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Veröffentlicht am 08.03.2019

Für mich leider eine Enttäuschung

Trust
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Vor "Trust" habe ich erst ein Buch von der Autorin gelesen, was mir jedoch leider gar nicht zusagen konnte. Weil dieser Klappentext hier aber so gut geklungen hat, wollte ich ihr auf jeden Fall noch einmal ...

Vor "Trust" habe ich erst ein Buch von der Autorin gelesen, was mir jedoch leider gar nicht zusagen konnte. Weil dieser Klappentext hier aber so gut geklungen hat, wollte ich ihr auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben. Nachdem ich das Buch aber jetzt beendet habe, muss ich sagen, dass mir ihr Schreibstil und die Charaktere, die sie schafft, einfach absolut nicht gefallen.

Was ich bei diesem Buch hier wirklich loben muss ist, dass die Protagonistin mal nicht als super schön oder mega schlank beschrieben wird. Immer wieder wird erwähnt, wie groß Edie's Klamotten sind, dass ihre Bauch eine Rundung hat und auch ihre Beine alles andere als dünn sind. All das wird aber nicht abwertend dargestellt, sondern völlig normal. Natürlich gibt es Leute, die sie wegen ihres Aussehens mobben, aber das sind tatsächlich nur die Wenigstens. Die meiste Zeit über hat ihre Figur überhaupt keine wichtige Rolle gespielt - weder bei Freundschaften, noch in der Liebe. Das fand ich wirklich absolut klasse, weil es nämlich zeigt, dass es nicht auf das Äußere eines Menschen ankommt, sondern auf die inneren Werte.

Womit wird direkt zu meinem ersten Kritikpunkt kommen - nämlich Edie's Charakter. Mit diesem bin ich leider gar nicht klargekommen. Sie wird gleich zu Beginn der Geschichte in einen Raubüberfall verwickelt, was natürlich nicht spurlos an einem vorbeigeht. Trotzdem fand ich ihre Lebensweise, ihre Einstellung und viele ihrer Handlungen danach einfach nur lächerlich und nervig und das meiste davon konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Wie sie das Leben betrachtet, ihre merkwürdigen Gedankengänge und ihr Verhalten den Menschen gegenüber, die sie gern hat - das alles hat für mich einfach keinen Sinn ergeben und mich dauerhaft aufgeregt.

John hingegen war ein Charakter, der mir im Grunde genommen egal war. Ich fand ihn nicht nervig wie Edie, aber für mich war er auch nicht wichtig. Meiner Meinung nach hat man viel zu wenig von ihm und seinem Leben mitbekommen und konnte daher überhaupt keine richtige Bindung zu ihm aufbauen. Ich mochte, dass er so eine Ruhe ausstrahlt, ebenso wie seinen Beschützerinstinkt Edie gegenüber und anders als bei ihr hat mir auch seine neue Lebenseinstellung nach dem Raubüberfall gefallen - es war schön zu sehen, dass er sein Leben wieder in die Hand nimmt und versucht, das Beste draus zu machen. Aber es war für mich einfach zu wenig.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden konnte mich traurigerweise auch überhaupt nicht überzeugen. Mir hat die Chemie komplett gefehlt, ich habe keine Verbindung zwischen ihnen gespürt und habe auch nicht verstanden, was sie ineinander sehen und wie es dazu kommet, dass sie Gefühle füreinander entwickeln, weil die beiden sich meiner Meinung nach überhaupt nicht richtig kennengelernt haben. Die meiste Zeit über ist in dem Buch kaum etwas passiert und zum Ende hin wurde dann plötzlich alles auf einmal rausgehauen. Es wurde von Liebe geredet, wo es keinen Sinn gemacht hat und ein Drama wurde auch nochmal mit reingepackt.

Für mich war dieses Buch wirklich eine Enttäuschung. Anhand des Klappentextes hätte ich weitaus mehr erwartet und ich denke auch, dass es das letzte Buch gewesen sein wird, welches ich von der Autorin gelesen habe. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und die Bücher, die Kylie Scott schreibt, gehören eben nicht zu meinem Geschmack dazu.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Wow, ich bin absolut verliebt!

