Ein gelungender Auftrakt
Das Dorf (Finsterzeit 1)Meine Meinung
Knapp drei Wochen vor der Veröffentlichung des Buches schrieb die Autorin Sandra Toth mich an und fragte mich, ob ich diese Buch als Rezensionsexemplar lesen wollen würde. Da sich dieses ...
Meine Meinung
Knapp drei Wochen vor der Veröffentlichung des Buches schrieb die Autorin Sandra Toth mich an und fragte mich, ob ich diese Buch als Rezensionsexemplar lesen wollen würde. Da sich dieses Buch sehr nach Tribute von Panem bzw. Mazer Runner angehört hat, habe ich sofort zugestimmt.
Und ich muss zugeben, dass diese Geschichte wirklich gut umgesetzt wurde, mir aber leider das gewisse etwas gefehlt hat.
Die Thematik in diesem Buch hat mich wirklich fasziniert. Ich fand es gut aufgefasst, das wenn Menschen ums Überleben kämpfen, auch andere töten würden. Doch leider wurde diese in meinen Augen nicht gut ausgearbeitet. Es fehlten mir einfach Hintergrund Informationen. Warum ist das Stromnetz zusammengebrochen und warum gibt es plötzlich Gewalt und Mord. Ohne diese Informationen, hat leider in vielen Situationen der AHA Moment gefehlt.
Lara wird als schüchterne, verängstigte junge Frau beschrieben. Nach einiger Zeit, hat Sie neuen Mut gefunden und hat verletzten Menschen geholfen, was mich positiv überrascht hat. Trotzdem bin ich nicht wirklich mit ihr warm geworden. Einige Geschehnisse aus ihre Vergangenheit wurde angeschnitten, aber nicht wirklich weiter ausgeführt, was ich wirklich schade fand. Ich konnte keine emotionale Verbindung zu ihr herstellen.
Viktor wird als Anführer des Dorfes gesehen und versucht seine Gruppe am Leben zu erhalten. Ebenso wie bei Lara erfährt man über Viktor nur ganz wenig. Man erfährt, dass er in der Vergangenheit den einen oder anderen Verlust hinnehmen musst, aber mehr leider auch nicht. Dazu war er mir einfach suspekt, weil er zu schnell anderen Leuten getraut hat, obwohl er diese gar nicht kannte.
Walker wird als starker und mutiger Mann beschrieben, er auf der Festung zusammen mit seinem Vater die Menschen unter Kontrolle hat. Doch genau diese Eigenschaft hat ihn sehr unsympathisch wirklichen lassen. Erst nachdem er sich seinem Vater gestellt hat, wurde er etwas sympathischer. Aber genauso wie bei den anderen Charakteren, konnte ich keine Verbindung aufbauen. Da aus seinem Leben ebenfalls wenig erzählt wurde.
Der Schreibstil der Autorin ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte wird aus der Erzähler-Perspektive von Lara, Viktor und Walter geschrieben. Was mich etwas gestört hat, da es doch relativ große Sprünge gab, wodurch es schwierig war in die Geschichte ein zu tauchen.
Dafür gefällt mir das Cover ganz gut. Auf dem Cover sind die beiden Hauptcharaktere Lena und Thomas von hinten zusehen. Dies wirkt so, als wenn sie gerade auf dem Weg ins ungewisse sind, was auch die Geschichte gut wieder spiegelt. Dazu find ich den Farbverlauf gut getroffen. Es wirkt dünnster und Geheimnisvoll.
Mein Fazit:
Ich fand die Idee hinter Geschichte interessant, aber leider nicht so wirklich gut umgesetzt. Der Schreibstil der Autorin war gewöhnungsbedürftig, weshalb es mir schwergefallen ist, in die Geschichte einzutauchen. Dazu konnte ich keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. An manchen Stellen wurde die Geschichte wirklich spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Trotzdem würde ich diesem Buch nur 3,5 von 5 Sternen geben. Es ist wirklich ein gelungener Auftakt und ich werde die Geschichte auch weiterverfolgen. Aber zu meinen Jahreshighlights gehört es leider nicht.