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Veröffentlicht am 09.04.2023

gleich zweimal spannend

Das Wiegenlied: Thriller
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Mysteriöse Morde und dazu singt der Täter ein Wiegenlied. Was geht vor in der Gegenwart und in der Zeit vor 500 Jahren. Denn auf beiden Seiten scheint sie das gleiche Muster zu wiederholen. Erschreckend ...

Mysteriöse Morde und dazu singt der Täter ein Wiegenlied. Was geht vor in der Gegenwart und in der Zeit vor 500 Jahren. Denn auf beiden Seiten scheint sie das gleiche Muster zu wiederholen. Erschreckend und faszinierend zugleich.

Gegenwart:

Kriminalkommissar Oliver Bergmann wird zu einem schrecklichen Doppelmord gerufen , bei dem ein Ehepaar auf brutalste Weise ermordet wurde. Der Grund scheint nicht ersichtlich, denn das was der Mörder hinterlassen hat ist ein Player mit einen Wiegenlied drauf und ein Brandmal des Teufels. Ein Mord der Schreckliches in der Vergangenheit von Zons in Erinnerung bringt und damit ein schlimmes Geheimnis.

Zons 1504:

Schwester Agnes hört mitten in der Nacht ein Lied, das Wiegenlied, und will dem auf den Grund gehen. Allerdings macht sie bei der Kapelle einen schrecklichen Fund, denn sie finden eine Ordensschwester tot vor. Sie wurde erstochen und von einen Teufelssymbol gebrandmarkt.

Der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg wird gerufen und soll den Mörder finden. Das was er entdeckt ist aber ein geheimer Klostergang, durch den der Mörder sich wahrscheinlich Zutritt verschafft hat. Leider zu spät, denn eine weitere Schwester wurde getötet.



Zwei unterschiedliche Zeiten und doch viele Gemeinsamkeiten. Was ist der Zusammenhang?



Catherine Shepherd hat es erneut geschafft 2 Welten zu vereinen und dabei keine Einzelheiten zu vergessen. Jede Figur ist perfekt ausgearbeitet und wirkt authentisch. Sie machen eine Entwicklung und man nimmt die Charaktere so ab, so dass sie real wirken.

Die Spannung ist bei beiden Storys verdammt gut und man spürt das Kribbeln. Trotz der Wechsel zwischen den Zeiten bleibt die Spannung erhalten und es ergibt ein Gesamtbild. Man liest quasi zwei Thriller in Einem und beide sind großartig.

Besonders gut ausgearbeitet sind die Parallelen und eben die Zusammenhänge.

Ich bin mal wieder begeistert und kann nur eine 5-Sterne-Empfehlung geben.

Zudem muss angemerkt werden, dass dieses Buch zwar aus der Zons-Reihe stammt, aber auch unabhängig von den Vorbänden gelesen werden kann.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Außergewöhnlich

Wer zuletzt stirbt, lebt am längsten
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Die zwei Kollegen Borg und Romanov haben eine eher außergewöhnliche Detektei, was schon der Name "Mystica" verrät. Denn diese zwei bekommen eher merkwürdige Fälle auf den Tisch. Diesmal sollen sie eine ...

Die zwei Kollegen Borg und Romanov haben eine eher außergewöhnliche Detektei, was schon der Name "Mystica" verrät. Denn diese zwei bekommen eher merkwürdige Fälle auf den Tisch. Diesmal sollen sie eine Zigeunerin finden, die ihren Klienten verhext oder mit einen Fluch belegt haben soll. Dafür müssen sie eine Spur verfolgen, die sie ganz tief in die Szene der Roma und in eine dunkle Seite der Stadt zieht.

Als dann noch plötzlich Romanov spurlos verschwindet, steht Borg ganz allein da und muss sich mit den sehr fragwürdigen Typen auseinander setzen. Doch er bekommt Hilfe, die er gar nicht wollte, denn Talbot, sein Intimfeind, schaltet sich mit in die Ermittlungen und da taucht plötzlich ein Typ auf mit dem sie seit der Schulzeit auf Kriegsfuß standen.


Man merkt schon, dass die komplette Story extrem verwirrend ist und vorallem in jeder Hinsicht konstruiiert. Man kann es einfach nicht für ernst nehmen. Die Dialoge und auch der Schreibstil sind einzigartig mit einen gewissen Biss und schwarzen Humor, so dass man an vielen Stellen auch schmunzeln oder herzhaft lachen muss. Ein richtiger roter Faden taucht fast nie auf. Hier und da hat man als Leserdas Gefühl nur nebenher zu lesen, denn wirklich eintauchen ins Geschehen ist einfach nicht möglich,bei so vielen Nebenschauplätzen und unstrukturierten Abfolgen.

Dennoch macht es eben Spaß die literarischen Ergüsse und eben die eher außergewöhnlichen Dialoge zu lesen.

Es ist eben ein Kriminalroman, der aus der Reihe tanzt und mit Humor zu nehmen ist.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Gefühlvoll und schön

Auszeit ins Glück
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Mattie ist eine junge und erfolgreiche Frau, die glücklicher nicht sein könnte. Sie hat einen tollen Job, gute Freunde und einen Freund, der sie über alles liebt. zumindest dachte sie das. Durch einen ...