Der Klang der Täuschung
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Zu allererst möchte ich anmerken, dass man diese Reihe hier sehr gut beginnen kann, ohne "Die Chroniken der Verbliebenen" gelesen zu haben. Da hier zu Beginn gleich alles Wichtige noch einmal erklärt wird, ...

Zu allererst möchte ich anmerken, dass man diese Reihe hier sehr gut beginnen kann, ohne "Die Chroniken der Verbliebenen" gelesen zu haben. Da hier zu Beginn gleich alles Wichtige noch einmal erklärt wird, fehlt einem also kein Wissen aus der vorangegangenen Reihe. Ich bin aber sehr froh, dass ich diese trotzdem vorher gelesen habe, weil sie zu einer meiner liebsten Reihen gehört und ich deshalb umso glücklicher darüber bin, in diesem Buch hier etwas über die Entwicklung der anderen Charaktere erfahren zu haben.

»Jeder Mensch kann hören, was laut gesagt wird, aber nur wenige hören die schlagenden Herzen hinter den Worten.«

Ich wurde gleich von der ersten Seite an wieder in der Bann dieser atemberaubenden und faszinierenden Welt gezogen. Den Schreibstil der Autorin habe ich schon vorher geliebt, aber diesmal hat sie sogar noch flüssiger, tiefergehender und fesselnder geschrieben als zuvor. Wie sie das Leben in den verschiedenen Königreichen, Dörfern etc. und die Landschaften, Umgebungen und außergewöhnlichen Orte beschreibt, wie sie die Charaktere darstellt und es mit winzigen Kleinigkeiten schafft, dass man diese in sein Herz lässt und wie sie so wunderbar rätselhaft schreibt, dass man beim Lesen manchmal total perplex ist - genau das sorgt dafür, dass ich so unfassbar begeistert von dieser Autorin und ihren Werken bin.

Diesmal wird man in eine ganz neue Gegend geführt, die einem völlig fremd erscheint. Sie hat nichts mit dem zu tun, was man aus den Chroniken der Verbliebenen bisher kannte, aber wenn man sich darauf einlässt, kann sie einen absolut verzaubern. Man lernte eine ganz andere Urgeschichte kennen und bekommt somit auch eine neue Sichtweise auf einige Dinge. Genauso, wie die Charaktere im Buch zweifeln und nicht wissen, was sie glauben sollen und was nicht, geht es einem als Leser / Leserin auch. Man erfährt von jedem die Geschichte, an die sie glauben und muss für sich selbst entscheiden, welcher "Seite" man glaubt. Sowas liebe ich, weil es einen automatisch weiter in die Tiefen der Geschichte hineinzieht und einen Teil davon werden lässt.

»Du hast mich einmal gefragt, warum ich mich vor dem offenen Himmel fürchte, Jase. Weil er mir kein Versteck bietet.«

Die Bewunderung, die ich Lia ( aus den Chroniken der Verbliebenen ) gegenüber empfunden habe, ist nichts im Vergleich zu der Bewunderung, die ich gegenüber Kazi empfinde. Gleich vom ersten Moment an hat sie mich total neugierig gemacht und ich hatte das Bedürfnis, mehr über sie zu erfahren. Sie ist eine Kämpferin durch und durch, die vor nichts und niemandem zurückschreckt. Sie ist absolut loyal und treu den Menschen gegenüber, denen sie Loyalität und Treue geschworen hat und wenn sie ein Ziel hat, verfolgt sie dieses auch - egal wer oder was sich ihr in den Weg zu stellen versucht. An ihr fand ich wirklich alles faszinierend - ihre Vergangenheit, wie und wo sie aufgewachsen ist und was sie bereits alles durchmachen musste, wie sie zu einer Rathan geworden ist und was das überhaupt bedeutet und wie sie bis zum Schluss ihrer Aufgabe nachgeht.

Ein kleines bisschen verliebt habe ich mich in Jase, der mir anfänglich noch wie ein verwöhnter Schnösel vorgekommen ist und den ich später als einen unglaublich hilfsbereiten und fürsorglichen jungen Mann kennengelernt habe, der alles für die Menschen tut, die er liebt. Er weiß ebenso gut wie Kazi, worin seine Aufgabe besteht und versucht immer das Beste zu geben. Er trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen, aber er ist fair, lässt mit sich reden und er gibt Menschen eine zweite Chance.

