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Veröffentlicht am 21.03.2019

Ein echter Pageturner!

Final Girls
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Allgemeines

Titel: Final Girls
Autor/in: Riley Sager
ISBN: 978-3-423-21730-9
Verlag: dtv
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 9,95€


Klappentext

Sie haben die Hölle überlebt. Aber das war erst der ...

Allgemeines



Titel: Final Girls
Autor/in: Riley Sager
ISBN: 978-3-423-21730-9
Verlag: dtv
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 9,95€


Klappentext



Sie haben die Hölle überlebt. Aber das war erst der Anfang… Als Einzige hat die Studentin Quincy ein Massaker auf einer Party überlebt. Sie hat jede Erinnerung an damals aus ihrem Gedächtnis gelöscht und sich mühsam ein normales Leben aufgebaut. Zwei andere Frauen, Lisa und Samantha, haben ähnlich Grauenvolles durchgemacht – ein Fest für die Medien, in denen die drei als „Final Girls“ bekannt werden. Doch der Horror ist noch lange nicht zu Ende: Lisa wird tot aufgefunden. Ermordet? Der Schlüssel zu allem scheint in dem Massaker in Pine Cottage zu liegen, das nur Quincy überlebte. Angestachelt von Samantha, versucht sie verzweifelt sich zu erinnern, was dort geschah…


Meine Gedanken zum Buch



Quincy war im Begriff ein ganz normales Leben zu führen, doch dies sollte ihr nicht vergönnt sein. Sie ist nämlich ein Final Girl. Dieser Begriff wird normalerweise im Film verwendet, besonders in Horrorfilmen, und dieser Begriff beschreibt die Person, die am Ende des Filmes als letztes übrig bleibt und überlebt hat. Doch das, was Quincy geschehen ist, war kein Film, sondern harte Realität. Denn auf einer Feier ihrer Freunde kommt ein Unbekannter hinein und tötet alle, bis auf Quincy. Seitdem versucht sie damit zu leben und versteckt sich hinter einer perfekten Fassade. Bis ein anderes Final Girl stirbt, mit dem Quincy vor Jahren Kontakt hatte. Plötzlich steht das dritte Final Girl Sam vor ihrer Tür und bedrängt sie mit Fragen. Doch Quincy kann sich an nichts mehr erinnern… Viele Fragen stehen offen und Quincy versucht sie alle zu beantworten, ob sie will oder nicht. Doch ob ihr das gelingt, müsst ihr selbst herausfinden.

Ja, was soll ich sagen, dieser Thriller war wirklich spannend. Aber kommen wir doch zunächst zu dem Schreibstil des Autoren. Denn dieser ist sehr flüssig und vor allem spannungsgeladen. Dazu kommen noch die kurzen Kapitel, die das Lesen um einiges dynamischer machen.

Betrachten wir nun die Protagonisten, so sind diese besonders interessant und geheimnisvoll. Vor allem die Frau, die von sich behauptet Sam zu sein, das dritte Final Girl, lässt den Leser häufig mit Fragezeichen im Kopf zurück, denn ihre Motive werden nur allmählich aufgedeckt. Die Kapitel machen eine tiefe Innenansicht möglich, vor allem bei Quincy, wodurch wir ihre Ängste, Sorgen und Motive besser verstehen können. Damit spielt der Autor besonders, denn einerseits füttert er uns mit wichtigen Informationen, aber andererseits entzieht er einem auch Infos, wodurch das Lesen durchgehend spannend bleibt.

Kommen wir nun zu der Handlung und da muss ich sagen, dass es ein wirklich gelungenes Verwirrspiel ist und zu einem Ende führt, dass man so niemals erwartet hätte. Was ich aber sagen muss, dass es im Hauptteil teils ein paar Längen gab, wo man sich fragt, was das Handeln von vor allem Sam in diesem Moment soll. Erst zum Ende machen die Längen und das Handeln von Sam Sinn, denn sie möchte Quincy auf die Probe stellen. Wieso? Lest selbst! Außerdem gibt es auch immer wieder Ausschnitte aus der Vergangenheit von Quincy und Pine Cottage, der Ort, wo das Massaker, bei dem sie dabei wahr, stattgefunden hat. Riley Sager macht es mit diesen Vergangenheitsausschnitten besonders spannend, denn er dosiert sie nur mäßig und das macht sie besonders interessant für den Leser. Der Leser finden nur allmählich die Wahrheit über Pine Cottage heraus, zusammen mit Quincy, die mehr oder weniger gezwungen wird, sich zu erinnern.

