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Veröffentlicht am 27.05.2022

Mitzi in Verdacht

Drei Morde für die MörderMitzi
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Inhalt:
Mitzi ist schockiert als die Polizei vor ihrer Tür steht und sie mitnimmt. Sie soll Kasi, einen Kleinkriminellen, getötet haben. Alle Beweise sprechen gegen sie. Dabei hat Mitzi ihren guten Freund ...

Inhalt:
Mitzi ist schockiert als die Polizei vor ihrer Tür steht und sie mitnimmt. Sie soll Kasi, einen Kleinkriminellen, getötet haben. Alle Beweise sprechen gegen sie. Dabei hat Mitzi ihren guten Freund doch gemocht. Ganz fest hat sie daran geglaubt, dass er von nun an ein ehrliches Leben führen wird. Als sie ihn das letzte Mal getroffen hatte, hat er begeistert von einer neuen Arbeitsstelle erzählt. Kurz vor ihrer Verhaftung kann Mitzi noch heimlich eine Nachricht mit der Bitte um Hilfe an ihre Freundin, der Inspektorin Agnes Kirschnagel, schreiben. Aber kann Agnes die Unschuld von Mitzi wirklich beweisen? Eine Gratwanderung. Denn eigentlich dürfte sie wegen Befangenheit nicht ermitteln und außerdem ist es nicht ihr Zuständigkeitsbereich......

Leseeindruck:
"Drei Morde für die Mördermitzi" ist der nunmehr 3. Band mit Maria Konstanze Schlager, genannt die Mördermitzi. Woher der Name kommt wird jeweils am Anfang der Leseabschnitte - davon gibt es vier - erklärt. Das hat mir besonders gut gefallen, da dies wie eine Art Film, den man sich anschaut, gestaltet ist. Mit Mitzi ist das so eine Sache. Sie hat ein großes Herz, ist aber auch naiv. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, wird das auch in die Tat umgesetzt. Sie kann einfach nicht anders. In Band 1 musste ich mich deshalb erst mit ihr und ihrer Art vertraut machen. Was ein wenig gedauert hat. Aber spätestens ab dem 2. Band hatte ich Mitzi schon fest in mein Herz geschlossen. Genau wie es Inspektorin Agnes Kirschnagel getan hat. Sie hat sich zu einer guten Freundin von Mitzi entwickelt und tut alles für sie, um ihr zu helfen. Was gar nicht so einfach ist, wenn Mitzi, wie in diesem Krimi, mal wieder ihre eigenen Ermittlungen anstellt und sich damit in die Patsche bringt. Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht. Schnell war ich mittendrin. Wollte Mitzi helfen und dem wahren Täter auf die Spur kommen. Nach einiger Zeit hatte ich tatsächlich diesbezüglich eine Idee. Die Richtung war richtig, aber das war es dann auch schon. Isabella Archan konnte mich mit der Auflösung am Ende überraschen.

Fazit:
"Drei Morde für die Mördermitzi" ist skurril, aber auch spannend. Zudem wurde ich in die Alpen mitgenommen, wie es das Cover verspricht. Die bildlichen Beschreibungen der Landschaft sind gut integriert und kurz gehalten. Perfekt, um den Lesefluss nicht zu stören. Ich habe meine Zeit mit der Mördermitzi, die gar nicht so gefährlich ist, genossen und empfehle den Krimi, den man unabhängig von seinen Vorgängern lesen kann, gerne weiter.

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Sartorius mal ganz anders

Tod in Franken
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Inhalt:
Nach seinem letzten Fall ist Hauptkommissar Clemens Sartorius vom Dienst suspendiert worden. Zudem läuft es in seiner Beziehung zu Delphine gerade nicht so gut. Grund genug für ihn seinen Kummer ...

Inhalt:
Nach seinem letzten Fall ist Hauptkommissar Clemens Sartorius vom Dienst suspendiert worden. Zudem läuft es in seiner Beziehung zu Delphine gerade nicht so gut. Grund genug für ihn seinen Kummer in Alkohol zu ertränken. In diesem Zustand bekommt er einen anonymen Anruf. Ob er denn nicht wissen möchte wo seine Freundin gerade ist? Clemens wird mit einem Schlag nüchtern und beginnt eine verzweifelte Suche nach Delphine. Tatsächlich findet er sie. Tot. An einem See. Außer seinen eigenen Spuren finden die Kollegen aber keine weiteren. Schnell wird er zum Hauptverdächtigen und flüchtet.....