»Ungemütlich, oder?«
»Was denn?«
»Diese Augenblicke, in denen wir uns nicht hassen.«

Die Geschichte zwischen Kazi und Jase ist eine ganz Besondere. Der Anfang, ist kein wirklicher Anfang und verläuft eher holprig. So wirklich beginnen tut ihre gemeinsame Geschichte unter den Sternen - auf einer Reise, die beide so nicht geplant hatten und mit der sie niemals gerechnet hätten. Was sich zwischen ihnen entwickelt, ist echt - ihre Gefühle, sowie die wunderschönen gemeinsamen Momente sind mehr als das - aber das Fundament, auf dem sich ihre Beziehung entwickelt, besteht aus Lügen und Verrat. Und ist das Fundament nicht stabil, ist jedem klar - dann bricht alles in sich zusammen. Die beiden haben es mir während des Lesens wirklich angetan und ich haben jeden gemeinsamen Moment genossen. Trotzdem war ich die ganze Zeit über dauerhaft angespannt und habe nur darauf gewartet, dass all die Lügen auffliegen und die wunderschönen Wahrheiten überschatten. Selten habe ich so sehr mitgefiebert und gezittert, wie bei Kazi und Jase.

Wenn Wahrheit zu spät kam, war sie so nutzlos wie eine Mahlzeit für einen Toten.

Generell wurde einem das Herz in diesem Buch echt schwer gemacht. Man weiß im Grunde genommen, worauf das Ganze hinauslaufen wird, aber sieht gleichzeitig dabei zu, wie sich Freundschaften und Beziehungen entwickeln, die zum Scheitern verurteilt sind. Zudem wartet an jeder Ecke ein neues Geheimnis, das gelüftet werden will. Es werden immer mehr Lügen aufgedeckt und man als Leser / Leserin wird so tief in dieses Lügen- und Intrigenknäuel mit reingezogen, dass man selbst jederzeit damit rechnet, vom Verrat überrumpelt zu werden. Aber genau das hat das gesamte Buch über für Spannung gesorgt und mich dazu gebracht, dass ich es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Urige Geschichten, das Gefühl, frei träumen zu dürfen, die magische Atmosphäre und die mit eingebauten Rätsel haben das ganze einfach perfekt abgerundet. Es gab einige unerwartete Wendungen und auch das Ende ist vollkommen anders verlaufen, als ich es die ganze Zeit über erwartet hatte.
Und genauso, wie die Geschichte an einigen Stellen sehr rätselhaft geschrieben worden ist, so rätselhaft ist auch der Cliffhanger am Ende. Wahrscheinlich werde ich mir bis zum Erscheinen des zweiten Bands immer wieder einen Kopf darüber machen, was es damit auf sich hat, aber genau das ist doch das schöne an Büchern, oder? Wenn sie einen einfach nicht mehr loslassen und auch eine ganze Zeit nach Beenden noch die eigenen Gedanken einnehmen.
Ich kann auf jeden Fall jedem, der auf der Suche nach einer spannenden, magischen und wunderschönen Geschichte ist, diese Reihe, genauso wie "Die Chroniken der Verbliebenen", wirklich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Sehr gelungene Fortsetzung!

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Ich habe so lange auf diese Fortsetzung hingefiebert und wirklich einen kleinen Freudentanz vollzogen, als das Buch endlich bei mir ankam. Nach dem Ende vom ersten Band, das einem wirklich das Herz gebrochen ...

Ich habe so lange auf diese Fortsetzung hingefiebert und wirklich einen kleinen Freudentanz vollzogen, als das Buch endlich bei mir ankam. Nach dem Ende vom ersten Band, das einem wirklich das Herz gebrochen und einen einfach nur sprachlos zurückgelassen hat, ist das wahrscheinlich auch sehr gut nachvollziehbar. Durch die vielen Monate, die zwischen Erscheinung des ersten und des zweiten Bands lagen, hat es ein wenig gedauert, bis ich wieder in die Geschichte hineingefunden hab. Aber diese Welt, die Bianca Iosivoni dort geschaffen hat, schafft es schnell, einen vollkommen in ihnen Bann zu ziehen.

