lokalkolorits und natürlich auch wegen des spannenden Falles gut gefallen. Es bietet eine kleine Zeitreise in die deutsch-deutsche Geschichte, die so manches Geheimnis und viele schlimme Taten verbirgt. Zwar hatte ich schon ab Mitte des Buches einen Verdacht, wer beteiligt sein könnte an den aktuellen Morden, dennoch war das Buch bis zum Ende spannend und hielt auch noch einige Überraschungen bereit.
Toll finde ich, dass man das Buch sehr gut lesen kann, auch wenn es bereits der zweite Fall von Hansen und seinem Team ist. Sicherlich ist es schöner, wenn man auch den ersten Teil kennt, aber es ist überhaupt kein Problem, „Sündenrächer“ zu lesen, ohne den Vorgänger gelesen zu haben. Das finde ich gut, denn oft ist es ja ein Problem, erst im Laufe der Reihe einzusteigen.
Frank Esser hat gut recherchiert und die DDR mit ihren oft linientreuen und dabei doch so verlogenen Oberen authentisch dargestellt. Das fand ich wirklich interessant.
Auch die Schreibweise hat mir gut gefallen, der Schreibstil ist gut und flott zu lesen und unterhält gut. Schön fand ich, dass auch das Privatleben der Ermittler seinen Anteil an der Geschichte hatte. Nicht so viel, dass es in den Vordergrund gerückt wäre, aber so, dass es die Figuren vielschichtiger gemacht.
Insgesamt also gute Unterhaltung und Spannung mit Lokalkolorit.