Leseeindruck:
"Tod in Franken" ist der 3. Band mit Hauptkommissar Clemens Sartorius. Während die Vorgänger mit viel Humor gespickt sind, kommt der neue Krimi etwas ernster daher. Was natürlich den Umständen geschuldet ist, in denen sich Sartorius befindet. Trotzdem muss man auch hier nicht gänzlich auf Szenen, die zum Schmunzeln verführen, verzichten. Vor allem als Sartorius das erste Mal auf Marie, einer Forensikerin, trifft, wurde mein Grinsen im Gesicht immer breiter. Die Zwei waren für mich fast schon so etwas wie ein Dreamteam. Der Schreibstil ist gewohnt lebendig und bildhaft, so dass mein Kopfkino ordentlich was zu tun hatte. Genauso auf Trab hat mich der Fall selbst gehalten. Ich habe fleißig eigene Vermutungen angestellt und....falsch gelegen. Die Auflösung war ein Paukenschlag. Damit hätte ich absolut nicht gerechnet. Allerdings hat mich in der Schlussszene die Handlung der Polizei nicht ganz überzeugt. Zwar nur eine Kleinigkeit, aber gedanklich hat mich das noch eine zeitlang beschäftigt.

Fazit:
"Tod in Franken" konnte mich gut unterhalten und hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Sartorius' alte "Gegenspielerin" ist weggefallen, dafür ist eine neue Figur hinzugekommen. Diese Szenen mit Marie und ihm habe ich genossen. Gelungen fand ich dazu, dass der Krimi insgesamt etwas ernster daher kommt. Ich denke, dass ist ein guter Neuanfang und macht den Break zum neuen Sartorius realistisch. Gerne empfehle ich diesen Frankenkrimi weiter.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Wiener Gemütlichkeit trifft spannenden Fall

Mexikoplatz
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Inhalt:
Psychologin Nicky Witt ist um 3 Uhr morgens auf dem Nachhauseweg. Mehr auf der Flucht. Denn sie muss sich erst über ihre Gefühle im Klaren werden. War es richtig sich mit Daniel einzulassen? Einem ...

Inhalt:
Psychologin Nicky Witt ist um 3 Uhr morgens auf dem Nachhauseweg. Mehr auf der Flucht. Denn sie muss sich erst über ihre Gefühle im Klaren werden. War es richtig sich mit Daniel einzulassen? Einem engen Freund eines ihrer Patienten? Während sie noch in Gedanken den Mexikoplatz in Wien überquert, sieht sie eine regungslose Gestalt auf einer Bank. Schnell stellt sie fest: Hier sitzt eine Tote. In ihrer ersten Panik findet sie ihr Handy nicht und eilt davon, um Hilfe zu holen. Als einige Zeit später jedoch die Polizei eintrifft, ist die Leiche verschwunden. Da auch sonst keine Spuren zu finden sind, glaubt man ihr nicht. Das ändert sich jedoch als eine junge Frau vermisst wird und Gruppeninspektor Felix Grohsman auf immer mehr Ungereimtheiten stößt....

Leseeindruck:
"Mexikoplatz" ist das Debüt von Mina Albich. Sie erzählt ihre Geschichte lebendig mit einer ordentlichen Portion Wiener Charme. Hierbei verzichtet sie auf große Actionszenen. Lässt es eher gemütlich angehen. Was aber der Spannung keinen Abbruch tut. Um es gleich vorneweg zu nehmen: ich habe vollkommen im Dunkeln getappt und wurde mit der Auflösung überrascht. Durch viele falsche Fährten und immer wieder neuen Erkenntnissen war das aber auch nicht leicht zu durchschauen. Gut gemacht. Was mir während des Lesens aufgefallen ist, sind die Beschreibungen von Personen oder auch der Umgebung, die einen analytischen Charakter hatten. Hier konnte man das Ganze nämlich durch die Augen der jeweiligen Figur sehen und ist teilweise deren Beruf geschuldet. Das fand ich mal erfrischend anders. Zumal diese Ausführungen nicht zu lang waren und vor allem auf den Punkt genau. So konnte ich mir alles sehr bildlich vorstellen. Die Protagonisten selbst haben alle für sich eine spezielle Art, die noch reichlich Potential in Folgebände bietet. Schließlich sollen und müssen sie sich entwickeln. Stillstand fände ich eher ungünstig. Hier bin ich schon wahnsinnig gespannt darauf, was sie mir noch bieten werden.

Fazit:
"Mexikoplatz" ist ein gelungenes Debüt von Mina Albich. Es konnte mich gut unterhalten und hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Wenn ich eine Lieblingsfigur wählen müsste, wäre das auf jeden Fall Nicky. Sie konnte mich vollkommen überzeugen. Einen winzig kleinen Durchhänger hatte ich in der Mitte des Krimis. Hier ging es mir nicht schnell genug vorwärts. Trotzdem hatte dieser Teil wertvolle Informationen zu den Akteuren zu bieten und außerdem zum Aufbau des Plots gepasst. Gerne empfehle ich diesen Krimi weiter und freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung, die hoffentlich kommen wird.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Der Werdegang des William Warwick

Schicksal und Gerechtigkeit
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Inhalt:
William Warwick ist der Sohn eines einflussreichen Anwalts. Schon immer wollte er zur Polizei. Was seinem Vater nicht gerade gefällt. Beide gehen einen Deal ein. William studiert ein Fach seiner ...

Inhalt:
William Warwick ist der Sohn eines einflussreichen Anwalts. Schon immer wollte er zur Polizei. Was seinem Vater nicht gerade gefällt. Beide gehen einen Deal ein. William studiert ein Fach seiner Wahl. Wenn er danach immer noch den Wunsch verspürt zur Polizei zu gehen, legt ihm sein Vater keine Steine in den Weg. Und so kommt es wie es kommen muss. Im September 1982 tritt William seinen Dienst im Polizeirevier Brixton an. Obwohl er als Studierter eigentlich gewisse Privilegien hat, möchte er von unten anfangen. Mehr durch Zufall und durch seine Kunstkenntnisse landet er schon bald beim Scotland Yard und bekommt es hier mit allerlei Fällen zu tun.....

Leseeindruck:
"Schicksal und Gerechtigkeit" ist mein erstes Buch von Jeffrey Archer. Ich hatte Befürchtungen, dass es sich um schwere Kost handelt und wurde positiv überrascht. Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten und die Geschichte lässt sich somit gut lesen. Hauptsächlich geht es um William und seinen Werdegang. Dazu gibt es am Anfang eine längere Einführung. Was mir persönlich schon fast zu detailreich war. Dann wiederum kommen Szenen, die mir zu schnell abgehandelt wurden. Für mich hat hier einfach die Mischung nicht gestimmt. William selbst war mir zu perfekt und glatt. Obwohl ich viel über ihn erfahren habe, blieb er blass. Seine Fälle bearbeitet er effektiv. Stakato mäßig. Einer nach dem anderen. Auch hier blieb deshalb viel auf der Strecke. Im Endeffekt habe ich den Roman nur noch überflogen. Mir war es einfach zu unspektakulär und trocken.

Fazit:
Vielleicht habe ich nicht gerade das beste Buch des Autors erwischt. Ich bin jedenfalls einfach nicht mit der Geschichte warm geworden. Sie hatte irgendwie keine Höhen und Tiefen und konnte mich deshalb nicht abholen.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Shakespeare und das Geheimnis der Villa Wunderblau

Bretonisch mit Herz
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Inhalt:
Tereza Berger fürchtet um ihre Villa Wunderblau. In einem Schreiben wird ihr vorgeworfen, diese unrechtmäßig zu besitzen. Dabei hat sie die Villa doch von ihrer Tante Annie geerbt. Doch woher hatte ...

Inhalt:
Tereza Berger fürchtet um ihre Villa Wunderblau. In einem Schreiben wird ihr vorgeworfen, diese unrechtmäßig zu besitzen. Dabei hat sie die Villa doch von ihrer Tante Annie geerbt. Doch woher hatte Annie diese? Zudem ist der Kapuzenmann wieder aufgetaucht und verfolgt Tereza. Als ihr dann noch ein ledernes Journal in die Hände fällt, dass ihre Tante geschrieben haben soll, beginnt Tereza eigene Nachforschungen anzustellen und kommt einem lang gehütetem Geheimnis auf die Spur......

Leseeindruck:
"Bretonisch mit Herz" ist der 3. Band mit Buchhändlerin Tereza, die es in die Bretagne verschlagen hat. Gleichzeitig ist es der Abschluss um das Geheimnis der Villa Wunderblau, die Tereza von ihrer Tante Annie geerbt hat. Das große Überthema ist Shakespeare. Wie ein roter Faden zieht es sich durch die Geschichte. Sowohl in der Gegenwart - und das nicht nur wegen des Festivals, welches Tereza organisiert - als auch in der Vergangenheit. Denn immer wieder liest Tereza im Büchlein von Annie mit dem Titel "Hannas Journal". Diese Passagen haben mir besonders gut gefallen. Steigern sie doch die Spannung, geben Rätsel auf und laden zum Theorien aufstellen ein. Ich liebe so etwas. Und tatsächlich. Am Ende laufen alle Fäden zusammen. Für den Showdown hat Gabriela Kasperski alles gegeben. Sie hat die Ereignisse dramatisch in Szene gesetzt, in dem auch das Wetter entsprechend mitgespielt hat. Einfach ganz großes Kino.

Fazit:
"Bretonisch mit Herz" ist ein rasanter Krimi, bei dem man auch auf Details achten sollte. Durch kurze und intensive Reisen in die Vergangenheit wurde die Spannung zusätzlich gesteigert und war am Schluss kaum auszuhalten. Es ist aber auch gemein, dass kurz vor der Auflösung noch etwas dazwischen kommt und ich mich somit bis zum letzten Wort gedulden musste. Das hat sich gelohnt. Denn es gab noch eine Überraschung, die mich sprachlos gemacht hat. Gerne empfehle ich diesen Bretagnekrimi, der auch ein bisschen Urlaubsfeeling beinhaltet, weiter.

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