Ich bin nach wie vor absolut begeistert von dieser magischen Welt und der unglaublichen tollen Kulisse in diesem Buch. Beim Lesen war ich so vertieft in die Geschichte, dass ich die Realität für diese Zeit voll und ganz ausgeblendet habe und wirklich das Gefühl hatte, ich wäre selbst mittendrin im Geschehen. Wie auch im ersten Band gibt es hier wieder unglaublich viel Spannung mit nervenaufreibenden und actionreichen Szenen, durch die man das Buch kaum aus der Hand legen kann. An jeder Ecke lauert eine neue Gefahr oder ein neues Geheimnis, das alles durcheinanderbringt. Zusammen mit den Charakteren begibt man sich auf eine Reise durch Schottland, auf der einen viele Überraschungen - positive wie negative - erwarten. Viele Fragen, die nach Beenden des ersten Bands noch offen waren, werden beantwortet und einige neue kommen auf. Und auch, wenn es phasenweise etwas ruhiger in diesem Buch ist, so wird es trotzdem nie langweilig oder langatmig.

Unsere Stärke lag in unseren Gefühlen. Und wenn wir mit diesen im Einklang waren, wenn wir auf uns selbst und unsere Magie vertrauten, wenn wir eins damit wurden, statt dagegen anzukämpfen, waren wir unbesiegbar.

Mein absolutes Highlight in diesem Buch war Ava, die dagegen anzukämpfen versucht, dass ihre Kräfte sie übermannen und sie in einen Elementar verwandeln. Das gesamte Buch über bekommt man einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und damit auch in ihren inneren Kampf. Beim Lesen selbst konnte ich ihre Zerrissenheit und manchmal auch ihre Verzweiflung spüren. Man verfolgt, wie ihre Magie immer stärker wird, wie sie trainiert und versucht, ihre Kräfte unter Kontrolle zu bringen und man ist dabei, wenn sie diese verliert. Während dieser ganzen Zeit wird einem als Leser / Leserin klar, was für ein starker und besonderer Charakter Ava ist. Und mit stark meine ich nicht ihre Kräfte, sondern ihren Mut und ihre Entschlossenheit. Ava ist jemand, der sich für Gerechtigkeit einsetzt und alles für die Menschen tun würde, die sie liebt. Sie schreckt vor nichts und niemandem zurück, wenn es darum geht, ihre Familie, ihre Freunde oder ihre Heimat zu beschützen und sie gibt niemals auf. Und mit jeder Seite ist meine Bewunderung ihr gegenüber gewachsen.

Wir waren zu gefährlich füreinander und für unser Umfeld.

Auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und Lance ist wichtiger Bestandteil dieses Buches, steht aber nach wie vor nicht im Mittelpunkt. Die schönen, aber manchmal auch traurigen und herzzerreißenden Momente zwischen den beiden, geben einem beim Lesen eine kleine Auszeit von der ganzen Spannung und Action. Nachdem man im ersten Band ja mitbekommen hat, was passieren kann, wenn Ava und Lance sich nahe kommen und nicht aufpassen, ist klar, dass die beiden nicht so einfach eine Beziehung miteinander führen können. Zu groß ist die Gefahr, die dabei besteht und zu viele Verpflichtungen und Herausforderungen, denen die beiden nachgehen oder sich stellen müssen. Und auch, wenn mir das Ganze zwischen ihnen manchmal Herzschmerz bereitet, könnte ich mir diese Bücher nicht ohne dieses Knistern und die Gefühle zwischen ihnen vorstellen.

Neben Ava und Lance habe ich auch Juliana, Sloan und Reid total in mein Herz geschlossen. Jeder dieser Charaktere hat seine eigene Geschichte, die nebenher teilweise erzählt wird und an der man als Leser / Leserin teilhaben darf. Das finde ich wirklich klasse, denn ich liebe es, wenn man die Gelegenheit bekommt, Nebencharaktere näher kennenzulernen und einem ein Einblick in ihr Leben gewährt wird.

