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Veröffentlicht am 26.04.2023

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Whitestone Hospital - Drowning Souls
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Wir kehren ans Whitestonehospital zurück. Dieses Mal begleiten wir Sierra und Mitch, Kollegen in ihrer Ausbildung dort. Nach dem Unfall müssen alle wieder in ihre Routine zurückfinden und Sierra kann eine ...

Wir kehren ans Whitestonehospital zurück. Dieses Mal begleiten wir Sierra und Mitch, Kollegen in ihrer Ausbildung dort. Nach dem Unfall müssen alle wieder in ihre Routine zurückfinden und Sierra kann eine Ablenkung wie Mitch so gar nicht gebrauchen, denn sie möchte sich voll und ganz auf ihre Karriere konzentrieren. Doch Mitch ist hartnäckiger als sie erwartet hätte und ihre coole Fassade beginnt zur bröckeln…
Nach dem fiesen Cliffhanger in Band 1 haben wir lang auf Band 2 warten müssen. Und das hat sich definitiv gelohnt. Jedoch war es dann doch ein wenig schwierig sich wieder in die Geschichte einzufinden und die Ereignisse zu rekonstruieren. Ein kleiner Recap hätte vielen Lesern, wie auch mir, sicherlich nicht geschadet und man hätte ein gewissen Überblick gehabt bevor man wieder voll abtaucht. Und damit wären wir mit meinem größten „Kritikpunkt“ eigentlich schon durch. Ich liebe Avas Schreibstil und wie sie die Figuren zum Leben erweckt. Nicht nur Mitch und Sierra sondern auch alle Nebencharaktere. Vom Vollekel, zum Tyrannen und Sunnyboy ist alles an Nebencharakteren geboten was man sich nur wünschen kann. Und dass die Geschichte definitiv Greys Anatomy Vibes versprüht lässt sich ebenfalls nicht von der Hand weißen. Ich bin auch nur eine Leihe, bin aber beeindruckt wieviel Arbeit in diesem Buch steckt. Allein die medizinischen Details zu erarbeiten und auf ihre Richtigkeit prüfen zu lassen stell ich mir wahnsinnig aufwändig vor. Hut ab an die Autorin, denn ich finde sie hat es sehr detailreich aber auch sehr verständlich für den Leser dargestellt. Das bei Ava natürlich kein Auge trocken bleibt war auch zu erwarten, denn Schicksale gibt es in Krankenhäusern natürlich zu Hauf. Aber sie schafft es wie sonst fast keine Autorin den Leser auch wieder abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen. Denn Emotionen transportieren kann sie nahe zu perfekt. Das Knistern zwischen Sierra und Mitch ist zwischen den Zeilen spürbar und lässt Herzen höherschlagen. Einfach die perfekte Mischung. Und das Ende? Ich habe mir nur gedacht, wie sie uns das nur wieder antun kann?! Das Warten auf Band 3 beginnt…
Ein solider zweiter Band der Reihe, der natürlich Lust auf mehr macht. Von mir bekommen Sierra und Mitch für ihre Geschichte 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Samtpfotenwette

Die Katzen von Shinjuku
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Zwei Außenseiter die sich in einer Bar das erste Mal begegnen. Sie als Kellnerin – er als Gast. Neben anderen skurrilen Gästen kommen auch hier vierbeinige Besucher vorbei. Straßenkatzen die immer wieder ...

Zwei Außenseiter die sich in einer Bar das erste Mal begegnen. Sie als Kellnerin – er als Gast. Neben anderen skurrilen Gästen kommen auch hier vierbeinige Besucher vorbei. Straßenkatzen die immer wieder am Fenster der Kneipe erscheinen und weswegen die Gäste schon angefangen haben Wetten abzuschließen welche wohl als nächstes auftaucht. Die Katzen bringen die zwei Außenseiter näher und bringen beide dazu noch einmal ganz neu über das Leben nachzudenken.
Ein sehr poetisches Buch, was vor allem zwischen den Zeilen lebt. Die Katzen bringen ihren ganz eigenen Charme mit und ziehen mit der Kulisse den Leser vollends in Bann. Die Gestalten in der Kneipe sind ganz individuell gestaltet und lassen einen das ein oder andere Mal schmunzeln. Sie sind einzigartig und definitiv etwas Besonderes. Die Beziehung die sich zwischen den beiden Protagonisten entspinnt ist eine ganz zarte, ja fast schon zerbrechliche. Und man stellt sich oft die Frage ob sie wohl eine Zukunft hat. Durch die verschiedenen Samtpfoten die allesamt einen Namen haben kommen sich die beiden näher und auch die anderen Botschaften die die Geschichte mit sich bringt sind bewegend und gehen definitiv unter die Haut. Man fängt selbst an über das Leben und seine Gegebenheiten nachzudenken und taucht in Gedankenwelten ab. Was immer vorherrschend ist, ist die Katzenliebe die einem aus dem Buch entgegensprüht. Sie mögen an manchen Stellen nur nebensächlich erscheinen, sind sie doch elementar für den Verlauf der Geschichte. Das Setting dazu hat ein wenig etwas Düsteres, Bedrückendes – aber auch Besonderes. Man denkt der Ausgang der Geschichte ist ganz klar, doch es kommt ganz anders als man denkt und lässt einen mit bedrückter Stimmung zurück. Ich gebe zu es war nicht das was ich mir erhofft habe, rückblickend hätte es für dieses Buch kein besseres Ende geben können.
Die Liebe zu Katzen, das Wachsen zweier Menschen aufeinander zu und die Gedanken über das Leben und das Sein. Poetisch, nachdenklich und vielschichtig. 4 von 5 Sternen für die Katzen von Shinjuku.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Anouks Geschichte