Gerade zum Ende hin wird es nochmal sehr spannend und das Buch entwickelt sich zu einem echten Pageturner! Was ich auch besonders gut finde, ist, dass alle Handlungsstränge, selbst die, die erst verwirrend oder unnötig erschienen sind, am Ende mühelos zusammenlaufen und ergeben ein Gesamtbild, mit dem man nicht gerechnet hat, denn Quincy kann sich endlich an die Wahrheit erinnern, die allerdings ihr Leben komplett auf dem Kopf stellt.

Alles in allem gebe ich diesem Thriller 4,5/ 5 Sternen, da er mich sehr gut unterhalten konnte und einige interessante Wendungen hatte. Ich gebe ihm keine 5 Sterne, da mich die Längen im Hauptteil doch etwas gestört haben, auch wenn sie am Ende Sinn gemacht haben. Ich kann euch das Buch wirklich nur wärmstens ans Herz legen, wenn ihr auf gute Verwirrspiele steht und gerne miträtselt.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Ein absolutes Herzensbuch

Lieder von Morgen
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Allgemeines

Titel: Lieder von Morgen
Autor/in: Rune L. Green
ISBN: 978-3-95991-130-6
Verlag: Drachenmond
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 320
Preis: 12,90€


Klappentext

Zwei von Grund auf verschiedene ...

Allgemeines



Titel: Lieder von Morgen
Autor/in: Rune L. Green
ISBN: 978-3-95991-130-6
Verlag: Drachenmond
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 320
Preis: 12,90€


Klappentext



Zwei von Grund auf verschiedene Menschen treffen an einem Ort aufeinander, der nicht für die Entfaltung von Träumen bekannt ist: auf einer onkologischen Station für Kinder und junge Erwachsene im Herzen Londons. Die eine – todkrank – kämpft für das Leben, während der andere, Gesunde – der alle Möglichkeiten dieser Welt hat -, dagegen kämpft. Sie verbindet die Sprache der Musik, die danach fragt, was wir anderen hinterlassen, wenn wir irgendwann einmal von dieser Welt entschwinden, – und die Überzeugung, dass jeder von uns an etwas glauben sollte.
Eine Geschichte über die Liebe zum Leben, über Begegnungen, wahre Freundschaft, das Leben mit einer Krankheit, die Macht der Träume und die Magie der Musik.


Meine Gedanken zum Buch



Das Buch hat mich zerstört. Und aufgebaut. Und Hoffnung gegeben. Und zerstört. Die letzten 80 Seiten konnte ich nicht mehr so klar erkennen, weil meine Augen mit einer salzigen Schicht Wasser bedeckt war. Aber das, was ich erkennen konnte, hat mich so emotional mitgerissen, wie es nur selten Bücher tun.

Aber kommen wir doch erstmal zu der Geschichte, bevor ich wieder zu sehr über das Ende nachdenken muss. Jonathan ist auf dem Weg, um Gitarrenunterricht zu geben. Ihm ist es dabei relativ egal, dass dieser Unterricht in der onkologischen Station eines Londoner Krankenhauses stattfindet. Dort trifft er auf Leni, die lernen möchte, wie man Gitarre spielt. Doch Leni ist an Leukämie, auch Blutkrebs genannt, erkrankt. Aber gerade sie, die dem Tod sehr viel näher steht, als viele andere Menschen, ist ein lebenslustiger und aufgeweckter Menschen. Ganz im Gegensatz zu Jonathan, der wenig Motivation besitzt und gegen die Möglichkeiten des Lebens ankämpft. Diese zwei so grundsätzlich verschiedenen Welten eint jedoch eine Gemeinsamkeit: die Liebe zur Musik.