Das Ende ist, wie nicht anders zu erwarten, kaum zu ertragen, wenn man weiß, dass der dritte und letzte Band erst im September erscheint. Nach Beenden dieses Buches waren meine Gedanken und Gefühle ein einziges Chaos und auch jetzt, einen Tag später, hat sich das noch nicht wirklich geändert. Dieses Ende kam unerwartet und der Cliffhanger ist echt gemein - steigert gleichzeitig aber auch die Vorfreude auf den finalen Band der Trilogie.
Meiner Meinung nach ist "Sturmtochter - Für immer verloren" auf jeden Fall eine sehr gelungene Fortsetzung mit jeder Menge Spannung und gleichzeitig einigen schönen Momenten, die man beim Lesen genießen kann und die es einem ermöglichen, hin und wieder tief durchzuatmen. Ich habe nichts zu kritisieren, weswegen sich dieses Buch auch nicht weniger als 5 Sterne verdient hat.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Gelungener Abschluss dieser Trilogie!

Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Wooooow, was für ein grandioser Abschluss dieser Trilogie! Wie auch bei den ersten beiden Bänden, konnte mich die Geschichte mal wieder von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen. Nachdem der zweite ...

Wooooow, was für ein grandioser Abschluss dieser Trilogie! Wie auch bei den ersten beiden Bänden, konnte mich die Geschichte mal wieder von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen. Nachdem der zweite Band in meinem Kopf so viele Fragen offen gelassen hatte, war ich ganz wissensbegierig und wollte unbedingt wissen, wie Ivy und Ren sich der riesigen Herausforderung stellen, die sie erwartet.

Ich glaube, zu dem Schreibstil von Jennifer L. Armentrout muss ich nicht mehr viel sagen, weil mittlerweile so gut wie jedem bekannt sein müsste, wie unglaublich gut dieser ist! Diese Frau weiß, wie sie ihre Leser / Leserinnen mit Worten fesselt und sprachlos zurücklässt. Sie ist wirklich die Autorin, an dessen Schreibstil ich nicht die kleinste Kleinigkeit auszusetzen habe - bei ihr weiß ich, dass ich nicht enttäuscht werde.

»Lieber bist du den Rest deines sehr langen Lebens sauer auf mich, als dass ich zugelassen hätte, dass der hellste Stern dieser Welt erlischt.«

Auch in diesem Band haben Ivy und Ren mich manchmal an den Rand der Verzweiflung gebracht. Als Leser / Leserin wünscht man sich für die beiden natürlich einfach nur, dass sie glücklich zusammen sein können und man ihre Liebesgeschichte in vollsten Zügen genießen kann - aber das kann man bei einem Buch wie diesem nicht erwarten. Ein Buch wie dieses lässt einen leiden. Es lässt einen mit den beiden mitfiebern, es führt manchmal zu verständnislosem Kopfschütteln und es bereitet einem oft Herzschmerz. Dies tut es aber auf eine Art und Weise, die dafür sorgt, dass man vollkommen fixiert auf die Geschichte ist und die Realität um sich herum vollkommen ausblendet. Ich LIEBE die Liebesgeschichte zwischen Ivy und Ren wirklich. Sie ist nicht perfekt und sie verläuft auch nicht gradlinig, aber sie ist authentisch, sie ist stark und sie ist so unglaublich emotional. Eigentlich dachte ich, es sei unmöglich, sich noch mehr in diese beiden zu verlieben, aber dieses Buch hat mich eines Besseren belehrt.

»Du weißt, dass man manchmal viele opfern muss, um wenige zu schützen.«

Die Spannung hat in diesem Band ihren Höhepunkt erreicht. Nach und nach wurden all die Fragen, die bei mir noch offen waren, geklärt. Es ist ständig etwas passiert, es gab keine langatmigen Phasen und ich stand während des Lesen richtig unter Strom. Aufregung, Gefühlschaos und Nervenkitzel pur! Ich konnte das Buch absolut nicht aus der Hand legen und habe es deswegen an nur einem einzigen Tag komplett ausgelesen. Die ganze Zeit über dachte ich, dass ich eine ungefähre Ahnung hätte, in welche Richtung das Ganze geht, aber weiter hätte ich nicht danebenliegen können. Es gibt in diesem Buch nämlich eine Wendung, mit der ich niemals gerechnet hätte und die ALLES verändert hat. Und sowas lieeeeebe ich. Wenn mich ein Buch wirklich total überraschen kann und mich total perplex zurücklässt. Aber was sollte ich auch anderes von Jennifer erwarten, stimmt's?

