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Veröffentlicht am 16.07.2019

Düsterer und gefährlicher als die Vorgänger und ob der Schwächen, hat es mich wirklich begeistert

Broken Darkness: So gefährlich
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Auf den dritten Band der Broken-Darkness-Reihe hab ich mich sehr gefreut. Denn hier geht es um Joan, die ich schon in den beiden Vorgängern total klasse fand.
Joan ist knallhart, böse und weiß ihre starken ...

Auf den dritten Band der Broken-Darkness-Reihe hab ich mich sehr gefreut. Denn hier geht es um Joan, die ich schon in den beiden Vorgängern total klasse fand.
Joan ist knallhart, böse und weiß ihre starken Seiten gekonnt einzusetzen.
Böse trifft es nicht ganz. Vielmehr ist sie vom Leben nicht belohnt worden. Mehr als einmal stand sie am Abgrund, was sie hart und unnachgiebig gemacht hat. Und doch hat sie nicht verlernt zu leben und zu fühlen. Joan ist eine Protagonistin, die ich wirklich sehr gern mag. Ganz besonders den Sarkasmus, hab ich an ihr zu schätzen gelernt.
Besonders im ersten Teil des Buches, zeigt sie, das nicht mit ihr zu spaßen ist.
Ganz ehrlich, ich mochte sie auch hier sehr gern. Gerade im ersten Teil war sie so, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte. Dazu diese sexuelle Anspannung die förmlich in der Luft lag und dem Ganzen etwas sehr verwegenes gab.
Grundsätzlich hat mir das wirklich sehr gut gefallen. Bis zu einem gewissen Punkt, weil sich leider ein paar Längen einschlichen, die mitunter doch meinen Lesefluss störten. Nichtsdestotrotz hat die Autorin so einen einnehmenden und fesselnden Schreibstil, das ich viel zu schnell fertig war.

Dadurch das man hier die Perspektiven von Joan und von Max erfährt, blickt man auch hinter die Fassade und begreift und verinnerlicht , was in ihnen vorgeht.
Der männliche Protagonist ist diesmal Max, Dylans Bruder und auch wenn ich ihn erst überhaupt nicht mochte, so war ich doch irgendwann beeindruckt von ihm. Er hat Facetten von sich offenbart, die mich überrascht haben.
Joan und Max geben eine sehr explosive Mischung ab. Keiner gibt klein bei und dadurch entwickeln sich recht interessante Dialoge, die mich wirklich oft zum lachen brachten.
Auch die tiefe Leidenschaft, das gefährliche und brutale ist mehr als gut greifbar. Es ist elektrisierend, bahnbrechend und einfach durch und durch echt und mehr als gut spürbar.
Diese Art der Nähe gliedert sich eher in den Dark Romance Bereich ein.
Im zweiten Teil änderte sich die Chemie zwischen den beiden etwas. Man spürte deutlich, wie eine Wandlung bei den Charakteren vor sich ging. Es wurde sanfter, emotionaler, schmerzhafter.
Schmerzhafter, weil man über die Hintergründe von Joan aufgeklärt wird. Es hatte etwas sehr verwundbares an sich und gerade diese Hintergründe zeigen auf, wie leicht man manipuliert werden kann und wie leicht man sich dadurch angreifbar macht.
Auch Max wurde nichts geschenkt und dadurch treffen zwei wirklich sehr verletzte und gebrochene Seelen aufeinander, die nichts mehr benötigen, als Heilung.

Am meisten geraten hier jedoch die zwischenmenschlichen Aspekte in den Fokus und haben hier verdammt viel Wärme und Vertrauen geschaffen.
Eine Handlung , die mich wirklich gut unterhalten hat, die ich teilweise aber auch etwas monoton fand. Die Spannung flaute immer mal wieder ab, was ich als sehr schade empfand.
Erst im letzten Drittel des Buches wurde das Ruder wieder rumgerissen und die Ereignisse haben sich förmlich überschlagen.
Die Autorin schreibt hier wirklich sehr detailreich. Was besonders bei den Charakteren sehr gut zum Vorschein kommt. Diesen Umstand hätte ich mir gern sehr viel intensiver beim eigentlichen Showdown gewünscht, denn mir ging es teilweise etwas zu schnell.
Dafür konnte tatsächlich mit einigen Wendungen gepunktet werden, die ich nicht kommen sah und die nochmal einen völlig neuen Blickwinkel auf das Geschehen warfen. Was ich wirklich sehr gelungen fand.
Manchmal ist das, was wir sehen, nicht das, was sich tatsächlich vor unseren Augen abspielt.

