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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2021

Die Grundidee des Buches fand ich super, jedoch hat mich die Umsetzung hier nicht so recht überzeugt.

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
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Ich habe mich als nächstes Hörbuch auf Bookbeat für den Titel "2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt" von Noah Richter entschieden, da das behandelte Thema einfach brandaktuell ist und hier wirklich mein Interesse ...

Ich habe mich als nächstes Hörbuch auf Bookbeat für den Titel "2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt" von Noah Richter entschieden, da das behandelte Thema einfach brandaktuell ist und hier wirklich mein Interesse geweckt wurde. Es handelt sich hierbei um meinen ersten Thriller des Autors, von dem ich zuvor weder gelesen noch gehört habe.

In der Geschichte hat der Leser es mit der derzeitigen Klimakatastrophe zu tun, die hier aber noch ganz andere Formen annimmt. Brände, Überschwemmungen, alles vom Feinsten und die Menschheit ist verängstigt und muss dringend darauf reagieren, um ihr Überleben zu sichern. Es scheinen dafür aber auch große Konzerne mitverantwortlich zu sein und die Protagonistin Leela stellt sich dieser Vermutung und beginnt zu ermitteln. Somit stellt sich sich nicht nur den Naturgewalten, sondern auch so manchen Menschen...

Noah Richter schreibt seinen Thriller aus mehreren Sichtweisen in der dritten Person im Präsenz. Durch die gewählte Form der Gegenwart komme ich noch schneller in der Geschichte an und fühle mich durch den starken Auftakt hier direkt gut unterhalten und möchte wissen, wie diese ganze Szenerie fortschreitet. Allerdings komme ich bei dieser Form des multiperspektivischen Erzählen immer mal wieder durcheinander und muss mich bemühen, hier den Überblick über die Personenkonstellation zu behalten. Und so richtig gelingt es mir zudem nicht, mit den Charakteren zu sympathisieren, das ist ein wenig schade.

Die Geschehnisse sind in meinen Augen wirklich erschreckend und führen zu einer gewissen Beklemmung in mir, da es durchaus Parallelen zu der echten Welt/Situation gibt. Und ich habe ehrlich gesagt auch Angst vor den weiteren Entwicklungen, da bin ich ganz ehrlich. Dadurch packt mich die Geschichte stellenweise dann schon sehr und zieht mich in ihren Bann. Allerdings erscheinen manche Geschehnisse ein wenig übertrieben, teilweise sogar realitätsfern. Es drubbeln sich hier ein paar Logikfehler, über die ich immer wieder stolpere.

Gelungen finde ich den atmosphärischen Schreibstil, der meine Stimmung enorm beeinflusst und mich wirklich ins wortwörtliche Chaos stürzt. Denn das Chaos nimmt hier wirklich Überhand. Da das Buch auch recht dick ist, ist dies manchmal aber etwas viel. Wobei ich sagen muss, dass mir der geballte, packende Anfang der Story echt gut gefallen hat, der Spannungsbogen dann nach und nach aber immer weiter abflaut und mich das Ende echt mit gemischten Gefühlen dastehen lässt.

"2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt" hat mich stellenweise gut unterhalten und wirklich sehr nachdenklich gestimmt, da es einige schlimme Parallelen (wenn auch überspitzt) zum echten Leben gibt. Das kann schon Angst machen. Insgesamt war der Thriller für meinen Geschmack aber etwas zu unrealistisch, konstruiert und langatmig.
Somit vergebe ich gut gemeinte 3 Sterne und eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung ***

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2021

Süß und amüsant für zwischendurch, manchmal etwas langatmig.

Darf ich dich jetzt behalten?
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Ich habe mich sehr gefreut, Teil einer Leserunde auf Lovelybooks zu "Darf ich dich jetzt behalten?" von Sophia Money-Coutts zu sein und mich mit anderen Lesern über das Buch auszutauschen. Vielen lieben ...

Ich habe mich sehr gefreut, Teil einer Leserunde auf Lovelybooks zu "Darf ich dich jetzt behalten?" von Sophia Money-Coutts zu sein und mich mit anderen Lesern über das Buch auszutauschen. Vielen lieben Dank an dieser Stelle an den Penguin Verlag für das kostenfreie Rezensionsexemplar, welches mich rasch per Post erreicht hat. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um meinen ersten Roman der Autorin, auf den ich gerade durch sein humorvolles Cover aufmerksam geworden bin.