»Ich weiß nicht mehr, wer ich bin.«

Neben dem Spannungsteil war Ivy mal wieder ein weiteres Highlight für mich. Ich glaube, ich habe selten eine Protagonistin so sehr für ihren Mut und ihre Stärke bewundert, wie sie. Ihr Handeln ist nicht immer richtig, sie entscheidet oft ohne nachzudenken und mit ihrer Art kann sie einem hin und wieder ganz schön auf den Keks gehen, aber sie macht alles mit einer unglaublichen Leidenschaft. Sie setzt sich für das ein, an das sie glaubt und beschützt die Menschen, die sie liebt, mit ihrem Leben. Und genau das hat sie hier auch noch einmal bewiesen und damit auf der Liste meiner Lieblingsprotagonistinnen einen Platz ganz weit oben ergattert.

Auch das Ende kam für mich total unerwartet. Die ganze Geschichte wurde ab der überraschenden Wendung ja in eine völlig neue Richtung gelenkt, weswegen ich mit einem Ende wie diesem nicht gerechnet hätte. Es ist kein Cliffhanger wie man ihn normalerweise kennt, aber irgendwie eine Art Zukunfts-Cliffhanger. Klingt jetzt wahrscheinlich total verwirrend, macht aber Sinn, sobald man das Buch gelesen hat. Das Ende ist kein wirkliches Ende, aber auch kein richtiger neuer Anfang. Das Ende ist ungewiss und doch klar. Verwirrt? Da sind wir schon zwei.

Der finale Band dieser Trilogie ist vollgepackt jeder Menge Spannung und ganz viel Liebe, ebenso wie mit schönen und humorvollen Momenten, die das Ganze an den richtigen Stellen hin und wieder etwas aufgelockert und einen als Leser / Leserin entspannen und aufatmen lassen haben. Ich kann diese drei Bücher wirklich nur jedem empfehlen, der auf Romantasy ( Romance und Fantasy ;P ) steht und ich finde, die Geschichte von Ivy und Ren ist Jennifer unglaublich gut gelungen. Die fünf Sterne hat sich das Buch auf jeden Fall verdient!

Veröffentlicht am 23.02.2019

Ich absolutes Highlight für mich!

Hot Hero
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Zuerst einmal muss ich sagen, dass man sich bei den Büchern dieser Reihe auf keinen Fall von den Titeln abschrecken lassen sollte. Denn die Geschichten, die hier erzählt werden, sind wunderschön und tiefgründig. ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass man sich bei den Büchern dieser Reihe auf keinen Fall von den Titeln abschrecken lassen sollte. Denn die Geschichten, die hier erzählt werden, sind wunderschön und tiefgründig.

Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und war direkt voll und ganz in der Geschichte drin. Ich kann wirklich nicht sagen wieso, aber diese Bücher machen von der ersten Seite an süchtig. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und locker, gleichzeitig aber an den richtigen Stellen auch sehr gefühlvoll und ernst. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin und wenn man sich am Anfang vielleicht noch denkt: Wow, so viele Seiten?!, dann denkt man nach Beenden dieses Buches: Die Geschichte kann doch jetzt noch nicht vorbei sein?!.

»Du bist der Silberstreifen am Horizont in der schlimmsten Phase meines Lebens.«

Die Chemie zwischen Lydia und Colby stimmt von der ersten Sekunde an. Man als Leser / Leserin kann spüren, dass die beiden auf einer Wellenlänge sind und kann jeden Moment zwischen ihnen vollkommen genießen. Ihre Gespräche sind unterhaltsam und auch die stillen Momente zwischen ihnen sind nicht unangenehm oder komisch. Sie verstehen sich auf Anhieb gut und spüren beide, dass sie etwas ganz Besonderes verbindet. Falls das für euch kitschig klingt, kann ich euch beruhigen - das ist es kein bisschen. Wirklich nicht. Nichts an der Verbindung zwischen ihnen fühlt sich in irgendeiner Weise falsch, unglaubwürdig oder übertrieben an. Ich habe beiden vom ersten Moment an ihre Gedanken und Gefühle absolut abgekauft und mich von ihnen in ihren Bann ziehen lassen.

Aber dann habe ich Colby Morgan kennengelernt. Und alles, was ich über die Farben des Himmels zu wissen glaubte, hat sich in Luft aufgelöst.