Alles was wir jemals waren
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Im letzten Teil der Alles-Trilogie begleiten wir Anouk. Anouk arbeitet noch auf dem Hof ihrer Eltern und hat sich gerade frisch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt. Sie lernt Valentin kennen und erhofft ...

Im letzten Teil der Alles-Trilogie begleiten wir Anouk. Anouk arbeitet noch auf dem Hof ihrer Eltern und hat sich gerade frisch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt. Sie lernt Valentin kennen und erhofft sich durch ihn neue Möglichkeiten. Doch mit der Zeit wird ihr klar, dass es nicht der Beziehungsstatus ist denn sie ändern muss.
Zunächst einmal Sprache, Erzählstil usw. sind wie in den Vorgängerbänden authentisch, humorvoll und mit so viel Liebe gestaltet. Jedoch konnte mich Anouks Geschichte nicht ganz so mitreißen wie Annas oder Pollys. Ich kann gar nicht so genau sagen woran das explizit liegt. Vielleicht weil ich mit Anouk länger gebraucht habe warm zu werden, was aber kein wesentlicher Kritikpunkt sein sollte. Oder weil mir Anna und Polly mir in diesem Band mit ihren Ratschlägen und Entscheidungen als beste Freundinnen nicht ganz sympathisch waren? Auch das sollte kein Kritikpunkt sein, weil ich das ja objektiv so empfinde. Wie gesagt festmachen kann ich es nicht ganz, dennoch ist auch Anouks Geschichte, eine wichtige Geschichte. Und vielleicht liegt es auch daran, dass sie sich so von den Anderen abhebt, weil sie einfach so komplett anders verläuft als die vorherigen beiden. Was soll ich sagen, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und diese Geschichte hat mich aus dem Trott gebracht und mich stellenweise vom Verlauf her, durcheinandergebracht. Zurück zu Anouks Geschichte. Denn ihre Geschichte ist viel mehr als die anderen beiden eine Coming-of-Age-Geschichte. Denn sie macht von allen dreien in meinen Augen den größten Prozess durch. Ihre Entwicklung ist von Höhen und Tiefen geprägt, die als Leser schon mal als anstrengend empfunden werden können. Denn Anouk ist an machen Stellen voller Selbstzweifel die sie zu übermannen drohen, dass sie dadurch unglaublich verletzlich und vielleicht auch manchmal weinerlich wirkt. Aber auch das kann auf Dauer als Leser etwas anstrengend werden. Was nicht heißen soll, dass dieses Verhalten nicht authentisch oder unecht ist. Denn die Geschichte ist wie die anderen beiden sehr nah am Leser und unglaublich echt. Anouk und Kaya haben mir sehr gut miteinander gefallen, denn beide versprühen einen herrlichen Nerd-Vibe und sind zusammen in diesen Dingen unschlagbar. Alles in allem kommt auch das Ende nicht überraschend und lässt einen mit einem Lächeln zurück.
Wie oben schon genannt konnte mich Anouk nicht ganz so abholen wie die anderen Beiden. Was der Tiefe und Wichtigkeit der Geschichte keinen Abbruch tut. Trotzdem eine wundervolle, echte Story direkt aus dem Leben. Sehr gute 4,5 von 5 Sternen für Anouk und Kaya.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Gewitterleuchten

Gewitterleuchten
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Als ihr Ziehvater Teddy unerwartet ins Krankenhaus muss, kehrt Leo(na) zurück in ihre Heimatstadt. Hier trifft sie auch auf ihren alten Ziehbruder Aaron, mit dem sie seit ihrer Kindheit eine Hass-Freundschaft ...

