Eine tolle Idee, aber eine schwache Umsetzung. Bin leider enttäuscht!
Fallen PrincessIch weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll.
Denn mich konnte das Buch leider nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft habe.
Ich wollte dieses Buch lieben, wirklich.
Denn es ist Mona Kasten und ...
Ich weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll.
Denn mich konnte das Buch leider nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft habe.
Ich wollte dieses Buch lieben, wirklich.
Denn es ist Mona Kasten und ihre Bücher gehören zu meinen absoluten Lieblingen, deshalb waren meine Erwartungen auch sehr hoch.
Und ich glaube, Fallen Princess ist wohl eins der gehyptesten Bücher der letzten Monate.
Auch ich habe die Tage gezählt und mich so sehr auf dieses Buch gefreut, aber es war weder richtig gut noch richtig schlecht.
Kommen wir erstmal zum Positiven.
Die Verpackung ist ja ein absoluter Hingucker.
Die Gestaltung, die Farben, der Buchschnitt und die Illustrationen im Inneren sind unglaublich schön.
Der Schreibstil von Mona Kasten ist wie gewohnt flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten.
Eigentlich, nur konnte mich die Story leider nicht fesseln.
Es fing schon damit an, dass der Einstieg doch sehr holprig war und man direkt in die Geschichte geworfen wurde.
Was ja auch nicht schlimm ist, wenn man sich nicht gleich die ganzen Namen merken muss, um überhaupt die Hintergründe zu verstehen.
Wer jetzt von welchen Blutlinien abstammt, wer welche magischen Kräfte besitzt, wer in welchen Häusern untergebracht ist...
Das alles wurde so oberflächlich behandelt, was mir persönlich zu wenig war.
Hier hätte ich mir gewünscht, dass man gerade bei den magischen Fähigkeiten viel tiefer ins Detail gegangen wäre.
Das Ganze hat für mich zu wenig Platz eingenommen, stattdessen wurde sich damit befasst, den Mordfall aufzuklären.
Spannung?
Die kam hier leider nicht auf.
Im Gegenteil, ich habe die ganze Zeit schon eine Ahnung gehabt, in welche Richtung das alles laufen würde, was dann letztendlich auch eintraf.
Einige Handlungen waren für mich auch viel zu schnell gelöst.
Was ich hier auch sehr schade fand, dass ich mit der Protagonistin Zoey nicht warm geworden bin.
Sie war für mich sehr schwer zu greifen, obwohl die Geschichte ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt wurde.
Hier hätte ich mir gewünscht, dass man gemeinsam mit ihr ihre neuen Fähigkeiten kennenlernt, aber auch bei dieser Thematik wurde nur an der Oberfläche gekratzt.
Dylan dagegen fand ich sehr interessant, aber auch von ihm erfährt man nicht viel.
Er ist so ein spannender Charakter, aber leider konnte ich zu beiden keine richtige Beziehung aufbauen.
Und nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht, wer die beiden sind und was sie ausmacht.
Von der Liebesgeschichte habe ich leider auch nicht viel gespürt.
Es gab einen kleinen Romance-Anteil, aber auch das war mir hier zu wenig, um etwas fühlen zu können.
Das Setting an der Akademie war durchaus gelungen, aber auch hier fehlte das gewisse Etwas.
Vom Worldbuilding habe ich mir hier mehr versprochen, weil es gefühlt gar nicht vorhanden war.
Es wird auch viel zu wenig darauf eingegangen, was sich außerhalb der Mauern abspielt.
Welche Auswirkungen das alles auf die normalen Menschen hat.
Was ich mir bei diesem Buch auch gewünscht hätte, wäre ein Glossar.
Ich habe bis jetzt auch noch nicht gehört, wann die Fortsetzung erscheinen soll, aber gehen wir mal von einem Jahr aus, dann glaube ich nicht, dass ich noch weiß, welche magischen Fähigkeiten den einzelnen Häusern angehören, wer von welcher Blutlinie abstammt, ...
Alles in allem muss ich sagen, dass ich doch ein wenig enttäuscht bin, weil ich einfach so Lust auf dieses Buch hatte, es mir aber leider viel zu wenig gegeben hat.
Was vielleicht auch daran liegt, dass ich so hohe Erwartungen hatte.
Die Geschichte hat wirklich so viel Potenzial und die Idee gefällt mir auch richtig gut.
Aber es fehlte mir einfach zu viel.
Die Tiefe, die Greifbarkeit der Charaktere, ... da war einfach zu wenig, dass mich dieses Buch fesseln konnte und dass ich mit den Charakteren mitfiebern und mitfühlen konnte.
"Fallen Princess" ist für mich ein solides Jugendbuch, was durchaus unterhaltsam war, dennoch meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.