Platzhalter für Profilbild

booksandtea17

Lesejury Star
offline

booksandtea17 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit booksandtea17 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2022

Emotionen, Träume - Hamburg

Das Tor zur Welt: Träume
0

Zwei junge Frauen mit dem Traum einer strahlenden Zukunft. Ava aus bescheidenen Verhältnissen und aufwühlender Vergangenheit möchte ihre Familie in Amerika finden, Claire aus gutem Hause mit einer komplizierten ...

Zwei junge Frauen mit dem Traum einer strahlenden Zukunft. Ava aus bescheidenen Verhältnissen und aufwühlender Vergangenheit möchte ihre Familie in Amerika finden, Claire aus gutem Hause mit einer komplizierten Zukunft. Beide verbindet die Arbeit in der Auswandererstadt 1911 in Hamburg, von der aus zahlreiche Menschen von einer Reise in die Vereinigten Staaten träumen. Zwei unterschiedliche Frauen die das Schicksal untrennbar mit einander verbindet.
Ich liebe einfach Miriam Georgs aufwühlenden und emotionalen Schreibstil. Er reißt mich immer wieder aufs Neue mit. Nach dem mich die Dilogie Elbleuchten/stürme schon begeistern konnte hat mich auch dieser neue historische Roman der Autorin ins Boot holen können. Die Stimmung ist atmosphärisch dicht, packend und lässt den Leser direkt zwischen die Seiten eintauchen. Mit Claire und Ava sind es zwei unglaublich unterschiedliche und doch so charakterstarke Protagonistinnen die die Geschichte erst zum Strahlen bringen. Das Setting Hamburg trägt mit seinem hanseatischen Charme noch mehr zur geladenen Atmosphäre bei. Hinzu kommt der sehr gut beleuchtete und überaus interessante historische Aspekt dazu. Also eine perfekte Mischung durch und durch. Und auch an Spannung mangelt es der Geschichte definitiv nicht. Von Anfang an lässt die Autorin den Leser zittern, eine Gänsehaut bekommen und mir sind dann doch ein paar „das ist jetzt nicht wahr“ hinausgerutscht. Die Wendungen und Entwicklung der Charaktere sind abwechslungsreich gestaltet und nicht vorhersehbar. Mir hat es sehr gut gefallen wie die Frauen, wie unterschiedlich sie auch sein mögen, eine gewisse Basis miteinander finden und sich anfreunden. Beide gehen über ihre Grenzen hinaus und lernen dazu. Die Romantik darf bei einem solchen Roman natürlich auch nicht fehlen, diese steht allerdings nicht zwingend im Vordergrund, sondern nimmt in meinen Augen eher den Part des Seitenplotts ein. Das Ende lässt einen sprachlos zurück, denn die Ereignisse überschlagen sich – einem Cliffhanger inklusive. Wie soll man es denn da bis Oktober aushalten?
Wie schon gesagt mal wieder ein perfektes Gesamtpaket von Miriam Georg. Ich liebe Hamburg als Setting, ich liebe die starken Frauencharaktere, die Spannung und den historischen Kontext. Deswegen gibt es natürlich nichts anderes als verdiente 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2022

Ein perfekter Sommerroman

Kein Sommer ohne dich
0

Poppy und Alex sind beste Freunde. Jeden Sommer verreisen sie gemeinsam – bis der Sommer vor zwei Jahren alles geändert hat und zwischen den beiden Funkstille herrscht. Poppy braucht einen Neuanfang und ...

Poppy und Alex sind beste Freunde. Jeden Sommer verreisen sie gemeinsam – bis der Sommer vor zwei Jahren alles geändert hat und zwischen den beiden Funkstille herrscht. Poppy braucht einen Neuanfang und versucht ihren besten Freund ein letztes Mal für eine Reise zu überreden. Zu ihrer Überraschung sagt er zu. Wird dieser gemeinsame Urlaub wieder alles an den richtigen Platz für die beiden rücken?
Was für eine herrlich erfrischende Sommergeschichte. Der Schreibstil der Autorin ist so frech und locker, wie ein lauer Sommerwind. Perfekt für Stunden auf dem Balkon/Terrasse mit einem kühlen Getränk. Anders kann ich das Lesegefühl gar nicht beschreiben. Die Charaktere Poppy und Alex sind so herrlich humorvoll, liebenswert, echt und besitzen eine authentische Vergangenheit, dass sie gute Freunde von neben an sein könnten. Die Freundschaft zwischen den beiden ist etwas ganz Besonders und Emily Henry beschreibt die Verbindung zwischen den beiden so herzlich und liebevoll das einem das Herz aufgeht. „Alexander der Große“ und „Porno-Poppy“ passen zusammen wie die Faust aufs Auge. Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach und das wird wunderbar zwischen den Zeilen transportiert. Ich muss auch sagen, dass mir der freundschaftlich geprägte Teil der Geschichte ein Ticken besser gefällt, als sich dann (wer hätte es gedacht) eine Romanze zwischen den beiden anbahnt. Nicht dass diese Gefühle weniger überzeugend transportiert wurden, aber dennoch fand ich sie als Beste Freunde einfach stimmiger. Das tut aber dem Durchfliegen der Geschichte keinen Abbruch und so ist man auch Null Komma Nichts durch. Der Erzählstil ist flüssig, leicht und hat eine perfekte Mischung aus Sommerfeeling, Drama, Liebe und Freundschaft. Also ein perfektes Gesamtpaket.
„Kein Sommer ohne dich“ ist ein herrlich erfrischender Sommerroman für Zwischendurch der auf allen Ebenen überzeugt. Das sommerliche Setting, der freche, humorvolle Schreib/Erzählstil und die liebenswerten Charaktere sind ein absolutes Leseerlebnis. Deswegen gibt es natürlich 5 von 5 Sternen und eine klare Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2022