Als ihr Ziehvater Teddy unerwartet ins Krankenhaus muss, kehrt Leo(na) zurück in ihre Heimatstadt. Hier trifft sie auch auf ihren alten Ziehbruder Aaron, mit dem sie seit ihrer Kindheit eine Hass-Freundschaft verbindet. Sie versuchen gemeinsam für Teddy dazu sein und ihre Vorurteile zu überwinden. Doch sie kommen sich immer wieder in die Quere. Wäre da nicht diese verflixte Anziehung die sich beider nicht entziehen können. Dabei ist Schnößel-Aaron das letzte worauf sich Leo im Moment einlassen möchte.
Juhu es geht endlich weiter. Und leider ist es schon der letzte Teil der Sturm-Trilogie. Da schwingt fast schon ein wenig Wehmut mit. Denn Anya Omahs Schreibstil und wie sie ihren Geschichten Leben einhaucht ist unbeschreiblich. Man fühlt sich direkt wieder angekommen und hätte die drei Freundinnen gestern das letzte Mal getroffen. Leo ist ein sehr interessanter Charakter mit vielfältigen Facetten und auch Aaron bringt einiges an Überraschungen mit sich. Die Storyline ist mir auch dieses Mal wieder direkt unter die Haut gegangen und hat mich tief im Herz berührt. Ich habe das ein oder andere Tränchen verdrücken müssen. Anya Omah schafft es wirklich wie keine zweiten Emotionen und Atmosphäre zu kreieren, so dass man sich komplett darin verliert. Die Geschichte zwischen den beiden habe ich wirklich inhaliert. Es ist mir so schwergefallen, das Buch auch nur kurz aus der Hand zu legen, weil es eine solche Sogwirkung auf mich hatte. Ich bin durch die Seiten geflogen und bin über keine einzige unstimmige Zeile gestolpert. Die Freundschaft der drei ist etwas ganz Besonderes und jedes Buch ist alleinstehend für sich etwas ganz Besonderes. So eben auch „Gewitterleuchten“. Es kommt wie die anderen Beiden ohne künstliches Drama aus, sondern besticht mit Natürlichkeit und Nähe zum Leser. Auch Humor darf hier natürlich nicht fehlen und so ist es die perfekte Mischung aus Ernsthaftigkeit, Lachen und den großen Gefühlen. Ein wunderbares Gesamtpaket.
Ich habe Leos Geschichte genauso geliebt wie Alissas und Callas. Und ich bin traurig, dass es das nun war. Drei wunderbare Protagonistinnen, drei wunderbare Bücher. 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Wunderschön.

Alles, was du von mir weißt (Alles-Trilogie, Band 2)
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In diesem Teil der Alles-Trilogie von Kyra Groh geht es um Apolonia kurz Polly. Ihr Traum ist es Juristin zu werden, wäre da nur nicht die verzwickte Wohnungssituation in Köln. Doch da bietet ihr Jonas, ...

In diesem Teil der Alles-Trilogie von Kyra Groh geht es um Apolonia kurz Polly. Ihr Traum ist es Juristin zu werden, wäre da nur nicht die verzwickte Wohnungssituation in Köln. Doch da bietet ihr Jonas, ausgerechnet der große Bruder ihrer Freundin Anna, an bei ihm einzuziehen. Bei ihrem neuen Nebenjob muss Polly einiges bezüglich ihrer Figur einstecken, tut nach vorne herum jedoch als wäre alles in Ordnung. Selbst ihren besten Freundinnen erzählt sie zunächst nichts. Doch geht das lange gut? Vor allem wenn gerade ihr Mitbewohner anfängt hinter ihre selbstbewusste Fassade zu sehen?
Oh mein Gott, ich habe ja den Teil rund um Fynn und Anna schon geliebt. Aber Polly übertrifft sie einfach alle. Ich liebe liebe liebe sie einfach als Charakter. Schlagfertig und doch verletzlich, selbstbewusst und doch so voller Selbstzweifel. Wieder mal ein durch und durch echter, menschlicher, authentischer Charakter. Und vor allem gespickt mit Sarkasmus bis oben hin. Fantastisch. Die Geschichte von Polly ist wie die von Anna schlichtweg zum Wohlfühlen und Abtauchen. Es ist so als würde man alte Freunde wiedersehen und kein Buch aufschlagen. Die Konstellation zwischen Polly und Jonas find ich hervorragend, bringt es doch ein wenig Zündstoff gegenüber Anna mit. Die Beziehung zwischen den Freundinnen, als auch die, die sich zwischen den beiden anbahnt ist unverstellt und ganz nah am Leser. Auch hier braucht man nicht zwingend künstliches Drama, Kommunikationsmissverständnisse reichen hier schon aus um manche Situationen eskalieren zu lassen. Und das ist gut so. Denn es ist echt und absolut authentisch. Das Thema Bodyshaming wird hier so hervorragend und überaus sensibel in die Geschichte integriert, dass man es in meinen Augen besser nicht machen kann. Die Kulisse von Köln liebe ich ja sowieso, da auch ich ein paar Ecken dort kenne und es ist umso schöner sie im Buch wieder zu entdecken. Wie auch schon bei Anna spielt die Geschichte kurz nach dem Abitur und ist in meinen Augen eine wunderschöne Coming-of-Age-Geschichte die direkt ins Herz trifft. Was soll ich sagen – einfach fantastisch. Man kann es eigentlich nichts besser machen.
Pollys Geschichte hat mich noch mal mehr mitgenommen und abgeholt als Annas. Herrliche Charaktere, wichtige Themen und alles direkt am Leser. Eine Geschichte mitten aus dem Leben. Danke Kyra Groh für dieses wunderbare Buch. 5 von 5 Sternen – was auch sonst?!

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