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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2019

Potential verschenkt

I can see U
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Ben ist neu in der Klasse. Er ist freundlich, hilfsbereit und versteht jeden. Die 10a ist wie jede typische Schulklasse, verschiedene Typen, unter anderem auch Marie, welche uns die Geschichte erzählt. ...

Ben ist neu in der Klasse. Er ist freundlich, hilfsbereit und versteht jeden. Die 10a ist wie jede typische Schulklasse, verschiedene Typen, unter anderem auch Marie, welche uns die Geschichte erzählt. Im kurzer Zeit ändert sich einiges in der Schule, es gibt mehr neue Techniken und auch die 10a erlebt immer mehr was in der digitalen Welt passieren kann.

Die Idee moderne Technik in der Schule einzubinden ist in der heutigen Zeit ein aktuelles Thema. Der Umgang mit sozialen Medien, smarten Geräten und moderner Technik ist für viele Jugendliche nicht mehr wegzudenken. Doch wie weit kann solche Technik gehen? Wozu werden wir irgendwann oder vielleicht schon jetzt fähig sein? Dieses Szenario bildet "I can see u" ab.

Ich finde die Idee hinter dem Buch sehr spannend und es erinnert mich an eine meiner liebsten Autorinen. Leider ist es hier nicht gelungen eine Spannung aufzubauen. Für mich war relativ schnell das Rätsel gelöst. Es blieb eine naive Hauptperson, welche in albernen Schwärmerei versinkt und quasi keine anderen Gedanken mehr fassen kann. Die weiteren Charaktere könnten spannend sein, werden aber viel zu wenig beleuchtet.
Und dann dieses Ende! Viel zu übertrieben und viel zu schnell.

Fazit: interessante Thematik, leider nur schwach umgesetzt.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Mein Lesehighlight seit Ewigkeiten!

Gold und Schatten
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Gold und Schatten hat mich magisch angezogen, seit ich es das erste Mal sah. Und trotzdem meinte es das Schicksal nicht gut und so dauerte es etwas bis ich es wirklich in Händen hielt. Und dann wurde ich ...

Gold und Schatten hat mich magisch angezogen, seit ich es das erste Mal sah. Und trotzdem meinte es das Schicksal nicht gut und so dauerte es etwas bis ich es wirklich in Händen hielt. Und dann wurde ich skeptisch, dieses Buch wurde so gehypt, ich habe mich nicht getraut es zu lesen. Dann gab ich mir doch einen Ruck, was soll ich sagen...
BEI DEN GÖTTERN! Dieses Buch ist komplett nach meinem Geschmack und mein absolutes Lesehighlight seit Jahren und hat nun einen Platz auf meiner Liste der Lieblingsbücher.

Es ist ein ganz klassisches Jugendbuch, weibliche und männliche Hauptfigur, eine Liebesgeschichte die nicht sein darf, aber dazu noch Götter, Nymphen und andere mythologische Wesen. Alles genau nach meinem Geschmack.
Livia unsere Hauptperson ist ein junges Mädchen und neu in der Stadt. Sie wirkt manchmal etwas naiv und leicht zu hintergehen, zeigt aber auch das sie ganz anders kann. Maél ist ein kleiner Bad Boy, oder versucht es zu sein es gelingt ihm aber meistens überhaupt nicht. Zusammen begeben sie sich auf eine Mission und stoßen immer wieder auf verschiedene griechische Gottheiten. Ich liebe diese Götter allesamt, jeder hat seine Eigenheiten und ist auf seine Art total sympathisch. Aber jeder verfolgt auch eigene Ziele.
Zudem erhält Livia immer wieder Unterstützung durch ihre neuen Freunde, einer kleinen Motte oder verschiedenen Mitmenschen wie zb. den Damen aus der Cafeteria (und ich habe so eine Vermutung wer die drei sind)

Der Schreibstil von der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Leider gefallen mir die Aufteilungen nicht ganz, die ersten Kapitel haben eine schöne Länge doch dann wird es etwas viel. In diesem Buch war es aber fast ein Segen, weil ich so langsamer voran kam und mehr Zeit in der Geschichte verbringen konnte.

Dieses Buch bietet eine süße Geschichte um zwei junge Verliebte, die kein Paar sein können,lustige Augenblicke mit interessanten Göttern und immer wieder Begebenheiten die sehr lustig zu lesen sind. Kira Licht hat mir ein Highlight beschert und für mich wird es zurecht gelobt.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Kurzweilig und ganz nett

Fünf Freunde werden Helikoptereltern
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Ich habe noch nie eine Geschichte der fünf Freunde gelesen oder gehört. Dieses Buch habe ich günstig erstanden und wollte es werdenden Eltern schenken, es zuvor aber lesen um zu schauen ob es passt.

Die ...

Ich habe noch nie eine Geschichte der fünf Freunde gelesen oder gehört. Dieses Buch habe ich günstig erstanden und wollte es werdenden Eltern schenken, es zuvor aber lesen um zu schauen ob es passt.

Die fünf Freunde kommen unverhofft an ein kleines Baby. Es schreit, es will neue Windeln und es hinterlässt überall irgendwelche Hinterlassenschaften. Da sie überhaupt nicht auf Nachwuchs eingestellt waren fehlt ihnen jegliche Vorkenntnis und sie müssen kurzer Hand ihr Leben umkrempeln.