In der Geschichte begegnet der Leser der Hauptfigur Lil, die sich nach einer unschönen Trennung wieder in die Dating-Szene mischt. Ziemlich rasch hat sie dann einen One-Night-Stand mit einer Internetbekanntschaft mit Folgen. Die Story handelt also davon, wie Lil mit dieser Situation klarkommt und den künftigen Vater aufsucht, denn der ist plötzlich über alle Berge und zudem noch aus adeligem Hause...

Sophia Money-Coutts schreibt ihren Roman aus der Sichtweise von Lil in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir den Zugang zu ihr ziemlich leicht gestaltet. Sie ist eine Protagonistin, die sagt, was sie denkt und bei der Humor immer einen Platz findet. Sie nimmt sich und ihre Situation selbst nicht immer ganz so ernst, tendiert aber auch manchmal zu emotionalen Auf und Abs. Es ist echt witzig und unterhaltsam die Dinge aus ihrem Blickwinkel zu betrachten und mitzuerleben. Dem Leser wird hier wirklich leichte Unterhaltung für zwischendurch geboten. Besonders Frauen mit generellem Kinderwunsch, Mütter im allgemeinen oder Frauen in der Schwangerschaftsphase werden sich hier bestimmt an der ein oder anderen Stelle angesprochen fühlen, denn die Story kreist immer wieder um die selben Themen. Themen, mit denen ich mich selbst nicht immer so identifizieren kann, die aber dennoch lustig, frech und unterhaltsam, sind. Sie geben auf jeden Fall Aufschluss über so manche prekäre Lage und thematisieren die typischen Sehnsüchte und Ängste von Frauen. Beispielsweise wie viel Zeit noch bleibt, bis man i. d. R. keine Kinder mehr bekommen kann.

In der Geschichte gibt es auch keine Tabus, so werden auch "unangenehmere Themen" wie z. B. Scheidenpils bis ins Detail thematisiert :D Da darf man also nicht knauserig sein. Auch gibt es ein paar explizite, erotische Stellen, mit denen ich bei so einem lockerleicht dreinschauenen Roman nicht unbedingt in dieser Form gerechnet habe. Definitiv also Erwachsenenliteratur.

Der Schreibstil ist grundsätzlich leicht, allerdings ziehen sich die wenigen Kapitel ziemlich in die Länge und beinhalten manchmal über 40, 50 Seiten. Das empfand ich als etwas anstrengend und dabei sollte das Lesen dieses Romanes doch sehr luftig und leicht sein. Neben meine komplizierten Fantasyromanen und Thrillern einfach mal seicht, wenn ihr versteht. Auch manche Dialoge oder auch Themen ziehen sich hier ein wenig in die Länge oder werden immer wieder wiederholt. Das fand ich dann doch etwas zäh.
Gelungen ist aber der Humor, der sich hier durchweg durchzieht und den Leser wirklich immer wieder schmwunzeln oder auch lachen lässt. Viele Dinge darf man hier wohl auch einfach nicht zu ernst nehmen.

"Darf ich dich jetzt behalten?" ist eine süße, unterhaltsame Lovestory für zwischendurch, die hauptsächlich durch ihren Witz, Charme und ihren Sarkasmus und durch liebevolle und freche Charaktere überzeugt. Die Liebesgeschichte an sich hat mich aber nicht so richtig mitgerissen, stand sie auch einfach gar nicht so im Fokus, und mit dem Schreibstil bzw. der Kapitellängen wurde ich auch nicht ganz warm.
Somit vergebe ich solide 3 Sterne und eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung ***

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2021

Eine Geschichte, die in meinen Augen nicht schlecht war, aber deutlich mehr Potential gehabt hätte.

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Ich habe mich sehr über den Titel "Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben" von Gabriella Santos de Lima gefreut, welcher mir vom lieben Piper Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben" von Gabriella Santos de Lima gefreut, welcher mir vom lieben Piper Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt es sich hierbei um den Debütroman der Autorin, welcher gleichzeitig ein neuer Reihenauftakt ist. Die jeweiligen Geschichten lassen sich aber unabhängig voneinander lesen.

In der Geschichte trifft der Leser auf die Protagonistin Olivia Green, eine Flugbegleiterin, die hier mit Nick Saint James, einem Piloten und ehemaligem Künstler zu tun hat. Die beiden kommen sich schließlich näher, bringen aber jeweils ihr Päckchen mit– vor allem Nick–, was zu einem großen Gefühlschaos führt...