Tatsächlich bin ich relativ unwissend an dieses Buch ran gegangen, Rune L. Green hat es uns – signiert (!) – zugeschickt. An der Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an dich, liebe Rune. Ich hatte aufgrund des Klappentextes (vor allem aufgrund der Tatsache, dass im Klappentext von der Liebe zur Musik gesprochen wird) eine gewisse Vorstellung, in welche Richtung es geht. Leicht kitschig, ein wenig Musik hier, ein wenig Drama da. Doch es ist anders gekommen, als ich vermutet/erwartet hatte.

Vorsicht, ab hier gibt es Spoiler! Die Geschichte ist sehr tiefgründig und emotional, ohne dabei in den Kitsch zu schwenken. Denn trotz der lustigen Passagen verliert die Handlung nie an Tiefe, denn der Schatten der Krankheit ist immer im Hintergrund; mal mehr, mal weniger präsent. Aber er ist da. Er hinterlässt bei jeder fröhlichen, hoffnungsvollen, tief bewegenden oder albernen Szene einen melancholischen Beigeschmack. Ich habe gehofft, dass ich mich relativ schnell damit abfinde, dass es für Leni möglicherweise keine große Überlebenschance gibt. Doch als es sich immer klarer abgezeichnet hat, dass es für Leni keine Chance gibt und sie einen Rückfall erlitten hat, konnte ich nicht mehr an mich halten. Als ihr der Arzt die Diagnose übermittelt hat und sie daraufhin mental zusammengebrochen ist, ist mir das Herz stehen geblieben. Ich habe ihren Schmerz spüren können und es hat mich gebrochen. Die darauf folgenden Seiten, werde ich nicht niederschreiben, weil ich a) nicht alles verraten will und b) ihr es selber erfahren sollt. So viel sei gesagt: Die Geschichte hat mich so sehr emotional mitgenommen, wie es zuletzt glaube ich nur Ava Reed geschafft hat (an Ava: ich hasse dich immer noch für das Ende von Mondprinzessin!!).

Doch bei all der Traurigkeit und Melancholie, die das Buch mit sich bringt, ist es doch die Hoffnung, die Freude, die Lust und die Liebe zum Leben die danach überwiegt. Denn unsere Protagonistin hat es geschafft, dass jemand, der sämtliche Freude, Lust und Passion verloren hat, diese durch sie (wieder-) gefunden hat. Verbunden durch die Leidenschaft zur Musik haben unsere beiden Charaktere sich selbst entwickelt und sind über sich hinausgewachsen. Doch je weiter sich Jonathan aus seiner Isolation befreit und sich selbst verwirklichen kann, desto mehr schwinden Leni die Kräfte. Es wirkt fast so, als würde sie ihm ihre (Lebens-) Energie übertragen, damit er aus sich rauskommt und die Möglichkeit, sein Leben zu leben, nutzt.

Das Buch hat mir noch mehr gezeigt, wie wichtig es ist, sein Leben zu leben, seinen Leidenschaften nachzugehen und nicht mit Scheuklappen durchs Leben zu rennen. Man muss Zeit für sich selbst finden und auskosten, denn es kann immer etwas passieren. Denn jedem kann es passieren, dass er an einer Krankheit, wie Krebs, erkrankt oder einen Unfall hat. Doch das heißt nicht, dass man sein Leben nicht ausleben kann. Auch wenn es so viel anstrengender sein kann (und wahrscheinlich wird).

Am Schluss kann ich jedem das Werk von Rune L. Green wärmstens Empfehlen, denn es ist nicht nur eine Geschichte über zwei Menschen, die ihren eigenen Kampf zu kämpfen haben, sondern es ist eine Ode an die Lebenslust, an die eigene Passion; eine Aufforderung, das Beste aus seinem Leben zu machen, egal wie schwer der Weg ist.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein Telefongespräch das alles verändert

Broken Darkness: So verführerisch
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Allgemeines

Titel: Broken Darkness: So verführerisch
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27521-0
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 416
Preis: 12,99€


Klappentext

Eine dunkle Stimme. ...

