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Veröffentlicht am 16.06.2021

Möge der 4MK niemals deine bösen Taten erfahren...

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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„The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ stand schon lange auf meiner To-read-list. Nachdem ich in letzter Zeit öfter Romane gelesen hatte, die eher in das romantische Genre passten, wurde es wirklich ...

„The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ stand schon lange auf meiner To-read-list. Nachdem ich in letzter Zeit öfter Romane gelesen hatte, die eher in das romantische Genre passten, wurde es wirklich mal wieder Zeit für einen guten Thriller. Dieses Werk aus der Feder von J. D. Barker ist der Auftakt der Serie um Sam Porter, ein Detective in Chicago, der jüngst einen grausamen Verlust erlitten hat. Vielleicht wird er viel zu früh wieder zurück in den Dienst geholt, aber die Jagd nach dem grausamen Four Monkey Killer ist ganz genau sein Metier! Und auch der Klappentext des Buches hat mich sofort gefesselt, denn hier heißt es: „Tue nichts Böses, sonst wird er dich bestrafen. Zuerst wird er einen Menschen entführen, den du liebst. Dann wird er dir ein Ohr des Opfers in einem weißen Geschenkkarton schicken. Daraufhin ein Auge, dann die Zunge. Du kannst versuchen, ihn zu stoppen, aber du wirst es nicht schaffen. Denn er ist der Four Monkey Killer, und er kennt kein Erbarmen. Du kannst nur hoffen, dass er nicht weiß, wer du bist, und dass er es nie erfährt …“. Welcher Thriller-Fan kann hier schon widerstehen?!

Mein Eindruck vom Buch:
Schon die ersten Zeilen des Buches haben mich komplett überzeugt! Der Schreibstil ist absolut fesselnd, die Kapitel meist kurz und knackig und die Gedankengänge der Protagonisten sind oft herrlich erfrischend und ließen mich nicht nur einmal schmunzeln. Die Charaktere haben ihre ganz eigenen Facetten, was für mich unheimlich wichtig ist. Nichts ist schlimmer, als eine Figur, die absolut farblos ist und keine Chance bietet, im Gedächtnis zu bleiben. Hier trifft man nicht auf unbesiegbare Superhelden, sondern auf ganz normale Menschen, die ihre Stärken und Schwächen haben und sich durch Authentizität und Einzigartigkeit auszeichnen. Was meiner Meinung nach den Spannungsbogen extrem hoch gehalten hat, waren die Tagebucheinträge des Four Monkey Killers. Diese endeten immer mit einem Cliffhanger, die es einem fast unmöglich machten, das Buch auch mal wegzulegen. Zwischenzeitlich hat mich J. D. Barkers Art und Weise stark an Chris Carter erinnert, mein absoluter Lieblingsautor in Sachen Thriller. Und dies bedeutet ein wahnsinniges Kompliment! Die Story ist gefüttert mit einigen Wendungen, mit denen ich nie und nimmer gerechnet hätte und für mich war dieses Werk ein wahrer Pageturner. Auch das Ende hat mich vollends überzeugt und ich hoffe, ich verrate nicht zuviel, wenn ich anmerke, dass ich im Anschluß sofort den zweiten Teil der Reihe lesen muss 😉

Fazit:
Eigentlich hatte ich vor, nach diesem Buch wieder im Genre zu wechseln und ein Young Adult Buch zu lesen. Tja, der Schluß von „The Fourth Monkey – Geboren, um zu töten“ ließ mich allerdings so hibbelig zurück, dass ich sofort mit „The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis“ beginnen muss. Das ist der beste Beweis, dass der erste Thriller von J. D. Barker ein voller Erfolg ist. Danke für mega spannende Stunden!

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Was für ein Rumgeeiere!

Kissing in the Rain
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Dieses Buch erhielt ich im Rahmen eines Buch-Abos und ich muss gestehen, dass ich es im Buchhandel wohl nicht gekauft hätte. Aber nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich dann doch neugierig. ...

