Eine lockere Liebesgeschichte
Die Liebe fällt nicht weit vom StrandIch ging mit keinen besonders hohen Erwartungen an das Buch heran und wurde leider trotzdem enttäuscht.
Um was geht es?
Sophie ist unzufrieden mit ihrem Job und träumt eigentlich von etwas komplett anderem ...
Ich ging mit keinen besonders hohen Erwartungen an das Buch heran und wurde leider trotzdem enttäuscht.
Um was geht es?
Sophie ist unzufrieden mit ihrem Job und träumt eigentlich von etwas komplett anderem als bei einem Filmverleih zu arbeiten. Als sie dann aus Versehen die Marketingleitung eines vielversprechenden Films übernehmen soll, zieht sie ihre neue Arbeit an die Nordsee, wo sie einem Fremden begegnet, den sie nicht mehr vergessen kann. Zuhause wartet aber ihr Freund auf sie, mit dem es in letzter Zeit auch nicht so rund läuft.
Meine Meinung
Es war ein gelungener und treibender Start in die Geschichte. Man lernt die Protagonistin Sophie sofort kennen. Ihre guten sowie schlechten Seiten. Auch wenn es meiner Meinung nach zu viele Erklärungen gab, konnte mich der Beginn begeistern und für sich einnehmen.
Mit der Protagonistin war es ein Auf und Ab. Manchmal fand ich sie wirklich sympathisch, dann aber wollte ich das Buch in die Ecke schmeissen, weil sie einfach alles mit sich machen liess. Sie ist unselbstständig und unglaublich abhängig von anderen, weshalb sie überhaupt in dieser unharmonischen Beziehung mit ihrem Freund steckt, der wirklich nicht von der feinen Sorte ist und mich sehr genervt hat. Zudem kann ich sie nicht einschätzen. Sie ist eigentlich schüchtern, aber manchmal auch wirklich mutig!
Leider hörten die vielen Erklärungen nicht mehr auf. Mir ist klar, dass man die Vergangenheit der Protagonistin den Lesern irgendwie näher bringen muss, aber es war für mich einfach zu anstrengend, diese Monologe zu lesen. Dann aber schaffte es die Autorin, manche Dinge nur anzuhauchen und liess den Leser dann weiterhin im Dunkeln tappen. Es wurde also nicht alles aus erklärt, was eine gewisse Spannung erzeugte.
Der Schreibstil der Autorin ist nicht sehr angenehm zu lesen. Was mich sehr gestört hat, waren die grossgeschriebenen Worte und die vielen Ausrufezeichen am Ende eines Satzes. Man sah praktisch auf jeder zweiten Seite ein Wort, das anscheinend ausgerufen wurde und dementsprechend gross geschrieben wurde (Beispiel: NICHT DEIN ERNST!!!). Man kann Wut und Überraschung auch anders zum Ausdruck bringen.
Ein weiterer negativer Faktor waren die langen Kapitel, was ich wirklich schade fand. Man hätte die Geschichte sehr gut noch in weitere Kapitel unterteilen können, was dann meinen Lesefluss nicht so geschadet hätte.
Gegen die Mitte hin wurde es spannender, was dann aber auch ziemlich schnell abebbte. Man merkte dann, dass es auf das Finale zuging, aber für mich waren die letzten hundert Seiten einfach nur langweilig.
Am Ende bleiben für mich doch noch einige Fragen offen, auf die ich gerne eine Antwort gehabt hätte. Ich bin ein grosser Fan von offenen Enden, aber hier scheint es, als wäre etwas einfach vergessen gegangen.
Fazit
Das Buch hatte für mich keine Spannung, sodass mich auch die langen Kapitel sehr störten. Die Protagonistin war eine sehr spezielle Person, mit der ich mich zum Teil sehr gut identifizieren konnte.
Der Schreibstil der Autorin war nicht sehr angenehm zu lesen, da mich die vielen Ausrufezeichen und grossgeschriebenen Worte ziemlich störten. Ich hatte mir vom Buch ein wenig mehr erhofft.