Ein liebevolles Buch mit kleinen Makeln
Der Polarbären-Entdeckerclub 1 – Reise ins Eisland Los geht es mit den Abenteuern ins ewige Eis.
Eigentlich wollte ihr Vater die junge Stella gar nicht mitnehmen auf seine neue Mission ins ewigen Eis. Doch die Umstände zwingen ihn dazu und Stelle kann ...
Los geht es mit den Abenteuern ins ewige Eis.
Eigentlich wollte ihr Vater die junge Stella gar nicht mitnehmen auf seine neue Mission ins ewigen Eis. Doch die Umstände zwingen ihn dazu und Stelle kann sich nichts schöneres vorstellen. Schon seit langem träumt sie davon selbst Mitglied im Polarbärenentdeckerclub zu werden und die erste weibliche Entdeckerin. Jetzt bekommt sie endlich ihre erste Chance und prompt geschieht ein Unglück. Sie wird zusammen mit drei anderen Jungforschern von der Gruppe getrennt und die unerfahrene Truppe ist auf sich allein gestellt. Neben dem Mangel an Nahrung und Wärme lauern noch viele weitere Gefahren, die die Kinder in arge Bedrängnis bringen werden.
Meinung:
Der Polarbärenentdeckerclub ist vor allem eins, nämlich eine wunderschöne Idee. Allein wenn man die Regeln des Club durchliest, muss man einfach nur schmunzeln. Die ganze Geschichte ist herzerwärmend erzählt, wunderschön illustriert und gespickt mit unheimlich niedlichen Ideen. Beispielhaft sei hier ein verzaubertes Iglu für den Nachtisch erwähnt, in dem eine winzige Pinguinfamilie lebt ♥
Wer aber glaubt das Buch wäre nur niedlich irrt sich gewaltig. Es ist auch spannend und teilweise zu brutal, zumindest für ganz junge Leser. Das vorgeschlagene Alter ab 10 Jahren ist für mich ok, man sollte sich aber nicht von dem niedlichen Cover verleiten lassen und es jüngeren Kindern zu lesen geben.
Die Kapitel gefallen mir durch ihre überschaubare Länge gut für die Zielgruppe und auch die Gestaltung spricht Groß und Klein gleichermaßen an.
Die überbordende Fantasie der Autorin ist zugleich das größte Plus und das größte Manko des Buches. Ihre Ideen sind wunderbar, aber leider auch zu großzügig eingesetzt. Es wirkt etwas überladen und den einzelnen Ideen wird nur ein begrenzter Raum gelassen. Dies reicht nicht immer um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Die Charaktere vor allem unsere vier jungen Helden erhalten etwas mehr Raum, auch wenn wir sie sicherlich in weiteren Bänden noch besser kennenlernen werden. Sie alle haben für mich aber eine gute Grundsympathie und wissen mich auch mit ihren Eigenheiten zu überzeugen.
Fazit:
Ich freue mich jetzt schon auf einen schönen zweiten Band - hoffentlich mit einer ebenso liebevollen Gestaltung wie bei diesem Buch.