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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2021

Zum nachdenken, mitfühlen und hoffen!

Veilchensturm
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Kim Leopold hat einen wahnsinnig schönen Schreibstil, der mich sehr mitgenommen hat. Ich bin auf dem schmalen Grad zwischen Schmerz, Wut, Freude, Spaß, Verlust und Liebe gewandelt und habe so manche Stimmungsschwankungen ...

Kim Leopold hat einen wahnsinnig schönen Schreibstil, der mich sehr mitgenommen hat. Ich bin auf dem schmalen Grad zwischen Schmerz, Wut, Freude, Spaß, Verlust und Liebe gewandelt und habe so manche Stimmungsschwankungen durchlitten. Sie ist in den richtigen Momenten zart gewesen, hat es aber ebenso geschafft die harte Realität mit einfließen zu lassen. Der Druck, der auf den beiden lastet, die Ungewissheit über die eigene Zukunft und der Wille, sich vor der Vergangenheit zu verschließen. Dies alles und ganz viele Nuancen dazwischen.

Trotz allem hat sie es vollbracht, dass ich mich zwischen all den Problemen wohlgefühlt habe. Dass ich es kaum erwarten konnte, was als nächstes geschieht, ich unbedingt wissen wollte, wie sich Maddox und Violet entwickeln und ich ihnen bei allen Schwierigkeiten beistehen wollte. Sie wurden für mich wie Freunde und es fiel mir schwer sie danach ihrer Wege ziehen zu lassen.

Fazit: »Veilchensturm« von Kim Leopold war für mich eine wunderschöne Geschichte über Verlust, Schmerz, Wut und Selbstzweifel. Sie erzählt sehr einfühlsam über Themen wie Depressionen und Burnout. Mitten in diesem Strudel aus Emotionen lernen wir Maddox und Violet kennen und verfallen ihnen und ihrer Geschichte.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Verspricht viel und kann einiges halten!

Ezlyn. Im Zeichen der Seherin
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Das war mein erstes Buch von Karolyn Ciseau und es wird definitiv nicht mein letztes bleiben. Ich mochte ihren Schreibstil total, fand ihn angenehm zu lesen und sehr wortgewandt. Sie hat die Figuren interessant ...

Das war mein erstes Buch von Karolyn Ciseau und es wird definitiv nicht mein letztes bleiben. Ich mochte ihren Schreibstil total, fand ihn angenehm zu lesen und sehr wortgewandt. Sie hat die Figuren interessant gestaltet, ihnen Ecken und Kanten gegeben, Köpfchen und Herz. Die Atmosphäre, die sie zwischen den Schwestern geschaffen hat war außergewöhnlich. Ich fühlte mich sofort mittendrin, wollte mit Haare flechten und über meine Probleme reden. Meine liebste Szene war, als sie ausgelassen im Brunnen tanzen, lachen, all ihre Manieren vergessen und einfach sie selbst sind. Gleichzeitig hat sie aber auch Gewalt, Action und Tod in die Geschichte mit eingebracht. Es gab Stellen im Buch, bei denen ich am Liebsten die Augen verschlossen hätte, weil sie so grausam waren. Ich wusste oft nicht wem ich trauen kann und wer mir als nächstes kaltblütig das Messer in den Rücken rammt. Mit ein paar spannenden Wendungen konnte sie ebenfalls punkten.

Manchmal habe ich mich allerdings gefragt, wieso Ezlyn nicht mehr hinterfragt. Wieso sie alles so annimmt, obwohl ich sie doch am Anfang als kleine Rebellin eingestuft hatte. War es die Machtlosigkeit, die Aussichtslosigkeit der Dinge? Wo war die Ezlyn, die mir versprochen wurde? Die todbringende Kriegerin? Diejenige, die das Schwert führt und sich in die Schlacht stürzt?

Fazit: »Ezlyn. Im Zeichen der Seherin« verspricht viel und kann einiges davon halten. Ich habe mich in einer Welt vorgefunden, die durch Tücke, Macht und Gehorsam gelenkt ist. Wer ist dein Freund und wer dein Feind? Nicht alles ist hier wie es scheint und die Autorin spielt wunderbar mit Dunkelheit und Licht, mit Gut und Böse. Einzig und allein Ezlyn hat sich meiner Meinung nach selbst überschätzt. Denn sie ist zwar eine starke und mutige Frau, aber von jemanden der behauptet eine schwertschwingenden Kriegerin zu sein, da erwarte ich etwas mehr.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Der richtige Mix aus Humor, Liebe und fantastischen Elementen!

Court of Demons. Die Nachtläuferin
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Wow, ich bin echt überrascht und mega begeistert über diese fantastische Geschichte. Isabel Clivia versteht es einen spannenden Plot aufzubauen, die Charaktere mit sich kämpfen zu lassen und ihre Gefühle ...

Wow, ich bin echt überrascht und mega begeistert über diese fantastische Geschichte. Isabel Clivia versteht es einen spannenden Plot aufzubauen, die Charaktere mit sich kämpfen zu lassen und ihre Gefühle echt und authentisch rüber zu bringen.

Kennt ihr das, wenn die Nebencharaktere einen großen Teil der Geschichte tragen?
So erging es mir hier. Es ist herrlich, wie unterschiedlich die Persönlichkeiten sind und wie sie sich trotzdem wunderbar ins Geschehen einfügen.

