Spannung, Action, mega Worldbuilding und sympathische Charaktere
Neon Birds
„Neon Birds“ ist einer meiner ersten Ausflüge in das Science-Fiction Genre und es wird definitiv nicht der letzte bleiben.
Bisher gefällt mir hier besonders der Bezug zu dem Subgenre „Solarpunk“ unglaublich ...
„Neon Birds“ ist einer meiner ersten Ausflüge in das Science-Fiction Genre und es wird definitiv nicht der letzte bleiben.
Bisher gefällt mir hier besonders der Bezug zu dem Subgenre „Solarpunk“ unglaublich gut und wirft einen wichtigen Blick auf Umweltbelange.
Der Schreibstil der Autorin ist unheimlich packend und versteht sich besonders darin, actionreiche und schnelle Szenen toll darzulegen und es dem Leser unheimlich leicht zu machen eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Das Buch ist in der Er-/Sie- Erzählperspektive geschrieben, schafft es aber gleichzeitig eine tolle, subtile Verbindung zur Gefühls- und Gedankenwelt der verschiedenen Protagonisten auszubauen.
Man findet sich als Leser recht schnell in das Setting des Romans ein, dass ca. 100 Jahre in der Zukunft spielt und ein Welt porträtiert, die so komplett anders ist als welche wir kennen.
Damit ist das Worldbuilding für mich hier wirklich besonders. Eine Welt, die beinahe perfekt erscheint; ein Grundeinkommen, grüne Oasen in riesigen Stätten mit großen Neon-Reklame-Tafeln, eine Regierung, die niemanden unterdrückt. Doch der Twist ist eben KAMI.
Der Maschinengott vereint in seiner Anzahl infizierter hyperfunktionaler Cyborgs, einst Menschen, wie du und ich.
Und so beginnt ein erbitterter Kampf; Mensch gegen Maschine.
Da das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kommt man auch in Kontakt mit verschiedenen Charakteren, welche alle in einem mehr oder weniger engen Bezug zueinander stehen.
Alle Protagonisten lernt man wirklich toll in ihrer natürlichen Umgebung kennen, erlebt die Geschichte mit ihnen und verbindet die einzelnen Stränge zu einem roten Faden.
Die Idee, die so zu tun ist wirklich schlau, da die Charaktere nicht nur in unterschiedlichen Regionen, sondern auch unterschiedlichen Kulturen leben und man so einen besseren Blick auf die Welt bekommt.
Da gibt es den Soldaten und Sohn einer hohen Politikerin, den Studenten, der die Welt verändern möchte, einen Ex-Soldaten, der in seinem Leben schon zu viel getötet hat und es Leid ist und eine einfache Dorfbewohnerin, die plötzlich alles verliert.
Auf diese Art und Weise kann man das Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln und Sichtweisen betrachten, sich selbst eine Meinung bilden und bemerkt, dass es manchmal nicht so ist sie es scheint.
Alle Protagonisten haben ihre Geheimnisse, die es aufzudecken gilt, während sie teils miteinander, teils unabhängig voneinander, versuchen, die Herrschaft des Maschinengottes KAMI über die Menschheit zu verhindern.
Fazit:
Letztendlich bin ich hellauf begeistert von diesem Buch. Es ist unglaublich mitreißend, baut Spannung, Emotionen, Twists und Gefahren von der ersten bis zur letzten Seite auf und auch wenn es scheint, als würden sich die Ereignisse überschlagen, bleibt das Tempo angenehm um allem zu folgen. Ich kann es kaum erwarten die folgenden beiden Bände zu lesen um zu sehen wie es mit Okijen, Flover, Luke und Andra weitergeht.