Dieses Buch erhielt ich im Rahmen eines Buch-Abos und ich muss gestehen, dass ich es im Buchhandel wohl nicht gekauft hätte. Aber nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich dann doch neugierig. Denn hier trifft der Leser auf Camryn Covic, eine distanzierte Frau Anfang 30, die sich in der Chicagoer Geschäftswelt behaupten muss. Doch an einem rabenscharzen Tag verliert sie nicht nur ihren Freund und ihren Job, sondern auch noch ihre Wohnung. Ganz ganz schlechtes Timing, denn in einer Woche findet die Hochzeit ihrer Schwester Heather statt und die Trennung ihres Freundes Maxwell wird genau diese Hochzeit ruinieren. Denn jeder wird fragen, warum sie keinen Mann halten kann und so weiter und so fort und die ganze Hochzeit würde sich nur darum drehen. Deshalb willigt sie halbherzig auf den Vorschlag Heathers ein, dass sie mit Troy, der als „Ziehsohn“ schon lange in der Familie integriert ist, eine Beziehung vorspielt. Was anfangs noch als Fake abläuft, entwickelt sich aber schnell zu etwas ganz anderem und Camryn wird plötzlich mit Gefühlen konfrontiert, die sie nie zuvor hatte…

Mein Eindruck vom Buch:
Ich kann leider wirklich nicht nachvollziehen, woher all diese tollen Bewertungen vor mir stammen. Camryn und Troy sind für mich wirklich Sympathieträger und dieses Rumgeiere hat schnell angefangen zu nerven. Am Liebsten hätte ich während der Lektüre den beiden mal komplett den Kopf gewaschen, denn es war unglaublich, wie oft sie eigentlich dem anderen ihre Liebe gestanden haben, die der andere dann aber schnell durch seine Minderwertigkeitskomplexe als Fake abgetan hat. Aber nicht nur dieses hin und her wurde schnell anstrengend, nein, auch die ständigen Wiederholungen von wegen, wie gutaussehend und sexy Troy doch ist, begannen schnell anzuöden. Nicht zuletzt waren Camryns Minderwertigkeitskomplexe an Dramatik kaum noch zu überbieten. Ich habe zum Glück schon lange kein Buch mehr mit so farblosen Charakteren gelesen. Die Hälfte des Buches war vollkommen unnötig und es wurde die enorm vorhersehbare Story einfach nur in die Länge gezogen. Das einzig wirklich Gute an dem Buch ist Camryns Familie. Wenn diese im „Einsatz“ war, musste ich dann doch das eine oder andere mal schmunzeln und durch die Bande wurde die ganze Geschichte zum Glück etwas aufgelockert. Über den Schreibstil kann ich nichts negatives sagen, er lässt sich flüssig lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Dies hat aber leider das Ruder nicht herumgerissen.

Fazit:
Ursprünglich wollte ich die Redwood-Reihe der Autorin lesen, aber durch „Kissing in the Rain“ habe ich meine Meinung revidiert. Die Story hat mich leider nicht berührt und ich kann mir kaum vorstellen, dass andere Bücher der Autorin mehr emotionale Tiefe besitzen. Schade!

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Es war schön Lou wiederzusehen

Ein ganz neues Leben
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Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Will und Lou, die Millionen von Herzen berührt hat. Auch die Verfilmung ist absolut gelungen und eine der wenigen, die wirklich qualitativ mit dem Buch mithalten ...

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Will und Lou, die Millionen von Herzen berührt hat. Auch die Verfilmung ist absolut gelungen und eine der wenigen, die wirklich qualitativ mit dem Buch mithalten kann. Und nun ist Lou zurück und ich war wirklich mega gespannt, bei welchen Abenteuern man nun die super sympathische Protagonistin begleiten darf! Doch um was geht es denn nun genau in der Fortsetzung des Welt-Bestsellers?

Sechs Monate hatten Lou und Will zusammen. Diese Monate waren viel zu kurz für all die Emotionen, die Lou in dieser Zeit durchlebt hat. Kaum hat sie ihren Seelenpartner gefunden, musste sie ihn auch wieder gehen lassen. Ihr Zusammensein mit Will und der unbeschreiblich grausame Verlust haben Lou für immer verändert. Sie existiert nur noch, verkriecht sich in ihrer kleinen Wohnung und hat einen langweiligen Job am Flughafen. Doch eines Tages klingelt es an ihrer Tür und sie steht einer Verbindung zu Will gegenüber, mit der niemand gerechnet hat. Und diese Verbindung bringt Louch langsam wieder zurück ins Leben.

