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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2021

Sehr emotional und gefühlvoll

Auf sieben Beinen
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Schon auf den ersten 30 Seiten, hat Fine Sturm es geschafft, mich zum weinen zu bringen. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann das zuletzt einem Autoren gelungen ist. Einfach außerordentlich realistisch ...

Schon auf den ersten 30 Seiten, hat Fine Sturm es geschafft, mich zum weinen zu bringen. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann das zuletzt einem Autoren gelungen ist. Einfach außerordentlich realistisch und eingängig sind Fines Worte. Die Erlebnisse der Protagonistin und ihre nachvollziehbaren Gefühle sind unglaublich erschütternd.
Es wird nicht lange um den heißen Brei geredet, denn die Story nimmt sofort an Fahrt auf.
Nach zwei Dritteln des Buches, denkt man als Leser dann: okay jetzt ist alles klar, Happy End und gut. Was soll da jetzt noch im letzten Drittel passieren? Doch es kommt ganz Dicke und die Geschichte erlebt noch so einige unfassbare Wendungen.

Zum Inhalt:
Franzi hat nach einem Hundebiss ihren Unterschenkel verloren. Seit dem zieht sie sich vor allem und jedem zurück. Lieber suhlt sie sich in ihrem Unglück.
Doch plötzlich tritt der nichts ahnende Jan in ihr Leben und hat auch noch ihren größten Feind zum Freund.

Mich konnte Fine Sturms toller und flüssiger Schreibstil total begeistern.
Auch Franzis Wandel von der verbitterten und bissigen Ziege, hin zu einem offenen und toleranten Menschen, hat Fine unsagbar gut zu Papier gebracht. Die Gefühle der Charaktere und die Wendungen der Geschichte, machen "Auf sieben Beinen" zu einem Lesevergnügen sonder gleichen.

Ich bin begeistert vom Buch und von der Autorin. Mit einer solch rührenden Geschichte, die auch stellenweise sehr zum Nachdenken anregt, habe ich nicht gerechnet.
Daher eine große, große Leseempfehlung für Fines Werk!

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Zwei tolle Weihnachtsgeschichten

Das Weihnachtswunder von Westwood
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Zusätzlich zum "Weihnachtswunder von Westwood", enthält dieses süsse Buch auch noch die knapp 90 seitige Weihnachtsnovelle "Wo Wintersterne leuchten".
Somit bekommt der Leser gleich zwei tolle Geschichten ...

Zusätzlich zum "Weihnachtswunder von Westwood", enthält dieses süsse Buch auch noch die knapp 90 seitige Weihnachtsnovelle "Wo Wintersterne leuchten".
Somit bekommt der Leser gleich zwei tolle Geschichten aus der Feder von Susan Mallery.
Wer schon Bücher von ihr gelesen hat, findet auch diesmal Susans tollen, flüssigen und leichten Schreibstil wieder. Die Dialoge sind aufs Neue redegewand und rhetorisch sehr gelungen. Am meisten begeistert mich Susans überragendes Ausdrucksvermögen. Sie erschafft Dialoge, in denen ein Charakter den anderen in die Defensive drängt und somit dramatische und hochemotionale Situationen entstehen.

Auch im Weihnachtswunder dreht der Bruder, der Protagonistin Annie (in einer speziellen Situation) so dermaßen die Worte im Mund um, dass man gar nicht anders kann als mitzufiebern. Sprachlos muss man als Leser die Szene mit ansehen und möchte Annie am liebsten einfach nur in den Arm nehmen, drücken und verteidigen.
Genau solche Momente liebe ich an den Büchern von Susan Mallery.

Die Geschichten selbst sind sehr unterhaltsam und gut geeignet um an einem kalten Winterabend, eingekuschelt in eine warme Decke, der Gegenwart zu entfliehen und einfach abzutauchen.