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Titel: Broken Darkness: So verführerisch
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27521-0
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 416
Preis: 12,99€


Klappentext



Eine dunkle Stimme. Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan. Eine geflüsterte Verführung. Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte. Eine stumme Hoffnung. Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse…


Meine Gedanken zum Buch



Annie McKay flüchtet vor ihrem alten Leben auf einer Farm und einem grausamen Ehemann und findet sich nach langer Reise auf einem Trailerpark wieder. Sie weiß nicht so recht, wie ihr Leben weitergehen wird, als sie plötzlich ein Handy in ihrem Wohnwagen findet und Dylan anruft. Annie nimmt das Gespräch an und wird eine ganz neue Welt eingeführt. Die Telefongespräche werden immer intensiver, doch haben Dylan und Annie zu viele Geheimnisse, als das sie sich wirklich aufeinander einlassen können. Schaffen Sie es dennoch? Oder werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt?

Was soll ich sagen? Ich habe es ja bereits angedeutet, dass dieser Reihenauftakt seine Schwächen hat. Besonders in der Handlung sind diese zu finden. Aber fangen wir zunächst mit dem Schreibstil der Autorin und mit den Protagonisten an, bevor wir zu Handlung übergehen.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass dieser einfach und flüssig zu lesen war. Er hätte allerdings an manchen Stellen deutlich dynamischer sein können. Außerdem haben wir hier auch etwas längere Kapitel aus der Sicht von Annie und Dylan, deren Länge durch den nicht so dynamischen Schreibstil öfters aufgefallen sind.

Zu den Protagonisten kann ich sagen, dass sowohl Dylans, als auch Annies Hintergrundgeschichten sehr interessant sind. Man erfährt nur Stück für Stück Dinge aus dem Leben der beiden, wodurch etwas Spannung aufgebaut wird und man als Leser stets jede neue Information aufsaugt.

Kommen wir also zur Handlung, die in zwei Teile aufgebaut ist. Der erste Teil geht in etwa 285 Seiten lang und ist für mich persönlich sehr zäh und langwierig gewesen. Natürlich hat man die Telefongespräche der beiden, die zu Beginn auch sehr interessant und intensiv sind, aber auf Dauer sind die immer gleichen Gespräche langweilig geworden. Zwischen den Telefongesprächen ist dann kaum etwas passiert, wodurch sich dieser Teil noch mehr gezogen hat. Ich habe bei anderen Rezensionen gesehen, dass in diesem Bereich vor allem Annies Charakterentwicklung gelobt wurde und es deshalb nicht so viel Handlung gab. Ich muss dazu sagen, dass die Charakterentwicklung zu einer starken Frau auf jeden Fall da war, aber auch relativ schnell abgeschlossen war und sich viele Dinge einfach auch gedoppelt haben und auch das wurde schnell monoton und einfältig.

Der zweite Teil des Buches beträgt ungefähr 130 Seiten und ist damit leider kürzer, als der doch sehr langwierige erste Teil. Das finde ich insofern schade, als das dieser zweite Teil deutlich spannender war, dynamischer und emotionaler war. !VORSICHT!SPOILER! Denn in diesem Teil treffen sich die beiden Protagonisten endlich und finden zum Teil zueinander. Sie begegnen einigen Schwierigkeiten und Lügen werden aufgedeckt, doch das Zusammenspiel der Beiden hat mir wirklich gut gefallen. Am Ende verlässt Annie Dylan zunächst auf unbestimmte Zeit, denn durch ihn hat sie neuen Lebensmut aufgenommen und will sich endlich gegen ihren gewaltsamen Ehemann stellen. Für viele, habe ich gelesen, waren ihre Motive am Ende unverständlich. Ich jedoch verstand diese, da Annie einmal in ihrem Leben selbstständig sein wollte und sie sich deshalb von Dylan abgewendet hat. Diesen Umstand finde ich besonders spannend für Band 2. Und dort hoffe ich, dass sie wirklich zueinander finden.