Insgesamt ein sehr schöner Band. Der vor allem mit wirklich tollen Charakteren punktet und das Böse und perfide richtig schön an die Oberfläche zerrt.

Fazit:
Band 3 der Broken-Darkness-Reihe, ist wieder eine sehr schöne Story, die zum lachen und Luft anhalten gleichermaßen bringt.
Joan und Max.
Zwei Charaktere, bei denen die Luft schon vom zusehen knistert. Es gab wirklich sehr erfrischende Dialoge , die ich wirklich genossen habe.
Insgesamt eine sehr interessante Story, die vor allem die Abgründe der menschlichen Seele sehr gut offen legt.
Aber auch zeigt, das immer Licht am Ende des Tunnels ist, man muss nur bereit sein, die Augen zu öffnen.
Düsterer und gefährlicher als die Vorgänger und ob der Schwächen, hat es mich wirklich begeistert.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Dramatisch, düster und ziemlich überraschend

Broken Darkness: So vollkommen
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Band 1 der Reihe rund um Annie und Dylan fand ich damals richtig klasse, vor allem nach diesem ultimativen Cliffhanger am Ende von Band 1.
Und so schließt auch Band 2 nahtlos an die Geschehnisse vom Vorgänger ...

Band 1 der Reihe rund um Annie und Dylan fand ich damals richtig klasse, vor allem nach diesem ultimativen Cliffhanger am Ende von Band 1.
Und so schließt auch Band 2 nahtlos an die Geschehnisse vom Vorgänger an und ich hatte überhaupt keine Probleme sofort einzusteigen und mich vollends fallenzulassen.
Die Autorin startet hier mit einer großen Portion an Tragik und Dramatik, was die Nerven gleich mal vollends blank liegen lässt.
Die Vergangenheit liegt nicht mehr länger im Verborgenen. Nein, nie war sie präsenter, angsteinflößender. Sie ist absolut greifbar und real. Etwas was Annie unwiderbringlich zur kleinen, ängstlichen und verstörten Person zurückkatapultiert.Und das ist es auch, was man in dem Moment begreift. Annie hat gelitten und ist fast vor Pein und Leid fast zugrunde gegangen.
Besonders auf den ersten Seiten habe sich die Ereignisse förmlich überschlagen und ich hab fast drangeklebt.
Es kamen einige Handlungen zutage, die meiner Meinung nach später, zu wenig Aufmerksamkeit bekamen.
So viel zu Annie. Auch hier mochte ich sie wirklich gern. Sie hat sich verändern und abschließen können und gleichzeitig ist sie daran gewachsen und zeigt, wieviel Stärke und Durchsetzungsvermögen in ihr steckt. Aber man erlebt sie auch sanft und verletzlich, was ihr etwas sehr berührendes verleiht.

Aber eigentlich geht es hier um Dylan und seine Geschichte und wie es letztendlich mit ihm und Annie weitergeht.
Die Unnahbarkeit, das Rauhe und Verwegene scheint sich förmlich in Luft aufzulösen. Und zurück bleibt Gebrochenheit und einige Ecken und Kanten, die vorher nicht so zum Vorschein kamen.
Um ehrlich zu sein, mochte ich diese Wandlung nur bedingt. Eben weil er mich aufgrund seiner Art in Band 1 unglaublich fasziniert und nicht mehr losgelassen hat. Ein Rest dessen ist durchaus noch vorhanden, aber scheint immer weniger zu werden.
Hier blickt man endlich hinter seine Fassade und begreift was den großen Dylan Daniels zu dem gemacht hat, was er heute ist.
Da ist Sanftheit, aber auch Kälte. Ein Umbruch, eine Schutzmauer, die ihn vor äußeren Einflüssen schützen soll.
Man taucht in seine Vergangenheit ein und bekommt so einiges geboten, was man nicht unbedingt erwartet hätte.
Sehr gerne hätte ich hierbei auch sein Umfeld gern noch etwas näher kennengelernt.
Dafür gelang es anderen Charakteren, mich wirklich zu überraschen.
Allen voran Blake und Tiffany. Tatsächlich haben sie mich wirklich sprachlos gemacht und ich konnte es echt nicht glauben. Ich wusste tatsächlich nicht, ob ich lachen, weinen oder wütend sein sollte. Es hat mir im wahrsten Sinne des Wortes den Wind aus den Segeln genommen.
Ganz besonders Tiffany, die für mich immer eine unscheibare Person war. Doch pötzlich zeigt sie, was in ihr steckt. Diese Begebenheit zeigt, wie weit man geht, um zu überleben.
Tatsächlich gab es einige Momente, die mir zu glatt abliefen, da hätte ich mir noch mehr Intensität und Ausdruck gewünscht. Vor allem hatte ich noch Fragen, die scheinbar ins Nirgendwo verliefen. Was ich wirklich schade empfand.
Auch im zwischenmenschlichen Bereich schafft es die Autorin, die Emotionen, aber auch den inneren Aufruhr, als auch die Zerrissenheit und Verzweiflung, sehr gut zum Ausdruck zu bringen.
Dadurch kann man sich ein Stück weit ganz gut in die Charaktere hineinversetzen und es nachempfinden.