Mein Eindruck vom Buch:
Oh wie habe ich mich gefreut, Lou wieder zu treffen. Dennoch tat es im Herzen weh, mitzuerleben, wie sie sich nach Wills Tod aufgegeben hat. Und auch ihr Umfeld hat mich so manches Mal schlucken lassen. Ich denke, Fortsetzungen sind immer etwas schwierig, vorallem bei weltweiten Bestsellern. Die Messlatte wurde ja extrem hoch angelegt und ich konnte mir keine Thematik vorstellen, die auch nur annähernd an „Will & Lou“ heran reicht. Dennoch war ich sehr neugierig auf das Buch und die Autorin versteht es einfach, den Leser sofort in die Geschichte zu ziehen. Ich habe jede Seite genossen und habe mit Lou wie in „Ein ganzes halbes Jahr“ unheimlich mitgelitten, aber gleichzeitig auch viel mit ihr gelacht. Die Emotionen, die Lou durchlebt, sind so authentisch dargestellt, dass man sich richtig gut vorstellen kann, mit Lou befreundet zu sein. Ich hätte sie so gerne so oft bei ihren Taten unterstützt.

Fazit:
Nicht so gut wie „Ein ganzes halbes Jahr“, dennoch absolut lesenswert! Ich habe mich auf jeden Fall gefreut, Lou wieder ein Stückchen auf ihrem Weg begleiten zu dürfen!

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Deluxe Dreams
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Dieses Werk erhielt ich im Rahmen eines Buchabos und ich muss gestehen, ich hätte es mir wohl nicht selbst gekauft. Dennoch fand ich den Klappentext interessant und war gespannt auf das Buch aus der Feder ...

Dieses Werk erhielt ich im Rahmen eines Buchabos und ich muss gestehen, ich hätte es mir wohl nicht selbst gekauft. Dennoch fand ich den Klappentext interessant und war gespannt auf das Buch aus der Feder von Karina Halle, die mit ihrem Mann und ihrem Hund auf einer Insel vor der Küste Britisch-Kolumbiens lebt. Doch um was geht es denn eigentlich im Auftakt der Dumont-Saga?

Der Leser taucht ein in die Welt von einem legendärem Modeimperium und lernt erstmal Sadie kennen, eine 23jährige Rucksacktouristin aus Seattle. Erstmal läuft bei der Studentin alles schief, was auch nur schief laufen kann: Sie trennt sich von ihrem Freund Tom, mit dem sie die Reise begonnen hat, besitzt kaum noch Geld und wird dann auch noch auf der Straße überfallen. Zum Glück kommt ihr ein Fremder zu Hilfe, der sich als Olivier Dumont entpuppt, Mitglied einer Dynastie und Erbe eines Modeimperiums. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihren Retter und findet sich plötzlich wieder in einer Welt voller Luxus. Doch der Schein trügt, denn jede Medaille hat zwei Seiten und Sadie muss schnell erkennen, dass bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt und die Familie Dumont düstere Geheimnisse hütet...

Mein Eindruck vom Buch:

Ich mag Bücher, die in der Ich-Version erzählt sind, da man sich gleich viel mehr mit den Figuren identifizieren kann. Für diesen Stil hat sich die Autorin entschieden und ich durfte abwechselnd in die Gedankenwelt von Sadie und Olivier eintauchen. Sadie wird als authentische Studentin dargestellt und man könnte sich gut vorstellen, auch im realen Leben mit ihr befreundet zu sein. Ganz anders als bei Olivier. Zwar wirbt er ebenfalls Sympathiepunkte ein, dennoch bleibt er in vielerlei Hinsicht distanziert. Schnell wird klar, dass er unter einem Geheimnis leidet und man will unbedingt erfahren, um was es sich dabei handelt. Der Schreibstil ist wirklich toll, man fliegt nur über die Seiten, nur leider ist das dann auch schon fast das Einzige, was dieses Buch lesenswert macht. Die Story ist sehr klischeebehaftet, hier findet man wieder einmal "Reicher Schönling trifft auf nicht gerade reiche Frau und nimmt sie unter seine Fittiche". Ich könnte verstehen, wenn so manche Leserin im Alter um die zwanzig Komplexe beim Lesen dieser Lektüre bekommt, denn ausnahmslos alle sind hier von einer göttlichen Attraktivität gesegnet, die natürlich auch ständig betont wird. Um ehrlich zu sein, hat dieses blendende Schönheit irgendwann einfach nur noch genervt. Und als endlich Oliviers Geheimnis gelüftet wurde, war ich enttäuscht. Da schoss der Gedanke durch den Kopf: "Echt jetzt? Wegen dem passierte das ganze Drama?!". Der Ansatz der Geschichte war sicherlich gut, nur wurde hier definitiv nicht das mögliche Potenzial ausgeschöpft.

