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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2021

Wohlfühlroman mit spannendem Westernsetting

Wild Creek Love
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Nachdem der Schreibstil und das wirklich wunderschöne Cover mich sofort nach wenigen Seiten von sich überzeugt haben, konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Carolina Sturm schreibt wirklich ...

Nachdem der Schreibstil und das wirklich wunderschöne Cover mich sofort nach wenigen Seiten von sich überzeugt haben, konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Carolina Sturm schreibt wirklich unglaublich fesselnd, flüssig und bildhaft. Ich mochte es sehr, dass ich mir das Setting in Texas so gut vorstellen konnte!
Was mich aber besonders überrascht hat und was ich absolut liebe, ist dass die Handlung nicht nur aus Perspektive der beiden Hauptprotagonisten geschrieben wird, sondern auch kurze Abschnitte von wichtigen Nebenprotagonisten sind. Das hat dem Buch unglaublich viel Tiefe verliehen!

Elli muss wirklich ziemlich viel an ihrem ersten Tag in Texas durchmachen. Den Verlobten zwischen den Beinen einer anderen finden, einen Motorschaden zu haben und dann auf einer Ranch mitten im Nirgendwo zu stranden. Doch ich mochte ihre sympathische, offene und liebenswürdige Art sehr. Anfangs wirkt sie durch die Ereignisse beinahe gebrochen (verständlicherweise) doch sie öffnet sich immer mehr. Was vor allem auch an den tollen Nebenprotagonisten liegt, die man sofort ins Herz schließt.
Doch man entdeckt immer mehr wie sie sich anpasst und eigentlich auf diese Ranch gehört.

Sam hingegen ist so getrieben die Ranch am Leben zu erhalten, dass er beinahe das Gute übersieht. Zwar lastet wirklich viel Verantwortung auf seinen Schulter doch mit einem kleinen Schubs von seinem Bruder öffnet er sich langsam Elli gegenüber und die beiden entdecken, dass da wirklich eine Menge Chemie zwischen ihnen ist.

Ich mochte die Verbindung von Handlung und Charakterentwicklung wirklich sehr und besonders auch die Tiefe der Prota- und Antagonisten.

Mein einzig kleiner Kritikpunkt ist das Tempo der Geschichte. Mir geht das einfach von innerhalb 2 Wochen viel zu schnell, dass man seine geplante Zukunft mit einem Mann aufgibt und sofort in die mit einem anderen springt. Zwar sind das hier wirklich besondere Umstände und die Funken zwischen den beiden sind wirklich spürbar, allerdings hat das die Story für mich einfach ein bisschen weniger realistisch wirklich lassen.

Fazit: 

Sympathische, tiefgründige Charaktere, ein unglaublich atmosphärisches Setting und eine actiongeladene Handlung die einen nur so dazu zwingt eine Seite nach der anderen zu verschlingen.
4⭐️

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Magisch, Einzigartig, Unglaublich Besonders - Absolutes Highlight!

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Dieses Buch hat mich absolut sprachlos gemacht. Es ist eines der einzigartigsten, magischsten und besten Bücher die ich je gelesen habe! Sobald man es beendet hat, lässt es einen mit einem warmen und unglaublich ...

Dieses Buch hat mich absolut sprachlos gemacht. Es ist eines der einzigartigsten, magischsten und besten Bücher die ich je gelesen habe! Sobald man es beendet hat, lässt es einen mit einem warmen und unglaublich glücklichen Gefühl zurück und ich kann es nur von ganzem Herzen jedem empfehlen der die Trope „Found Family“ genauso liebt wie ich.

Linus eintöniges Leben verändert sich schlagartig mit seiner neuen Mission und die ungewöhnlichen Kinder, deren Wohlergehen er dabei untersuchen soll, machen es ihm nicht leicht. Es war wirklich unglaublich wie die Kinder dargestellt wurden! Trotz der Menge von 6 Kindern kann man sie unglaublich schnell unterscheiden: Talia ein Gartengnom, Chauncey eine unentdeckte Spezies die etwas von einem Tintenfisch mit Tentakeln hat, Sal ein Wer-Zwergspitz, Theodore ein Wyvern (Drache), Phee ein Waldgeist und Lucy der Sohn des Teufels.
Die Charaktere der Kinder sind einfach unglaublich toll beschrieben und sie besitzen so viel Tiefgründigkeit. Besonders ihre „unschuldigen“ Fragen und ihr Verhalten lockern das Buch ungemein auf und haben mich öfter zum Schmunzeln gebracht. 
Dann ist da ja noch Mr. Parnassus. Arthur beitreibt nicht nur ein Waisenhaus, sondern ein Zuhause. Er beschützt seine Schützlinge nicht nur vor den Menschen welche am anderen Ufer der Insel immer wieder darauf hoffen, sie würden verschwinden. Sondern er unterrichtet sie auch.

Ein großer Teil des Buches beschäftigt sich unter anderem mit der Debatte um Nature vs. Nurture. Die Handlung im allgemeinen ist wirklich gut durchdacht und toll geschrieben. Linus hat einen Monat Zeit das Waisenhaus für das Jugendamt für magisch Begabte zu untersuchen und muss dabei wöchentliche Reporte abschicken. Und je mehr Zeit er mit den Kindern und auch Arthur verbringt, desto mehr zweifelt er nicht nur an der Gutmütigkeit seines Auftrags, sondern auch an seinem bisher so wenig gelebten Leben.

Die kleine Liebesgeschichte zwischen Linus und Arthur war für mich letztendlich die Kirsche auf der Sahnetorte. Sie hat das Buch perfekt abgerundet und so hat besonders auch das Ende einen mit einem breiten Lächeln auf den Lippen zurückgelassen.

Fazit: 

Dieses magische Buch ist ein absolutes Highlight für mich! 
Einzigartige Charaktere, eine wunderschöne Handlung die viele problematische Themen aufgreift aber die Story nicht zu schwer werden lässt und ein Ende, dass einem mit einem warmen Gefühl zurücklässt.
5+ ⭐️

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Leider konnte mich der Schreibstil nicht überzeugen

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Dies ist mein erstes Buch der Autorin und da ich vor allem Cover und Klappentext sehr ansprechend fand habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut.
Leider aber hatte ich von Beginn an Probleme in die ...

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und da ich vor allem Cover und Klappentext sehr ansprechend fand habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut.
Leider aber hatte ich von Beginn an Probleme in die Handlung zu finden was zu großem Teil am Schreibstil lag.
Was andere möglicherweise als poetisch und schön bezeichnen mögen war für mich einfach nur abgehakt und stockend. Immer wieder wurde ich durch Metaphern und Bildnisse aus der Handlung geworfen, welche ich auch teilweise einfach nicht nachvollziehen konnte.
Dadurch wurde das Buch ziemlich zäh. Auch der ständige Wechsel der Erzählperspektive lässt es irgendwie abgehackt wirken.

Die Handlung plätscherte dann so vor sich hin aber es kam keine wirkliche Spannung auf. Dadurch das viele Handlungsstränge einfach so aneinander gehängt wurde ergab es leider für mich keinen roten Faden. Teilweise war ich einfach nur verwirrt worum es gerade eigentlich geht.
Die ersten 300 plätscherte also alles vor sich hin während die Geschichte besonders in den letzten 100 Seiten plötzlich rasant an Tempo zunimmt. Allerdings wirkte das Ende ziemlich gezwungen.

Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten. Zwar haben Olivia und Nick wirklich Potenzial, leider wurde das meiner Meinung nach aber nicht ausgeschöpft und sie wirken ziemlich blass. Ich glaube es lag vor allem auch an dem Schreibstil, dass ich keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen konnte und die ständigen Perspektivenwechsel waren einfach nur noch anstrengend. Auch die Liebesgeschichte wirkte auf mich teilweise sehr blass und es fehlte einfach die Chemie. Ich hätte mir vor allem gewünscht, dass sowohl Olivia als auch Nick mehr miteinander kommunizieren.

Fazit:
Hier steckte so viel Potenzial drin, doch leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Der Schreibstil ist besonders - und jeder Leser muss für sich entscheiden ob dieses „besonders“ eine positive oder negative Konnotation hat. Für mich war dieses Buch leider nichts.
2,5⭐️

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Leider etwas schwächer als Band 1

Eisige Wellen
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Ob es daran liegt, dass Mittelbände häufig etwas schwächer als ihre Vor- und Nachgänger sind oder daran, dass immer wieder Sympathie für Charaktere aufblüht, die sofort wieder zerstört wird weiß ich nicht ...

Ob es daran liegt, dass Mittelbände häufig etwas schwächer als ihre Vor- und Nachgänger sind oder daran, dass immer wieder Sympathie für Charaktere aufblüht, die sofort wieder zerstört wird weiß ich nicht direkt, allerdings konnte mich der Mittelband der Grisha-Trilogie leider nicht überzeugen.