Auch hierbei erfahren wir wieder die Perspektiven von Annie und Dylan, was mir gut gefallen hat. Aber ich hatte dennoch das Gefühl,ich dringe nicht vollends zu ihnen durch.
Der Schreibstil ist sehr einnehmend und fließend, die Atmosphäre empfand ich als trostlos, ein Stück weit traurig und düster.
Die Handlung ist recht abwechslungsreich gestaltet, da es nicht nur um Annie und Dylan geht. Auch bei anderen Charakteren geht es wirklich hoch her, was zusätzlich für Spannung sorgt.
Es geht um Vergangenheit und Gegenwart.
Um Neuanfänge und Loslassen.
Um Kalkül, Wut und Überlebenswillen.
Das, was ist, kann man nicht ändern, aber man kann das Beste herausholen.
Ein zweiter Band, der mir wirklich gut gefallen hat, mich aber nicht ganz so überzeugen konnte, wie es der erste vermochte. Mir fehlte einfach noch mehr Leidenschaft, Tiefe und Nervenkitzel.
Nichtsdestotrotz freue ich mich schon sehr auf Joans Geschichte, denn auch sie hat mich überrascht und es brennt mir unter den Nägeln, ihre Seele zu erkunden.

Fazit:
Mit der düsteren und zugleich sinnlich-dramatischen Story rund um Annie und Dylan, hat mich die Autorin wirklich sehr begeistert und mitgerissen.
Auch wenn mir Band 1 um einiges mehr gefallen hat.
Es war einfach viel herzzereißender, rauher und emotionaler für mich.
Band 2 kann da leider nicht ganz mithalten. Es gab für mich kleinere Schwächen, die das Geschehen und das eigene Empfinden durchaus beeinflusst haben.
Während sich Band 1 um Annie drehte, wird sich hier Dylan gewidmet.
Dramatik, düster und ziemlich überraschend.
Ein zweiter Band der zwar etwas schwächer ist, aber durchaus packend und mitreißend erzählt wird.
Ich bin sehr gespannt, ob Joan das Ruder in Band 3 wieder nach oben reißen wird.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Ich liebe die Story von Pippa und Eric, weil sie zeigt , was Leben, Liebe und Vertrauen bedeutet

Diamonds For Love – Entflammte Sehnsucht
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Band 1 der Reihe rund um die Bennett Familie hab ich damals verschlungen und geliebt, weil sie so unfassbar süß war.
Jetzt hab ich ein Band übersprungen, was aber gar nix macht. Sie sind unabhängig voneinander ...

Band 1 der Reihe rund um die Bennett Familie hab ich damals verschlungen und geliebt, weil sie so unfassbar süß war.
Jetzt hab ich ein Band übersprungen, was aber gar nix macht. Sie sind unabhängig voneinander lesbar und zudem abgeschlossen.
Ich wollte unbedingt Pippas Story erfahren, denn sie hat mich schon im ersten Band total von sich überzeugt und mein Herz im Sturm erobert. So das ich unbedingt mehr von ihr wollte.

Layla Hagen schreibt sehr leicht und fluffig und herrlich emotional, so daß ich das Buch im Nu verschlungen habe.
Wie gewohnt, erfährt man von beiden Hauptakteuren, die Perspektiven, wodurch man gleich tiefer in ihre Seelen eintaucht und sie vollends auskostet.
Was Ihnen zudem unheimlich viel Tiefe und Präsenz verleiht.
Pippa spielt ja selbst gern Kupplerin, aber diesmal trifft Amors Pfeil auf sie selbst.
Pippa und Eric sind zwei Menschen die einfach zusammengehören, nur müssen sie das selbst erst noch herausfinden. Denn sie machen sich das Leben gern mal unnötig schwer.
Beide haben durchaus eine Vergangenheit, die sie geprägt und verändert hat. Obwohl Erics Hintergrund doch sehr schmerzvoll und tragend ist. So hat mich Pippas Vergangenheit doch mehr erschüttert und auch bewegt. Eine Vergangenheit, die ihre Spuren auch in der Gegenwart hinterlässt und dadurch allgegenwärtig wird.
Sie tat mir so unfassbar leid und ich wäre ihrem Ex gern mal an die Kehle gesprungen.
Diese Niedertracht und Perfidität werde ich nie verstehen können und mir kommt da buchstäblich die Galle hoch. Es löst einfach nur Wut und Ekel bei mir aus.
Pippa dagegen zeigt wahre Größe und beweist , das sie nicht beschützt werden muss. Ja, das sie nicht nur anschmiegsam und süß ist, sondern dass sie auch ordentlich austeilen kann.
Ich hab sie einfach nur gefeiert und bewundert dafür.

In die Handlung kam ich sofort sehr gut hinein. Obwohl es anfangs etwas steif wirkte, bis alle aus sich herauskamen.
Aber die Autorin baut so eine herrlich romantische und einfach lebendige und berauschende Atmosphäre auf, das es mich nicht weiter gestört hat.
Die zwischenmenschlichen Aspekte kristallisieren sich wahnsinnig schnell heraus und ich war ziemlich verblüfft, wie schnell sich alles entwickelt hat.
Man erlebt so wahnsinnig prickelnde und heiße Momente, das es runtergeht wie Öl.
Und dazwischen so viel Vertrauen und Verletzlichkeit, das ich immer wieder Gänsehaut bekam. Herzklopfen ohne Ende.
Aber am meisten hat mich die Bennett Familie begeistert, weil ich nie aus dem lachen herauskam. Was mich auch ziemlich auf Trab gehalten hat.
Es war so unheimlich schön wie Erics Tochter ohne Wenn und Aber angenommen wurde, das ich einfach nur zutiefst bewegt und gerührt war.
Es sagt so viel über diese Familie aus, die nicht nur viel Geld hat, sondern auch das Herz am rechten Fleck hat und zeigt, das sie auf dem Boden geblieben sind.
Etwas schade finde ich, das so wenig auf die Firma eingegangen wird. Da ich besonders diesen Aspekt sehr interessant finde und man da eine Menge herausholen könnte.

Layla Hagen versteht es jedoch nicht nur mit Emotionsgewalt und Humor zu punkten. Sie webt auch ernste Themen mit ein, die schnell für Dramatik sorgen und somit einen tollen Ausgleich schaffen.
Gegen Ende wurde es nochmal sehr turbulent, was allerdings relativ schnell ging , so daß sich die Geschehnisse förmlich überschlagen haben. Das wäre vielleicht ein Punkt, den man hätte noch mehr ausarbeiten und intensiver hätte darstellen können.

Alles in allem hat mich die Autorin wieder absolut begeistert. Eine unheimlich süße Geschichte, die zum träumen und verweilen einlädt und herrlich Herzklopfen beschert.
Und manchmal muss man das Zepter selbst in die Hand nehmen, über seinen Schatten springen. Die Vergangenheit, Vergangenheit sein lassen und nach vorn schauen
Denn nur dann kann man echte, wahre und tiefe Liebe erfahren.

Fazit:
Pippa. Wie hab ich mich auf Ihre Story gefreut und der Autorin gelang es wieder perfekt, mich einfach nur wieder zu begeistern und zu fesseln.
Ein herrlich spritzige , humorvolle und emotionale Story, die Herzklopfen pur verursacht und so unheimlich oft zum lachen bringt.
Ich liebe die Story von Pippa und Eric, weil sie zeigt , was Leben, Liebe und Vertrauen bedeutet.
Total süß, romantisch und auch die Dramatik kommt nicht zu kurz.
Einfach perfekt für zwischendurch.