Mich konnte sowohl das Weihnachtswunder als auch die Weihnachtsnovelle total überzeugen. Da ich das Buch im Januar gelesen haben, war das Weihnachtsfeeling eher nebensächlich. Direkt in der Weihnachtszeit geschmökert, kommt aber in beiden Storys eine Menge Weihnachtsstimmung auf.
Von mir eine klare Empfehlung, für zwei wunderbare Liebesgeschichten mit einem Hauch Dramatik.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Eine eindrucksvolle und spannende Geschichte

Weil du mich riefst
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Dieses Buch spricht mich allein schon durch sein wunderschönes Cover sehr an. Da kommt sofort Urlaubsfeeling auf. Demzufolge habe ich eine leicht Liebesgeschichte erwartet, aber einen komplexen Roman bekommen. ...

Dieses Buch spricht mich allein schon durch sein wunderschönes Cover sehr an. Da kommt sofort Urlaubsfeeling auf. Demzufolge habe ich eine leicht Liebesgeschichte erwartet, aber einen komplexen Roman bekommen. Obwohl die Geschichte mit vielen offenen Fragen in London startet, kommt der Leser ganz schnell auf der Insel Zypern an.
Erzählt wird die Story auf zwei Zeitebenen. Im Heute sowie auf Zypern im Jahr 1974.
Thematisiert wird ein geschichtlicher Kontext, mit dem ich bisher noch keine Berührung hatte. Umso faszinierender und auch schockierender hat mich das Buch fesseln können. Es geht um den türkisch, griechischen Konflikt von Menschen die gemeinsam auf einer Insel leben.

Tinas Mutter liegt nach einem Unfall im Koma. Was ihr im Moment bleibt, ist ein außergewöhnlicher Armreif, der ihrer depressiven Mutter viel bedeutet. Über dessen Ursprung wollte Tinas Mutter allerdings nie reden. So viele Geheimnisse umgeben ihre Mutter, dass Tina beschließt ihren Urlaub auf Zypern zu verbringen um die Zeit für Nachforschungen zu nutzen.
Eine Reise in die Vergangenheit beginnt.

Nicht ganz überzeugen konnte mich Protagonistin Tina. Wir sind einfach nicht warm miteinander geworden. Umso mehr haben mich die Personen aus der Vergangenheit beeindruckt. Hier stimmt einfach alles.
Der Schreibstil ist mit seinen sehr langen und verschachtelten Sätzen sehr niveauvoll, hat mich aber relativ lange an den 473 Seiten lesen lassen.
Emma Wagner versteht es jedoch sehr spannend und mit viel geschichtlichem Hintergrund beide Zeitstränge zusammen zuführen, so dass sich eine komplexe und eindrucksvolle Geschichte ergibt.
Das Ende hat mich sehr überzeugt, nachdenklich gestimmt und tief berührt zurück gelassen.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Fundiertes Wissen um wieder fit zu werden

Ich will meinen Körper zurück!
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Wer möchte nach einer Schwangerschaft, nicht sofort seinen alten Körper zurück haben. Das dies nicht ganz so einfach ist, kann die Mehrzahl aller Muttis wohl bestätigen.
Umso gespannter war ich auf "Ich ...

Wer möchte nach einer Schwangerschaft, nicht sofort seinen alten Körper zurück haben. Das dies nicht ganz so einfach ist, kann die Mehrzahl aller Muttis wohl bestätigen.
Umso gespannter war ich auf "Ich will meinen Körper zurück" von Dr. med. Markus Klingenberg. Der Klappentext verspricht ein klares Konzept für den sportlichen Wiedereinstieg nach der Schwangerschaft.

Der Aufbau des Ratgebers gefällt mir sehr gut. Die einzelnen Mitwirkenden und ihr fachlicher Hintergrund, werden sehr ansprechend dargestellt. Es gibt so einige Erklärungen, was während und nach der Schwangerschaft mit dem Körper passiert und warum eine sanfte aber konsequente Rückbildung so wichtig ist.
Auch geht es um den veränderten Tagesablauf nach der Geburt des Babys und dass man sich selbst trotz alledem nicht aus den Augen verlieren darf.
Ein nicht unerheblicher Teil des Buches, widmet sich den Erfahrungen und Erlebnissen diverser, schon vor der Schwangerschaft sportlich aktiver Mütter. Dies erfolgt in Interviewform mit den stets gleichen 10 Fragen. Die Antworten sind so vielfältig wie interessant und haben mich einige Male zum Nachdenken und reflektieren angeregt.