Camping und Kaninchen

Ein unendlich kurzer Sommer
0

Lale die Reiß aus nimmt. Christof der nach dem Tod seiner Mutter, einen Brief findet und sich daraufhin auf die Suche nach seinen Wurzeln macht. Gustav ein schrulliger, verschrobener Campingplatzbesitzer, ...

Lale die Reiß aus nimmt. Christof der nach dem Tod seiner Mutter, einen Brief findet und sich daraufhin auf die Suche nach seinen Wurzeln macht. Gustav ein schrulliger, verschrobener Campingplatzbesitzer, James der spirituelle Schotte, Flo (17) der Kaninchen züchtet…ein bunter Haufen individueller Menschen die einen gemeinsamen Sommer mit Höhen und Tiefen erleben, sich dabei annähern und wieder entfernen und viele Dinge hinterfragen.
Ich bin in die Geschichte eingetaucht wie in einen Fluss und habe mich einfach treiben lassen. Denn so sind Schreib- und Erzählstil von Kristina Pfister – leicht, fließend und ganz behaglich. Die Charaktere sind sehr individuell und bringen ihren eigenen Witz und Charme mit. Viele Szenen lassen laut auflachen, schmunzeln und ein paar Tränchen verdrücken. Die Idee hinter der Geschichte war für mich allerdings keine Neue. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Bücher gelesen, in dem der/die Protagonist/in einen Brief von einem nahestehenden Verstorbenen findet und sich daraufhin auf die Suche nach seiner Vergangenheit macht. Die Idee war weder besonders schlecht, noch besonders gut umgesetzt. Es war schön die Geschichte der Charaktere zu begleiten, aber wirklich nachgegangen ist das Buch mir leider nicht. Lale, Christof, Flo, Gustav und wie sie alle heißen konnten mich leider nicht abholen obwohl ihre Themen teils sehr bewegend und sentimental waren. Auch die Kaninchen haben es mit ihrem Niedlichkeitsfaktor nicht wieder herumreißen können. Und so bin ich den Fluss bis zur Mündung hinabgetrieben ohne das am Ufer Sehenswürdigkeiten auf mich gewartet haben. Das Ende gibt ein wenig Herzschmerz her und lässt den Leser mit einem halben Happy End zurück, kann aber den Verlauf der Geschichte der teilweise auch ein Hin und Her ist, auch nicht wieder richten.
Es ist ein schönes, leichtes Sommerbuch was mich allerdings in seiner Umsetzung nicht überzeugen konnte. Lale und Co sind tolle Charaktere mit viel Potential und deswegen gibt es von mit 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2022

Torri und Sinclair

Dunbridge Academy - Anyone
0

Torri und Sinclair sind beste Freunde. Sie geht mit Val aus und er steht auf Eleanore aus dem Dramakurs. Und dann sollen die beiden auch noch Romeo und Julia spielen. Auch wenn Torri es sich nicht eingestehen ...

