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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2020

Teenie-Drama mit einer Prise Realismus

All Saints High - Die Prinzessin
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Ich hatte am Anfang wirklich meine Erwartungen nach unten korrigiert. Daria wirkte wie eine verwöhnte, aber unsichere Zicke, die zu ihren Mitmenschen schlicht weg furchtbar war. Je weiter ich kam, desto ...

Ich hatte am Anfang wirklich meine Erwartungen nach unten korrigiert. Daria wirkte wie eine verwöhnte, aber unsichere Zicke, die zu ihren Mitmenschen schlicht weg furchtbar war. Je weiter ich kam, desto mehr konnte ich sie jedoch verstehen. Besonders das Verhältnis zu ihrer Mutter bzw. Familie fand ich sehr realistisch! Ich habe richtig mit ihr mitgelitten und mir gewünscht, dass einfach mal alle um sie herum aufwachen und sie besser behandeln.

Penn war im Vergleich zu Daria nicht ganz so rund, gefiel mir aber ebenfalls ganz gut. Besonders seinen Humor fand ich toll und einige seiner Sprüche haben mich richtig zum Lachen gebracht! Diese Mischung aus dem Negativen und den Problemen, die bei Daria aufkamen mit dem Humor von Penn war sehr angenehm zu lesen.

Die Handlung war ein richtiges Problemkind. Wer die Sinners of Saint-Reihe gelesen hat, weiß, dass Darias Freund Knight und Vaughn zwei bis drei Jahre jünger als sie sind. Ich fand es ehrlich gesagt richtig schlimm, wie Vaughn hier dargestellt wurde. Ein 14jähriger, der bei sexuellen Akten beschrieben wird und sich regelmäßig mit den Jungs aus Darias Stufe prügelt (und immer gewinnt, was unrealistisch ist).

Gegen Ende wurde alles etwas haarsträubend und unrealistisch, was sehr schade war. Besonders die Auflösung rund um Penn gefiel mir nicht so gut.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Mehr Dark Romance ohne Triggerwarnung als romantisch

Twisted Love
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Dieses Buch braucht eine Triggerwarnung und eine Korrektur mit einem fetten Rotstrich!

Anfangs mochte ich es ganz gerne. Dean und Rosie schienen ein interessantes abzugeben und besonders Rosies Kapitel ...

Dieses Buch braucht eine Triggerwarnung und eine Korrektur mit einem fetten Rotstrich!

Anfangs mochte ich es ganz gerne. Dean und Rosie schienen ein interessantes abzugeben und besonders Rosies Kapitel fand ich ansprechend, da ihre Krankheit sie zu teils tiefgründigen Gedankengängen gebracht hat. Ihre Familie war realistisch dargestellt, eben wie eine, die sich um ihre schwer erkrankte Tochter sorgt. Dieser Teil hat mir gut gefallen.

Dean mochte ich zumindest oberflächlich ebenfalls. Er war nicht frei von Problemen, seine Gefühle für Rosie haben aber alles an Schwächen ausgeglichen. Es war wirklich süß, wie überzeugt er von sich und seiner Liebe war und wie sehr er mit Rosie zusammen sein wollte.

Was gar nicht ging, war zwei der Sexszenen und teils auch Deans Verhalten. Er hat Rosie quasi diktiert, dass sie nun zusammen sein müssen, sie dazu gedrängt und die Beziehung, der sie nicht richtig zugestimmt hat, öffentlich gemacht.
In einer Sexszene wurde Rosie als halb schlafend/komatäs beschrieben, was ich hart an der Grenze zu nicht einvernehmlichen Sex fand. Später gab es ebenso eine Szene, in der Rosie auf den Boden stürzte, dort auf Glasscherben landete und dann von Dean am Arm hinter sich her gezerrt wurde. Anschließend gab es noch einen Tritt und weitere Akte, die m. M. n. erstmal das Einverständnis von Rosie gebraucht hätten. So, wie die Beziehung der beiden in diesen Szenen dargestellt wurde, war das eigentlich schon Missbrauch und damit kein bisschen erotisch oder schön.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Kurze Geschichte für nebenbei

Rough Love
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Vorneweg: Das war mein erster Band aus der Sinner of Saint-Reihe.

Man hat deutlich gemerkt, dass es nur eine Novelle ist, da die Handlung ziemlich sprunghaft, überstürzt und oberflächlich war. Ich habe ...

Vorneweg: Das war mein erster Band aus der Sinner of Saint-Reihe.

Man hat deutlich gemerkt, dass es nur eine Novelle ist, da die Handlung ziemlich sprunghaft, überstürzt und oberflächlich war. Ich habe den Band als Vorgeschichte zu All Saints High Band 1 eingeschoben und dazu taugt er trotzdem alle mal. Es war zwar schade um die Handlung, aber die Geschichte von Melody und Jaime wurde so erzählt, dass man als Leser nachvollziehen konnte, was zwischen ihnen passiert ist. Für eine Nebengeschichte war das ausreichend, nur eben nicht besonders elegant gelöst.