Gabriella Santos de Lima schreibt ihren Liebesroman im Wechsel aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präteritum. Dadurch lerne ich sie beide nach und nach besser kennen und kann mich sogar in mancher Hinsicht ziemlich gut in Nick hinein versetzen. Ich bin selber Künstlerin und liebe es zu malen und zu zeichnen und in die Welt der Farben und Formen abzutauchen und habe somit wirklich etwas mit ihm und seiner träumerischen Seite gemein. In ihm sehe ich tatsächlich weniger den eingebildeten Piloten, der er laut Klappentext angeblich sein soll und hatte hier viel mehr Machtspielchen innerhalb der Crew erwartet. So kommen Nick und Olivia sich zügig und ohne großes Tamtam näher – wobei alles schon eher von Nick ausgeht – und lassen in mir auch weitestgehend die Funken fliegen. Manche Aspekte ihrer Beziehung gingen mir allerdings etwas zu schnell. Auch in Olivia kann ich mich meist gut hinein versetzen und empfinde sie durchaus als sympathisch. Sie bleibt mir allerdings ein wenig zu blass in der Geschichte.

Generell ist die Handlung relativ schleppend, die Protagonisten kreisen sehr viel um sich selbst und tänzeln umeinander herum. Hier habe ich viel mehr Feeling und Atmosphäre bei der Storyline erwartet, dass ich mich beispielsweise mit den Figuren auf verschiedene Reisen hoch oben im Himmel und auch auf dem Land begebe, tolle Schauplätze geboten bekomme usw. Dies passiert hier allerdings weniger. Statt Fernweh zu bekommen und dem nächsten (möglichen!) Urlaub in einem fernen Land entgegen zu fiebern, kommt ab und an mal etwas Langeweile auf. Das ist schade.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, grundsätzlich aber nicht schlecht in meinen Augen. Er ist sehr poetisch, malerisch und verträumt, was ich grundsätzlich toll finde. Jedoch kommen ab und an obszöne oder generell eher unpassende Wörter auf, die diesem Stil einfach nicht gerecht werden und ein bisschen was kaputt machen. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und mir gefallen die wechselnden Sichtweisen aber ganz gut, die zumindest die Beziehung der Protagonisten (auch von früher) mehr und mehr beleuchten.

"Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben" konnte meine Erwartungen leider nicht vollends erfüllen, ich blieb hier und da ein wenig enttäuscht zurück, konnte der Geschichte aber durchaus auch Positives abgewinnen. Daher vergebe ich entsprechende keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 Sterne ***

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Dieser Jugendthriller klang sehr vielversprechend, war aber insgesamt etwas zu verwirrend für mich.

Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel
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Ich habe mich sehr über den Titel "Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel" von Lauren Oliver gefreut, welcher mir freundlicherweise vom dtv Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel" von Lauren Oliver gefreut, welcher mir freundlicherweise vom dtv Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, welches inhaltlich und optisch in meinen Augen sehr vielversprechend klang.

In der Geschichte hat der Leser mit zwei Freundinnen, Mia und Brynn, zu tun, die angeblich ihre beste Freundin Summer ermordet haben sollen. In einer persönlichen Fanfiktion wird dies jedenfalls detailliert beschrieben. Doch das Ganze war in Wahrheit ein abgekartetes Spiel, denn der wahre Täter ist noch auf freiem Fuß... und nicht nur das. Summer hatte zudem ein dunkles Geheimnis.

Lauren Oliver schreibt ihren Jugendthriller aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive sowohl im Präteritum, als auch im Präsenz. Das hängt ganz davon ab, auf welcher Zeitebene der Leser sich gerade befindet, denn die Autorin springt in ihren Erzählungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit immer wieder hin und her. So lerne ich auch die lebende Summer kennen, die es wirklich faustdick hinter den Ohren hatte. Sie ist für mich wahrlich keine Sympathieträgerin, keins der Mädchen so wirklich, dennoch sind sie sehr gut erdacht. Auch die Nebencharaktere. Alle haben ihre Besonderheiten, die sie ausmachen und ganz einzigartig werden lassen. Das finde ich wiederum gelungen.
Jedoch finde ich, dass hier recht viele Protagonisten mitmischen, sodass es mir lange schwerfällt, den Überblick zu behalten und eine echte "Bindung" zu den verschiedenen Charakteren aufzubauen. Zumal der Schreibstil der Autorin sehr "flatterhaft" ist und die Zeitsprünge, Sichtweisen-Wechsel und auch regelmäßigen Auszüge der Fanfiction für ein gewissen Chaos (jedenfalls in mir) sorgen. Gerade die Auszüge, die auch noch mal durch einen anderen Schriftschnitt ausgezeichnet sind, finde ich eigentlich super interessant, aber da ich das Buch teilweise auch als Hörbuch gehört habe, konnte ich nicht immer alles sofort differenzieren und zuordnen.

