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Veröffentlicht am 22.04.2020

Der zweite Fall für das deutsch-dänische Ermittlerduo

Nordlicht - Die Spur des Mörders
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Als in Flensburg am Sockel des Idstedt- Löwen die Leiche von Karl Bentien gefunden wird, ist man entsetzt wie dieser brutal zu Tode getreten und ausgeraubt wurde.
Da Karl Bentien der dänischen Minderheit ...

Als in Flensburg am Sockel des Idstedt- Löwen die Leiche von Karl Bentien gefunden wird, ist man entsetzt wie dieser brutal zu Tode getreten und ausgeraubt wurde.
Da Karl Bentien der dänischen Minderheit angehört ermittelt Vibeke Boisen zusammen mit ihrem dänischen Kollegen Rasmus Nyborg in dem Mordfall.
Als sie im Keller des Toten eine versteckte Kammer mit brisantem Inhalt entdecken nehmen die Ermittlungen erst richtig Fahrt auf.

Da mir schon im letzten Jahr der Krimi mit diesem ganz besonderen Ermittlerduo sehr gut gefallen hatte war ich auf diesen neuen Fall schon sehr neugierig und so habe ich voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen.
Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen, was ich so nicht erwartet hatte da ich da im letzten Jahr größere Probleme hatte. Da mich der Krimi diesmal von Anfang an in seinen Bann gezogen hatte, hatte ich den Krimi innerhalb von zwei Tagen gelesen gehabt.
Wie auch schon im ersten Fall ist die Handlung auf mehrere Handlungsstränge wie die von Rasmus und Vibeke aufgebaut. Aber da es auch mehrere Handlungsorte gibt war ich wenigstens hier froh, dass diese bei jedem neuen Absatz angegeben waren einfach damit man alles den richtigen Figuren besser zuordnen konnte.
Man konnte dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen und es war auch immer alles sehr gut nachvollziehbar, was mir immer sehr wichtig ist.
Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war, konnte man auch selbst sehr gut überlegen wie wohl alles zusammenhängt und wieso der Mord passiert ist.
Zuerst wusste ich nicht so genau wie alles wohl zusammenhängt, aber je weiter ich kam umso mehr aht man von der Zeit der deutschen Besetzung Dänemarks erfahren und wie es den Flüchtlingen aus Pommern nach dem Krieg in Dänemark ergangen ist. Dies zu lesen hat mich doch sehr nachdenklich werden lassen, da ich davon noch nie etwas gelesen oder gehört habe.
Man konnte sich alle Figuren des Romans anhand ihrer Personenbeschreibungen während des Lesens problemlos vorstellen.
Hier hat man Vibeke und auch Rasmus noch besser kennengelernt, so wurden sie mir als Figuren noch besser greifbar und ich konnte auch besser verstehen wieso sie so sind wie sie eben sind.
Auch die vielen Handlungsorte konnte ich mir anhand der Beschreibungen vorstellen und durch die Karte im vorderen Einband und den Bildern im hinteren Einband war es noch leichter sich alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
Alles in allem hat mir der Krimi wirklich sehr gut gefallen und ich hoffe es wird noch mehrere Fälle des besonderen Ermittlerduos geben.
Gerne vergebe ich für den Krimi alle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Eine Fastenkur auf Sylt

Sylt oder Sahne
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Nele ist kein Leichtgewicht was sie selbst sehr gut weiß, doch nach dem Erlebnis in der Bahn weiß sie es muss etwas geschehen.
Etwas widerwillig meldet sich Nele zu einer Fastenkur auf Sylt an. Doch irgendwie ...

Nele ist kein Leichtgewicht was sie selbst sehr gut weiß, doch nach dem Erlebnis in der Bahn weiß sie es muss etwas geschehen.
Etwas widerwillig meldet sich Nele zu einer Fastenkur auf Sylt an. Doch irgendwie ist das für Nele auch nicht so ganz das wahre und sie zweifelt ob dies für sie wirklich die Lösung sein könnte.

