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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2020

Eine gute Märchenadaption, dessen potenzial nicht ganz ausgeschöpft wurde

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum ...

Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat …

Auf „Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry war ich schon sehr gespannt, da ich schon länger mit der englischen Ausgabe liebäugelte. Umso erfreuter war ich, als ich erfuhr, dass die Reihe ins Deutsche übersetzt wird – und sogar die Cover übernommen werden.

Der Schreibstil von Christina Henry ist ungewöhnlicher als der von anderen Autoren, was nichts Schlechtes ist. Ich persönlich brauchte nur ein wenig länger, um mich daran zu gewöhnen.

Zu den Charakteren habe ich leider bis zum Schluss keine richtige emotionale Bindung aufbauen können, was vielleicht wiederum am Schreibstil liegen könnte. Ich fand Hatcher und Alice beide ganz nett, mehr kann ich jedoch leider nicht dazu sagen.

Die Handlung war mal mehr spannend, mal weniger. Das Märchen wurde gut umgewandelt, auch das blutrünstige und brutale an der Geschichte hat mir gut gefallen. Leider war mir das Ende ein wenig zu unspektakulär. Dennoch konnte ich das Buch über die letzten 100 Seiten hinweg nicht aus der Hand legen.

Mein Fazit: Eine gute Märchenadaption, dessen potenzial nicht ganz ausgeschöpft wurde. Das Buch erhält von mir 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Toller Auftakt!

Gladiatorin - Freiheit oder Tod
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Fallon ist die Tochter eines Keltenkönigs und Schwester der legendären Kämpferin Sorcha. An ihrem siebzehnten Geburtstag brennt Fallon darauf, im Schlachtfeld ihre von Caesars Armee getötete Schwester ...

Fallon ist die Tochter eines Keltenkönigs und Schwester der legendären Kämpferin Sorcha. An ihrem siebzehnten Geburtstag brennt Fallon darauf, im Schlachtfeld ihre von Caesars Armee getötete Schwester zu rächen. Doch stattdessen wird sie von Sklavenhändlern gefangen genommen und an eine Eliteschule für weibliche Gladiatorinnen im verhassten Rom verkauft. Als die größte Gefahr erweisen sich allerdings Fallons verbotene Gefühle für einen jungen römischen Soldaten...

ACHTUNG – Diese Rezension enthält Spoiler zum Buch! Lesen auf eigenen Gefahr.

Als ich „Gladiatorin – Freiheit oder Tod“ von Lesley Livingston zu lesen begonnen hatte, war ich gespannt, was das Buch so mit sich bringen würde. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.

Erfreulicherweise fiel mir der Einstieg in das Buch gar nicht schwer. Der Schreibstil ist angenehm und einfach gehalten, weswegen man beim Lesen schnell vorankommt. Dennoch beschreibt die Autorin Szenen und Gefühle sehr ausführlich und detailliert, sodass man sich bildlich alles gut vorstellen konnte.

Fallon ist der Hauptcharakter in diesem Buch, es wird aus ihrer Sicht in der „Ich“-Perspektive erzählt. Sie hat einen starken Charakter. Ihre große Schwester hat sie sehr geprägt. Von Anfang an war mir Fallon sehr sympathisch

Rückblickend hatte ich mir unter diesem Buch etwas komplett anderes vorgestellt. Am Anfang erhält man einen kurzen Einblick in Fallons Leben als Cantae, ihrem Stamm. In der Nacht von ihrem Geburtstag wird sie dann nach einem tragischen Ereignis von Sklavenhändlern gefangen genommen und nach Rom gebracht. Dort wird sie von der Leiterin einer Gladiatorinnen Schule ersteigert und beginnt ihr Training, bevor sie schließlich als Gladiatorin kämpft. In den meisten Büchern wäre ihre Reise bei den Sklavenhändlern relativ kurz und zusammenfassend ausgefallen. Doch nicht hier. Die Reise von ihrer Heimat bis nach Rom würde ausführlich beschrieben, sodass man ca. bei der Hälfte des Buches ist, wenn Fallon in Rom ankommt. Das hat mir sehr gut gefallen. Anschließend geht es erst mit dem Training und anderen Ereignissen los, bevor Fallon tatsächlich in der Arena kämpft. Dies geschieht erst nach dreiviertel des Buches. Auch das Ende ist anders als erwartet.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Ablauf überhaupt nicht typisch ist, zumindest nicht so wie erwartet – und das finde ich toll!