Veröffentlicht am 16.07.2019

“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein gewaltiger und faszinierender Auftakt um Gut und Böse

Die Krone der Dunkelheit
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Obwohl mein Regal so gut wie alle Bücher von Laura Kneidl schmücken, ist es tatsächlich erst das zweite Werk das ich von ihr gelesen habe.
“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein wirklich gewaltiger Auftakt, ...

Obwohl mein Regal so gut wie alle Bücher von Laura Kneidl schmücken, ist es tatsächlich erst das zweite Werk das ich von ihr gelesen habe.
“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein wirklich gewaltiger Auftakt, der mich unheimlich bewegt und mitgerissen hat.
Ich war erstaunt , wie viel Kraft und Anmut darin steckte. Man sieht sowohl Brutalität als auch Eleganz, was ein faszinierendes und interessantes Zusammenspiel ergibt.
Mich hat die Optik des Buches sehr begeistert, aber vor allem das Innenleben wartet mit wirklich schönen Illustrationen auf.
Dazu der wirklich fesselnde und bildhafte Schreibstil der Autorin und ich war völlig gebannt von der ganzen Story. Ich kann nicht einmal sagen warum es so war, es hat mich einfach total gefesselt und nicht mehr losgelassen.

Laura Kneidl hat hier wirklich ein sehr faszinierendes Setting ausgearbeitet. Aber für mich haben vor allem die Charaktere das Buch so großartig gemacht und mit Leben gefüllt.
Ceylan und Freya könnten unterschiedlicher kaum sein und doch weiß ich, sie würden sich perfekt ergänzen.
Freya hat mich mit ihrer sanften , aber auch entschlossenen Art sehr begeistert. Der Tag, als ihr Bruder verschwand, verwandelte ihr Leben in ein Scherbenhaufen.
Es war, als wäre ein Teil von ihr fort und Freya vermisst ihn schmerzlich und weiß, sie muss ihn zurückholen. Wie sie dabei zu Werke ging, hat mich überrascht und absolut begeistert. Sie ist furchtlos, scheut weder Schmerz noch Angst. Sie gibt alles und handelt selbstlos. Das sind Charaktereigenschaften die wirklich großartig sind und gerade dadurch ist sie mir immer mehr ans Herz gewachsen.
Man hat Angst, das sie dem nicht gewachsen ist und fühlt wirklich mit ihr mit und wird dabei immer wieder aufs Neue von ihr überrascht und eines besseren belehrt.
Ceylan ist dagegen eine mutige und starke Kämpferin, die immensen Eindruck hinterlässt. Ihr Starrsinn steht ihr öfters mal im Weg, aber genau diese Ecken und Kanten mag ich an ihr so sehr. Ich mag es, das sie mich immer wieder zum grinsen brachte und ich sie dabei still und leise anfeuerte.
Ceylans Weg ist keinesfalls einfach und sie beißt sich erfolgreich durch.
Von beiden erfährt man hier die Perspektiven, was ihnen genügend Raum zur Entfaltung gibt. Dadurch spüren wir sehr deutlich wer sie sind und was sie ausmacht.
Ebenso sind Larkin und Kheeran unbedingt erwähnenswert. Nicht nur das sie eine sehr wichtige Rolle innehaben, sie haben auch mein Herz im Sturm erobert und es nicht mehr verlassen. Besonders bei Larkin hoffe ich noch auf so viel mehr.

Besonders die ersten Zeilen machten verdammt viel Lust auf das Buch und schürten zudem die Neugier immens. Was es damit auf sich hat, erfährt man während des Geschehens auf sehr eindringliche Art und Weise. Dadurch erklärt sich vieles und es wird greifbarer.
Die Hintergründe dessen haben mich ein Stück weit erschüttert, aber ich konnte es auch nachvollziehen. Auch wenn es von viel Schmerz begleitet wurde.
Schmerz, Leid und Pein ist ein Teil von allem. Ein Aspekt,der es erst so viel großartiger und vielschichtiger macht.
Ich habe ihn so tief gefühlt und bin ein Teil davon geworden.
Es sind nicht nur Worte, es ist ein Teil der sich einbrennt und ein Eigenleben entwickelt.