Ich weiß nicht wie die Charaktere der fünf Freunde im Original sind, aber hier erkennt man sehr verschiedene Typen. Sie müssen immer wieder neue Aufgaben meistern und stehen vor so manchem Problem. Es ist süß zu lesen, wie sie diese Herausforderung meistern.

Die Geschichte ist jedoch schnell gelesen und sehr kurzweilig. Einige Schmunzeler sind versteckt und als kleiner Spaß für Neueltern passt es alle Male. Ich hatte mir ein wenig mehr erwünscht, aber für knapp 100 Seiten war die Story gut, ein paar Seiten mehr wären schöner gewesen

Veröffentlicht am 05.04.2019

Ganz niedlich mit Luft nach oben

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Die Welt ist in Archen geteilt. Auf diesen schwebenden Weltstücken leben verschiedene Familien. Ophelia lebt auf Anima, sie kann durch Spiegel gehen und Gegenstände lesen. Sie wird Thorn versprochen. Er ...

Die Welt ist in Archen geteilt. Auf diesen schwebenden Weltstücken leben verschiedene Familien. Ophelia lebt auf Anima, sie kann durch Spiegel gehen und Gegenstände lesen. Sie wird Thorn versprochen. Er lebt auf dem Pol, dort ist es nicht nur kalt, sondern auch gefährlich. Der erste Band dieser Buchreihe erzählt wie Ophelia in ihrer neuen Umgebung ankommt und sich gegen einige Widrigkeiten zur wehr setzten muss.

Ophelia und Thorn sind die Hauptpersonen und unterschiedlich wie Tag und Nacht. Sie ist klein, ruhig, familiär und liebt ihr Museum. Er ist ist ein schlacksiger Riese, sehr grummelig, lebt in seiner Arbeit und sagt nur das Nötigste.
Um sie herum tauchen ihre beiden Tanten auf, beide sehr um ihre jeweiligen Verwandten besorgt. Und natürlich verschiedene Konkurrenten, welche alle schwer zu durchschauen und kreativ erdacht sind.

Wir lesen alles aus der Sicht von Ophelia, sodass ich es schade fand, dass wir Thorn nicht besser kennenlernen konnten. Zumal er mir wesentlich lieber ist, als Ophelia.
Zudem passieren manchen Dinge extrem schnell und manchmal versteht man gar nicht was gerade passiert, besonders da alles in dieser Welt sehr speziell und verwirrend ist.
Mein größtes Ärgernis ist das offene Ende. Natürlich folgen noch weitere Teile, aber dieses Ende wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet und man steht unwissend vor dem Ende.

Ansonsten ist diese Geschichte schön und kreativ geschrieben. Es steckt sehr viel Liebe zum Detail, Innovation und tolle Entwicklungen in der Geschichte. Ich freue mich auf Band zwei!

Veröffentlicht am 26.03.2019

Ein Buch mit Höhen und Tiefen

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Die Welt ist unterteilt in Licht und Schatten. Die Bewohner der Lichtseite leben ein gutes, glanzvolles Leben, die Bewohner der anderen Seite leben in Angst und Schrecken. Lucie kennt beide Seiten, lebt ...

Die Welt ist unterteilt in Licht und Schatten. Die Bewohner der Lichtseite leben ein gutes, glanzvolles Leben, die Bewohner der anderen Seite leben in Angst und Schrecken. Lucie kennt beide Seiten, lebt aber nun im Licht. Doch die Herrscher dieser Seite wollen immer mehr Macht und Gestalten der dunklen Seite wollen nicht länger begraben sein.

Die Geschichte dreht sich um Lucie und ihren Freund Ethan und dessen Doppelgänger Carwyn. Jeder von ihnen birgt Geheimnisse, welche die Welt der anderen beeinflusst. Aber alle haben das gleiche Ziel: die Welt gerechter zu machen.

Die Idee hinter der Geschichte ist schon sehr gut! Die Welt und ihre Lebewesen gefällt mir auch. Beides ist innovativ und nicht typische Dystopie.
Jetzt kommt der Knackpunkt: eine so neue Welt, mit sovielen neuen Eindrücken erzählt sich nicht in ein paar Kapiteln! Das Buch fliegt förmlich so dahin und man muss teilweise immer nachlesen welche Bedeutung manche Dinge haben. Es wird ein Kapitel darauf verwendet die Geschichte und Funktionen der beiden Seiten zu beleuchten, danach kommen nur kleine Hinweise.

Und so ist es mit der gesamten Geschichte. Sie fliegt nur so dahin, da passiert ständig etwas und niemand kommt zur Ruhe. Eigentlich mag ich knackige Erzählweisen, aber dies ging mir doch zu schnell.

Nun die Charaktere. Carwyn mag sein wie er ist, aber ihn finde ich doch recht gut gelungen. Ethan ist etwas zu dünn, zu ihm finde ich keinen Zugang. Aber Lucie (!) sie ist so überhaupt nicht das was die Autorin versucht hat. Lucie ist hin- und hergerissen, zickig, unsicher und versinkt in Selbstmitleid. Sie ist keine Heldin. Als Hauptfigur natürlich auch mal schön aber wohl nie so gewollt...

Alles in allem gefällt mir die Story, man hätte aber mehr aus der Geschichte machen können! Das Ende kommt viel zu schnell und auf den letzten Seiten überschlagen sich die Ereignisse!