Solider Krimi
MordsandKlappentext:
Friedlich und unberührt liegt die kleine Insel Bargsand inmitten der idyllischen Unterelbe. Bis zu jenem Morgen, als ein junges Paar am Strand eine grauenvolle Entdeckung macht: Aus dem Sand ...
Klappentext:
Friedlich und unberührt liegt die kleine Insel Bargsand inmitten der idyllischen Unterelbe. Bis zu jenem Morgen, als ein junges Paar am Strand eine grauenvolle Entdeckung macht: Aus dem Sand ragt der Schädel eines Skeletts. Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe stehen vor einem Rätsel.
Wer war dieser Mann, der vor dreißig Jahren mit gefesselten Händen dort im Schlick vergraben wurde? Kurz darauf wird auf einer Nachbarinsel ein Hamburger Bauunternehmer tot aufgefunden – bis zum Rumpf im Sand eingegraben und gefesselt wie das Opfer von Bargsand. Die Spur führt das Ermittlerduo in die damalige DDR – zu vier Jungen und einem Verrat, der Jahre später einen grausamen Plan reifen lässt…
Mein persönliches Fazit:
Im vierten Band „Mordsand“ ist viel los im Leben von Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen.
Bjarne Haverkorn und seine Tochter haben sich mittlerweile im neuen Haus eingelebt. Routine kehrt ein und stellt das Zusammenleben des Vater-Tochter-Teams erstmalig auf die Probe.
Frida Paulsen wirbelt mächtig umher. Ihre Beziehung zu dem Rechtsmediziner Torben Kielmann sowie die Ermittlungen in dem Fall halten sie ordentlich auf Trab.
Auch auf dem Paulsen-Hof passiert eine Menge. Die 17-jährige Cat erobert das Herz der Familie und bleibt zunächst dort. Ein sympathischer und liebenswerter Charakter wie ich finde. Sicherlich wird sie das Leben der Familie Paulsen in Zukunft auf ihre Art und Weise bereichern 😊
Die Hintergründe zu den Mordmotiven fand ich wirklich interessant. Der Spagat zwischen den Rückblenden in die Vergangenheit und zurück in die Gegenwart ist gut gelungen und hat mir wieder ein Stück DDR Geschichte nahe gebracht.
Viele Informationen und gut platzierte Wendungen führen den Leser immer wieder auf neue Wege. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, und die Charaktere bekommen viel Raum zur Weiterentwicklung.
Während „Sterbekammer“ für mich im letzten Jahr definitiv das Krimi-Highlight war, konnte „Mordsand“ mich nicht komplett überzeugen. Womöglich bin ich mit einer zu hohen Erwartungshaltung an dieses Buch herangegangen. Die Grenze zwischen Privatleben und Dienst verschwimmt – für mich persönlich - diesmal zu sehr. Ich war einfach reizüberflutet von so vielen verschiedenen Charakteren und den persönlichen Neuentwicklung bei den Protagonisten Paulsen und Haverkorn.
Die Reihe insgesamt ist großartig und ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen.