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Zeilenfantasy

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2021

Schöne Idee, für mich leider nichts

Der Wald der verlorenen Schatten
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MEINUNG
Das Buch beginnt mit der Protagonistin Hyoju, in deren Leben alles den Berg runtergeht. Ihr Freund verlässt sie weil sie eine Waise ist, sie verliert ihren Job nachdem sie angegriffen wird und ...

MEINUNG
Das Buch beginnt mit der Protagonistin Hyoju, in deren Leben alles den Berg runtergeht. Ihr Freund verlässt sie weil sie eine Waise ist, sie verliert ihren Job nachdem sie angegriffen wird und dann stirbt auch noch ihre ihr bislang unbekannte Großmutter. Sie macht sich auf den Weg zur Beerdigung und da wird alles ein wenig skurril.
Anfangs waren während des Lesens einige Dinge unklar. Was wohl an den kulturellen Gepflogenheiten im koreanischen Bereich lag. Hier wäre es wirklich schön gewesen vielleicht eine kleine Aufklärung zu haben, warum es zb ein no go ist eine Waise zu heiraten. Das hätte einem viel Zeit auf Google erspart, da man ja doch wissen wollte was dahinter steckt. Das war in mehreren Punkten so.

Die Größte Hürde in diesem Buch die es für mich zu überwinden gab war wohl die Sprache. Es konnte mich sprachlich einfach nicht überzeugen. Ich tat mir wirklich schwer mit dem Schreibstil. Mir hat der Tiefgang der Personen gefehlt und auch die Konversationen wirkten ein wenig abgekühlt. Diese Distanz hat es mir schwer gemacht in das Buch zu finden. Wodurch ich auch mit der Protagonistin einfach nicht warm wurde. Ich mochte sie einfach nicht. Sie war mir unsympathisch, psychisch angezählt, und einfach ein wenig kaputt und in Selbstmitleid versinkend.
Die Beschreibungen des Waldes waren dafür tatsächlich umso schöner. Mir kam die Grundstory auch ein wenig zu kurz. Es wurde viel mit Umschreibungen der Welt gearbeitet, was die Charaktere so machen, das hat zwar eine tolle Atmosphäre aufgebaut, war für mich aber einfach zu viel. Inhalt und nebensächliches haben sich hier definitiv nicht in Waage gehalten.

FAZIT
Ich fand die Idee sehr schön, doch wirklich überzeugen konnte es mich einfach nicht.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Spannender Escape-Room Thriller

Der Blutschlüssel
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MEINUNG
Nachdem mich das Buch 'Only One Song' (Das ja eigentlich gar nicht mein Genre ist) von der gleichen Autorin, nur unter anderem Namen, so überzeugen konnte, durfte ich mir ihren Thriller natürlich ...

MEINUNG
Nachdem mich das Buch 'Only One Song' (Das ja eigentlich gar nicht mein Genre ist) von der gleichen Autorin, nur unter anderem Namen, so überzeugen konnte, durfte ich mir ihren Thriller natürlich keinesfalls entgehen lassen! Und ich wurde wieder überrascht! Die Geschichte lies sich locker flockig weg lesen. Durch den leicht sarkastischen Schreibstil der Autorin, die es versteht kleine Witze zwischen den Zeilen zu verstecken, hatte ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Anfangs lernt man die einzelnen Charaktere kurz kennen. Während des Buchs steht jeder Teilnehmer mal im 'Rampenlicht' und man bekommt einen kurzen Rückblick und mehr Einblick in das Wesen des jeweiligen Akteurs. Was ich auch sehr gut fand, man bekommt die Geschichte aus der Sicht jedes Protagonistens nach und nach erzählt und nicht etwa im Wechsel, wie bei vielen anderen Büchern.

