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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2025

"Cinderellain der Unterwelt"

Throne of Secrets – Verraten
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Kerri Maniscalcos Fantasybücher sind immer die richtige Anlaufstelle, wenn man den Alltag mal hinter sich lassen möchte.
Denn niemand schreibt Unterwelt-Romantasy-Geschichten, wie sie es tut.

Kaum hatte ...

Kerri Maniscalcos Fantasybücher sind immer die richtige Anlaufstelle, wenn man den Alltag mal hinter sich lassen möchte.
Denn niemand schreibt Unterwelt-Romantasy-Geschichten, wie sie es tut.

Kaum hatte ich mich in der düsteren Unterwelt verloren, bot die Handlung schon jede Menge Spannung.
Adrianas und Gluttony haben eine einmalige Chemie und werden dem „Enemie to Lovers“-Tropes mehr als würdig.
Ihre Tension war fast zu greifen, aber die spicy Szenen haben dennoch nicht die Überhand gewonnen.
Um den Urheber des Chaos zu finden, in das die beiden verwickelt wurden, müssen sich wohl oder übel zusammenraufen.
Das funktioniert mal mehr, mal weniger gut – je nachdem, wie man es betrachtet. 😉
Ich mochte diese Schnitzeljagd total gerne, weil man super miträtseln konnte.
Hin und wieder hatte ihre Geschichte, besonders Adrianas Familienverhältnisse, für mich Parallelen zu Cinderella.

Lediglich die Auflösung am Ende fand ich nicht so gelungen, da sie mir im Vergleich zum restlichen Buch zu platt vorkam.
Ich hätte mir etwas anderes erhofft.

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Veröffentlicht am 23.10.2025

"Mehr als ein heißer Sommerflirt"

Lessons in Falling
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Einen Sommer lang das machen, was man schon immer erleben wollte: Aus negativen Gewohnheitsmustern ausbrechen, sich selbst besser kennenlernen – und das alles auf einer schönen Insel, mitten im Sommer.
Besser ...

Einen Sommer lang das machen, was man schon immer erleben wollte: Aus negativen Gewohnheitsmustern ausbrechen, sich selbst besser kennenlernen – und das alles auf einer schönen Insel, mitten im Sommer.
Besser geht's nicht!

Valentinas Sommerpläne waren für mich eine schöne Unterhaltungsquelle, weil es viele Themen gab, die man von sich selbst kennt.
Welchen Weg möchte ich im Leben gehen? Wer bin ich eigentlich? Wie möchte ich mein Leben gestalten?
In Valentinas Fall liegt die Betonung bei allen Fragen auf den Wörtern „ich“ und „mich“, denn sie ist ein People Pleaser durch und durch.
Umso schöner war es zu beobachten, wie sie diese Verhaltensmuster nach und nach ablegt und beginnt, ihr Leben für sich selbst zu gestalten.
Dabei ist es ziemlich ironisch, dass ausgerechnet Caden ihr bei diesen Fortschritten indirekt behilflich ist, da das Päckchen, das er trägt, gewisse Parallelen aufweist.

Neben den tiefergehenden Themen von Caden und Valentina ging es gefühlt nur um ihre verbotene Liebe und das Zölibat, das sie immer wieder brechen.
Hierbei hat mir die Geheimniskrämerei innerhalb des ganzen Freundeskreises ziemlich missfallen: Jede Kleinigkeit wurde irgendwann zum Geheimnis gemacht, keiner hat mehr offen kommuniziert und es wurde nur zur Frage der Zeit bis diese riesige „Dramabombe“ platzen würde.
Mich konnte dieser Band nicht so gut abholen wie seine Vorgänger, da mir die Nebenhandlung einfach zu oberflächlich erschien.
Außerdem finde ich die Betitelung „Sports-Romance“ unpassend, da das Thema Fußball wenig präsent war.

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Veröffentlicht am 15.10.2025

"Aloha Hawaii"

This could be forever
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Wieder einmal heißt es Abschied nehmen von einer wundervollen Wohlfühlreihe aus der Schreibfeder von Lilly Lucas, die mir dieses Jahr schöne Lesestunden beschert hat.
Ich kenne wirklich keine Autorin, ...

Wieder einmal heißt es Abschied nehmen von einer wundervollen Wohlfühlreihe aus der Schreibfeder von Lilly Lucas, die mir dieses Jahr schöne Lesestunden beschert hat.
Ich kenne wirklich keine Autorin, die es mit jedem einzelnen Buch/ mit jeder einzelnen Reihe geschafft hat mich in Fernwehstimmung zu versetzen.

Noch nie habe ich einen Second Chance-Roman gelesen, den ich als perfekt bezeichnen wollte.
Aber hier ist er: Die perfekte Second-Chance-Liebesgeschichte.
Millie und Chips Comeback hat mich von ihrem ersten Zusammentreffen mitfiebern lassen.
Die beiden haben eine unglaublich spürbare Chemie (kein Wunder, dass Millie ihre Vergangenheit mit Chip nicht vor ihren Kollegen geheim halten konnte 😃).
Das Thema Familie spielt in ihrer gemeinsamen Geschichte eine große Rolle und bringt eine emotionale Ebene in den sonst sommerlich-leichten Roman.
Dieser Roman ist ein perfekter Sommerroman, der alle Gefühllagen für den Leser bereithält, ohne eine schwere Grundstimmung zu verbreiten.