Laura Kneidl hat hier nicht nur ein sehr magisches und faszinierendes Setting entwickelt, auch die unterschiedlichsten Wesen verstehen komplett zu begeistern. Dabei ist es keineswegs einfach gestrickt und man wird ein ums andere Mal ordentlich überrascht und in die Irre geführt.
Ein stetiger Kampf um Intrigen und Macht , kommt hier sehr schön zum Zuge.
Anfangs kämpft und leidet man mit Ceylan und Freya. Später verändert es sich, wird weiter und großflächiger und man entdeckt dabei Facetten in diesem Zusammenspiel die einerseits verblüffen, aber andererseits auch um Atem ringen lassen.
Mich hat die Einfühlsamkeit und Sanftheit wirklich überrascht, aber es gibt dem Ganzen auch sehr viel weiche Züge.
Doch man blickt hier auch durch die Augen der Kontrahenten. Dabei wird mehr als einmal klar, das es nicht einfach nur schwarz oder weiß ist. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und ist auf die ein oder andere Art Gefangener seiner Dämonen.

Diese Abwechslung hat mir wirklich gut gefallen. Ich hatte wirklich rohe Gewalt erwartet, aber dem ist keinesfalls so. Viel mehr fand ich es eher ruhig, aber dennoch sehr actionreich und adrenalingeladen.
Die Ausbrüche an Emotionen, geraten hier sehr intensiv an die Oberfläche und haben mich einfach total mitgerissen.
Ich fand es keineswegs vorhersehbar. Aber vor allem an Entwicklung gab es hier eine Menge zu sehen und zu verarbeiten.
Ein Auftakt, bei dem tatsächlich nichts einfach ist und das auch von der Romantik her , einiges zu bieten hat.
Selbst zum Ende hin, gelang es der Autorin, mich nochmal komplett zu überraschen.
Mich hat es einfach von der Atmosphäre her, von den Emotionen und Charakteren total geflasht und ich bin immens gespannt, wie es weitergehen wird.

Fazit:
“Die Krone der Dunkelheit ” ist ein gewaltiger und faszinierender Auftakt um Gut und Böse.
Eine Story die vor allem mit den interessanten Hintergründen und Charakteren punktet, die einfach total umhauen und begeistern.
Eine Story bei der niemals Langeweile aufkommt und die mich einfach nur gnadenlos mitgerissen hat.
Einzig etwas mehr Tempo und noch mehr Intensität bei den Emotionen würde ich mir für den Nachfolger wünschen.
Ich bin bereit für mehr und bin schon mega neugierig darauf, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Ein mega Spektakel das vor allem mit dem Setting und einer wundervollen Tella überzeugt

Legendary
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Als ich damals Caraval betrat, eröffnete sich mir eine völlig neue Welt. Ich fühlte mich wie losgelöst, wie Alice im Wunderland und konnte es gar nicht erwarten, diese magische Welt erneut zu betreten.
Der ...

Als ich damals Caraval betrat, eröffnete sich mir eine völlig neue Welt. Ich fühlte mich wie losgelöst, wie Alice im Wunderland und konnte es gar nicht erwarten, diese magische Welt erneut zu betreten.
Der erste Band ist schon eine Weile her und trotzdem hatte ich überhaupt keine Probleme mich wieder zurechtzufinden.
Ich war wieder mittendrin, so geflasht und überwältigt, das Zeit und Raum keine Rolle mehr spielt.

Das Cover passt sehr zum Vorgänger und spiegelt die Handlung sehr toll wieder. Aber das wirklich besondere , ist das Innenleben. Die Gestaltung ist atemberaubend schön und erzählt zudem ihre eigene Geschichte.
Anders als im Vorgänger spielt hier Scarletts Schwester die Hauptrolle, worauf ich mich einfach wahnsinnig gefreut habe. Scarlett und Julian sind ebenfalls mit von der Partie, aber eher Randfiguren.
Unsere Hauptprotagonistin Tella, liebe ich von ganzem Herzen und habe jede einzelne Sekunde mit ihr gelacht und gezittert. Ich war den Tränen nah und es gab Momente, da hab ich mich fast verschluckt, weil die Entwicklung so bahnbrechend und zugleich verhängnisvoll war.
Tella , weiß das Caraval nur ein Spiel ist und in jeder verdammten Sekunden, sagt sie es wie ein Mantra für sich auf.
Man selbst, ist sich dieser Tatsache durchaus bewusst. Doch die Grenzen von Illusion und Realität verschwimmen zusehends ineinander, so daß es nicht immer klar zu überschauen ist.
Caraval ist ein Spiel , dem man nicht gewachsen ist.. Zu leicht wird man verführt und droht sich darin zu verlieren. Eine Gefahr, die förmlich greifbar ist.
Tella kämpft jede einzelne Sekunde. Sie bleibt am Leben und doch hat sie eine Schwachstelle : Sie ist ein Mensch. Und Caraval spielt gern mit Menschen.
Tella tut und opfert alles dafür, um ihre Mutter zu finden.
Doch was, wenn dieses Alles nicht genug ist?
Was wenn sie mehr opfern muss, als sie bereit ist zu geben?