Insgesamt zu der Handlung kann ich noch sagen, dass es sehr viele sexuelle Handlungen gab. Nichts was mich überrascht, da es nun mal ein Erotikroman ist, doch dadurch wirkte die Handlung an manchen Stellen platt.

Zum Ende kann ich nur sagen, dass euch ein ziemlicher Cliffhanger erwarten wird, der wirklich sehr neugierig auf den zweiten Band der Reihe gemacht hat. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich dieses Ende als sehr vorhersehbar erachte, ich habe mit dieser Wendung einfach gerechnet, denn es lief bis dahin einfach zu glatt, als dass es ein Happy End geben würde.

Alles in allem gebe ich „Broken Darkness: So verführerisch“ 3,5/5 Sternen, da mich einiges in der Handlung gestört hat. Nichts desto trotz kann man sich dieses Buch auf jeden Fall mal ansehen, da gerade die Telefongespräche mal etwas anderes, innovatives sind. Der zweite Band ist übrigens auch bereits gelesen und dazu wird in der nächsten Zeit definitiv auch eine Rezension online kommen.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Mehr Entwicklung, weniger Handlung

Throne of Glass – Erbin des Feuers
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Titel: Throne of Glass: Erbin des Feuers
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71653-6
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 672
Preis: 11,95€


Klappentext

Von den Salzminen Endoviers ...

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Titel: Throne of Glass: Erbin des Feuers
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71653-6
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 672
Preis: 11,95€


Klappentext



Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. Einem Geheimnis, das alles – ihre Gegenwart und ihre Zukunft – für immer verändern wird.


Meine Gedanken zum Buch



Celaenas Weg führt sie nach Wendlyn, wo sie zwar vom König hingeschickt wurde, um einen Auftrag durchzuführen, jedoch ihre eigenen Ziele verfolgt. Auf ihrem Weg trifft sie auf den schweigsamen und mürrischen Fae-Krieger Rowan. Zudem trifft Celaena auf ihre mächtige Tante Mave, die Fae Königin. Von ihr möchte sie mehr über die Wyrdschlüssel erfahren. Doch um von ihr Informationen zu bekommen, muss sie sich als würdig beweisen. So wird sie von Rowan in ihren magischen Kräften ausgebildet. Aber sie muss sich auch ihrer Vergangenheit stellen, ob gewollt oder nicht…

Nachdem ich den zweiten Teil beendet habe, musste ich wieder den nächsten Teil direkt danach lesen. Dieses Mal ist die Seitenzahl sogar auf 672 angestiegen. Und natürlich habe ich hohe Erwartungen gehabt, Sarah J. Maas ist ja mitunter eine meiner Lieblingsautorinnen. Die beiden Bände 1 & 2 aus der Throne-of-Glass-Saga haben mich ja schon begeistert und die ACOTAR-Reihe zählt zu meinen liebsten Reihen.

Und vorweg: Ja, es hat mir wieder besonders viel Spaß gemacht in die Welt von „Throne of Glass“ abzutauchen, ich habe die Geschichte genossen und habe mit den Charakteren mitgefiebert. Also, so kann man als treuer Leser dieses Blogs denken, ist alles beim alten und es folgen wieder Lobeshymnen auf Sarah J. Maas und ihre Geschichte? Fast! Denn dieses Mal gab es ein, zwei Sachen, die mich gestört haben.

Aber fangen wir doch mal mit dem Guten an. Und es ist wieder (oder immer noch) die Geschichte. In diesem Teil geht es nach Wendlyn, einem dem Leser unbekannten Kontinent, und Celaena hat mit ihren inneren Dämonen zu kämpfen. Sie ist in einem Loch gefangen und wirkt so schwach, wie noch nie. Trotzdem rafft sie sich irgendwie auf und erholt sich; sie kommt sogar zu neuen Kräften. Aber sie muss sich auch mit ihrer Vergangenheit, sowie mit ihren magischen Kräften auseinandersetzen. Ihr hilft ihr dabei auch Rowan, ein Fae-Krieger. Zu diesem hat sie anfangs eine sehr kühle und sehr distanzierte Beziehung, die sich aber im Laufe der Zeit stetig verbessert.