Einen Kritikpunkt habe ich tatsächlich – die Liebesgeschichte. Die Autorin hat alles in dem Buch sehr ausführlich und schön beschrieben, nur die Liebesgeschichte irgendwie nicht. Mir kam es so vor, als wollte sie sie zwanghaft einbinden, was ihr, meiner Meinung nach, leider nicht gelungen ist. Die Gefühle zwischen Fallon und ihrem Love-Interest kamen aus dem nichts. Sie wären von dem einem zum anderen Moment einfach da. Das hat auch zu Fallon charakterlich gar nicht gepasst. Für meinen Geschmack hätte dieses Buch gar keine Liebesgeschichte gebraucht.

Alles in allem würde ich dieses Buch als Einleitung in Fallons Welt beschreiben. Ich bin schon sehr gespannt, wie es in dem zweiten Band weitergeht.

„Gladiatorin –Freiheit oder Tod“ erhält von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.07.2019

Eine gute Fortsetzung, aber immer noch ausbaufähig

ELFENKÖNIG
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Da es sich bei „Elfenkönig“ von Holly Black um den zweiten Band handelt, kann diese Rezension SPOILER zum ersten Band „Elfenkrone“ enthalten.

Nachdem ich von dem ersten Band dieser Reihe ein wenig enttäuscht ...

Da es sich bei „Elfenkönig“ von Holly Black um den zweiten Band handelt, kann diese Rezension SPOILER zum ersten Band „Elfenkrone“ enthalten.

Nachdem ich von dem ersten Band dieser Reihe ein wenig enttäuscht wurde, mich das Ende jedoch ziemlich neugierig gemacht hatte, war ich schon gespannt auf „Elfenkönig“.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der aus einer Erinnerung von Jude besteht. Die Geschichte selbst setzt ca. 5 Monate nach dem Ende von dem ersten Band ein. Kurz wird geschildert, was sich alles verändert hat und was bisher geschehen ist.

Jude war mir im ersten Band zu kindisch. Bei diesem Buch merkt man, dass ein wenig Zeit vergangen ist und sie die Ereignisse aus dem ersten Band geprägt haben. Sie ist erwachsener geworden, in ihrer Art, wie sie handelt und wie sie denkt. Aber dadurch wirkte sie auf mich auch distanzierter. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben, aber irgendwie kamen keine wirklichen Gefühle rüber.

In Band eins kam mir Cardan zu wenig vor, das hat sich in diesem Buch gebessert. Aber auch hier habe ich das Gefühl, dass ich ihn noch nicht wirklich kenne. Zwar merkt man auch bei ihm, dass er sich weiter entwickelt hat, doch man sieht immer noch nicht hinter die Maske. Ich hätte mir gewünscht, dass wir vielleicht mal ein Kapitel aus seiner Sicht bekommen. Das hätte sich an einer Stelle im Buch auch wirklich gut angeboten. Er ist wirklich ein sehr interessanter Charakter, von dem man, meiner Meinung nach, viel zu wenig mitbekommt. Auch hätte ich mir noch ein wenig mehr Interaktion mit ihm und Jude gewünscht.

Taryn hatte mich im ersten Bauch tierisch genervt – das tut sie in diesem auch wieder. Irgendwie werde ich mit ihr nicht warm. Ich verstehe ihre Handlungen einfach nicht, warum sie etwas tut. Gerade die Beziehung zu Jude scheint ihr überhaupt nicht wichtig zu sein, obwohl es ihre Zwillingsschwester ist. Ich glaube, Taryn und ich werden keine Freunde mehr.

Die Handlung selbst hatte sich anfangs ein wenig gezogen. Ab Mitte des Buches wurde es jedoch spannend. Der Schreibstil von Holly Black ist einfach ein Traum. Wie schon im letzten Buch konnte sie mich mit der Welt rund um Elfenheim verzaubern.

Auch wenn sich meine Rezension vielleicht etwas negativ anhört, hat mir „Elfenkönig“ doch besser gefallen als „Elfenkrone“. Ich bin auch schon sehr gespannt, wie es weiter geht, da dieses Buch doch ziemlich überraschend für mich geendet hat. „Elfenkönig“ von Holly Black erhält von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Eine humorvolle Geschichte mit einer süße Lovestory

ROYALS - Prinz Charming gesucht
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Daisy ist alles andere als ins Rampenlicht verliebt. Doch als ihre Schwester Ellie ihre Verlobung mit dem Kronprinzen Alex von Schottland bekannt gibt, ist es vorbei mit der Anonymität. Zur Vorbereitung ...