Fazit:

Nett für zwischendurch, aber nichts besonderes. "Deluxe Dreams" stellt den Auftakt einer Trilogie dar, ich werde aber die folgenden Bände aber wohl nicht lesen.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Spannendes Abenteuer für junge Leser

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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Ab und zu lese ich gerne Jugendbücher und alleine das Cover von „Der Blackthorn-Code“ zieht einen magisch an. Empfohlen wird das Werk aus der Feder von Kevin Sands ab 11 Jahren und ich kann bekräftigen, ...

Ab und zu lese ich gerne Jugendbücher und alleine das Cover von „Der Blackthorn-Code“ zieht einen magisch an. Empfohlen wird das Werk aus der Feder von Kevin Sands ab 11 Jahren und ich kann bekräftigen, dass dies das perfekte Lesealter ist. Aber auch ältere Leser wie mich kann dieses Buch mit Sicherheit ebenso in den Bann ziehen. Doch um was genau geht es eigentlich in dieser Story?

Wir lernen Christopher Rowe kennen, der jugendliche Lehrling des Apothekermeisters und Alchemisten Benedict Blackthorn. Er fühlt sich endlich zum ersten Mal wirklich zuhause und heckt ständig mit seinem besten Freund Tom Streiche aus. Und auch Blackthorn fordert Christopher immer mal wieder mit Rätsel heraus. Doch plötzlich geschehen Morde in unmittelbarer Nähe und es sind fast immer Alchemisten, die zum Opfer werden. Als auch Christophers Meister in Gefahr gerät, ahnt er, dass die Rätsel seines Meisters nicht nur als Zeitvertreib zu verstehen waren, sondern sich hinter den Lösungen ein ganz großes Geheimnis verbergen könnte…

Mein Eindruck vom Buch:
Mit diesem Buch findet man ein herrliches Abenteuer! Die Sprache von dem Autor Kevin Sands ist wunderbar erfrischend und ich musste nicht nur einmal schmunzeln, als ich die Konversationen zwischen Christopher und Tom las. Aber nicht nur der witzige Unterton fesselt! Nein, die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut und ich konnte es immer kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht. Gut, für Erwachsene ist wahrscheinlich das eine oder andere absehbar, doch ich finde nicht, dass es das Lesevergnügen schmälert. Besonders gelungen finde ich Christophers Charakter. Er hat in seinem Leben soviel durchgemacht und seine Loyalität seinem Meister gegenüber trifft einen Mitten ins Herz. Aber nicht nur seine Figur ist liebenswert dargestellt, auch Tom überzeugt vollkommen und lehrt dem jugendlichen Leser, was wahre Freundschaft ist. Ebenso finde ich klasse, dass man mit der Geschichte auch gleich noch ein paar historische Hintergründe kombinierte, denn Christopher erlebt seine Abenteuer im 17. Jahrhundert.

Fazit:
Ich habe jede einzelne Seite genossen und kann es jungen Lesern einfach nur ans Herz legen. Ein Sternchen Abzug gibt es allerdings dafür, dass der Klappentext und die Aufmachung eine andere Erwartung wecken. Ich dachte zuerst, dass hier wirklich Zauberei und Alchemie am Werk sind, doch im Grunde geht es hauptsächlich um das Lösen von Rätseln. Übrigens gibt es mittlerweile drei Bände in der deutschen Version. Im Original kommt im Mai 2021 der fünfte Band raus. Viel Spaß beim Lesen!

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