Generell steht in diesem Teil der Saga die Entwicklung der Charaktere im Vordergrund. Natürlich zum einen von unserer Protagonistin und auch von Rowan. Zum anderen auch von Chaol und Dorian, die in Adarlan die Stellung halten. Es werden aber auch neue Charaktere vorgestellt, wie zum Beispiel Aedion, Celaenas Cousin, die Hexe Manon Blackbeak oder die Faekönigin Maeve. Und so dreht sich viel im dritten Buch um die Entwicklung und die Beziehungen unter den Charakteren. Natürlich gibt es auch einige spannende Kampf- und Actionsequenzen. Aber der Großteil der Handlung beleuchtet wie gesagt die Charaktere.

Und auch der Schreibstil ist mal wieder hervorragend, dass muss man einfach Sarah J. Maas lassen. In diesem Teil lässt sie ja einige Storylines parallel ablaufen, was mir größtenteils positiv aufgefallen ist. Man könnte meinen, Maas entwickelt sich in diesem Teil ein wenig weiter. Aber ansonsten muss man einfach sagen, dass der Schreibstil einer der besten im Fantasy-Bereich ist.

Dadurch, dass wir so viele neue Charaktere bekommen haben, gibt es auch einige neue Sichtweisen. Unter anderem sind einige Kapitel aus der Sicht der Hexe Manon Blackbeak. Und ich muss gestehen, dass diese mir überhaupt nicht zugesagt haben. Sowohl der Charakter, als auch die Storyline haben mich gelangweilt und ich fand diese extrem uninteressant. Sie ist mir nicht nur unsympathisch, auch die Charaktere und die Handlung in ihren Kapiteln sind so undynamisch, dass ich teilweise diese Kapitel schnell überflogen habe, um zu einer anderen Storyline zu gelangen.

Der Fokus auf die Entwicklung der Charaktere, sowie deren Beziehungen hatte zur Folge, dass die Geschichte teilweise einige Längen aufgewiesen hat. Zwar nicht viele, aber ca. 50 Seiten weniger hätten dem Buch auch nicht geschadet.

Alles in allem muss ich sagen, dass der dritte Teil zwar nicht an die ersten beiden Teile der Throne-of-Glass-Reihe anknüpfen kann, mir aber trotzdem wieder sehr viel Spaß beim Lesen bereitet hat. Ich hoffen, dass im nächsten Teil die Entwicklung der Charaktere, sowie die Handlung ausgeglichener ist. Ich gebe dem Buch vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Die ultimative Demokratie?

Marthas Mission
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Allgemeines

Titel: Marthas Mission
Autor/in: Kerry Drewery
ISBN: 978-3-8466-0062-7
Verlag: ONE
Genre: Dystopie
Seitenzahl:496
Preis: 16,00€


Klappentext

Martha konnte im letzten Moment aus Zelle 7 entkommen. ...

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Titel: Marthas Mission
Autor/in: Kerry Drewery
ISBN: 978-3-8466-0062-7
Verlag: ONE
Genre: Dystopie
Seitenzahl:496
Preis: 16,00€


Klappentext



Martha konnte im letzten Moment aus Zelle 7 entkommen. Aber sie ist noch lange nicht in Sicherheit, denn die korrupte Regierung verfolgt jeden ihrer Schritte und lässt sie nicht aus den Augen. Ausgerechnet ihr Freund Isaac hat ihren Platz im Todestrakt eingenommen. In diesem perfiden Spiel auf Leben und Tod muss nun er dieselben Qualen wie Martha durchleiden. Die Chancen, Isaac zu befreien, verringern sich jedoch mit jedem Tag. Die Regierung ist ihnen dicht auf den Fersen. Immerhin stehen Martha die Anwältin Eve, ihr Sohn Max und Richter Cicero zur Seite. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um Isaacs Leben zu retten, und legen sich dabei mit der Regierung an.