Nach 80% konnte ich es kaum aushalten und habe mich gefragt, wer denn nun für alles verantwortlich ist. Umso überraschter war ich über die Wendungen und die letzten Offenbarungen! Schade, dass die Geschichte dann sehr schnell ihr Ende fand und ich kaum glauben konnte, dass nun alles vorbei ist. Ein paar Andeutungen hat die Autorin noch gesetzt und obwohl es ein Einzelband ist, würde ich mir so wünschen, dass mehr aus dieser fantastischen Welt kommt.

Fazit: Meine erste Geschichte von Isabel Clivia und ich bin ihr sofort verfallen! Sie hat ein Händchen für eine spannende Entwicklung und schafft den richtigen Mix aus Humor, Liebe und fantastischen Elementen. Außerdem hat es mir ihr Schreibstil sehr angetan und damit sind ihre weiteren Geschichten ein Muss für mich!
Ich kann sie allen empfehlen, die ein Herz für eigensinnige Charaktere, starke Persönlichkeiten und eine mitreißende Story haben.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Ein sehr vielversprechendes Abenteuer!

Baronica
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Bei dem Schreibstil von Jon Barnis merkt man sofort wieviel Herzblut er sogar in die kleinsten Details gesteckt hat, wie überlegt und groß diese Welt angelegt ist und mit welcher Liebe die Hintergrundgeschichten ...

Bei dem Schreibstil von Jon Barnis merkt man sofort wieviel Herzblut er sogar in die kleinsten Details gesteckt hat, wie überlegt und groß diese Welt angelegt ist und mit welcher Liebe die Hintergrundgeschichten eingeflochten sind. Mir hat seine Art des Erzählens sehr gefallen.

Dabei verrät er nicht alles und doch genug, sodass man sich als Leser nie ausgeschlossen fühlt. Er streut gelegentlich Hinweise und gibt der Geschichte viel Raum sich zu entwickeln. Das die Handlung mitunter etwas langsamer voran schritt und nicht vor Action überzogen wurde, passte einfach. Es fügte sich wunderbar in die Landschaft, in die vielen kleinen Geschichten und die Rätsel, die er immer wieder auf den Weg der Wanderschaft mitgibt. Hier möchte ich besonders diese kleinen Geschichten loben, die sich anfühlten wie viele Erzählungen innerhalb des großen Ganzen und für mich immer mehr Einblicke in das Leben, die Natur, Kreaturen und Menschen gab.

Ich kann nicht sagen, dass ich mich an irgendeiner Stelle gelangweilt hätte und doch sind meine Gedanken teilweise in die Ferne abgedriftet. Das mag zum einen am Erzählstil gelegen haben und an dem langen Weg, den die Protagonisten zurück legen.

Fazit: »Baronica – Aufbruch zur letzten Wacht« von Jon Barnis besticht durch eine liebevoll ausgearbeitete Welt, viele kleine Geschichten und den spannenden Charakteren. Der Autor gibt seinen Lesern Hinweise mit auf den Weg, leitet sie in gefährliche Gefilde und verrät nach und nach die Hintergründe und Geheimnisse. Ich bin sehr gespannt wohin es unsere bunt zusammengewürfelte Gruppe noch führt!

Veröffentlicht am 09.06.2021

Über Ängste und Vertrauen

Keeping Secrets
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Anna Savas hat mich positiv überrascht. Denn hier sind nicht einfach alle Ängste vergessen, sondern Tessa muss sich damit auseinandersetzen. Sie hat immer wieder Bedenken, auch wenn sie sich nichts sehnlichster ...

Anna Savas hat mich positiv überrascht. Denn hier sind nicht einfach alle Ängste vergessen, sondern Tessa muss sich damit auseinandersetzen. Sie hat immer wieder Bedenken, auch wenn sie sich nichts sehnlichster wünscht, als jemandem zu vertrauen. Zum ersten Mal in ihrem Leben trifft sie auf Menschen, bei denen sie sich fragt, ob es sich lohnt, die Maske abzulegen. Nicht weil sie es muss, sondern weil sie es sich mehr als alles andere wünscht. Aber kann sie das? Werden die anderen die Wahrheit vertragen? Ist sie bereit sich zu öffnen?

Der Schreibstil hatte etwas zartes, weiches und melancholisches. Trotzdem ist die Geschichte mit Witz gespickt, enthält zwischen all den Seiten unendlich viel Liebe, Rückhalt und Verständnis.

Die Krater zwischen Tessa und Cole erschienen manchmal endlos tief und unbezwingbar. Und gerade Cole machte es einem nicht einfach. Außerdem hat mir diese - »Das ist ein großer Fehler, ich kann das nicht tun, aber ich kann mich auch nicht dagegen wehren« -Haltung einen zu großen Teil zwischen den beiden eingenommen. Trotzdem fand ich die Charakterentwicklung überzeugend und es war sehr schön die Geschichte zu lesen.

Fazit: Wir begleiten Tessa auf einen emotionalen Weg. Voller Zweifel und Ängsten. Voller Mut und Stärke. Mit so vielen verschiedenen Masken, die sie nach und nach abreißt und bei der wir die wahre, verletzliche und wunderschöne junge Frau kennenlernen.