Mein Gott, was für ein Trip. Die Autorin hat so eine geniale Art zu schreiben. Man hat das Gefühl ein total episches und gewaltiges Märchen zu lesen, in dem die Grenzen zwischen Gut und Böse nur allzu leicht verschwimmen.
Atmosphärisch, magisch und voller Musik, die in den Ohren klingt.
Besonders Tella ging mir total unter die Haut.
Ich hab ihr Adrenalin, ihr Fieber und ihre Angst geschmeckt und diese ganze Intensität und Präsenz ging mir einfach in Haut und Haar über.
Ein absolut faszinierender Faktor war für mich Dante. Er war das Sahnehäubchen, das Unbegreifliche. Man wusste nie, was er fühlte oder in Begriff war zu tun. Und genau das hat seine Macht nur verstärkt.
Natürlich gab es auch Charaktere, die ich nicht mochte, die mich jedoch sehr beeindruckt haben. Denn Caraval lebt von diesen Antagonisten.
Allesamt waren sie für mich unglaublich gut fühlbar und einfach durch und durch lebendig.
Stephanie Garber hat hier ein Spiel entwickelt, das alles sprengt, was man bisher kannte.
Es ist Verführung und Niedergang gleichermaßen.
Jede Tat hat Konsequenzen und niemals kann man diese abschätzen.
Es gab einige Momente die mich wirklich entsetzt zusammenzucken ließen, aber gleichzeitig hab ich es auch so wahnsinnig genossen und geliebt.
Diesen Band fand ich etwas vorhersehbarer als den Vorgänger, was aber die Spannung nicht beeinflusste.
Ganz einfach aus dem Grund , weil man sich nicht sicher sein konnte, ob es tatsächlich so sein würde.
Und ja, am Ende musste ich tatsächlich grinsen. Was für ein Fest, ich bin absolut begeistert und hingerissen.
Daneben fand ich es total interessant und spannend , was man über die Hintergründe erfahren hat, dadurch wurden auch einige Fragen wirklich gut beantwortet.

Ein ganz besonderes Highlight ist diese atemberaubende Welt, die einfach durch und durch gut durchdacht und ausgearbeitet wurde.
Die Fantasie der Autorin ist grenzenlos und man spürt einfach wie sehr sie sich dieser Leidenschaft hingegeben hat, dies alles lebendig werden zu lassen.
Eine Welt, die man betritt und nicht mehr verlassen möchte und auch nicht mehr kann.
Ebenso war die Handlung sehr gut durchstrukturiert.
Es ist böse, faszinierend , abgründig und so unglaublich märchenhaft.
Man verspürt Glück ebenso wie Wut und nie war Verzweiflung, innere Zerrissenheit und der Drang auszubrechen größer.
Es ist so unglaublich bunt und strahlend und gleichzeitig zieht die Dunkelheit ein.
Man kann es schwer beschreiben. Man muss es wirklich erleben und fühlen.
Caraval ist voller Höhen und Tiefen und mehr als einmal, war ich dem Abgrund so nah.
Eine Story die das Herz zum beben bringt und gleichzeitig so unfassbar auslaugt.
Ein absolutes Highlight für mich.

Fazit:
Caraval hat mich absolut begeistert.
Legendary ist einfach nur Wahnsinn und so unglaublich facettenreich ausgearbeitet , das man sich immer mehr darin verliert.
Etwas vorhersehbarer als der Vorgänger, was mich allerdings überhaupt nicht gestört hat.
Wut, Angst, Faszination und Wahnsinn geben sich die Klinke in die Hand.
Ein mega Spektakel das vor allem mit dem Setting und einer wundervollen Tella überzeugt.
Eine Story die das Herz zum beben bringt und gleichzeitig so unfassbar auslaugt.
Ein absolutes Highlight für mich.