Meine Gedanken zum Buch



!VORSICHT! SPOILER, DIE DEN ERSTEN BAND EVENTUELL BETREFFEN!

Martha hat überlebt, sie ist der Todesstrafe mithilfe ihrer Freunde entkommen. Doch nun sitzt ihr Geliebter Isaac in dem selben Todestrakt, wie sie noch vor einer Woche, da er den Mord an seinem Vater zugegeben hat. Sie hatten Beweise, die die falschen Machenschaften von Jackson Pages, Isaacs Vater, beweisen, doch die Medien und vor allem die Regierung manipulieren die Gesellschaft und stellen diese Beweise als Lügen dar. Kann Martha die Gesellschaft aufklären? Kann sie das System ohne Gerichte und Beweise stürzen? Kann sie den Kampf gegen die Regierung gewinnen?

Wie ihr vielleicht wisst, habe ich den ersten Band dieser Trilogie geliebt! Deshalb hatte ich hohe Erwartungen was diesen Band angeht. Allerdings war er nicht so stark, wie „Marthas Widerstand“. Im Folgenden will ich euch erläutern, wieso er „nur“ 4/5 Sternen bekommen hat.

Kommen wir zunächst einmal zu dem Schreibstil von Kerry Drewery. Und wie schon im ersten Band hat mir dieser unheimlich gut gefallen! Er ist sehr schnell und flüssig. Kurze Kapitel aus mehreren Perspektiven machen das Lesen sehr dynamisch und spannend. Ich habe nur wenig Bücher erlebt, wo ich dermaßen durch die Seiten geflogen bin und trotzdem noch alles super aufnehmen konnte.

Kommen wir zu den Protagonisten, so sind das nach wie vor sehr starke Individuen, die den Kampf gegen das System angetreten haben. Allerdings habe ich da einige Probleme mit Martha gehabt, denn sie droht im Selbstmitleid zu versinken, da der Plan, dass sie Märtyrerin und Isaac der Kämpfer sein soll, der die Regierung stürzt, anders ausgeartet ist. Sie tritt lange auf einer Stelle herum, weil sie einfach keinen Plan hat, wie sie Isaac vor dem sicheren Tod beschützen soll. Dadurch sind auch teilweise Längen im Buch entstanden. Ich meine, ich kann Martha verstehen, die Situation, wo die Regierung sie durchweg versucht zu torpedieren, ist alles andere als leicht und sie ist ja auch auf der Flucht, dennoch hat mir an manchen Stellen einfach die starke Märtyrerin aus dem ersten Band gefehlt.

Zur Handlung habe ich ja bereits einiges gesagt. Der Kampf gegen das System erliegt zunächst. Das System besagt folgendes: Es gibt keine Gerichte mehr und man kann per Onlinevoting entschieden, ob jemand die Todesstrafe erhält oder nicht. Das Onlinevoting kann sich alledings nicht jeder leisten und deshalb ist die Stimmenverteilung ungerecht. Beweise gibt es zudem nicht mehr und man erhält keinen fairen Prozess. Der Kampf dagegen erliegt, da Martha gesucht wird, weil sie als Gefahr des nationalen Wohls betrachtet wird und der Premierminister versucht alles, um die Gesellschaft zu manipulieren und zu bewachen. Am Ende glaubt man Martha und ihren Freunden nichts mehr. Diese Situation fand ich teilweise zu lang im Buch und der tatsächliche Kampf gegen das System wurde erst spät wieder aufgenommen.

„In unserem System gibt es nur schwarz oder weiß. Wir brauchen Grautöne, und wir brauchen Liebe oder zumindest Mitgefühlt. Dafür müssen wir einstehen – und füreinander.“ – Martha, S. 316

Das Ende lässt einige Fragen offen, da es zu einem sehr tragischen Ereignis gekommen ist. Es war sehr dramatisch und sagen wir „explosiv“. Ich warte nun auf den dritten Band, der auf Englisch schon erschienen ist. Ich bin gespannt!