Mattie ist eine junge und erfolgreiche Frau, die glücklicher nicht sein könnte. Sie hat einen tollen Job, gute Freunde und einen Freund, der sie über alles liebt. zumindest dachte sie das. Durch einen schweren Skiumfall wird ihre ganze Welt auf den Kopf gedreht und plötzlich erkennt sie, wer wirklich zählt in ihrem Leben und das ist eben nicht ihr eigentlicher Freund.

Verzweifelt aufgrund dass sie nun auf Hilfe angewiesen ist, zieht sie vorübergehend zurück in ihre Heimat nach Australien.

Auf dem Weingut von ihren Bruder will sie sich erholen, doch schnell wird klar, dass sie rastlos ist und gern sich nützlich machen will.

Als dann noch ihr alter Schwarm Charlie auftaucht ist Mattie hin und her gerissen.



Kayte Nunn erschafft eine wunderschöne Landschaft mitten in Australien mit Weinbergen und tollen Hauptfiguren.

Mattie ist sehr sympathisch und man kann gut mitfühlen, wie es ihr geht. Aber nicht nur Mattie, sondern auch die anderen Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, so dass diese sehr authentisch wirken.

Auch wenn die Story an manchen Stellen doch recht konstruiert wirkt, so bleibt eben dafür das Gefühl und die Romantik nicht auf der Strecke.

Es ist nichts wirklich Neues, aber dafür eben perfekt als Roman für zwischendurch.

Wenig Überraschungen, vieles ist vorhersehbar und dennoch zeigt Nunn viele tollen Szenen, wo man sich als Leser gern verliert.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Lokalkolorit mit tödlicher Atmosphäre

Dünenrache
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Theo Krumme darf seinen Urlaub im Vollem genießen und als Kommissar abschalten. Er macht es sich in Husum mit Frau und Hund gemütlich.

Leider trügt die mondäne Atmosphäre Sylts, denn es gibt einen Mordfall, ...

Theo Krumme darf seinen Urlaub im Vollem genießen und als Kommissar abschalten. Er macht es sich in Husum mit Frau und Hund gemütlich.

Leider trügt die mondäne Atmosphäre Sylts, denn es gibt einen Mordfall, ohne Leiche, aber für wird ein bekannter Maler verdächtigt eben seine Frau umgebracht zu haben. Und dieser Maler, alias Adrian Mauer möchte nur mit Krumme reden, denn dieser hat ihn bereits vor Jahren mal den Kopf aus der Schlinge geholt. Warum sollte aber ausgerechnet ein Kommissar einen Tatverdächtigen helfen?

Rund um die Sylter Dünen stößt Krumme aber auf immer mehr Geheimnisse und Ungereimtheiten, so dass es einfach nicht die Füße stillhalten kann und doch ermittelt.



Hendrik Berg schafft es eine Atmosphäre zu kreieren, so dass man eben den typischen Lokalkolorit von Sylt spürt und vor den Augen hat. Man kann beim Lesen regelrecht das Meer rauschen hören und spürten den kalten Wind auf der Haut.

Aich wenn dieser Krimi ein Band aus der Reihe Kommissar Theo Krumme ist, so kann man dieses komplett unabhängig von den bereits erschienen Krimis lesen, da die Handlung vollständig abgeschlossen ist. Aich die handelnden Figuren werden sehr gut vorgestellt und man bekommt ein Gefühl für deren Charakter, so dass diese authentisch wirken. Jede Figur ist dabei sehr gut ausgearbeitet und auch die Szenen setzen sich gut ineinander, so dass nichts an der Geschichte konstruiert wirkt.

Krumme als Kommissar wirkt extrem sympathisch und dagegen ist der Maler als Hauptfigur so charakterstark dargestellt, dass man seine arrogante und aggressive Art mit jeder Zeile des Buches spürt und sich so nach und nach aufbaut.

Auch der Wechsel zwischen den Szenen ist gekonnt, auch wenn zum Ende hin es an manchen Stellen eher holprig erscheint - man hat das Gefühl, dass das Buch schnell zum Punkt gebracht werden sollte.

Dennoch ein sehr guter spannender Krimi mit dem nötigen Sylter Flair.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Veränderung per SMS

Glückskekse
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Jana ist frisch getrennt und glaubt nicht mehr an die große Liebe und auch nicht mehr an das Glück. Siehinterfragt sich, ob sie jemals glücklich werden kann.

Als ihr Freundin ihr rät einfach eine SMS ...

Jana ist frisch getrennt und glaubt nicht mehr an die große Liebe und auch nicht mehr an das Glück. Siehinterfragt sich, ob sie jemals glücklich werden kann.

Als ihr Freundin ihr rät einfach eine SMS an eine wildfremde Nummer zuschicken, treffen offensichtlich zwei Seelenverwandte aufeinander. Ein Mann antwortet und dieser scheint die gleichen Fragen an das Leben zu haben. So beginnt eine zarte Verbindung zwischen zwei wildfremden Menschen. Doch als sie sich im wahren Leben treffen wollen scheint es zu Komplikationen zu kommen.

Wird Jana jemals glücklich??



Frisch und voller Energie kommt dieser Roman daher. Er ist gefühlvoll und nicht so altbacken, so dass man diesen eben auch noch Jahre später lesen kann. Es macht Spaß Janas Leben zu verfolgen, was teils auch mal recht chaotisch werden kann.

Die Dialoge sind spritzig und die Charaktere vielfältig.

Kleines Manko: schon hier und da rechtkonstruiert

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