Die Bücher von Lilly Lucas empfehle ich jedem von Herzen weiter.
Man spürt beim Lesen, wie viel Leidenschaft, Herzblut und Arbeit sie in ihre Werke steckt.
Oft merkt man es an den Details (die Lebenseinstellung auf Hawaii, das Setting, u.v.m), die man nur selbst erlebt haben kann, um sie dem Leser so bildlich und authentisch vermitteln zu können.
Wobei ich glaube, dass diese drei Wochen Recherchearbeit auf Hawaii der Autorin bestimmt viel Spaß gemacht haben.😄

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Veröffentlicht am 08.10.2025

"Satire und soziale Kritik"

Yellowface
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Mir wurde dieses Buch eine Zeitlang auf gefühlt jeder Social-Media-Plattform und in jeder Buchhandlung vor die Nase gehalten.
Jeder hat von diesem Buch geschwärmt, selbst die Klatsch-Zeitschriften bei ...

Mir wurde dieses Buch eine Zeitlang auf gefühlt jeder Social-Media-Plattform und in jeder Buchhandlung vor die Nase gehalten.
Jeder hat von diesem Buch geschwärmt, selbst die Klatsch-Zeitschriften bei meinem Friseur hatten eine Leseempfehlung für „Yellowface“ drin.
Was soll da man machen, wenn nicht, kaufen und selbst lesen?

Ich muss sagen, dass ich etwas zwiegespalten bin, wie ich dieses Buch bewerten soll.
Auf der einen Seite bin ich etwas enttäuscht, weil ich wegen der ganzen durchweg positiven Stimmen ein „jahreshighlightverdächtiges“ Buch erwartet habe, aber in Wirklichkeit dieses Buch in keiner Sekunde wirklich fesselnd fand.
Zwar schreibt die Autorin einen fiktionalen Roman, bedient sich hierbei aber realen Problemen/Fehlern in der Buchbranche.
Bisher habe ich mich nie mit diesen Themen im Zusammenhang mit der Literaturbranche auseinandergesetzt, weil ich meine Bücher eher nach Klappentext und persönlichen Empfehlungen aussuche.
Beim Bücherkauf achte ich eigentlich nie auf den Namen der Autorin, ihr Autorenprofil oder ihre Herkunft.
Dieses Zusammenspiel von mir alltäglich-bekannten Problemen im Zusammenspiel mit einem ganz anderen Hintergrund (Branche) konnte das Buch mein Interesse wecken und aufrechterhalten.
Dabei hat die Autorin im ganzen Buch ihre Kritik an der Buchbranche deutlich gemacht.
Die Elemente/die Handlung rund um June, ihren Diebstahl und ihr Lügenkonstrukt, das mit jeder Seite verstrickter wird, hat mir gut gefallen.
Es gab nur viele Szenen, die mir zu langgezogen waren oder sich zu oft wiederholt haben.
Für mich hätte dieses Buch gerne ein paar Seiten kürzer sein können, dann hätte ich nicht so viele Verschnaufpausen beim Lesen gebraucht und dann hätte mich das Buch sicherlich mehr abgeholt.

Mit „Yellowface“ hat die Autorin einen Roman geschaffen, der die Themen Moral, Cancel Culture, kulturelle Aneignung und die Rolle von Social Media in der Buchbranche aufgreift.
Wer gerne gesellschaftskritische Romane oder Satire liest, ist hier bestens aufgehoben.

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Veröffentlicht am 25.09.2025

"Alles Gute ist Drei"

The Charlie Method
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Was habe ich erwartet?: Einen typischen „Sports-Romance“-Roman mit einer klassischen Dreiecksbeziehung.
Eine Frau, die sich zwischen zwei super Typen nicht entscheiden kann …
Aber so war's nicht.
Charlie, ...

Was habe ich erwartet?: Einen typischen „Sports-Romance“-Roman mit einer klassischen Dreiecksbeziehung.
Eine Frau, die sich zwischen zwei super Typen nicht entscheiden kann …
Aber so war's nicht.
Charlie, Will und Beckett sind alles andere als eine typische Dreiecksbeziehung.

Auf den ersten 250 Seiten war ich etwas skeptisch, weil ich mir nicht vorstellen konnte wie Elle Kennedy diese Dreiecksbeziehung ohne das typische Dreiecks-Drama umsetzen wollte.
Hinzu kam, dass diese Dreiecksbeziehung nicht unbedingt mein Geschmack entspricht, aber dieses Detail war im Endeffekt egal.
Denn, sobald ich mich auf diesen Roman eingelassen hatte, hatte ich super schöne Lesestunden.
Die Geschichte von Charlie, Will und Beck ist lustig, unterhaltsam, emotional und für den Leser greifbar.
Denn egal was ich persönlich von diesem Beziehungsmodell halten mag, kämpfen die drei mit den üblichen Alltagsproblemen und Selbstzweifeln mit denen viele Jugendliche zu kämpfen haben.
Ob es um den (beruflichen) Lebensweg, die Frage „Wer bin ich?“, die Liebe oder der Kampf mit gesellschaftlichen/familiären Erwartungshaltungen geht – Alles Aspekte, mit denen sich jeder schonmal auseinandersetzen musste.

Ich freue mich immer wieder an die Briar-U zurückkehren zu dürfen und bin dementsprechend immer ein Fan davon altbekannte Gesichter wiederzutreffen.
Die Daumen sind gedrückt, dass dies nicht das Ende der Eishockey-Romane aus Elle Kennedys Feder sein wird, denn von Elle Kennedys Romanen kann ich einfach nicht genug bekommen.

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