Ich war auf der Suche nach einem locker leichten Roman der einem auch ein Urlaubsfeeling rüberbringen kann, da ich die Nordsee liebe hatte mich der Roman schon allein vom Titel her angesprochen und so habe ich völlig ohne Erwartungen mit dem Lesen begonnen.
Wenn ich den Roman einem Genre zuordnen sollte, dann einem leichten Frauenroman. Nele ist Anfang 50 hat leichtes Übergewicht und versucht durch die Fastenkur daran etwas zu ändern, dabei reflektiert sie aber auch ihr bisheriges Leben und ja findet dadurch auch wieder zu sich selbst. Auch findet Nele durch den Aufenthalt eine neue berufliche Perspektive und auch privat ändert sich so einiges.
Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und so kam ich auch sehr gut voran, so dass ich den Roman innerhalb kürzester Zeit beendet hatte.
Der gesamte Roman wird vollständig aus der Sicht von Nele erzählt, so erfährt man durch ihre Gedanken ihre gesamte Lebensgeschichte und wieso sie so ist wie sie eben ist, zusammen mit den Gesprächen mit den anderen Figuren ergibt dann alles ein völlig rundes Bild für den Leser.
Dem Handlungsverlauf konnte ich sehr gut folgen und da auch der Spannungsbogen sehr straff gespannt war, wurde es auch nie langweilig oder langatmig beim Lesen.
Ich persönlich empfand die vielen verschiedenen Handlungsorte auf der Insel mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die verschiedenen Figuren des Romans waren sehr detailreich beschrieben, man konnte sich diese beim Lesen gut vorstellen.
Nele und Sabine fand ich von Anfang an sehr sympathisch, vielleicht auch gerade wegen ihrer Figur wer weiß.
Alles in allem aht mich der Roman wirklich sehr gut unterhalten und so habe ich mich entschlossen ihm fünf Sterne zu geben.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Tage voller Hoffnung

Modehaus Haynbach – Tage voller Hoffnung
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Im Nachkriegsdeutschland 1922 verliebt sich Claire, eine junge Näherin, in den adeligen Helmut von Haynbach.
Zuerst ist es eine heimliche Liebe, doch Helmut möchte seine Verlobung mit der standesgemäßen ...

Im Nachkriegsdeutschland 1922 verliebt sich Claire, eine junge Näherin, in den adeligen Helmut von Haynbach.
Zuerst ist es eine heimliche Liebe, doch Helmut möchte seine Verlobung mit der standesgemäßen Hilda von Bilgenstein auflösen um Claire heiraten zu können.
Die Familie von Haynbach ist darüber nicht gerade erfreut und verstößt Helmut.
Eine harte Zeit für Claire und Helmut bricht an, denn es ist für Helmut nicht einfach Arbeit zu finden.