Mein einziger Kritikpunkt als unsportlicher Laie, sind die diversen Fachbegriffe wie Symphyse oder Rektusdiastase. Diese werden entweder gar nicht oder wie im Fall der Rektusdiastase erst auf Seite 197 erklärt. Dadurch drängte sich mir einige Male der Eindruck von "Betriebsblindheit" auf, da wahrscheinlich ausschließlich Fachleute an dem Ratgeber mitgearbeitet haben. Nicht jedoch unwissende und unsportlicher Testleser, die nicht über das fachspezifische Hintergrundwissen verfügen.
Andersherum gesehen, bekommt man hier fundiertes und umfassendes Wissen aus medizinischer wie sportlicher Sicht.
Wer also auch schon vorgeburtlich eine kleine Sportskanone war, bekommt eine wunderbare Grundlage für den Wiedereinstieg in den Sport.

Versteht mich aber bitte nicht falsch. Auch Frauen die, wie ich, bisher eher kleineres Augenmerk auf Sport und Fitness gelegt haben, erhalten tolle, leichte Übungen um wieder fit und mobil zu werden. Die Trainingseinheiten sind für jeden Geschmack und nach einem Ampelsystem sehr gut wählbar.
Für mich ein sehr interessanter und empfehlenswerter Ratgeber, der tatsächlich ein klares Konzept zur Verfügung stellt.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Einfach ein tolles Weihnachtsbuch

Das wunderbare Weihnachtshotel
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Passend zur Weihnachtszeit wartet "Das wunderbare Weihnachtshotel" mit einem unglaublich schönen Cover auf. Sofort kommt man in Weihnachtsstimmung und möchte die geschmückte Treppe nach oben laufen. Der ...

Passend zur Weihnachtszeit wartet "Das wunderbare Weihnachtshotel" mit einem unglaublich schönen Cover auf. Sofort kommt man in Weihnachtsstimmung und möchte die geschmückte Treppe nach oben laufen. Der durch Glitzer noch aufgewertete Umschlag, dürfte alle Weihnachtsliebhaber direkt ansprechen. Mein Geschmack wurde damit hundertprozentig getroffen.
Auch wird nicht zu viel versprochen. Denn um ein kleines amerikanisches Hotel, in dem alljährlich ein Christmas Camp abgehalten wird, geht es. Und dieses kleine Hotel hat alles, aber wirklich alles, um jeden Gast in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Selbst der Hund auf dem Cover trägt nicht unerheblich zur Handlung bei.

Haley wird von ihrem Chef für eine Woche ins Christmas Camp geschickt, da sie keinerlei Sinn für das Weihnachtsfest besitzt. Erst nachdem sie ihm ihre erfolgreiche Teilnahme am Camp bescheinigt, ist er bereit Haleys Beförderung in Betracht zu ziehen.
Natürlich kann Haley mit dem geschmückten Haus im Allgemeinen und ihrem Zimmer im Besonderen, nicht viel anfangen.
Noch dazu läuft ihr der attraktive Sohn des Hotelbesitzers über den Weg. Können Jeff und sein Vater Haley den Zauber der Weihnacht wieder näher bringen?

Die Geschichte ist wirklich von der ersten bis zur letzten Seite weihnachtlich und damit genau das Richtige für alle Leser, die ein tolles Weihnachtsbuch lesen möchten.
Natürlich sind die Bräuche und Rituale sowie die Farben sehr amerikanisch, so dass ich mich nicht immer direkt angesprochen gefühlt habe. Was keine Kritik, sondern lediglich ein Hinweis an die Erwartungen der Leser, sein soll.
Der Schreibstil und die Art, wie die Protagonistin wieder auf den weihnachtlichen Weg gebracht wird, haben mir sehr gut gefallen. Das Buch ist unterhaltsam wie kurzweilig. Abwechslungsreich geht die Geschichte voran und schon bald kommt leichte Wehmut auf, als sich die Christmas Camp Woche dem Ende zu neigt.

Insgesamt ein tolles Weihnachtsbuch, bei dem ich mich rund um wohl gefühlt habe und das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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