Torri und Sinclair sind beste Freunde. Sie geht mit Val aus und er steht auf Eleanore aus dem Dramakurs. Und dann sollen die beiden auch noch Romeo und Julia spielen. Auch wenn Torri es sich nicht eingestehen will ein bisschen stört sie das schon, genauso wie Sinclair eigentlich eifersüchtig auf Val ist und seiner besten Freundin gerne sagen würde was er fühlt. Gefühlschaos pur.
Nachdem mich Teil 1 wirklich aus den Socken gehauen hat, habe ich mich natürlich schon sehr auf Teil 2 gefreut. Die Atmosphäre, das Setting, die Charaktere – auch hier wieder ganz großes Kino. Torri-Fan war ich schon im ersten Teil und wurde es durch ihre eigene Geschichte noch mehr. Auch Sinclair hat seinen Charme, doch ganz kommen die beiden nicht an Emma und Henry heran. Die beiden möchte man einfach den Schultern packen und einmal kräftig schütteln, weil so viel Unausgesprochenes und Missverständliches zwischen den beiden herrscht. Vor allem weil Val ein wirklich furchtbarer Charakter ist (was in Teil 1 auch schon absehbar ist). Eleanor dahingegen ist wirklich sympathisch und erfrischend und sorgt für die ein oder andere Überraschung. Das hatte zwar seinen gewissen Reiz, war für mich an manchen Stellen allerdings dann doch etwas nervig, weil in meinen Augen die Geschichte nicht wirklich in die Gänge gekommen ist. Auch war es leider vorhersehbarer als Band 1 der ja mit tollen Plotttwists daherkam. Es zieht sich ein wenig und Spannung kommt nur selten so richtig auf. Gegen Ende hin wird es zwar besser und der Cliffhanger lässt den Leser den Atem anhalten, aber überzeugen konnte es mich nicht zu 100 %.
Alles in allem kommt Anyone nicht an Anywhere heran. Dennoch mochte ich wie schon gesagt alles drumherum sehr gerne und freue mich natürlich, vor allem wegen des Cliffhängers auf den dritten Teil der Reihe in dem es um Olive gehen soll. Ein Charakter der in meinen Augen sehr viel Potential hat. Ich bin gespannt. In diesem Sinne bekommt aber Teil 2 der Dunbridge Academy 4 von 5 Sternen von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2022

Großartig!

Dunbridge Academy - Anywhere
0

Emma kommt als deutsche Ausstauschschülerin an die Dunbridge Academy in der Nähe von Edinburgh, Schottland. Auf dem Weg dorthin lernt sie Henry kennen. Doch sie ist eigentlich auf der Suche nach ihrem ...

Emma kommt als deutsche Ausstauschschülerin an die Dunbridge Academy in der Nähe von Edinburgh, Schottland. Auf dem Weg dorthin lernt sie Henry kennen. Doch sie ist eigentlich auf der Suche nach ihrem Vater um ihn zu fragen warum er sie vor all den Jahren im Stich gelassen hat. Und Henry hat eine Freundin. Doch durch das Internatsleben mit seinen heimlichen Mitternachtsparties und den Nachtspaziergängen kommen sich die beiden näher. Allerdings hat Henry eine Freundin und als ein unerwartetes Ereignis seine Welt vollkommen auf den Kopf stellt, werden die aufkeimenden Gefühle der beiden auf eine harte Probe gestellt.
Ich bin normalerweise niemand der auf gewisse Hypes aufspringt – doch den Hype um dieses Buch kann ich nun endlich nachvollziehen. Selten ein Buch gelesen bei dem alles so gepasst hat – Setting, Charaktere, Plotttwists und deren Auflösung, Romantik und Drama. Einfach alles absolut stimmig. Emma und Henry sind gemeinsam absoluter Zucker und auch Torri, Sinclair und den Rest schließt man direkt ins Herz. Allesamt sind sie tiefgründig und spannend. Man erfährt viel über sie, aber nicht so viel, dass alles erzählt wird. Dem Leser wird definitiv Raum für seine Fantasie gelassen und Potential für weiter Geschichten. Die Atmosphäre der Dunbridge Acedemy schwappt beim Hören/Leser direkt über und man fühlt sich als wäre man mittendrin in diesem alten Gemäuer mit seinen Gängen, Türmen und Schlafsälen. Die Storyline ist spannend, interessant gestaltet und bietet Wirrungen und Wendungen mit denen der Leser absolut nicht rechnet. Und die Auflösung des Ganzen wirkt ausnahmsweise mal nicht zu konstruiert oder hingeschustert, sondern ist schlüssig, logisch und passt zu den vorherigen Handlungs- und Denkweisen der Charaktere. Bei den Erotikszenen vergisst man gelegentlich das die Charaktere eigentlich erst 17 sind und ich dachte mir für einen Young/New Adult Roman ist das fast schon ein bisschen zu viel. Beim erneuten Durchlesen der Buchbeschreibung fiel mir dann auf, dass die Alterseinstufung ab 16 ist und somit passt, dass Ganze dann doch wieder zusammen. Die Szenen sind definitiv heiß aber dennoch stil- und niveauvoll. Ich finde solche Situationen muss man richtig dosieren und inszenieren, Sarah Sprinz ist das in meinen Augen gut gelungen. Ein Spannungsbogen ist auf jeden Fall vorhanden und man fiebert, weint, lacht und liebt mit Emma und Henry mit. Es gab viele Gänsehautmomente und Szenen in denen ich Tränen in den Augen hatte. Das zeigt, dass auch Emotionen zwischen den Zeilen wunderbar transportiert wurden. Auch das Ende ist schlüssig, passend und bringt noch mal ordentlich Spannung mit. Ich fand es fast schon ein wenig Schade die Academy schon wieder zu verlassen.
Selten ein Buch aus diesem Genre gelesen, dass mich so begeistern konnte. Wie oben schon genannt hat alles gepasst. Deswegen kann ich gar nicht weniger als 5 von 5 Sternen geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere