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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2023

Viel Action, aber eher oberflächliche Charaktere

Storm & Desire - Die Geheimnisse von Asgard Band 2
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Ich habe mich schon gefreut, dass es hier mehr Action gibt als im Vorgänger, aber dafür fand ich die Charaktere auch etwas oberflächlicher. Sowohl Brynns Leben als auch ihre komplizierte Beziehung zu Henrik ...

Ich habe mich schon gefreut, dass es hier mehr Action gibt als im Vorgänger, aber dafür fand ich die Charaktere auch etwas oberflächlicher. Sowohl Brynns Leben als auch ihre komplizierte Beziehung zu Henrik blieben für mich nicht wirklich spürbar, bei Brynn wurde erst zum Ende hin mehr auf ihre Wünsche jenseits ihrer verbotenen Gefühle für Henrik eingegangen.

Ich fand es sehr schade, dass man die vielen Jahre, die Brynn schon lebt, kaum nachempfinden konnte. Es hat sich eher nach wild umhergeworfenen Zahlen angefühlt, man fühlt nichts von der Lebenserfahrung, die ich erwartet hätte, auch die Tiefe ihrer Freundschaft zu Tyr, Henrik und anderen wurde der gemeinsam verbrachten Zeit nicht wirklich gerecht.

Eine große Rolle spielt natürlich auch Brynns Zölibat aufgrund ihrer Pflichten als Walküre, die eine romantische Beziehung zu Henrik unmöglich macht und auch das Hauptthema dieses Buches ist. Henrik respektiert Brynns Entscheidungen und hält Abstand zu ihr, aber Brynn ist schon ziemlich empfindlich und kann nicht sehen, was für alle anderen Charaktere offensichtlich ist.

Ihre Gefühle für Henrik konnten mich aber auch nicht ganz überzeugen, dafür war auch Henrik einfach nicht interessant genug. Sie haben ein gemeinsames Interesse und bauen leidenschaftlich gern an neuen magischen Erfindungen herum, die dann viele Probleme fix lösen können, sodass es auch nicht mehr richtig spannend ist.

Fazit
Insgesamt hätte ich schon etwas mehr von der Geschichte erwartet. Die Handlung fand ich nicht so spannend und Probleme wurden zu einfach gelöst, die Liebesgeschichte konnte mich nicht packen und auch die Charaktere blieben eher oberflächlich. Schade!

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Netter Abschluss mit reiferen Protagonisten

The Time I Stayed With You
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Seit dem Ende vom Vorgänger sind wieder ein paar Jahre vergangen und die Leben der Protagonisten haben sich wieder verändert. Inzwischen sind beide berühmt, Bay ist ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Seit dem Ende vom Vorgänger sind wieder ein paar Jahre vergangen und die Leben der Protagonisten haben sich wieder verändert. Inzwischen sind beide berühmt, Bay ist eine beliebte Pop-Sängerin, die weder Freizeit noch Privatsphäre hat, und Keyton ist ein Footballspieler, der seinem Team zwar Glück bringt, aber während der Spiele meistens nur die Bank wärmen darf.

Bay wollte Keyton nicht aufgeben, aber ihr war klar, dass sie Abstand brauchten, um ihre Träume zu verwirklichen und ihre Unsicherheiten aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Jahre später begegnen sie sich und ihre Gefühle füreinander sind immer noch da, aber sie müssen lernen, einander wieder zu vertrauen. So hat die Geschichte auch einige Parallelen zum Vorgänger, aber inzwischen sind die Protagonisten auch reifer, stehen mitten im Leben und reden auch viel über ihre Gefühle.

Neben ihrer Liebesgeschichte, die nun schon ihre dritte Chance bekommt, steht besonders Bays Karriere im Mittelpunkt und wie sie sich zu viel Druck macht, um ihrem Ruhm gerecht zu werden. Sie fühlt sich für ihr Team verantwortlich und will immer ihr Bestes geben, obwohl der volle Terminplan sie sehr erschöpft. Die Arbeit ist ihr Leben und sie liebt die Musik, aber man merkt auch, dass es zu viel für sie ist.