Lydia hat vor einigen Jahren ihren Mann verloren und hat eine sehr harte Zeit hinter sich. Der Verlust und die Trauer sitzen noch immer tief, aber trotzdem ist sie ein unglaublich humorvoller und offener Mensch, der viel lacht. Sie hat gelernt, stark zu bleiben, aber je näher man sie kennenlernt, desto mehr wird klar, wie verletzlich sie eigentlich ist. Ich habe Lydia wirklich von Anfang an in mein Herz geschlossen, weil es bei ihr einfach so ist, dass man sie kennenlernt und sie direkt einen unglaublich sympathischen und ehrlichen Eindruck hinterlässt.

Mit Colby ist es mir nicht anders ergangen. Auch er bringt einen die meiste Zeit über mit seinem Gerede zum Schmunzeln und ist ein unglaublicher Charmeur - aber nicht auf diese "Augenrollen-auslösende-Weise", sondern eine, die es einem unmöglich macht, ihn nicht zu mögen. Er hat einen schweren Unfall hinter sich und fühlt sich dadurch nicht mehr wie er selbst. Auch in ihm sitzt eine tiefe Traurigkeit, die aber dank Lydia aber schnell durch neue Hoffnung ersetzt wird.

»Und dann kam sie in mein Zimmer und war die Hoffnung für den Hoffnungslosen.«

Die Liebesgeschichte der beide ist für mich zu eine meiner liebsten geworden, denn sie überzeugt mit ihrer Echtheit und ihrer unglaublichen Kraft. Bei Lydia und Colby wird schnell klar, dass die beiden etwas füreinander empfinden und die Gefühle alles andere als schwach sind. Trotzdem gibt es aber natürlich immer Hürden, die zu überwinden sind und Problemen, denen die beiden sich stellen müssen. Was ich hierbei aber wirklich toll fand war, dass es - genau wie in Band 1 - kein Drama gab. Die Autorin setzt als Problematik die Dinge fest, die am Anfang schon offensichtlich sind und bei denen man sich als Leser / Leserin auch wünscht, dass diese behoben werden. Sie legt den Charakteren nicht noch mehr unnötige Steine in den Weg, sondern hilft ihnen dabei, die vorhanden nach und nach beiseite zu räumen. Und das ist es, was diese Bücher für mich so authentisch macht.

Es gab so unglaublich viele schöne Momente - nicht nur zwischen den beiden, aber das müsst ihr selbst herausfinden ;) - und Momente die gezeigt haben, dass es auf die kleinen Dinge im Leben ankommt. Ich möchte euch auf keinen Fall spoilern, aber ich kann euch sagen, dass Colby nicht nur Lydia's Herz erobert, sondern auch das von den Menschen, die Lydia die Welt bedeuten. Und zu sehen, wie sich diese Beziehungen langsam entwickeln - die damit verbundenen Gespräche, die Blicke, die kleinen besonderen Gesten und auch die Tränen, die vergossen werden - all das hat diese Geschichte zu einem absoluten Highlight für mich gemacht.

Die perfekte Abrundung des ganzen ist die gesamte Morgan-Familie. Durch sie bekommt man beim Lesen ein unglaubliches Gefühl von Zusammenhalt und Geborgenheit vermittelt und ich selbst habe mir während des Lesens oft gewünscht, dass ich Teil der Familie wäre. Diese bedingungslose Liebe, die Loyalität und der Rückhalt der zwischen den Familienmitgliedern herrscht, ist enorm. Man kann gar nicht anders, als jeden Einzelnen von ihnen in sein Herz zu schließen. Ich habe zum Glück noch Band 2 und Band 4 vor mir, denn ich glaube nicht, dass ich schon bereit dazu wäre, mich von ihnen allen zu trennen.

Ich kann euch diese Bücher auf jeden Fall wirklich nur empfehlen. Wie bereits erwähnt - lasst euch auf keinen Fall von den Titeln abschrecken, denn dahinter steckt so viel mehr, als man glaubt. Die Geschichte von Lydia und Colby überzeugt mit ihrer Echtheit und ihren starken Emotionen, sowie durch ihre humorvollen als auch tiefgründigen Momente. Für mich definitiv ein Buch, das sich die 5 Sterne mehr als verdient hat.