Da ich für mein Leben gerne Historische Romane lese bin ich im Internet auf das Buch aufmerksam geworden und da mich auch der Klappentext angesprochen hatte war ich doch sehr neugierig auf das Buch.
Mit dem Titel Modehaus Haynbach hat der Roman eigentlich noch nicht viel zu tun, denn hier geht es erst mal um die Liebesgeschichte von Claire und Helmut und wie sie um ihr Glück kämpfen. Klar Claire ist Näherin und ganz langsam entwickelt sich daraus auch etwas mehr mit Mode, doch ich muss gestehen hier hatte ich vom Titel her etwas anderes erwartet.
Mir ist der Einstieg ins Buch leicht gefallen und ich kam auch recht zügig voran. Nur ganz zu Beginn hatte ich etwas Probleme die verschiedenen Handlungsstränge richtig zuzuordnen.
Der Hauptteil des Romans wird zwar aus der Sicht von Claire erzählt, aber es gibt noch mehr Handlungsstränge die zwar zusammen ein völlig rundes Bild für den Leser ergeben haben, aber zu Beginn doch etwas verwirrend erscheinen.
Da der Roman im Jahr 1922 beginnt und der 1. Weltkrieg noch nicht lange vorbei ist, erlebt man viele Vorurteile und auch Beschimpfungen die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann und auch nicht möchte.
Man konnte dem Handlungsverlauf wirklich sehr gut und auch leicht folgen, gut nicht jede Entscheidung die getroffen wurden waren für mich immer zu 100% nachvollziehbar es war eben eine andere Zeit.
Den Spannungsbogen empfand ich immer als sehr gut gespannt, es wurde nie langatmig oder gar langweilig beim Lesen.
Es waren alle Figuren des Romans sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Mit Claire bin ich sofort warm geworden und hatte sie in mein Leserherz geschlossen gehabt, wobei sie sich gerade zu Beginn doch zu sehr beeinflussen hat lassen. Helmut fand ich auch sympathisch nur eine Entscheidung von ihm konnte ich nicht nachvollziehen, wenigstens hat er den Fehler noch bemerkt.
Die verschiedenen Handlungsorte konnte ich mir alle durch die detaillierten Beschreibungen gut vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
Alles in allem habe ich mit dem Roman unterhaltsame Lesestunden verbracht und deshalb vergebe ich wirklich sehr gerne alle fünf Sterne und Freue mich darauf den nächsten Teil Lesen zu können.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Janie muss herausfinden was sie will

Love factually (Knitting in the City 1)
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Janie Morris ist eigentlich eine kluge Frau, doch als sie an nur einem Tag Wohnung, Job und auch noch den Freund verliert stellt sie sich schon die Frage was das Schicksal gegen sie hat. Als ob dies aber ...

Janie Morris ist eigentlich eine kluge Frau, doch als sie an nur einem Tag Wohnung, Job und auch noch den Freund verliert stellt sie sich schon die Frage was das Schicksal gegen sie hat. Als ob dies aber nicht schon ausreichen würde ist es auch noch der gutaussehende Quinn Sullivan der Zeuge ihres blamablen Abgangs wird. Wie durch Zufall laufen sie sich immer wieder über den Weg nur mit dem Angebot was Janie von Quinn erhält hätte sie dann doch nicht gerechnet.

Dieser Roman hatte mich nachdem ich den Klappentext gelesen hatte sehr neugierig gemacht und da mir auch das Cover in seiner nicht überladenen aber ansprechenden Art angesprochen hat war ich auf den Roman sehr gespannt.
Wie es bei diesem Genre üblich ist, ist das Happy End vorprogrammiert und der Weg mit seinen Höhen und Tiefen das spannende. Aber genau deshalb Liebe und Lese ich das Genre so gerne, da ich manchmal einfach ein kleines Stück heile Welt benötige.
Janie ist eine jungen Frau die eigentlich überdurchschnittlich Klug ist und deshalb von vielen für einen Freak gehalten wird. Auch hat sie Probleme Gefühle zuzulassen und versteckt diese so gut sie kann. Quinn hat etwas an sich was Janie nicht deuten kann und doch fühlt sie sich stark zu ihm hingezogen auch wenn er irgendwie auch eine dunkle geheimnisvolle Seite hat.
Leider ist mir der Einstieg ins Buch sehr, sehr schwer gefallen und ja ich habe mich mit dem Lesen bis zum Schluss sehr schwer getan.
Janie hat eine Art ans ich ihre Gedanken wandern zu lassen, so dass ich immer wieder beim Lesen bemerkt habe wie ich im Lesefluss gehindert wurde und selbst auch gedanklich ausgestiegen bin und das obwohl mir die Handlung wirklich sehr gut gefallen hat.
Der gesamte Roman wurde aus der Sicht von Janie erzählt und ja ab und zu hätte ich mir gerne die Gedanken- und Gefühlswelt von Quinn gewünscht damit alles ein völlig rundes Bild für den Leser ergeben hätte auch hat mir Quinns Lebensgeschichte gefehlt.
Obwohl man dem Handlungsverlauf recht gut folgen konnte gab es doch so viele Abzweigungen, dass ich mich ab und zu während des Lesens verloren habe und den richtigen Weg wieder Suchen musste.
Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss gespannt und ja es gab Szenen mit denen hätte ich so wirklich nicht gerechnet.
Man konnte sich alle Figuren des Romans anhand ihrer Beschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen.
Leider wurde ich mit Janie nie so ganz warm, aber nun ja so war es eben Leider.
Obwohl ich noch nie in Chicago war und die Stadt auch recht nebensächlich beschrieben war konnte ich mir die Handlungsorte recht gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem war es für mich etwas schwer den Roman zu lesen, wobei ich die Geschichte an sich aber wirklich gut fand. Nachdem ich länger über die Geschichte des Romans nachgedacht habe, habe ich mich entschlossen vier von fünf Sternen zu vergeben.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Das Schicksal einer Familie