Da wird auch Darren Keytons Beschützerinstinkt schnell aktiv und er gibt sich Mühe, Bay zu unterstützen. Seine eigene Karriere rückt dabei auf jeden Fall in den Hintergrund und man spürt auch kaum, ob ihm Football überhaupt wirklich wichtig ist, da sich seine Welt schnell wieder nur um Bay dreht. Ich fand es schon schade, dass er meistens nur da ist, um Bays Hand zu halten und seine Träume kaum ergründet werden.

Fazit
Insgesamt ein netter Abschluss für die Reihe, der auch ein wenig dem Vorgänger ähnelt, auch wenn die Protagonisten inzwischen etwas reifer sind und mehr über ihre Gefühle reden. Ich fand auch den Ruhm den damit verbundenen Druck gut thematisiert.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Unterhaltsame romantische Komödie

Mr Wrong Number
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Olivia hat mal wieder etwas Pech und zieht notgedrungen bei ihrem Bruder ein, dessen Mitbewohner ausgerechnet der gutaussehende Colin ist, mit dem sie sich schon seit ihrer Kindheit nicht vertragen kann. ...

Olivia hat mal wieder etwas Pech und zieht notgedrungen bei ihrem Bruder ein, dessen Mitbewohner ausgerechnet der gutaussehende Colin ist, mit dem sie sich schon seit ihrer Kindheit nicht vertragen kann. Als sie einen tollen Job erwischt, ist dieses Glück auch nur von kurzer Dauer, denn es muss ein Missverständnis gegeben haben und Olivia muss lügen, um ihren Job behalten zu können.

Es ist eine sehr unterhaltsame romantische Komödie, besonders durch Olivias Charakter, denn sie zieht das Chaos an und stellt sich nicht besonders gut dabei an, ihre Probleme zu lösen. Sie schreibt gerne Artikel in ihrem Job als Journalistin, aber sie muss eine Rolle vorspielen, was ihr schon ein schlechtes Gewissen macht, und sie muss ihren Beruf und ihr Privatleben streng voneinander trennen, um nicht aufzufliegen.

Ein Lichtblick sind für sie die Nachrichten mit Mr Wrong Number, mit dem sie über ihre Gefühle schreiben kann, aber die Nachrichten sind mehr als das. Man kann sich schon denken, wer der mysteriöse Gesprächspartner ist, aber das macht die Geschichte nicht weniger spannend. Die Chemie zwischen den Protagonisten ist spürbar und auch der Humor war genau mein Fall.

Bei der Sprecherin Anna Amalie Blomeyer hat mir besonders gut gefallen, wie es ihr gelungen ist, die chaotische Art der Protagonistin umzusetzen, ihre Tollpatschigkeit und die kleinen moralischen Dilemmas, sowie auch ihre Verletzlichkeit trotz all der Schlagfertigkeit. Auch der Sprecher für Colin hat sehr gut zu seinem Charakter gepasst, insgesamt fand ich die Hörbuchfassung sehr schön umgesetzt.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Mittelmäßige Fortsetzung

A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Der zweite und letzte Band der Dilogie geht schon in eine andere Richtung als der Vorgänger, wo der Wettbewerb viel Platz einnahm, wodurch der Handlungsort eingeschränkt ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Der zweite und letzte Band der Dilogie geht schon in eine andere Richtung als der Vorgänger, wo der Wettbewerb viel Platz einnahm, wodurch der Handlungsort eingeschränkt war und man auch ein langsames Tempo hatte. Hier fand ich es schon schade, dass Nings Magie und auch die Teemagie nur noch eine kleine Rolle spielten.

Hier geht es nicht nur um den Konflikt zwischen dem General, der die Macht an sich gerissen hat, und Prinzessin Zhen, die zusammen mit Ning auf der Flucht und auf der Suche nach Hilfe ist, sondern auch um alte Mächte, die ihre Finger im Spiel haben. Das war auf jeden Fall eine andere Art der Spannung, aber ich mochte auch die Intrigen und Geheimnisse im Vorgänger, hier gibt es eher Action und klare Gegner, die es zu besiegen gilt, wodurch die Handlung auch etwas vorhersehbar ist.

Zwischen Freundschaften, Bündnissen und Loyalitäten gibt es auch die Liebesgeschichte mit Kang, die noch komplizierter ist als zuvor, da er als Sohn des neuen Regenten zu den Feinden gehört. Er sieht aber auch die Probleme, die der Machtwechsel mit sich bringt und das bringt ihn in eine schwierige Lage.

Insgesamt konnte mich das Finale einfach nicht mitreißen, ich fand die Handlung nicht so spannend und die Magie konnte mich nicht so faszinieren wie im Vorgänger.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Eine starke Protagonistin und eine Welt der Unterdrückung

Iron Widow - Rache im Herzen
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Zetian lebt in einer Welt, in der das Leben einer Frau nicht viel wert ist - sie ist bestenfalls nur ein nützliches Werkzeug. Ihre Schwester starb als Konkubinen-Pilotin, denn die gigantischen Kampfmaschinen ...

Zetian lebt in einer Welt, in der das Leben einer Frau nicht viel wert ist - sie ist bestenfalls nur ein nützliches Werkzeug. Ihre Schwester starb als Konkubinen-Pilotin, denn die gigantischen Kampfmaschinen werden zwar durch die gemeinsame Qi-Magie eines Mannes und einer Frau betrieben, aber durch ihren niedrigen Geistdruck überleben die Frauen diesen Einsatz selten. Nun ist Zetian entschlossen, den Tod ihrer Schwester zu rächen und das gelingt ihr auch, wenn auch ganz anders als erwartet. Sie hat unglaubliche Kräfte, doch in dieser Welt will man einer Frau nicht erlauben, sich über einen Mann zu erheben.

Wie man vielleicht schon am Namen erkennt, ist Wu Zetian von der chinesischen Kaiserin inspiriert, auch wenn dieses Science-Fiction-Abenteuer keine Nacherzählung ihrer Geschichte ist. Auch in der Kultur erkennt man viel wieder, wie die Rolle der Frau in der Familie und Gesellschaft, die Konkubinen und auch die grausamen Lotusfüße, unter denen auch Zetian leidet. Auch Jahre später hat sie immerzu Schmerzen, kann nur langsam gehen und hat manchmal auch Probleme ihr Gleichgewicht zu halten. Der Gegensatz zwischen ihrem selbstbewussten Wut und dieser Schwäche ist gut gelungen und macht sie nur noch stärker.

Ich mag Liebesgeschichten in allen Büchern, aber Zetian hat eine besondere innere Stärke und Unabhängigkeit, sodass ich am Anfang schon daran gezweifelt habe, dass es viel Liebe geben wird, aber es hat zu den Charakteren gepasst und es gibt immer wieder kleine Überraschungen.

Die Geschichte konnte mich dank Zetians Charakter schon nach den ersten zwei Kapiteln packen und danach wurde es immer besser, aber andere Dingen haben etwas Zeit gebraucht, um mich zu überzeugen. Da gibt es die gigantischen Kampfmaschinen, die Chrysalis genannt werden und von den männlichen Piloten gesteuert werden, aber auch die Qi-Magie der Frauen benötigen. Auch wenn ich diese "Zusammenarbeit" oder eher Ausbeutung und Opferung der Frauen wirklich interessant fand, fiel es mir schon etwas schwer, mir die Kämpfe dieser Maschinen vorzustellen und wie die Qi-Magie dabei funktioniert. Diese wird auch nicht wirklich erklärt, sondern eher miterlebt.

Ich mochte schon, dass die Protagonisten so einzigartig sind und die Geschlechterrollen infrage stellen, aber bei Li Shimin war es mir manchmal etwas zu viel, wenn immer wieder gezeigt wird, wie falsch doch alle Annahmen über seinen Charakter sind. Außerdem waren auch die meisten Nebencharaktere im Gegensatz zu den Protagonisten ziemlich oberflächlich und berechenbar.

Fazit
Es gab zwar ein paar kleine Kritikpunkte, aber insgesamt war ich schon ziemlich begeistert von dieser spannenden Geschichte mit einer zornigen Protagonistin in einer Welt, die alles tut, um ihren starken Geist zu unterdrücken. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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