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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2019

Die Baumwollplantage

Land der Verheißung
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1835 South Carolina: Silas Toliver hat einen großen Traum. Er möchte nach Texas auswandern und eine eigene Plantage. Bald steht er vor der Entscheidung seine große Liebe zu verlassen oder seinen Traum ...

1835 South Carolina: Silas Toliver hat einen großen Traum. Er möchte nach Texas auswandern und eine eigene Plantage. Bald steht er vor der Entscheidung seine große Liebe zu verlassen oder seinen Traum zu begraben.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Es geht über mehrere Generationen und trotzdem fühlt man sich immer jemandem verbunden. Der Schreibstil ist toll und nebenbei erfährt man viel über die Politik in dieser Zeit. Und das ganze ohne die Brutalität, die man beim Thema Sklaverei normalerweise findet in Büchern.
Infolgedessen wirken die Tolivers aber teilweise zu positiv. Der Streit zwischen Silas und Jessica wegen der Sklaverei hätte etwas deutlicher gemacht werden können. Insgesamt war mir das bei Silas zu glatt.

Das Buch vereint für mich mehrere Themen, die mich sehr interessieren: Sklaverei, Plantagenwirtschaft und Rosen.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Einblick in die Hamburger Seele

Die Stellings
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1842 kommt es zur großen Brandkatastrophe in Hamburg. Die Familie Stelling ist auch betroffen. Doch Johannes Stelling gibt alles um die Firma zu retten. Seine Kinder haben aber andere Pläne als der Vater.

Das ...

1842 kommt es zur großen Brandkatastrophe in Hamburg. Die Familie Stelling ist auch betroffen. Doch Johannes Stelling gibt alles um die Firma zu retten. Seine Kinder haben aber andere Pläne als der Vater.

Das Buch thematisiert das Leben in Hamburg um 1850. Man lernt viel über diese Zeit. Die Personen sind meiner Meinung nach sehr oberflächlich dargestellt. Man fiebert nicht mit. Aber vielleicht ist das auch einfach das Hanseatische. Jedenfalls sagt man das den Leuten dort ja nach.
Die Geschichte an sich ist schon interessant. Aber spannend ist sie dann irgendwie nicht. Es wird schon früh gesagt, das und das wünscht sich derjenige und so entwickelt er sich dann auch. Da gibt es wenig Gefühle oder Änderungen.
Da ich viele historische Romane lese, kann ich vergleichen und da habe ich einfach schon fesselndere gelesen.
Fazit: Ein solider kurzweiliger Roman, dem etwas mehr Gefühl und Tiefe nicht geschadet hätte.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Anders als erwartet

Die Bücherfreundinnen
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Fünf Freundinnen und ein Mann treffen sich zu einem Bücherclub. Der Mann ist der Ehegatte von der verstorbenen Lydia, die sich dies von ihren Freundinnen wünschte. Jeder in der Gruppe hat andere Probleme ...

Fünf Freundinnen und ein Mann treffen sich zu einem Bücherclub. Der Mann ist der Ehegatte von der verstorbenen Lydia, die sich dies von ihren Freundinnen wünschte. Jeder in der Gruppe hat andere Probleme und gemeinsam sind sie eine eingeschworene Gemeinschaft.

Leider ist der Klappentext so interessant, aber das Buch erfüllt das dann nicht. Alles bleibt irgendwie nur oberflächlich. Sei es der Tod von Lydia oder wie alle Freundinnen überhaupt Freundinnen wurden. Es steht die durchschaubare Liebesgeschichte im Vordergrund, aber auch diese hat mich nicht glücklich gemacht. Man fiebert nicht mit. Man bekommt keine Bindung zu den Charakteren.
Zu Beginn hatte ich auch große Probleme mit den vielen Namen. Teilweise sind die sich zu ähnlich. Man hätte meiner Meinung nach die Anzahl an Personen reduzieren müssen und dafür mehr in die Tiefe gehen.

Letztendlich fehlte mir dann auch noch der erhoffte Humor in der Erzählung und ich war sehr enttäuscht.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Sehr aktuell

Die Geschichte der Einsamkeit
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Die Geschichte erzählt das Leben von Odran. Der in den 70 er Jahren in Irland Priester wird. In verschiedenen Zeitebenen wird sein Leben erzählt.

Odran ist kein Symphatieträger. Aber er ist auch nicht ...

Die Geschichte erzählt das Leben von Odran. Der in den 70 er Jahren in Irland Priester wird. In verschiedenen Zeitebenen wird sein Leben erzählt.

Odran ist kein Symphatieträger. Aber er ist auch nicht gänzlich unsympathisch. Seine Sicht der Dinge ist interessant. Man folgt ihm gerne. Er möchte den Weg des geringsten Widerstandes gehen.

Das Buch hat mich berührt und auch aufgerüttelt. Das Thema ist leider weiterhin aktuell. Es gab Wendungen, die ich nicht geahnt habe. Es gab Geheimnisse, die nicht geheim bleiben sollten. Und es gibt eine Wahrheit, die immer ans Licht kommen sollte.

Der Autor schafft eine Spannung in dem Buch, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Für mich ein Highlight, das ich gerne weiter empfehlen möchte.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Plötzlich abgeschnitten

Die Arena
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Plötzlich erscheint eine Kuppel über Chesters Mill. Niemand kommt rein, niemand kommt raus. Woher kommt die Kuppel? Wie reagiert man richtig?

Die Charaktere sind so unterschiedlich wie interessant. Manchen ...

Plötzlich erscheint eine Kuppel über Chesters Mill. Niemand kommt rein, niemand kommt raus. Woher kommt die Kuppel? Wie reagiert man richtig?

Die Charaktere sind so unterschiedlich wie interessant. Manchen kann man gut verstehen, bei manchen schüttelt man den Kopf. Aber trotzdem hofft man mit allen, dass es gut ausgeht.

Das Buch ist sehr lang, aber war immer spannend. Man möchte einfach wissen, woher die Kuppel kommt. Das Ende lässt mich dann auch zufrieden zurück und war vollkommen unerwartet. Ich kenne die Serie nur zum Teil, aber das Buch hat mich mehr gefesselt.

Insgesamt ein guter Roman über das Verhalten von Menschen in Extremsituationen. Es wird nicht mein letzter Roman des Autors gewesen sein.