Nachdem Alina und Mal geflohen sind, werden sie erneut von dem Dunklen gefangen. Während die ersten Hundert Seiten mich vollkommen mitreißen konnten, was besonders an dem Setting auf Stormhounds Schiff lag und dem Ziel die Geißel des Meeres und damit den zweiten Kräftemehrer zu finden, fällt die Spannungskurve danach rapide ab.
Vor allem in der zweiten Hälfte des Buches in der sich Alina auf den Kampf vorbereitet, passiert so gut wie nichts spannendes und auch die Prise Beziehungsstress konnte nicht dazu beitragen, dass ich großartige Lust hatte, dass Buch weiterzulesen.
Letztendlich fand ich einige Dialoge wirklich lächerlich. Beispielsweise als Alina einem Jungen die Wahl ließ am Kampf teilzunehmen oder in Sicherheit gebracht zu werden der kaum jünger als sie ist oder den Streit zwischen Mal und Alina.
Generell bin ich leider kein Fan dieser Beziehung. Die Chemie passt irgendwie nicht und sein Verhalten (besonders mit Zoya) widert mich einfach nur an.
Alinas Charakter finde ich leider auch nicht wirklich ansprechend, was teilweise an ihren Entscheidungen und teilweise an den trotzigen beinahe kindischen Dialogen liegt.
Auch der Dunkle bekommt nur zu Beginn und zum rapiden Schluss einen Auftritt und kann dabei jedenfalls nicht mit Sympathie glänzen. Allerdings finde ich immer noch das er ein interessanter Charakter ist und glaube, dass er auf seine verquere Art das Richtige tun muss, auch wenn dies bedeutet schreckliche Taten zu vollbringen.
Positiv anmerken muss ich unbedingt Stormhound!
Er konnte mich vollkommen von sich überzeugen! Ich liebe seinen Charakter, seine Story und das Potenzial was er bietet und kann es deshalb kaum erwarten seine Geschichte zu lesen!

Das Ende war dahingegen viel zu rasant. Während sich der Mittelteil so gezogen hat, kam das Ende unglaublich plötzlich und es ist so viel passiert. Da hätte ich mir einfach ein bisschen mehr gewünscht. Trotzdem ist der Cliffhanger wirklich vielversprechend.

Fazit:
Band 2 der Grisha-Trilogie konnte mich leider nicht wirklich von sich überzeugen. Besonders Anfang und Ende haben großes Potenzial, doch der gesamte Mittelteil hatte kaum Spannung. Das Liebesdreieck (falls man das überhaupt so nennen kann) finde ich beinahe lächerlich. Doch besonders die Cliffhanger an einigen gut platzierten Stellen bewegen mich dazu weiterzulesen.
3⭐️

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Emotional und sehr Konfliktgeladen

What if we Stay
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Wieder konnte mich der Schreibstil von Sarah Sprinz sofort überzeugen. Es fällt dem Leser einfach so leicht in die Geschichte zu finden und an den Seiten kleben zu bleiben.

Besonders auch die Auftritte ...

Wieder konnte mich der Schreibstil von Sarah Sprinz sofort überzeugen. Es fällt dem Leser einfach so leicht in die Geschichte zu finden und an den Seiten kleben zu bleiben.

Besonders auch die Auftritte von Laurie und Sam haben mir in diesem zweiten Band der „What if“-Reihe besonders gefallen. Der Leser erfährt sogar, wie es mit den beiden weiter geht und was mir besonders gefällt: das es sowohl gute als auch schlechte Tage gibt. Denn nichts ist perfekt, wenn man letztendlich zueinander gefunden hat. Eine richtige Beziehung ist Arbeit.

Amber hingegen konnte mich als Protagonistin besonders zu Beginn so gar nicht von sich überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass ich keine wirklich Sympathie für sie und ihr Verhalten aufbringen konnte. Doch sobald sie sich im Laufe des Buches immer mehr öffnet und die Wahrheit langsam ans Licht kommt, desto besser kann man ihr Verhalten nachvollziehen.
Ihre Charakterentwicklung ist deshalb wirklich beeindruckend.
Doch vor allem Emmett ist einfach nur ein Schatz. Ich habe mich einfach sofort in seinen Charakter verliebt und hoffe da draußen wartet irgendwo mein eigener Emmett.
Seine liebe und aufmerksame Art macht es dem Leser leicht sich zu wünschen an Ambers Stelle zu stehen.
Auch fand ich es erfrischend das hier Amber meist das Steuer in der Hand hatte was körperliche Nähe anging. Das war mal ein bisschen etwas anderes!

Die Handlung konnte mich ebenso vollkommen für sich gewinnen. Die angesprochenen, sensiblen Themen hier gehen von Gentrifizierung, Armut, sozialer Ausgrenzung, Mobbing, emotionalem und körperlichen Missbrauch an beiden Geschlechtern, Gewalt, Drogen, Mord. Das scheint auf den ersten Blick ziemlich viel auf einmal in einem Buch zu sein, weshalb auch mein klitzekleiner Kritikpunkt besteht: Eine Punkte wie beispielsweise die Essstörung sind zwar nachvollziehbar dargestellt worden, aber waren mir einfach ein bisschen zu gewollt.
Trotzdem hat es die Autorin geschafft hier voll mit Steorotypen aufzuräumen und auf gesellschaftskritische Themen hinzuweisen.

Fazit: 

Eine wirklich bewegende Fortsetzung mit einzigartigen Charakteren und unglaublich wichtigen, sozialkritischen Themen die hier näher beleuchtet werden.
4,5⭐️

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