Daisy ist alles andere als ins Rampenlicht verliebt. Doch als ihre Schwester Ellie ihre Verlobung mit dem Kronprinzen Alex von Schottland bekannt gibt, ist es vorbei mit der Anonymität. Zur Vorbereitung auf die Hochzeit sollen Daisy und ihre Eltern den Sommer über bei der königlichen Familie verbringen. Schottland ist kalt, das Schloss zugig und Playboy-Prinz Sebastian, Anführer der berüchtigten »Königlichen Chaoten«, macht Daisy das Leben schwer mit uncharmanten Anmachen. Zum Glück gibt es den herablassenden und zugleich irgendwie doch attraktiven Miles, der dafür sorgen soll, dass Daisy das Hofzeremoniell lernt und dabei nicht unter die royalen Räder gerät …

Als ich „Royals – Prinz Charming gesucht“ von Rachel Hawkins begonnen habe zu lesen, hatte ich keine wirklichen Erwartungen an das Buch. Deswegen war ich umso überraschter, als ich es am gleichen Tag bzw. um 0:20 Uhr nachts beendet hatte. Und das, obwohl um sechs Uhr morgens der Wecker wieder geklingelt hat. Ihr merkt bestimmt worauf ich hinaus will – das Buch hat mir verdammt gut gefallen.

Fangen wir mit dem Hauptgrund an, warum dieses Buch so gut war – Daisy Winters. Rote Haare, wie Ariel (Die Meerjungfrau). Verrückter Kleidungsstil. Sarkastisch. Tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Daisy ist die Protagonistin des Buches und ich liebe sie einfach! Wegen ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Sarkasmus habe ich mehr als einmal laut beim Lesen aufgelacht. Sowas passiert mir wirklich ganz, ganz selten. Teilweise hat sie mich an eine sehr gute Freundin von mir erinnert, was das Ganze irgendwie noch lustiger gemacht hat.

Der Schreibstil von Rachel Hawkins ist sehr angenehm und schnell zu lesen. Er ist einfach gehalten und trotzdem detailliert, ich konnte mir die Orte und Umgebungen sehr gut vorstellen. Was bei mir einen wahnsinnigen Pluspunkt gibt, ist wie bereits oben erwähnt, dass ich mehrmals laut aufgelacht habe. Autoren schaffen das bei mir wirklich selten. Allein deswegen war ich so überrascht von dem Buch, da ich das nicht erwartet hätte.

Die Handlung selbst ist jetzt nichts wirklich neues, das hat mich aber in diesem Fall nicht gestört. Auch das Ende war vorhersehbar. Außer Daisy fehlt es bei vielen Charakteren an der Tiefe. Manche Szenen hätte man ausarbeiten können oder weiter fortsetzen können. Jedoch habe ich alles in allem nicht das Gefühl, als hätte mir bei diesem Buch etwas gefehlt. Es war eine einfache, angenehme Geschichte mit viel Humor für zwischendurch.

Etwas, das mich allerdings stört ist das Cover – es passt überhaupt nicht zu Handlung. Vielleicht hätte hier eher eine Burg in den Highlands gepasst oder ein Kilt oder ähnliches. Auch der Zusatz zu dem Buchtitel „Prinz Charming gesucht“ hätte man weglassen können.

„Royals – Prinz Charming gesucht“ von Rachel Hawkins ist das humorvollste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Von mir erhält es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Eine grandiose Mischung aus Fantasy und Science-Fiction!

Mirage - Die Schattenprinzessin
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Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter ...

Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.

„Mirage - Die Schattenprinzessin“ von Somaya Daud ist eine Mischung aus Fantasy und Science Fiction – und ich liebe sie!

Das Buch hatte ich bereits auf Englisch gelesen, doch auch beim zweiten Mal lesen konnte mich die Geschichte in ihren Bann reißen.

Der Schreibstil von Somaya Daud ist sehr angenehm und schnell zu lesen. Sie hat die Orte sehr Detailliert beschrieben, sodass ich mir diese sehr gute vorstellen konnte. Allgemein drückt sie sich sehr umfangreich aus, wodurch sie eine tolle Atmosphäre schafft.

Amani war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist ein eher ruhigeres Mädchen, das sehr an ihrer Religion hängt und damit verbunden ist. Je öfter sie Kushaila sprach, desto öfter wünschte ich mir, es auch sprechen zu können. Generell fand ich den religiösen Aspekt in diesem Buch toll.

Auch Maram wurde mir im Laufe des Buches sympathischer. Man konnte mit voranschreiten der Geschichte langsam hinter ihre Fassade blicken. Dadurch konnte man auch manche Handlungen ihrerseits besser nachvollziehen. Ich bin sehr gespannt, wie sich ihr Charakter noch weiterentwickeln wird.

Was man jedoch hätte hinzufügen können wäre ein Glossar gewesen, in dem die verschiedenen Bezeichnungen und Orte noch einmal erklärt werden.