Man meint, es wird sich bei dem Buch um ein x-beliebigen Escape-Room Thriller handeln. Doch hier ist einiges anders. Wie der Name vielleicht schon erahnen lässt, ist es mit einem gelösten Rätsel nicht getan. Es wird mehr benötigt um dem Grauen zu entkommen.
Wie weit würde ich wohl gehen in so einer Situation? - Das dachte ich mir sehr oft während des Lesens. Jungenitz versteht es mit erschreckender Leichtigkeit, das schlechte in den Menschen aufleben zu lassen und das ganze in einem regelrechten Psychogewirr zu verweben. Offene Fragen werden nach und nach logisch und schlüssig aufgeklärt. Nichts wirkt abstrus oder inszeniert. Das mag ich sehr an Thrillern, wenn es einfach nicht zu absurd wird und man denkt, was soll das denn jetzt? Auch das Ende konnte mich dann noch mal ziemlich schocken und hat mich auch ein wenig sprachlos zurückgelassen.

FAZIT
Ein erschreckender und fesselnder Thriller, der mit der ein oder anderen Urangst des Menschen spielt.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Toller zweiter Band!

Only One Letter
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Ich kann euch sagen, auch Band 2 der Only One Reihe von Anne Goldberg konnte mich überzeugen und mit sich ziehen. Langsam habe ich das Gefühl, die Autorin macht mich noch zur Romance-Leserin!

Band ...

MEINUNG
Ich kann euch sagen, auch Band 2 der Only One Reihe von Anne Goldberg konnte mich überzeugen und mit sich ziehen. Langsam habe ich das Gefühl, die Autorin macht mich noch zur Romance-Leserin!

Band 2 knüpft nicht an den ersten an, sondern ist eine eigenständige Geschichte, die aber auch mit den Geschehnissen aus dem ersten Band zu tun hat. Näher kann ich hier nicht drauf eingehen, um Band 1 nicht zu spoilern.

Der Schreibstil war wie gewohnt wieder bombastisch. Die Autorin lässt einen während des Lesens die unterschiedlichsten Gefühlsebenen durchwandern. Von einer blumigen Wiese mit flauschigen Tierchen und ganz viel Liebe, führt sie einen danach direkt wieder in die tiefsten psychischen Abgründe ihrer Protagonisten.

Liz und Nate haben eine tolle Dynamik miteinander. Wie sie sich gegenseitig Halt geben und einfach gut miteinander funktionieren. Natürlich gab es auch Situationen, in denen ich beide einfach gerne wieder zur Besinnung durchgeschüttelt hätte. Doch die Autorin versteht es Konflikte unter den Protagonisten mit einer Leichtigkeit zu entwirren, so dass das ganze auch wirklich authentisch wirkt und nicht wie aus einem klischeebehafteten Jugendkuschelroman. Die Protagonisten agieren einfach erwachsen und nicht so naiv und kindlich, das mochte ich wirklich sehr gerne.

Und nun bin ich wirklich auf den dritten Band gespannt und vermute, uns erwartet Großes!

FAZIT
Ein ergreifender zweiter Band, der dem ersten in nichts nachsteht und auch viele wichtige Themen behandelt. Trauer, Frust, Angst, Wut, Liebe und wie man mit diesem Gefühlscocktail umzugehen lernt ... oder eben auch nicht, das lest ihr in diesem Buch.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Geiler Scheiß

Eisenkind
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Nachdem mich "Das Weinen der Kinder" und "Totsee" schon überzeugen konnte, habe ich mich natürlich umso mehr gefreut, auch "Eisenkind" wieder lesen zu dürfen. Und ich würde wieder nicht enttäuscht, ...

