ein großartiges Leseerlebnis
Der FahrerWas für ein Fest! Erst vor Kurzem konnte mich Frank Kodiak mit seinem Buch „Das Fundstück“ überaus beglücken und nun ist der Thriller „Der Fahrer“ von dem Autor Andreas Winkelmann überall erhältlich
Klappentext:
Du ...
Was für ein Fest! Erst vor Kurzem konnte mich Frank Kodiak mit seinem Buch „Das Fundstück“ überaus beglücken und nun ist der Thriller „Der Fahrer“ von dem Autor Andreas Winkelmann überall erhältlich
Klappentext:
Du hattest einen höllischen Tag und einen Gin Tonic zu viel. Das Auto kannst du nicht mehr nehmen. Zum Glück gibt es MyDriver, den neuen Fahrdienst in der Stadt. Per App bestellt du dir einen Wagen, checkst rasch noch dein Insta-Profil, stellst dein neues Selfie online, und dann ist dein Fahrer auch schon da. Die Tür öffnet sich, du steigst ein… und deine Fahrt in den Tod beginnt.
Mein persönliches Fazit:
Nach „Das Haus der Mädchen“ und „Die Lieferung“ konnte mich nun auch der dritte Fall des Ermittlerduos Jens Kerner und Rebecca Oswald begeistern.
Wie auch in den vorherigen zwei Fällen entwickelt sich die private Beziehung der zwei Hauptprotagonisten weiter und nimmt in diesem Fall deutlich mehr Raum ein als sonst.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dem ein oder anderen Leser es in diesem Fall etwas zu viel ist. Ich liebe den flüssigen Schreibstil von dem Autor, der einem auf so faszinierende Weise an dem Bösen an sich und den menschlichen Abgründen teilhaben lässt. Ich bin davon dann so gefesselt, dass ich zwischendurch nicht so wirklich viel für „Herzschmerz“ und „Verliebte“ übrig habe. Es drosselt dann irgendwie das Erzähltempo und bremst mich in meinem Lesefluss ein wenig aus.
Allerdings gehört die Entwicklung der Beziehung einfach zum Buch dazu und ist das Grundgerüst dieser Thriller-Reihe. Jens Kerner, der für mich gefühlt immer in das passende emotionale „Fettnäpfchen“ tritt, wäre ohne Rebecca Oswald mit ihrem scharfsinnigen Verstand und dem nötigen Feingefühl für sensible Situationen wohl nur halb so erfolgreich.
Die Story ist großartig durchdacht. Viele kleine Kniffe und Wendungen, führen den Leser immer wieder auf die falsche Spur.
Wie ihr wisst, „plotte“ ich die Thriller die ich lese an meiner Ermittlungswand mit, um nach Logikfehlern und womöglich auch nach der Lösung des Rätsels zu suchen. Hier habe ich es einmal nicht getan und mich im Nachhinein wirklich darüber geärgert.
Zwei Sätze bzw. Gegebenheiten in diesem Buch geben einen deutlichen Wink auf des Rätsels Lösung.
Aber ohne meine geliebte Tafel konnte ich die Stränge hintenraus leider nicht ganz zusammenfügen und so bin ich dann dem Autor auf den Leim gegangen.
Ich bin sehr gespannt darauf, was Andreas Winkelmann als Nächstes zu einem Buch inspirieren wird. Womöglich der Schaffner in einem Waggon bei der Deutschen Bahn, der Sprungturm im Schwimmbad, die Elbphilharmonie als Schauplatz seiner Leserreise oder what ever 😊
Was immer es ist, was euch nach Hamburg und Umgebung führt, passt auf euch auf!
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und großartige 5 Sterne /5 Sterne. 😊