Die Geschehnisse sind auf jeden Fall im Groben und Ganzen recht spannend gehalten und spitzen sich dann doch noch gen Ende zu, sodass ich auf den Ausgang der Geschichte und den wahren Täter wirklich neugierig bin und mich somit durch die ein oder andere kompliziertere oder auch langatmige Passagen "durchkämpfe". Und ich wurde dann auch noch überrascht ;)

Der Schreibstil ist wie eben geschildert ein wenig gewöhnungsbedürftig, mit seinen vielen Sprüngen und Ebenen. Das ist vielleicht aber auch einfach nur eine Geschmacksfrage. Zumindest halten sich die Kapitel stets in angenehmer Länge und das Buch an sich ist weder zu komplex und detailliert, noch zu kurzweilig.

"Broken Things – Alles nur (k)ein Spiel" überzeugt mich zwar von seiner Grundidee, nicht aber komplett mit seiner Umsetzung. Nichts desto trotz werde ich der Autorin bestimmt noch einmal eine Chance geben.
Ich vergebe somit eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 solide Sterne ***

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Grundsätzlich eine süße Story, die mich aber nicht so richtig abholen konnte.

Lynnwood Falls – Und dann kamst du
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Ich habe mich sehr über den Titel "Lynnwood Falls – Und dann kamst du" von Helen Paris gefreut, welches mir vom Bastei Lübbe Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Lynnwood Falls – Und dann kamst du" von Helen Paris gefreut, welches mir vom Bastei Lübbe Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass dadurch meine Meinung zum Buch in keiner Weise beeinflusst wird.
Nachdem mir der Vorgänger "Lynnwood Falls – Sommer der Liebe" sehr gut gefallen hat, freute ich mich auf ein neues Werk der Reihe, das unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden kann.

Die Geschichte handelt von den Protagonisten Annabella und Will, zwischen denen in der Vergangenheit etwas vorgefallen ist, was die beiden damals entzweite. Nun sehen sich nach vielen Jahren wieder und geraten in ein mächtiges Gefühlschaos, nachdem sie erfahren, was damals wirklich los war. Doch Will will keine feste Bindung mehr eingehen...

Helen Paris schreibt ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere aus der dritten Person im Präteritum, was mir nach und nach einen soliden Zugang zu beiden Figuren verschafft. Der Fokus liegt hier sehr stark auf den Gefühlen und Gedanken von Annabella und Will, was sie einerseits authentisch für mich machen, sie andererseits aber auch lange auf der Stelle treten und nicht richtig was passiert und die Handlung nicht so wirklich an Fahrt aufnimmt. Das Lesen fühlt sich dadurch zwischenzeitlich leider etwas zäh für mich an.

Die Lovestory der beiden Protagonisten entwickelt sich erst spät in der Geschichte, dann geht alles aber auch recht schnell. Die Funken fliegen aber weitestgehend auf mich über.

Gelungen finde ich auch hier wieder das süße Kleinstadtfeeling wie auch in Band 1, welches ich sehr genieße. Generell die Atmosphäre ist eine wirklich schöne, die wieder auf mich überspringt.

Der Schreibstil ist soweit angenehm, bis auf die ziemlich explizit beschriebenen Gefühle der Charaktere. Hier hätte ich mir lieber etwas mehr Handlung an sich gewünscht und eben auch den Zugang von dieser Perspektive her. Generell bin ich auch einfach mehr ein Fan der Ich-Erzählungen.

"Lynnwood Falls – Und dann kamst du" ist süße und gefühlsbetonte Geschichte für zwischendurch, sie spricht auch das ein oder andere wichtige und sensible Thema an, was ich gut finde, reißt mich jedoch nicht richtig mit. Die Tiefe an sich fehlte mir und auch grundsätzlich Spannung, die bis auf das eine Geheimnis bzw. Missverständnis, was zwischen Annabella und Will herrscht, kaum vorhanden war.
Ich vergebe somit eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 Sterne ***

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