Melody fand ich etwas unverständlich als Charakter, da ihre Entscheidungen zu schnell hin und her gesprungen sind, Jaime hat mir allerdings gut gefallen. Die erotischen Szenen fand ich okay, aber nicht ganz ansprechend. Da war kein Knistern zwischen den Figuren, weswegen es teils eher störend war.

Die Nebenfiguren fand ich zwar interessant, aber merkwürdig. Das Verhalten von Vicious und Trent zeigte vor allem die Schwachstellen bei Melody, die deren Verhalten nicht gut hieß, sich aber auch nie versucht hat durchzusetzen. Das war etwas schade, da sie so schon ihre Schwachstellen hatte.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Spannend bis zur letzten Seite

A Good Girl’s Guide to Murder
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Der Einstieg war unglaublich leicht. Ich war fast sofort drin, hatte Spaß beim Lesen und flog förmlich durch die Seiten. Holly Jackson schreibt ihr super flüssig, locker und irgendwie jugendlich, was ...

Der Einstieg war unglaublich leicht. Ich war fast sofort drin, hatte Spaß beim Lesen und flog förmlich durch die Seiten. Holly Jackson schreibt ihr super flüssig, locker und irgendwie jugendlich, was perfekt zu Pippa passt. Besonders gelungen fand ich den Wechsel zwischen Pips Protokollen, in der sie wie in einem Tagebuch in der Ich-Perspektive ihre Gedanken zur Untersuchung festhält, und den normalen Kapiteln. Ravi, Sals Bruder und Pips erste Anlaufstelle für ihre Recherche, war mir super sympathisch, ebenso Pippa selbst, und die Chemie zwischen ihnen stimmte einfach. Ihre Unterhaltungen boten einen guten Kontrast zu der eigentlich ernsten Thematik an und sorgten für einen sehr angenehmen Lesefluss.

Irgendwie fühlte ich mich an manchen Stellen wie bei einem Verhör – was ich richtig gut fand! Es war so ansprechend geschrieben und gestalten, die Figuren haben mir alle gefallen, auch wenn man teils nicht so viel von ihnen erfahren hat. Es war eine sehr runde, logisch aufgebaute Geschichte, die sich nicht sofort verraten hat. Ich hatte einige Theorien, die sich teils bestätigt haben und konnte die ganze Zeit munter mitfiebern, was denn nun wirklich in der Nacht von Andys verschwinden geschehen ist.

Obwohl es vor allem um die Geschehnisse rund um Andys Verschwinden und angeblichen Mord geht, werden auch andere Themen aufgegriffen, wie zum Beispiel der Umgang der anderen Dorfbewohner mit Sals Familie. Das hat für etwas mehr Tiefgang gesorgt, fügte sich gut in die Handlung ein und regte zum Nachdenken an.

Letzten Endes war es nicht direkt vorhersehbar, sehr durchdacht und vor allem kein Einheitsbrei, den man so schon gelesen hat. Für mich hat es alle Erwartungen erfüllt und mir einfach gestattet, für ein paar Stunden komplett abzuschalten.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Humorvolle Geschichte mit Herz

Wer will schon einen Rockstar?
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Anne Rollins ist gerade so ziemlich am Boden angekommen. Ihre Mitbewohner hat sie sitzen lassen, ohne Möbel und dem Geld, das sie ihr noch schuldet. Wie sie die Miete zahlen soll? Keine Ahnung. Ihre Nachbarin ...

Anne Rollins ist gerade so ziemlich am Boden angekommen. Ihre Mitbewohner hat sie sitzen lassen, ohne Möbel und dem Geld, das sie ihr noch schuldet. Wie sie die Miete zahlen soll? Keine Ahnung. Ihre Nachbarin Lauren schleppt sie kurz entschlossen mit zu einer Party bei ihrer besten Freundin Ev, die ausgerechnet mit den Mitgliedern von Annes Lieblingsband Stage Dive befreundet ist. Anne kann es kaum fassen, als tatsächlich Mal vor ihr steht! Mal Ericson, der Drummer von Stage Dive, der ihr ein Angebot macht, dass sie in ihrer Lage nicht ausschlagen kann: Sie spielt seine Freundin, dafür hilft er ihr finanziell. Plötzlich wohnt Anne mit dem Rockstar ihrer feuchten Teenie-Träume zusammen und er ist auch noch so verdammt heiß ...
Dass Mal nicht nur etwas, sondern ziemlich durchgeknallt ist, merkt man eigentlich direkt am Anfang. Er ist überdreht und der Pausenclown vom Dienst, dabei aber unheimlich symphatisch. Man kann eigentlich nicht anders, als ihn ins Herz zu schließen. Er ist genau das, was Anne braucht und verdient hat. Außerdem liefert er immer einen Grund zum Lachen. Ich habe jede Seite dieses Buches genossen. Mal bringt mich stets zum Lachen und er und Anne passen einfach so gut zusammen, dass mir das Herz aufgeht.

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