Ein moralischer, krimineller Plot um das Artensterben und viel mehr.
Der Gemeine LumpfischIn 16 Kapiteln und 2 Epilogen geht es im Kern um das radikale Artensterben und den Handel mit Zertifikaten für Unternehmen zur Bekämpfung des Artensterbens – vielleicht gedacht als Anspielung auf die handelsüblichen ...
In 16 Kapiteln und 2 Epilogen geht es im Kern um das radikale Artensterben und den Handel mit Zertifikaten für Unternehmen zur Bekämpfung des Artensterbens – vielleicht gedacht als Anspielung auf die handelsüblichen CO₂-Zertifikate in derzeitiger Weltwirtschaft. Die Tierschützerin und Intelligenzgutachterin Karin Resaint ist auf der schwierigen Mission, die intelligenteste Spezies unter den Fischen - nämlich den Gemeinen Lumpfisch - vor dem Aussterben zu bewahren. An ihre Seite gesellt sich der konträr motivierte Umweltverträglichkeitskoordinator Mark Halyard, ein Vertreter der Extinktionsindustrie, der sich beim Leerverkauf von Lumpfisch-Zertifikaten verspekuliert, da unerwartet ein Hackerangriff auf die Biobanken sämtliche genetische Daten gefährdeter Tierarten vernichtet. Mit unterschiedlicher Motivation jedoch mit dem gemeinsamen Ziel des Erhalts dieser Fischart erleben beide teils absurde Vorgänge nicht nur entlang der Ostsee, durchsetzt von satirischen Feststellungen zu Klimawandel, kapitalistischem Wachstumsstreben neben KI und Überwachungsstrategien. Der in Dialogen anklingend lässige Plauderton entkräftet durch humorvolle Wortwahl den doch tiefgreifenden Sarkasmus und die Absurdität rund um die Extinktionsindustrie.
Voller Fantasie und ungewöhnlicher Öko-Thriller-Elemente.