Charlie Abbott ist unabhängig, ehrgeizig und hat eigentlich nicht vor sich fest an jemanden zu binden. Doch dann hat sie während eines Lauftrainings einen Unfall und muss sich erst einmal gründlich erholen. Ausgerechnet Taylor bietet an sie bei sich aufzunehmen, denn ihre Wohnung ist mit ihrer Beinverletzung momentan unzugänglich. Genau der Tyler der schon seit langer Zeit in sie verliebt ist und nun die Chance wittert, ihr Herz für sich zu erobern.
Zurück nach Butler, zurück zu einem neuen Erlebnis aus den Reihen der Abbott-Geschwister. Dieses Mal ist Charlie dran, die von ihren Brüdern als unmöglich bezeichnet wird. Einerseits genießt sie diesen Ruf, andererseits merkt man in ihrem eigenen Band nun, dass ihr dieses Image durchaus auch zu schaffen macht. Natürlich sie ist unabhängig und nicht auf den Mund gefallen, aber das macht sie doch noch lange nicht zu einer Person die man nicht lieben kann? Das Innenleben von Charlie wird hier sehr gut dargestellt und birgt im Gegensatz zu den anderen Bänden ungeahnte Tiefe. Taylor als Gegenpart ist die perfekte Ergänzung zur aufgewühlten Charlie. Er ist der beständige Ruhepol der sie nicht aufgibt auch wenn sie mit aller Macht um sich schlägt. Die Dynamik zwischen den beiden ist schön zu beobachten und der Beziehungsaufbau zwischen den beiden verläuft in einem wirklich humanen Tempo, was vielleicht auch daran liegen mag das Charlie vom Typus her ganz anders ist als ihre Geschwister. Sie möchte nicht direkt heiraten und Kinder bekommen. Tyler hat es nicht leicht mit ihr und die Fettnäpfchen in die Charlie gelegentlich tritt sind schlichtweg zum Schmunzeln komisch. Und Fred ist natürlich wieder mit von der Partie. Die anderen Perspektiven dürfen natürlich auch nicht fehlen und so freut man sich immer weiter zu lesen/hören. Das Ende kommt nicht überraschend, unterscheidet sich aber von den anderen Bänden.
Die Geschichte rund um Charlie und Tyler hat mir sehr gut gefallen. Auch dieses Buch gibt wunderbare Herbstvibes und ist perfekt für einen gemütlichen Lesenachmittag. 4 von 5 Sternen.

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Eine alte Erzählung der Mythologie neu interpretiert und erzählt. Eine Liebesgeschichte wie es beinahe nur Märchen erzählen können. Eine Sterbliche und ein Gott. Und doch ist die Anziehung unüberwindlich und der Fluch der sie begleitet nur schwer zu brechen. Psyche und Eros eine Liebe für den Tod bestimmt?
Mir gefallen neu erzählte mythologische Sagen und Erzählungen sehr gut und so war ich gespannt auf das Werk von Psyche und Eros, von denen ich bis heute noch nicht wirklich viel gehört habe. Umso spannender war es diese Geschichte zu verfolgen. Der Erzählstil ist relativ nüchtern gehalten und schnörkellos, geht nicht allzu sehr in die Tiefe. An manchen Stellen hätte man sich ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, aber alles in allem fügt sich der Schreib- und Erzählstil in das Setting und den Plot ein. Und es handelt sich hierbei nicht nur um eine erzählte Romanze, nein es kommt durchaus auch gute Spannung auf die einen das Buch weiter und weiter hören/lesen lässt. Es kommen verschiedene andere Gottheiten vor und man beginnt vielleicht auch ein wenig selbst zu recherchieren und nachzuforschen, was es mit gewissen Begebenheiten auf sich hat. Das führt dazu das Spannung und Lernen hier nahe beieinander liegen und das hat mir sehr gut gefallen. Auch die „wahre“ Geschichte der Beiden habe ich in diesem Zuge nachgeforscht und war überrascht wie viele Parallelen es zum Buch gibt. Die Autorin hält sich also in diesem Bezug sehr nah an den Originalerzählungen. Und das muss man erst einmal können, die Geschichte nicht zu verfälschen aber dabei nicht zu langweilig oder zu nah am Original zu sein. Also Hut hab, das ist Luna McNamara in meinen Augen gut gelungen. Und wie eine solche Erzählung ausgeht mag man sich vielleicht aber auch schon denken können und ich möchte in diesem Punkt nichts vorwegnehmen. Allerdings würde ich den Lesern sehr ans Herz legen auch das Nachwort/Anmerkungen zu lesen denn es hält noch einiges an wissenswerten Hintergrundinfos zur Geschichte bereit.
Eine schöne Geschichte mit mythologischem Setting, Spannung und Drama. Relativ schmucklos und nüchtern erzählt und den Kern des Originals gut erfasst. 4 von 5 Sternen.