Villa Conrad
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Der Großindustrielle Günther Conrad steht auf dem Höhepunkt seiner Macht. Aber als er seine Tochter Clara mit dem Unternehmer Eduard Jungblut verheiraten möchte ziehen über dem Himmel dunkle Wolken auf.
Auch ...

Der Großindustrielle Günther Conrad steht auf dem Höhepunkt seiner Macht. Aber als er seine Tochter Clara mit dem Unternehmer Eduard Jungblut verheiraten möchte ziehen über dem Himmel dunkle Wolken auf.
Auch mit seinem Sohn Raiko hat er großes vor, ebenso versucht er auch die Zwillinge Ludwig und Sophia in seinem Sinn zu erziehen.
Doch gerade die Zwillinge haben ihren eigenen Kopf, Ludwig fühlt sich in Theaterkreisen wohl und Sophia verliebt sich in den Sinto Vincent Rubik.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten bahnt sich für die Familie eine schwere Zeit an.

Für mich ist es der erste Roman den ich von der Autorin Nora Elias gelesen habe, mich hatte der Klappentext neugierig gemacht und so hatte ich mich schon darauf gefreut mit dem Lesen zu beginnen.
Der Roman mit seinen knapp 600 Seiten umfasst die Familiengeschichte von 1928-1945, so erlebt man den Börsencrash und dessen Auswirkungen mit bis hin zur Nazizeit und deren Ende.
Ja, die Geschichte ist keine leicht, denn hier wird wirklich der dunkle Teil der deutschen Geschichte erzählt. Vieles weiß man durch Berichte und doch gab es auch hier wieder etwas was ich bis jetzt so noch nicht gewusst hatte.
Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen und auch wenn ich vielleicht etwas länger zum Lesen gebraucht habe als gedacht sagt dies nichts über die Qualität des Buches aus, ich musste nur immer wieder Pausen machen um das gelesene sacken zu lassen.
Etwas verwirrend empfand ich zu Beginn des Romans die vielen Erzählstränge, doch je weiter ich kam umso besser konnte ich alle Stränge gedanklich verknüpfen und so ergab dann alles ein völlig rundes Bild für den Leser.
Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen auch wenn man nach einer Pause sich vielleicht kurz wieder eindenken musste. Wenn man bedenkt in welcher Zeit der Roman spielt waren auch die getroffenen Entscheidungen immer nachvollziehbar für mich.
Obwohl der Roman ja nicht gerade dünn ist war der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss immer straff gespannt und alle offenen Fragen wurden auch zum Schluss beantwortet, so dass man den Roman trotz des schweren Themas mit einem guten Gefühl als Leser abschließen konnte.
Die Figuren des Romans waren alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sie sich alle während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Sophia und auch Ludwig hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt, bei manch anderen Figuren hat es dagegen sehr lange gedauert bis ich sie leiden konnte und anderen hatte ich das Gefühl nie.
Auch die Handlungsorte konnte ich mir problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen beim Lesen.
Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ja ich habe angenehme Lesestunden mit ihm verbracht.
Sehr, sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne.

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