MEINUNG
Nachdem mich "Das Weinen der Kinder" und "Totsee" schon überzeugen konnte, habe ich mich natürlich umso mehr gefreut, auch "Eisenkind" wieder lesen zu dürfen. Und ich würde wieder nicht enttäuscht, Eisenkind hat seine Vorgänger noch einmal übertroffen! Das Thema fand ich von Anfang an sehr ansprechend! Endlich mal ein Buch, in dem es um gute Musik geht. Das Buch konnte mich von den ersten Seiten an fesseln und mit sich ziehen. Die kurzen Kapitel, der mitreißende Schreibstil und die interessanten Protagonisten ließen mich die Seiten nur so durchfliegen. Der Spannungsbogen ging konstant steil bergauf.Arne hat einen, ab einem gewissen Punkt, völlig an der Nase herumgeführt, und man wusste nicht mehr wem man nun was glauben kann. Das waren wirklich Psychospielchen vom Feinsten. Man taucht voll und ganz die düstere Welt ab, die der Autor hier geschaffen hat. Es war alles gut durchdacht und ausgeklügelt. Die Zusammenführung der Erzählstränge war grandios gelöst. Hier gibt es eine ganz klare Leseempfehlung von mir! Und jetzt kann ich es noch weniger erwarten, wieder etwas aus der Feder von Arne M. Boehler zu lesen.

Arne M. Boehler ist definitiv ein Geheimtipp!


FAZIT
Heftig, schonungslos, gut! Ein fesselnder Psychothriller, der diesen Titel definitiv verdient hat!Kurz gesagt, geiler Scheiß!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Unglaubliche Atmosphäre

Wolfssommer
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INHALT
In einem Wald zwischen Finnland und Schweden werden zwei vergiftete Wölfe mit Menschenfleisch im Magen gefunden. Dies löst eine Suchaktion nach dem toten Menschen aus. Dieser wird auch schnell, ...

INHALT
In einem Wald zwischen Finnland und Schweden werden zwei vergiftete Wölfe mit Menschenfleisch im Magen gefunden. Dies löst eine Suchaktion nach dem toten Menschen aus. Dieser wird auch schnell, verscharrt unter ein wenig Laub, gefunden. Dem Anschein nach wurde er überfahren? Doch was ist passiert? Wer hat ihn überfahren, war es mit Absicht? Hat es etwas mit den Drogen und dem Geld zu tun, dass der tote dabei hatte, wie man als Leser schon zu beginn des Buchs erfährt? Die Polizistin Hannah begibt sich auf eine folgenschwere Ermittlung um herauszufinden was wirklich passiert ist. Doch sie untersucht den Fall nicht alleine, denn Katja, eine zwielichtige Killerin ist auf der Suche nach den Drogen und dem Geld. Zwei Frauen mit unterschiedlichen Zielen.

MEINUNG
Ich wurde anfangs schon vorgewarnt, dass "Wolfssommer" wohl eher ein ruhiger Thriller ist, nicht so spannungsgeladen. Doch ich muss sagen, das Buch war genau das richtige Leseerlebnis, das ich zu dem Zeitpunkt gebraucht habe. Der Schreibstil lies sich wirklich lesen wie ein Film, er war bildhaft und einfach schön. Wie die Landschaften, die Personen etc. beschrieben wurden, grandios! Die Protagonisten waren mit einer gewissen Tiefe gezeichnet, wodurch man sich in die unterschiedlichen Situationen hineinversetzen konnte und somit tatsächlich, so gut wie von jedem Charakter, das Handeln nachvollziehen und verstehen konnte. Die wechselnden Perspektiven mochte ich sehr gerne, so konnte man die Geschichte aus verschiedenen Sichten wahrnehmen. Man wusste als Leser sehr früh wer der Killer ist, was dieses Katz und Maus spiel nur noch interessanter gemacht hat. Selbst die Stadt hatte ihre Kapitel, diese mochte ich super gerne. Es wurde einfach eine grandiose Stimmung aufgebaut,
Ein paar Schockmomente hielt das Buch auch parat, es war also nicht nur seicht. Hier hat für mich einfach ganz viel gepasst. Man sollte jedoch keinen actiongeladenen Thriller erwarten, wo andauernd Menschen abgeknallt werden und die ganze Welt untergeht. "Wolfssommer" ist ein eher seichter Thriller, der durch den intelligenten Aufbau und die spannenden Verknüpfungen im Buch besticht.

FAZIT
Ein sehr intelligenter, spannender und stimmungsvoller Thriller, der mich gut unterhalten hat.

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