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Eine Flaschenpost die Rätsel aufgibt und das Ermittlerduo bekommt Verstärkung durch die exzentrische Rose. Hinweise die sich verdichten, dass sich um einen Entführer handelt der es auf Kinder aus religiösen Familien abgesehen hat. Und er ist immer noch tätig. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für das Ermittlerteam.
Bereits die ersten 100 Seiten haben mich völlig in ihren Bann gezogen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Einfach fantastisch wie der Autor es schafft Stimmung und Spannung zu erschaffen. Hier bekommen wir dieses Mal mehr Einblicke aus der Sicht des Täters und das ist nicht selten verstörend. Das gibt dem Fall noch einmal eine ganz neue Facette und zeigt vor allem die Motive und Hintergründe des Entführers auf. So kann der Leser in gewisser Weise seine Taten nachvollziehen auch wenn sie natürlich in keinster Weise gerechtfertigt sind. Dennoch fiebert man nun umso mehr mit, weil man im Prinzip mehr Wissen hat, als Carl, Assad und Rose. Man möchte sie schütteln und auf die richtige Fährte lenken und kann so das Buch definitiv nicht zuschlagen. Die bissigen, sarkastischen Dialoge geben dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen und machen so die perfekte Mischung. Der letzte Band der Reihe war sehr grausam und gewalttätig, dieser tritt in diesen Aspekten einen Schritt zurück was ihn allerdings nicht weniger brutal macht. Die Spannung ist schlichtweg zum Zerreißen und man möchte eigentlich fast gar nicht das, das Buch endet. Auch hier ist das Ende wieder Spitz auf Knopf und man bekommt sprichwörtlich einen halben Nervenzusammenbruch, weil man natürlich möchte das alles gut ausgeht. Wie es ausgeht möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten aber es war mal wieder ein fulminantes Finale wie es für einen Jussi Adler Olsen typisch ist. Ich habe jede Seite genossen und mit gespannten Nerven verfolgt. Grandios.
Wieder einmal zeigt der Autor, dass er nicht umsonst einer der Besten seines Faches genannt wird. Spannung von der ersten Seite an, verflochten mit geschickten Zeit- und Perspektivsprüngen. Ein Thriller der Fanherzen höherschlagen lässt. Ganz klare 5 von 5 Sternen.

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Gavin hat immer noch Probleme mit dem Tod seines Bruders Caleb zurecht zu kommen. Alkohol und Schlägereien stehen auf der Tagesordnung. Ausgerechnet die gutmütige, großherzige Ella von den Abbott-Schwestern hat schon lange ein Auge auf den jüngeren Guphry-Sohn geworfen. Doch steht die Liebe zwischen den beiden unter einem guten Stern? Kann Gavin seine Trauer mit Ellas Hilfe gemeinsam bewältigen?
Wieder zurück nach Butler, wieder zurück zu den Abbotts. Atmosphäre und Setting sind wie immer 1a. Man fühlt sich direkt in dem kleinen Örtchen wohl und freut sich über das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren. Die komplette Großfamilie ist vertreten und auch Fred darf natürlich nicht fehlen. Ella ist ein toller Charakter, der sich leider Hals über Kopf in den problematischen Gavin verliebt hat. Insgesamt wird der Aufbau der Gefühle und der Beziehung relativ schnell und für mich fast schon zu übertrieben abgehandelt. Ja natürlich die Liebe ist groß und die Sehnsucht nacheinander noch viel größer. Dennoch hätte es etwas langsamer auch getan. Generell ist mir der Spice in diesem Band schlichtweg zu viel gewesen. Tendenziell besteht Dreiviertel des Buches daraus. Ich möchte nicht sagen, dass ich generell etwas gegen Spice habe, aber hier war es definitiv zu viel. Das Tempo und der Überschuss an Spice, nimmt der Geschichte leider etwas seinen Zauber. Mir hat etwas sie Leichtigkeit der bisherigen Bände gefehlt. Ich hatte mir aufgrund der Hintergründe in diesem Teil etwas mehr Tiefe erhofft. Leider konnte mir die Story von Gavin und Ella das nicht bieten. Das fand ich sehr schade, denn alle Geschichten der Abbott-Geschwister haben Potential. Dieser gehört nun zu den etwas Schwächeren. Auch das Ende kam zu schnell, zu viel und in meinen Augen zu konstruiert und fast schon übertrieben. Natürlich freut man sich darüber, wenn zwei Menschen ihr Glück finden, aber weniger wäre hier mehr gewesen.
Leider ein etwas schwächerer Band der Reihe, beziehungsweise hatte ich vielleicht auch ganz andere Erwartungen. Ich gebe ihm 3 von 5 Sternen.

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Ein Erbe der nicht wirklich glücklich mit seinem Ruf und seinem Ansehen ist. Eine Trekkingtourführerin die nichts mehr liebt als ihren Beruf. Und dass sie ausgerechnet ihn durch die Wildnis führen muss, gefällt ihr anfangs so gar nicht. Doch mit der Zeit überzeugt ihn nicht nur die atemberaubende Natur Norwegens, sondern auch ein gewisses Mädchen, dass ihre Abneigung gegen ihn langsam fallen lässt…
Wir tauchen ein in die faszinierende Wildnis und Schönheit Norwegens. Wer noch nie in diesem Land war, will es spätestens nach diesem Buch bereisen. Denn die Autorin schafft es wirklich gut einem die raue Natur und deren Zauber nahe zu bringen. Ich war direkt verliebt und will dieses Land jetzt nur noch umso mehr besuchen. Auch mit ihren Charakteren konnte sie mich überzeugen. Die beiden sind sympathisch und definitiv zum Verlieben. Auch die liebevollen Nebencharaktere die immer wieder ihren Raum für ihre Geschichten bringen sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und bringen Witz und Abwechslung mit. Doch die Chemie zwischen Norah und Sander konnte mich nicht ganz überzeugen. Der letzte Funke hatte mir dann doch immer wieder gefehlt. Es geht alles langsam und ohne Eile, was mir generell an Liebesgeschichten dieser Art gut gefällt. Aber das Knistern kommt bei mir einfach nicht richtig an. Das fand ich sehr schade. Denn die Motive und Hintergründe der beiden sind wirklich authentisch und nachvollziehbar und man möchte Norah manchmal einfach nur schütteln. Alles in allem eine wundervolle Idee hinter der Geschichte, die Potential hat und dieses auch ausgiebig nutzt. Nicht umsonst bin ich auf die Folgebände der Reihe gespannt. Denn ich liebe die nordischen Länder und der Schreib- und Erzählstil der Autorin konnte mich auch von sich überzeugen. Das Ende hat mir gut gefallen.
Rundum eine schöne Geschichte die mit Atmosphäre und Charme überzeugt. Da nur der letzte Funke schlussendliche für mich gefehlt hat gibt es trotzdem wunderbare 4 von 5 Sternen.

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